Beiträge von Iulia Livilla

    Es war Abend. Wie in Hispania kühlte der Boden der Straßen nur langsam ab und in meinem Cubiculum war es heute nicht sonderlich erfrischend. So stand ich wieder am Fenster , berührte mit der rechten Hand meinen anderen Arm und spürte wie wam meine Haut doch war. Ich trug eine türkise Tunika und ich lehnte es ab eine Palla für diesen Spaziergang zu tragen. Noch ein letztes Mal korrigierte ich meine Kleidung und fasste den Entschluss Constantius entgegen zu gehen. So öffnete ich die Tür meines Cubiculum und erreichte den Flur. Es war angenehm ruhig. Vaters Anwesenheit fehlte mir jetzt schon. In Germania wäre er auch nicht immer bei mir, doch die Entfernung wäre beiweiten nicht so groß wie hier in Roma. Ich erreichte das Cubiculum meines Cousins und dachte dran, mit was er gerade wohl beschäftigt war und ich hoffte das er nicht tot müde im Bett lag. Vorsichtig klopfte ich.


    "Caius? Caius, kann ich reinkommen?"

    Das Lächeln wich wie bei mir aus seinem Gesicht, so musste ich mich wohl vergewissern, dass er auch dieser Meinung war. Es war gewiss kein Vorteil, nicht zu wissen, wie er zur Politik in Roma stand. Vielleicht würden ihn meine Worte erzürnen und er würde mich beschimpfen.

    "Ich möchte nicht jeden Politiker für so jemanden halten, da ich zu wenige kenne. Doch finde ich es schon interessant, weshalb manche in die Politik gehen, wenn ihr Ansehen schon bei weitem höher ist als dem gewöhntlichen Stand eines normalen römischen Bürgers. Doch was würde ich ihm raten? Vielleicht das er das Volk vertritt und nicht sich selbst. Das seine Entscheidungen Menschen betreffen, die nicht alles so leicht hinnehmen wie er, denn er bekommt die Last nicht zu spüren, bei ihm sind diese nur auf Schriftrollen niedergeschrieben. Außerdem wird über Themengebiete beraten, mit denen den Bürger nichts anfangen kann, aber das Imperium muss noch an weiter Größe gelangen, da übersieht man natürlich leicht die regionalen Probleme."


    So sprach ich von einem Gebiet in dem ich mich kaum auskannte. Ich hätte doch schweigen sollen, doch nun war es eben zu spät.

    Es gibt Römer, die von sich behaupten, dem Imperium zu dienen. Wie oft sie davon erzählen ihr Leben für das Imperium einzusetzen. Ihre Stärke dient diesem Reich und blickt man in ihre Augen, bemerken leider nicht viele das sie besessen nach Macht sind. Sie streben nach den schwierigsten Aufgaben, um sie glorreich zu erfüllen. Dabei nehmen sie es auch in Kauf, bei der Erfüllung dieser Aufgaben auf so manches zu verzichten und bescheiden zu leben, nur um ihr Ziel zu erreichen. Immer weiter, koste es was es wolle."


    Mein Blick verfinsterte sich immer mehr, diese Erkenntnis machte mich schon immer zornig, denn ich verstand es nie, das jeder gleichgestellt sien konnte, ohne sich davor fast den Hals brechen zu müssen. Und man nicht als schwach und hilflos ansehen werden konnte.

    Über Secundus anscheinende Gewohnheit seine Arme zu verschränken, verzerrte sich mein Lächeln. Diese Art, die ich kannte, mochte, aber jetzt nicht sehen wollte. Ich holte nur wenig Luft und lies meinen Kopf sinken, kurz bevor ich ihm antwortete blickte ich dennoch in seine Augen.


    Secundus, ich werde wohl noch einige Zeit hier in Roma bleiben. Mein Vater ist bereits abgereist und er lies mir die Wahl. Roma, irgendetwas binden mich an diese Stadt, obwohl ich noch nicht lang hier bin. Dcoh wohl der ausschlaggebenste Grund ist der, würde ich mit meinen Vater zurückreisen, wie sollte ich ihm zeigen können unserer Familie Ehre zu bereiten. Diese Entscheidung fiel mir schwer, doch ich habe bereits eine Stelle gefunden.


