Beiträge von Tiberius Duccius Lando

    "Richtig.", auch wenn es sich abzeichnete, dass diese Verbindung sicherlich nicht politisch-unterkühlt verlaufen würde, würde damit auch eine Menge ausgedrückt. Das würde eine lange Liste an geladenen Gästen werden, dessen war er sich sicher.


    "Ehm...", schon wieder so eine schwere Frage, aber was sollte er tun? Er hatte Sarolf damals genauso gelöchert, wie Elfleda gerade ihn mit Fragen abklopfte, und so kam er nicht umhin, den Lehrer für römische Fragen zu spielen, obwohl er sich selbst noch sehr schwer mit einigen Dingen tat.


    "Einige, ja. Es gibt ein paar Parallelen, besonders bei den Göttern. So wird Tyr von den Römern unter dem Namen Mars angebetet, Wodan als Iupiter, und Frigg als Iuno. Was die Traditionen angeht, geht es natürlich vollkommen auseinander, aber die Römer haben sich, zumindest teilweise, damit abgefunden, dass man Ruhe in den besetzten Gebieten vor allem durch kulturelle Freiheit erreicht. Es steht uns also frei, unsere Feste zu feiern, wie wir es seit Menschenleben tun, und auch unsere Hochzeit wird nach unseren Bräuchen stattfinden. Ich weiß nicht ob dein Vater es dir schon erzählt hat, aber wir müssen direkt nach dem Brautlauf zum Legaten, also dem Statthalter des Kaisers links des Flusses, um das Conubium zu beantragen. Das Conubium ist wichtig, du besitzt das römische Bürgerrecht nicht, ich tue es. Damit unsere Verbindung auch vor dem römischen Recht wirksam ist, und das ist wichtig, muss dir das Conubium verliehen werden. Unsere Kinder würden dann das Bürgerrecht erlangen, was für ihre Zukunft sehr wichtig sein kann."


    Kinder. Schon wieder. Lando würde sich fortpflanzen... oh mann... bekam er rote Ohren? Hoffentlich nicht.

    "Das werde ich mir um nichts in der Welt nehmen lassen...", lächelte Lando seine Verlobte schmal an, auch wenn seine Augen einen Moment so etwas wie Verlangen ausdrückten. Ough, der Met. Lando kippte den Rest in sich rein, und überlegte wieviel er heute Abend schon getrunken hatte. Seitdem er im römischen Reich lebte, hatte seine Trinkfestigkeit eindeutig gelitten, wenn auch nicht gravierend. Der neunte? Zehnte? Elfte? Er wusste er nichtmehr, und musste auf einmal darauf achten nicht auf das gleiche Niveau wie sein Vetter herabzurutschen. Wäre Lando in diesem Fall ein fleissiger Gedankenleser, könnte er sich dazu hingerissen fühlen, Elkes T... Argumente mit denen seiner Verlobten zu vergleichen.
    Aber: Lando konnte keine Gedanken lesen. Also bewunderte er in diesem Moment einfach nur aus sehr kerliger Sicht die Schönheit seiner Verlobten, und riss sich wenige Sekunden später am Riemen, um wieder in unverfänglichere Gefielde zu gelangen...


    "Bei unserer Hochzeit werden einige Römer dabei sein, ich habe einige sehr vertrauenswürdige Freunde, die ich einladen werde, und einige weniger vertrauensunwürdigere Bekannte, die ich einladen muss.", versuchte Lando Land zu gewinnen, und riskierte gleichzeitig einen kurzen Seitenblick zu Sarwolf, um sich zu vergewissern, dass er nicht beobachtet wurde...

    Zitat

    Original von Phaeneas


    "Also geben du zufrieden mit Fehlen von Verantwortung und Selbstbestimmung? Jetzt ich müssen passen, ich nicht können denken in dies...", hob Lando letztendlich hilflos die Schultern, "Wenn es etwas geben, das Gefühl von Leben prägen, dann die Möglichkeit zu Wählen. Die Verantwortung und Selbstbestimmung, die ermöglichen sein eigenes Glück oder sein eigenes Verderben zu gestalten. In Fall von Servus, diese Möglichkeit gegeben dem Dominus, richtig?"


    Lando musste mittlerweile verdammt aufpassen, sich nicht mittendrin zu verhaspeln und in relativ flüssiges Latein abzudriften, nur um den sich überschlagenden Gedanken in dieser Debatte mehr Platz einzuräumen.


