Beiträge von Sergia Severa

    "Salve, Centho ... aber nimm bitte Platz und erzähl mir, um was es geht?"


    Centho ließ nicht lange mit der Antwort warten und berichtete mir über seine Pläne...


    "Danke Centho, für Deine netten Worte, natürlich ist es Deine Aufgabe, die Casa Iulia weiter zu führen, und es freut mich
    für Dich, dass Du wieder zu Deiner Familie zurück kehrst..."


    Ich nickte zustimmend und lächelte Centho an,


    "Du warst ein guter Mieter und es ist natürlich schade, dass Du weg gehst, aber Du gehst ja nach Hause und nur das ist
    wichtig, ich wünsche Dir nur das Beste, werter Iulius Centho!"...

    Um diese Tageszeit war ich, wie immer in meinem Arbeitszimmer und schrieb ein paar Briefe.... Makitros kam
    rein und berichtete mir, dass unser Mieter Iulius Centho im Atrium auf mich wartete, ich seufzte, schrieb einen
    Brief zu Ende und machte mich auf den Weg. Centho ging im Raum auf und ab und schien etwas nervös zu sein,


    "Salve, Centho, was kann ich für Dich tun?..."


    fragte ich meinen Mieter mit einem kleinen Lächeln...

    ".... Nu, ... nu..., beruhige Dich, meine Liebe, ich will nur das Beste für Dich ..., Calliphana ist schon eine erwachsene
    Frau und Du bist noch ein Kind, und ich habe Deiner Mutter versprochen, auf Dich aufzupassen, also, Du gehst nicht
    mehr aus dem Haus, bevor Du meine Erlaubnis dazu hast ..."


    sagte ich mit leiser Stimme und strich ihr sanft übers Haar,


    "Und jetzt, ab ins Bad ..."

    [Blockierte Grafik: http://www.fotos-hochladen.net/isk7ionmb9.jpg]



    Kurz nachdem Makitros das Klopfen an der Porta hörte, machte er sich auf den Weg, um diese zu öffnen. In letzter Zeit
    schien ja ganz reger Betrieb zu sein. Er öffnete die Tür etwas und betrachtete dann einen Moment die rothaarige Mieterin
    Calliphana und den Mann neben ihr, den er nicht kannte. Und Domina Severa hat verboten, unbekannte Männer in Casa
    rein zu lassen. Die Furia war schon gleich wieder im Haus verschwunden, und bevor Makitros zu seiner Domina ging, sah
    er den Mann an und lächelte schief,


    "Du wartest hier, das Essen wird Dir hier serviert ..."


    Mit diesen Worten machte er die Tür zu und ging seine Herrin suchen.

    [Blockierte Grafik: http://www.fotos-hochladen.net/isk7ionmb9.jpg]



    Makitros blieb stehen, wie ihm von der Rothaarigen befohlen wurde und wartete geduldig, eingelassen zu werden.
    Was da hinter der Tür auch vor sich ging, interessierte ihn zwar nicht, aber er hat alles mitangehört, da die Tür
    ja nur angelegt war, und machte sich darüber so seine Gedanken... :D


    "... Lange kann ich nicht warten, ich muss zurück auf meinen Posten ..."

    Es ging Chaerea schlimmer als ich dachte. Das arme Mädchen war immer noch völlig verstört und dazu noch schmutzig.
    Ich blieb stehen und hörte ihr aufmerksam zu, um keine Details zu verpassen ....


    "Also, zuerst gehst Du ins Bad, und lass Dich da ausgiebig waschen und massieren, dann geht es Dir gleich besser,
    wenn nicht, dann holen wir den Medicus, und Du brauchst Dich nicht zu schämen, danke den Göttern, dass es Dir
    nichts geschehen ist ..."


    Ich nahm das Kissen von ihrem Gesicht und umarmte sie sanft, sie zitterte immer noch, und ich sah sie besorgt an,


    "Deine Freundin Calliphana mag tapfer sein, aber ich denke, sie treibt sich zu viel herum und ist keine passende
    Gesellschaft für Dich ..., denk darüber nach..., ... soll ich vielleicht doch einen Arzt rufen lassen?"