    Jedes Wort tat mir weh, ich wollte Secundus nicht verlieren, vorallem jetzt nicht. Seid diesen Wiedersehen, wurde mir erst richtig bewusst, wie sehr ich ihn vermisst hatte und wie schrecklich es werde würde ihn wie meinen Vater für längere Zeiten ihn nicht mehr sehen zu können. Nie zu wissen, wie es ihm geht und welche Entscheidungen er treffen wird.


    Wieder lies ich meinen Kopf sinken, es war feige von mir, es nicht ertragen zu können wie Secundus darauf reagieren würde.

    Strabos Berührung lies mich leicht zusammenzucken, immerhin sah er nicht gerade schmächtig aus und es kam so gut wie nie vor, dass ein Fremder, ohne jede Anmerkung mich an der Schulter berührte. Nach seinen Worten befand ich ihn trotz meiner mangelnden Menschenkenntnis, als naiv, obwohl darin die Wahrheit steckte. Geht es so einfach um Ansehen zu erlangen?


    "In deinen Augen gibt es keine kleinen Taten, wie ich aus deinen Worten vernehme. Und ich kann auch nichts dagegen einwenden, denn es entspricht der Wahrheit. Aber ist das Lebensfreude, einem Imperium hörig zu sein? Verzeih, aber ich verstehe dies nicht so recht."


    Obwohl ich sein Lächeln registrierte, blieb mein Gesicht ernst und nachdenklich.

    Leicht erschrocken von seiner Geste, wich ich leicht zurück, doch lockerte ich dann wieder mein Haltung. Langsam erschien wieder dieses Lächeln auf meinen Gesicht das ich Secundus einige Male in Germania schenkte.


    "Du vergibst mir? Oh du bist so gnädig. Habe ich so einen Freund wie dich überhaupt verdient? Und bitte entschuldige dich nicht, denn dazu gibt es keinen Grund. Und wenn du auch nur aufgrund der Vorlobung deines Onkels hier bist. Dachte ich schon du möchtest mich nicht mehr sehen? "


    Strahlend genoss ich Secundus Berühung und diese große Last in mir verwand verringerte sich immer mehr bis sie vollkommen verschwunden war. Konnte ich es kaum fassen so glücklich zu sein ihn wiederzusehen.


    "Wie lange wirst du dich in Roma aufhalten?"

    Mir ging alles zu schnell, wie damals auf den Markt. Doch mein Wille der in mir stieg, mich einer Verantwortung zu stellen, konnte nicht mehr gebrochen werden.


    "Italia! Ja, ich habe vor zu bleiben. Somit willige ich ein. Danke für dein Vertrauen. Ich werde dich nicht entäuschen."


    Überglücklich lächelte ich ihm entgegen.

    Er war es wahrhaftig, er stand vor mir und seine Worte klangen so als wäre nichts geschehen, als wäre gestern erst der Abend in Germanien gewesen an der er mir den Sonnenuntergang zeigte. Freude stieg in mir empor, vielleicht war mein Fehler vergessen, da er auch nach Roma musste, doch mein Schuldgefühl existierte immernoch in mir. Zügig ging ich auf ihn zu und blieb zur vor ihm stehen.


    "Secundus, es tut mir so Leid. Ich habe falsch gehandelt. Ohne jede Benachrichtung verlies ich mit meinen Vater das Castellum, es war nicht richtig von mir. Aber du hast doch meinen Brief erhalten."


    Ich wagte es nicht eine Formel der Begrüßung auszusprechen, sicherlich klang seine Stimme mehr als glücklich, doch die Last die ich in mir trug, ich konnte sie nicht vergessen. Meine Worte klangen daher traurig und mein Gesicht zeigten einen mit Kummer belasteten Ausdruck.

    Es wunderte mich, er fragte mich nicht mal nach meinen Namen, doch vielleicht war dies sogar besser. Konnte er daher nichts schlechtes über einer Iulierin bekannt geben.


    "Jeder Bürger Roms hat mehr erreicht als ich. Es plagt mich meinen Vater zu sehen wie er sich für das Imperium einsetzt und ich diesem Erfolg nicht erreichen kann. Ich habe es bereut nach Roma zu gehen."