    "Leute aus Borbetomagus auch ans Kreuz geschlagen...", murmelte Lando vor sich hin, während sein Geist Vergleiche zwischen den hingerichteten Hungernden in der Civitas Borbetomagus und dem vereitelten Aufstand der Juden in einer Provinz weit entfernt zog, "Ich nicht wissen genug darüber... ich nur wissen, dass werden gejagt. Warum auch immer. Ich denken, Götter haben zugelassen Sklaverei weil Faden mancher Menschen halt von Nornen verwoben mit Prüfungen, wie du schon sagen... und was erwartet einen, wenn geprüft? Was glaubst du? Ich wissen, wenn ich führen ehrvolle Leben mit Frau und Familie, oder ich irgendwann erschlagen um zu schützen Menschen die ich liebe, ich einkehren in Halle von Valhal, und dort essen und trinken mit Ahnen meine, lange Zeit. Was treiben an dich? Was für Schicksal erwarten so einen wie dich nach Tod? Wenn du sprechen von Prüfungen, du glauben dass bestehen?"



    Einer meiner besten Freunde ist Christ, und mich interessiert was andere so über seinen Glauben denken. Hah. Soweit käme es noch. Lando wollte seinen Freund nicht ans Messer liefern, aber gleichzeitig seine Neugier befriedigen... hatte Glabrio ihm doch erzählt, dass es gerade Sklaven waren, die sich für seinen Glauben einsetzten.
    "Christen? Sie so nennen? Nun, mich interessieren, weil nur einen Gott. Gott ohne Gesicht. Ich meine, wir machen nur grobe Bilder unserer Götter, weil niemand sehen Götter bis sterben. Nicht so wie Römer, die irgendwie immer zu tun haben mit Götter. Christen Gott ohne Gesicht. Und dann nur einen! Mich seltsam vorkommt, das."

    "Eh, ja.", antworte Lando knapp, den die Frage schon ein wenig verwirrte, "Ja. Du und ich, alleine in einem Zimmer... ist das ein Problem für dich? Es wäre sicher kein Problem, ein eigenes Zimmer für dich herzurichten."
    Es war schon etwas seltsam... war sie nicht daran gewohnt, ständig in Anwesenheit anderer Menschen zu leben? Lando hatte es nach seinem Einzug in die Casa schon als puren Luxus empfunden, alleine seine Geschäfte verrichten zu dürfen... seine Zeit in der Insula war da schon anders gewesen, da gab es nichts anderes als Nachttopf und die öffentlichen Latrinen. Andererseits könnte es sein, dass die Fürstentöchter heutzutage vom römischen Einfluss, der in die Stammesgebiete einsickerte, so verwöhnt waren, dass sie schon eigene Zimmer forderten. Lando war das nicht unbedingt recht, er empfand es als Unsitte, dass ein Ehepaar in getrennten Zimmern wohnte, und sich nur zum kopulieren in einem Raum einfand. Für ihn war die Verbindung zwischen Mann und Frau was heiliges, so von den Göttern gesegnet, und etwas, das man nicht durch Mauern trennen sollte.. etwas ratlos blickte er also seine Verlobte an, und als diese eine Frage hinsichtlich seiner Schwester stellte, war es um Lando geschehen.


    "Also... naja... meine Schwester ist nicht verheiratet. Ich weiß, sie müsste es schon lange sein, aber unsere Lebensumstände haben uns andere Prioritäten diktiert als die Suche nach einem passenden Ehemann. Das ist unüblich, allerdings ist unser Lebenslauf auch alles andere als üblich. Das wird noch kommen, ist es aber noch nicht...", eine schwache Antwort, aber Lando hatte im Moment nicht die geringste Lust über seine heiratsunwillige Schwester zu reden...

    Nachdem sich alle in der Küche versammelt hatten, und Mara ihnen schlichte, aber für ihren Zweck vollkommen ausreichende Speisen aufgetischt hatte, dankten sie erst den Göttern, und begannen dann ihre Brotzeit.


    "Sagffmal..", mampfte Lando mit vollem Mund, "Waff hafft fu eifentliff for, fenn fu hief feftig bifft?"


    Die Reise von Mogontiacum aus war eine sehr ruhige. Die Männer hatten sich, auf diesem noch einigermaßen sicheren Streckenabschnitt, über einiges unterhalten, und Phelan hatte sie mit seinen zotigen Witzen (:D) bei Laune gehalten... sie waren mittlerweile mitten im Gebiet der Mattiaker, und Lando überlegte, ob er einen kleinen Abstecher zu Rodewinis Gaue machen sollte, einfach nur weil er Elfleda wiedersehen wollte. Nicht, dass es verboten war, sie wiederzusehen, normalerweise ergab sich nur keine Möglichkeit, da die Gaue der verschiedenen Sippen oft mehrere Stunden und manchmal Tagesreisen voneinander entfernt lagen.