    Die ganze Sache mit diesem Bär hat einscheinend Chaerea sehr mitgenommen. Als sie die Tür etwas aufmachte, sah sie
    elend aus.


    "Nun, Chaerea, mach schon die Tür richtig auf, ich habe hier Milch für Dich mitgebracht... Trink das und gehe wieder ins Bett..."


    Energisch betrat ich das Cubiculum und gab Chaerea den Becher. Über die Ludi Romani Ereignisse wollte ich heute nicht
    mit ihr sprechen, denn ich wollte sie nicht weiter aufregen,


    "...So, schlaf jetzt und erhol Dich gut, und Morgen gehen wir dann auf den Markt und kaufen ein paar schöne Kleider für Dich,
    was sagst Du dazu? ... Aber sag mir, wer hatte die Idee, sich in die Stadt ohne Sklaven zu begeben? ..."

    Chaerea hat sich zur Cena nicht blicken lassen und so ging ich nach ihr zu sehen. Mit einem Becher warmer Milch stand
    ich nun vor ihrer Tür, klopfte ganz leise und wollte schon eintreten, aber die Tür war verschlossen. Ich klopfte noch einmal,
    aber etwas kräftiger:


    "Klopf... Klopf... Klopf..."


    "... Chaerea, mach bitte die Tür auf, ich bin es, Aurora ..."

    Zitat

    Original von Furia Calliphana


    ......


    ..Heute habe ich Makitros einen freien Tag genehmigt, damit er Ludi Romani besuchen konnte. Er war ein fleißiger und
    gehorsamer Sklave und er sollte seinen Spaß haben. Kaum war er aus der Casa als er schon wieder vor meinen Augen
    stand und mir eine grausige Geschichte über ein Biest erzählte, das auf dem Forum sein Unwesen treibt und Menschen
    tötet ...
    Was aber noch schlimmer war, er hatte da einen roten Lockenschopf gesehen und das war bestimmt unsere Mieterin
    Furia Calliphana und wenn sie da war, dann musste auch nicht weit von ihr meine kleine Chaerea sein... Ich stand auf
    und forderte Makitros, mich dorthin zu führen. Wir machten uns sofort auf den Weg und bald erreichten wir das Forum
    und erfuhren, dass alles schon vorbei war, der Bär war tot und es bestand keine Gefahr mehr. Kaum habe ich mich am
    Ort des Geschehens umgesehen, da liefen die beiden Mädchen mir schon entgegen... Chaerea, ganz verstört, landete
    in meine rUmarmung und Furia, ganz aufgeregt, versuchte die ganze Bären-Geschichte zu erzählen...

    "Ja, ich weiß, ich weiß, Makitros hat mir schon darüber berichtet, und ich bin froh, dass Euch nichts passiert ist, und
    mit Dir, Calliphana, werde ich noch ein ernstes Wörtchen zu Hause reden ..." ,


    kaum hatte ich das ausgesprochen, da lief sie schon weg, wohin auch immer, sie war erwachsen und konnte gut auf sich
    selbst aufpassen, aber das arme kleine Geschöpf neben mir weinte immer noch und war nicht imstande, sich zu bewegen.
    Makitros nahm sie in den Arm und so eilten wir nach Hause....

    Als die Sonne dem Garten ihre Strahlen entzog, erhellten bald die Sterne den wolkenfreien Himmel und dann zeigte sich
    auch schon der Mond in voller Pracht.


    "Ja, Lupus, es ist schon sehr spät geworden, ich gehe auch gleich, heute war ein aufregender Tag für uns alle..., nun,
    ich hoffe, dass Du uns bald wieder besuchen kommst, und lass es Dir gut gehen..."


    Und mit einem warmen Lächeln gab ich Lupus meine Hand zum Abschied.

    Chaerea, wie immer sehr redegewandt und sehr energisch, hat schon fast alles der neuen Mieterin gezeigt und
    sogar über unsere Hunde erzählt, was natürlich sehr wichtig war, denn sie duldeten keine Fremden,


    "Ja, Chaerea, am besten Du machst Calliphana mit den Hunden bekannt, dann wird ihr auch nichts passieren,
    aber es wäre besser, Calliphana, wenn Du nicht in der Dunkelheit durch die Stadt läufst, und rechtzeitig nach
    Hause kommst ..."