    Wie willst du es denn anstellen mir etwas von deiner Lebensfreude zu schenken?


    Dies war eine unüberlegte Frage und daher wurde ich auch wachsamer und blickte den fremden Vigil skeptisch entgegen.

    Eigentlich hätte ich es wissen müssen das er mich darauf ansprach, doch so wirklich hatte ich es nicht erwartet. Was sollte ich ihm nun antworten? Die Wahrheit, die ich doch auch nicht verstand? Obwohl es ihm überhaupt nichts anging. Aber so wie sich herausstelle gehörte er nur zu den Vigiles, kein Mann der besonderes Ansehen genoss. Ein jemand der in der Menge unterging.


    "Weshalb sollte ich mich zu den Glücklichen gesellen und ihnen dann dieses Glück nehmen. Gedanken, Wünsche, die so unerreichbar sind und man dennoch nicht von ihnen los kommt. Das belastet mich, Dieses Gefühl."


    Langsam antworte ich ihm, diese Worte die ich auch Constantius verriet und dann in tiefes Schweigen verfiel.

    Nach dem Wonga an der Tür des Gästezimmers anklopfe und ich ihm Einlass gewährte, zuckte ich leicht zusammen, als er mir berichtete Secundus wünsche mich zu sprechen. Eben lag ich noch auf dem Bett, vor der Hitze fliehend und doch kam ich nicht wirklich zur Ruhe, denn die Stimmen Romas drangen in mein Zimmer und mir gefiel es ihnen zu lauschen.


    "Secundus? Hier in Rom?"


    Eilends verlies ich mein Bett. Korrigierte jede Einzelheit meines Auftretens. Schon zerbrach ich mir den Kopf, was wohl der Anlass seines Besuches war. Doch wollte ich ihn nicht lange warte lassen und so ging ich eilends aus meinem Cubiculum in Richtung Atrium, bis sich unsere Blicke trafen.

    Ich setzte mich auf den mir zugewiesenen Platz und fuhr fort.


    "Du hast es nur sehr kurz erwähnt und ich war mir nicht ganz sicher ob dies ein Angebot war. Aber es war klar zu erkennen, das du Mitstreiter suchst. Und germe würde ich mich für eine solche Stelle bewerben."


    Meine Stimme klang nun auch wahrhaftig heiterer als in den letzten Tagen. Eine Beschäfigung war wohl am geeignsten einen klaren Kopf zu bekommen.

    Wurde mir doch erst jetzt klar, wie bedrückt ich mich der Öffentlichkeit zeigte, auch wenn hier, gerade in diesen Moment, nur dieser Fremde anwesend war und ich.


    Oh, ich muss zugeben, dir ist es sicherlich sehr leicht gefallen zu erkennen, das ich Kummer habe."


    Wieso gab ich ihm diese Antwort. Ich kannte diesen Mann gar nicht und außerdem war er noch namenslos für mich. Den gleichen Fehler beging ich auch bei Constantius, mich so leicht zu verraten. Konnte es sein das ich einsam war und ich endliche Worte aussprechen wollte, die mich quälten.

    Zügig sah ich auf beide Seiten und sah ein das ich mit ihm alleine war. Vielleicht war es risikant mich mit ihm zu unterhalten, doch er machte den Anschein ein angesehener Bürger Roms zu sein.


    "Wenn du dich von mir belästigt fühlst, dann kann ich weiter gehen. Wie mir scheint, bist du sehr beschäftigt hier in Roma und ich möchte dir nicht deine kostbare Zeit rauben."


    Wer er wohl sein mochte. Vielleicht bedeutender als ich dachte. Vielleicht würde ich mich sogar dafür schämen, ihn für einen Verbrecher verdächtigt zu haben.

    Ich wusste nicht ob er mich mit Absicht streifte oder ob er wirklich nur in seinen Gedanken versunken war, so sehr hatte ich meinen Blick von ihm abgewendet. Doch war er höflich und so hob ich meinen Kopf, erkannte dabei das dieser Fremde, keine Ausstrahlung eines Kriminellen hatte, vor denen mich Constantius so oft warnte. Dennoch konnte man sich täuschen.