    Er entschied sich dagegen. Sie hatten noch Proviant genug dabei, und keinerlei Not tat sich kund um einen solchen Besuch irgendwie vertreten zu lassen. So lenkte Lando, in seiner Funktion als Führer der Gruppe, die Gesandschaft der Duccii durch nebelige Täler und windumrissene Hügelspitzen kleine Pfade entlang, bis an die Grenze des Stammesgebiets der Mattiaker.
    Natürlich war diese Grenze keine festumrissene, eher eine sich langsam auflösende Reisesicherheit. Ein Gebiet, in dem jeder Pfad unbefestigter, und jeder Schritt für die Pferde gefährlicher wurde.


    "Willkommen im Herzen Midgards, Silko. Bald erreichen wir den Stamm der Chatten. Und wenn wir diesen verlassen haben, gelangen wir irgendwann zu diesem Lager der Menschenhändler. Wenn es noch da ist, wo man mir beschrieben hat es zu finden."

    Lando musste ob Sontjes Lachanfall schmunzeln, er selbst konnte ja verstehen wie abstrus die Idee war. Was musste er sich auch einen nubischen Wächter kaufen. Aber so war es nunmal, und es ging nicht anders... Silko würde mit seiner Hautfarbe in Germania auffallen wie ein bunter Hund, und nicht wenige dürften auf die Idee kommen, ihn als bösen Geist oder schlimmeres zum Anlass für einen Angriff zu nehmen.


    "Helena hat so etwas, dürfte in ihrer Kommode sein..", raunte er schließlich mit traurigem Lächeln, "Sie dürfte das im Moment wohl eh nicht brauchen..."

    Lando, der definitiv nicht Witjon war, besah sich das Werk einige Sekunden lang, dann schüttelte er den Kopf, und murmelte etwas in Richtung von: "Sontje, ich meinte eigentlich dieses komische Zeug, dass sich komische Römerfrauen ins Gesicht schmieren, um ein wenig... weniger Dunkel... zu erscheinen."


    Er musste grinsen, Schadenfreude war doch was schönes. Nicht, dass im Haushalt irgendjemand dieses Puder-Balsam-Dingsbums-Zeug brauchen würde, immerhin war die Sonne hier alles andere als ein Germanentoaster, aber die junge Helena hatte sich in einem Anfall von jugendlichem Wahnsinn damit ausgestattet, es einmal probiert, und dann sein gelassen, nachdem sie erkennen musste, dass man mit dem Zeug mehr tot als lebendig aussah...

    Weil vor allem Leute die vornehmlich, und erfolgreich, in der Wirtschaft tätig sind, bei einer Besteuerung des Gehalts entweder keine oder geringe Steuern zahlen müssten, während sie sich in der Wirtschaft eine goldene Nase verdienen.

    "Bevor du dich allzusehr freust...", beschwichtigte Lando die Vorfreude seiner Verlobten, "Es wird eine ziemlich harte Zeit, das kann ich dir prophezeien. Alleine der Kulturschock, also, dass auf einmal einiges anders ist, wird schwer zu verdauen sein. Ich hab auch einige Zeit gebraucht, eigentlich Jahre, bis ich mich daran gewöhnt hatte... einige in unserem Haushalt verlassen das Grundstück kaum, weil sie weder den Römern noch ihrer Art zu Leben über den Weg trauen, oder pendeln nur zwischen unserer Hufa und der Casa, um Lebensmittel zu holen... Getreide, Bret, Gemüse, Kräuter... all das pflanzen wir außerhalb der (unhistorischen, aber schön anzusehenden :D) Stadtmauern an. Es ist nicht so, als hätten wir vollkommen verlernt, wie es sich in der Welt unserer Väter lebt... mein Vetter Phelan, der sich da so angeregt mit... eh... Alke? ..unterhält, ist zum Beispiel ein absoluter Naturbursche. Gib ihm ein Messer, und setz ihn drei Tagesreisen von zuhause aus, er kommt trotzdem nach Hause, ohne eine Menschenseele gesehen zu haben, oder dabei bekloppt geworden zu sein... wobei... vergiss das mit dem bekloppt, ich bin mir da immernoch nicht so sicher.", er grinste sie verschmitzt an, und fuhr dann fort, "Einige unserer Leute sind von der römischen Art zu Leben mehr angetan als andere, das ist jedem selbst überlassen. Innerhalb der Casa ist der Komfort, den wir genießen, wahrscheinlich durch und durch römisch... eigene Zimmer. Zwar klein, aber man hat Privatssphäre... je nachdem, ob es einem beliebt. Phelan wohnt mit seiner Schwester zusammen in einem Zimmer, ich und meine Schwester bewohnen verschiedene Zimmer, wahrscheinlich hätten wir uns sonst gegenseitig umgebracht. Alles in allem ist es ein Haus, das in keinster Weise mit einem Langhaus zu vergleichen ist. Es gibt verschiedene Räume, und keinen großen, in dem quasi alles stattfindet. Das ist sehr römisch, meine ich. Auch die Bauart, wie ich dir schon erzählt habe... alles aus Stein. Obwohl wir sehr viel Holz mit eingebaut haben, damit die Geister der Natur in unserem Heim auch ihre Schlupfwinkel haben. Es ist eine Mischung aus beidem... du wirst einiges bekanntes sehen, aber andererseits auch vieles, das dir neu ist. Aber du darfst dich davon nicht einschüchtern lassen...", er lächelte sie aufmunternd an, "Das ist alles halb so schlimm, wenn man Leute hat, die einem helfen. Und das wirst du..."