    Es es gehört sich einfach nicht, wenn die jungen Frauen Nachts unterwegs sind ... 8)


    "Gut, Chaerea, ich komme zu Dir, wenn es mir wieder besser geht, jetzt muss ich Euch verlassen, gehe ins Bett,
    Ihr kommt auch ohne mich zurecht, nicht wahr? Dann wünsche ich Euch noch einen schönen Tag und vale bene..."


    und mit diesen Worten verließ ich den Raum.

    "Es gibt keine besondere Hausregeln, Calliphana. Du kannst Dich im Haus frei bewegen, den Garten und Bibliothek stehen
    jedem Bewohner hier zur Verfügung ..."


    und ich lächelte freundlich zurück, mehr wollte ich nicht sagen, denn Calliphana schien eine gut erzogene junge Frau zu
    sein und machte einen guten Eindruck auf mich, sie würde sich bestimmt keine Dummheiten erlauben ...


    "Was Iulius Centho angeht, nun, ich sehe ihn kaum und habe auch nicht vor, mich mit ihm über meine Mieter zu unterhalten,
    also kannst Du sicher sein, Deine Überraschung wird Dir gelingen"


    dann blickte ich meine kleine Nichte fragend an -


    "Chaerea, hast Du auch Calliphana den schönen Brunnen im Garten gezeigt?"





    [SIZE=7]edit: Etwas ergänzt.[/SIZE]

    "Anfang nächster Woche passt gut ..., Du kannst auch Dein Cubiculum nach Deinem Geschmack einrichten und unsere Sklaven
    stehen Dir auch zur Verfügung ..., und Deine Sklavin bleibt natürlich an Deiner Seite ..."


    Und wieder wunderte ich mich, wie Chaerea und die neue Mieterin sich ähnlich waren, beide redeten ununterbrochen, ohne
    auch nur eine kleine Pause einzulegen ..., ich lächelte leicht in mich hinein und sah die junge Frau an,


    "Die Miete beträgt 40 Sesterzen im Monat ..., und was wolltest Du noch mit mir besprechen, Furia Calliphana?"

    Die beiden jungen Frauen kamen zurück, und ich freute mich, dass sie sich sehr gut verstanden haben, vielleicht
    werden die beiden sogar Freundinnen. Und inzwischen ging es auch mir besser.


    "Ja, dieses Cubiculum ist frei und wird dann sauber gemacht und eingerichtet... Wann möchtest Du dann bei uns einziehen, Calliphana?"





    [SIZE=7][edit: Tipfehler][/SIZE]

    Zitat

    Original von Furia Calliphana
    "Geht es euch gut, soll ich einen Arzt holen lassen?"


    "Nein, danke Dir, es geht bald vorbei ... Meine Nichte kommt sofort und wird Dir die Casa zeigen ..."


    Und da kam schon Chaerea und es ging mir gleich besser, auch weil sie meinen richtigen Namen nicht vergessen hatte,


    "Chaerea, das ist Furia Calliphana, sie möchte bei uns eine Wohnung mieten, würdest Du bitte so nett sein und der jungen Frau
    unsere Casa zeigen? Ich muss mich etwas ausruhen und warte dann hier auf Euch..."

    "Ach, Stella ist Deine Cousine?..., wir waren gut befreundet, habe sie aber schon lange nicht mehr gesehen",


    ich machte eine kleine nachdenkliche Pause und seufzte leicht, dann sah ich Calliphana an -


    "Iulius Centho? Ja, der wohnt auch hier, ist ein sehr höflicher und bescheidener Mann, man sieht ihn kaum ...,
    ich bin aber froh, dass ihm unsere Casa so gefiel, dass..., das... "


    Auf einmal wurde mir schwindelig, ich setzte mich auf einen Sessel und machte für einen Augenblick die Augen zu,
    dann klatschte ich zweimal in die Hände und sofort erschien eine Sklavin,


    "Geh zu Chaerea und sage ihr, dass ich sie im Tablinium erwarte ... und gib mir einen Becher Wasser, "


    "Calliphana, möchtest Du auch eine Erfrischung? Gleich kommt meine Nichte und wird Dir die Casa zeigen ..."