    Ich sollte um Verzeihung bitten, denn wurden auf der Welt Straßen erbaut und ich gehe in der Mitte.


    Wieder antworte ich höflich, aber auf meinem Gesicht war noch kein eindeutiges Lächeln zu erkennen.

    Die zweite Nacht in Roma, sie war so schrecklich wie die erste. Nicht das mein Zimmer dieses Fremde ausstrahlte, es lag mehr an einen weiteren Traum, dessen Erfüllung ewig Unerreichbar sein würde.


    Meine luftige hellblaue Tunika, bewegte sich ihm heißen Wind zur hitzigen Mittagszeit. Doch führte mich mein Weg hierher, in diese Einsamkeit, musste ich von der Casa dochfast flüchten, um endlich zur Ruhe zu kommen. Dennoch irrte ich mich, denn ein Mann kam mir entgegen und so versuchte ich meinen leichten traurigen Blick zu verbergen.

    Ich klopfte an die Tür des Praefectus Annonae. Nach dem eine Stimme mir den Einlass gewährte, trat ich hinein.


    "Salve Spurius Sulla, du weißt weshalb ich hier bin?


    Meine Stimme klang wie immer sehr höflich und aus unerklärlichen Gründen, war ich nicht zurückhaltend. Obwohl ich diesen Mann erst einmal erblickt hatte, war ich meiner Sache sicher.

    Es freute mich Constantius wenigsten eine geringe Zeit glücklich gemacht zu haben. Er war so einsichtig, war mir nicht böse, nach diesen befehlshaberischen Worten und diese Zärtlichkeit die er bei mir anwandte. Als Kind war er ungestümer, doch diese familiären Worte einen Menschen wieder zum Lachen zu bringen sie blieben ihm. Ich mochte seine Nähe und auf dem Heimweg bemerkte ich, wie traurig es doch war ihn so lange nicht mehr gesehen zu haben. Er war der Bruder den ich jetzt brauchte, dem ich vielleicht alles, wirklich alles anvertrauen konnte. All jene Geheimnisse die mich bedrückten, die ich vor meinen Vater oder vor Helena nicht wagte auszusprechen. Lag es wohl mehr daran das ich Helena noch nicht so gut wie Constantius kannte, doch bei ihm konnte ich jetzt schon sicher sein, das er nie ein Geheimnis preisgeben würde und auch wenn seine Worte nicht immer zu dem führten, für das sie gedacht waren, beruhigte mich sein Lächeln und seine Stimme. Sicherlich würde er so manche Späße verstehen, die ich noch mit ihm vorhatte, denn auch wenn er ein Mann war, diesen Humor, da war ich mir vollkommen sicher, hatte ihm kein Vorgesetzter in der Legio genommen. Das steckte einfach im Blut.

    Als wir den Markt verlassen hatten, war ich sichtlich erleichtert, nicht mehr in dieser Menschenmenge gefangen zu sein. Meine Stimme wurde wieder kraftvoller und so wandte ich mich zu Constantius.

    "Nein, du hast mich glücklich gemacht, Caius. Ich liebe es in deiner Gesellschaft zu sein. Ich hoffe nur die Legio nimmt dich mir nicht allzu schnell weg, dies würde mich sehr enttäuschen und vor allem kann ich dich dann nicht in deiner Uniform sehen, sie steht dir wirklich ausgezeichnet."

    Nach diesen Worten folgte ein leichter Kuss auf seine Wange und ich zerrte ihn wieder näher an mich. Jetzt in diesen Moment sollte ich glücklich sein und jene Last vergessen, wenigstens bis heute Nacht, wenn ich alleine war. Und so waren wir auch schon kurz vor der Casa Iulia.

    Der Duft verzauberte jeden vorbei schreitenden, fast wäre ich mit dem zufriedenen Händler ins Geschäft gekommen, hätte ich nicht die unglücklichen Gefährten der Damen hinter uns gesehen. So zerrte ich zügig mich und Constantius beiseite und strahlte ihm mit einem leicht verzeihlichen Blick entgegen.