    "Sonst wärst du jetzt kein Magister der Schreiber!", grinste Lando breit, während er sein altes Officium musterte, "Also, viel geändert hast du hier noch nicht... schaufeln sie dich so sehr mit Arbeit zu, dass du nicht dazu kommst, dich hier einzurichten? Eine Erfrischung? Ja, gerne, Wasser."


    Er zuckte kurz, als der Reflex, aufzustehen und sich selbst in diesem Raum was zu trinken zu organisieren, beinahe größer war als die Erkenntnis, dass dies nichtmehr sein Officium war.

    "Hmhmh...", überlegte Lando laut, "...aber würde die Verleihung des Bürgerrechts das Conubium nicht überflüssig machen? Ich glaube, dass der schwierige Weg für uns hier eher einfacher wäre, denn die Adoption, d.h. den Übergang in eine andere Gens, in eine andere Familie, würde weder mit der Braut noch mit ihrem Muntwalt.. eh... mit ihrem Pater Familias zu vereinbaren sein."

    "Nichts.", antwortete Lando auf die Frage des Petroniers, "Klingt in meinen Ohren absolut akzeptabel, wenn der Magistrat sich schon die Mühe gemacht hat, sich mit der Inschriftenpraxis auseinander zu setzen, sehe ich keinen Grund, seinen Vorschlag hier abzulehnen..."

    "Ein Goldschmied... das ist doch schon einmal etwas. Witjon beschäftigt einen solchen, ich bin mir sicher, dass es kein Problem wäre, dich da unter zu bekommen, um ihm ein wenig zur Hand gehen. Das ist einer der Vorteile, die wir hier im römischen Reich haben... die Wirtschaft ist zwar ungemein komplexer, aber gleichzeitig gibt es hier auch ungleich mehr Möglichkeiten. Wir besitzen etwas Land inner und außerhalb der Stadt, der Ertrag reicht, um uns nicht hungern zu lassen.. deshalb ist keiner von uns in der Not, draußen auf den Feldern zu schaffen, auch wenn es zwischendurch immer recht erholsam ist, den Griffel aus der Hand zu legen, und wieder zur Hacke zu greifen.", er selbst erinnerte sich manchmal daran, wie er mit zweihundert Sesterzen in der Tasche auf dem Markt von Mogontiacum angefangen hatte, die ersten Monate durch schlechte Geschäfte und Fehler in der Buchhaltung immer wieder sein Abendessen verspielt hatte, und auch er hätte es ohne die Hilfe der Duccii wohl nicht geschafft; was etwas war, was er an die ihm Folgenden weitergeben wollte.


    "Wenn wir dein Latein einigermaßen geschliffen haben, kannst du dir Gedanken machen, was und ob du etwas erreichen willst. Die Nornen haben sicherlich etwas mit dir vor, und es interessiert sicherlich nicht nur mich, was. Wenn du Hilfe brauchst, du weißt wo du mich findest... wenn du mich jetzt entschuldigen würdest? Da wartet Arbeit auf mich.", er nickte dem jungen Duccius noch einmal aufmunternd zu, und überließ ihn dann der quirligen Sontje...

    Lando ließ sich mit einem dankbaren Nicken nieder, und begann sofort damit, von seinem Problem zu erzählen: "Danke, Magister. Nun, es geht darum, dass ich plane zu heiraten. Eine Edeldame aus dem Stamm der Mattiaker soll es sein, ergo eine Peregrina. Nun habe ich mich aufklären lassen, dass für eine solche Verbindung, um Sicherheit vor dem römischen Recht zu erlangen, das Conubium von Wichtigkeit ist, und dies soll vom römischen Kaiser, beziehungsweise von seinem Vertreter in der Provinz, dem Legatus Augusti Pro Praetore, verliehen werden. Nun bin ich hier, um deinen Rat zu der Angelegenheit zu erbitten, denn ich weiß nicht, wie in dieser Angelegenheit das Prozedere aussieht..."