    "Diese Versuchung….und sofort vergesse ich deine Anwesenheit, doch möchte ich dich nicht so leiden sehen wie diese armen Begleiter. Es ist deine Ruhepause und nicht mein Vergnügen. Außerdem erreicht man mit Luxus bei mir gar nichts."

    Schon wurde ich auf den Händler wieder zornig, der mich nur mit Komplimenten locken wollte. Welche übertriebenen Worte, dies waren, floh ich doch eigentlich nur von diesen Markt. Denn jene Worte die ich Constantius immer wieder anvertrauen wollte, damit meine Last abnahm, waren sie hier doch einfach unpassend, in aller Öffentlichkeit. Ich konnte es nicht ertragen Leute zu betrachten die ihr Glück gefunden hatten und ich meine Gefühle verschloss in die ewige Dunkelheit, sie nie preiszugeben, sich nie etwas anmerken zu lassen. Und bei jedem unehrlichen Blick, diesen Schmerz zu verspüren, denn ich damals schon verspürte, wie ich gerade zugeben musste.

    "Lass uns doch bitte in die Casa Iulia zurückkehren. Ich habe dort noch etwas zu erledigen, dessen Grund mich heute nochmals auf den Markt führen wird. Aber wenn du noch bleiben möchtest, dann werde ich mich natürlich danach fügen."

    Immer noch lächelte ich ihm entgegen, wobei mein Gesicht sofort nachdenklicher wurde. Wenn ich schon leiden musste, wollte ich nicht, das Secundus es genauso erging, der Brief musste geschrieben werden. Das er noch dem suchen konnte, dass andere vernichten versucht. Schon entstanden in mir Schuldgefühle, den Brief an ihn noch nicht schon verschickt zu haben.

    Ich mochte es wie Constantius mit mir umging, mit allen Mittel versuchte er mich auf andere Gedanken zu bringen, doch mir musste bewusst sein das er irgendwann dieses Thema wieder anschneiden würde. Aber ich wollte nicht mehr daran denken und deshalb nahm ich blitzschnell das Angebot meines Cousins an und versuchte ihn wenigstens ein kleines Lächeln schenken, das ihm zeigen sollte, dass seine Art wie er gesprochen hatte, mir half, es wenigstens bis wir die Casa Iulia wieder erreichen würden, dieses Gedanken vergessen zu lassen.

    Sein Gang wurde auch langsamer. Da sich Constantius an mein Tempo anpasste. Wiederum rückte ich näher zu ihm, ich gewann ihn immer mehr lieb. Auch, wenn er nun ein erwachsener junger Mann war, nichts hatte sich an unserer Freundschaft, unserer Verbindung in der Kindheit geändert.

    "Hör auf mich zu drängen. Gut, ich gebe ja nach. Ich führe meinen Miles über das Markttreiben und hoffe bei den Göttern ihn nicht gegen 10 Tuniken auszutauschen, nein, was sage ich da, es existiert gar keine Tunika, die es mit deinen Wert auch nur annähernd aufnehmen könnte, auch nicht deine wunderschöne Uniform."

    Nun wurde mir erst wieder das Gesehen auf den Markt bewusst und konnte beobachten wie zwei Kinder sich durch die Menge drängelten und sich unter dem Stand eines Händlers verstecken, so das wertvolle Vasen zu Boden fielen und ihn tausend Stücke zerbrachen. Ein Sklave lief eilend hinterher und bekam die ganze Wut des Händlers zu spüren. Es erinnerte mich wieder an den wenigen Marktbesuchen von mir und Constantius. Auch wir hatten damals viel Ärger am Hals. Doch dank unserer Sklaven, kamen wir immer heil zuhause an.

    Nach wenigen Minuten kamen wir an einen Stand eines Händlers, der wahrhaftig kostbare Salben anbot. Die herrlich nach Rosen oder Honig dufteten. Viele Besucher des Marktes wurden durch diesen süßlichen Duft förmlich an diesen Stand gezogen. Und so erging es mir nicht anders. Im Gesicht des Händler war ein zufriedenes Strahlen zu erkennen, so wie es den Anschein machte, hatte er heute schon viel Gewinn erzielt.