    "Na, wenn du meinst... der Mann mit den meisten Waffen ist auch meist der, der zuerst dran glauben darf...", murmelte Lando mit düsterem Blick, als er sich daran erinnerte wie er mit kaum vierzehn Sommern auf Streitzug gegen eine Gruppe von auf der Amisia marodierenden Banditen aus dem Stamm der Frisi vollbewaffnet, zwar ohne teures Schwert, dafür mit Messer und Speer, richtig übel verprügelt worden war... seinem Vater war es zu verdanken, dass er damals nicht verblutend im Wald krepiert war.


    Als Silko auftauchte, fiel Lando ein, dass er etwas grundlegendes übersehen hatte... Silko war schwarz wie die Nacht. Kein Germane der Welt war so dunkel, und so würde Silko sich auch schlecht auf der Reise bei unliebsamen Begegnungen als Volksmann verkaufen lassen können. Das würde viel zu viel Aufmerksamkeit erregen. Lando überlegte, wie sich das Problem beseitigen würde lassen, denn hierlassen konnte er ihn nicht, immerhin war Silko einer von zwei Männern auf der Reise, die schon kampferfahrung hatten.


    Dann erschien Sontje, und Lando beobachtete schmunzelnd, wie diese sicher ging, dass ihrem Bruder auf der Reise nicht kalt wurde. Mit einem kleinen Pfiff und einem kurzen Wink beorderte er die junge Frau zu sich, und sah sie verschwörerisch an: "Sontje... siehst du Silko? Der ist so wie er ist zwar ein treuer Geselle, aber viel zu auffällig... ich bin mir sicher, dir fällt was ein, um unseren Freund ein wenig... unauffälliger aussehen zu lassen."
    Er zwinkerte ihr zu, und wandte sich dann wieder dem Gepäckpferd zu, auf dem er einigen Proviant und einige Tauschwaren verstaute.

    Das klingt doch schon einmal ganz gut...


    Willkommen in der Gens Duccia.


    Sobald du von der SL freigeschaltet wurdest, klären wir die Verwandschaftsverhältnisse per PN. Du wirst dann auch einen SimOff-Tutor bekommen, der dich in die Familie einführt, und dir hilft, wann immer Hilfe nötig ist... viel Spaß! :)

    Ich greife mal vorraus, Magnus.


    Zu allererst: danke für dein Interesse an unserer Familie.


    Bevor ich dich allerdings aufnehmen kann, hätte ich als Entscheidungshilfe gerne ein paar Infos von dir.


    I. warum gerade die Gens Duccia?
    II. besitzt du Vorwissen in Sachen Germanen (was nicht obligatorisch ist), und/oder die Motivation, dir dieses Wissen anzueignen (was es ist)?
    III. wie genau soll dein Charakter aussehen, hast du etwas bestimmtes mit ihm vor?
    [Solltest du nicht unbedingt hoch hinaus wollen, besteht natürlich die Möglichkeit in unserem Umfeld als Peregrinus einzusteigen, also als Mensch ohne Bürgerrecht. Damit gehörst du zwar nicht direkt zur Familie, hast aber genügend Freiraum deinen Charakter zu gestalten, ohne ihn gleich den Regeln und der Geschichte der Gens zu unterwerfen. Die Möglichkeit auf Adoption und Einheirat besteht ja weiterhin... Überleg es dir.]

    Lando grüßte erst Witjon, der verschlafen wie eh und je aus der Casa geschlurft kam, und beendete dann die Ausrüstung seines Pferdes. Leif kam mit dem Packpferd, und seinem eigenen, er hatte Thyrfying bekommen, und diesen auch soweit fertiggesattelt.
    Lando streichelte seinem Hengst die Nüstern, die stetig und regelmäßig heißen Atem auswarfen, und klopfte ihm auf den starken Hals.
    "Noch einmal alter Freund... dann hoffentlich nie wieder."


    Als Phelan rauskam, und begann sein Pferd zu satteln, besah Lando sich das mit kritischem Blick.


    "Eh, Phelan... du weißt schon, dass wir nicht in den Krieg ziehen. Noch gehen wir einen Troll jagen, oder, ich korrigiere mich, eine Horde Trolle!", er grinste den vor Waffen nur so starrenden Mann schräg an...