Beiträge von Marcus Aurelius Corvinus

    Ich grinste nur und nickte.
    "Gern, Schwesterchen. Auch wenn ich glaube, dass du als Frau wohl eindeutig das bessere Händchen hierfür haben wirst. Hast du denn schon etwas im Auge, was die Dekoration angeht?"


    Sim-Off:

    Von mir aus gern. Ich werde versuchen, schon Nachmittags mal reinzuschauen, aber da ich auf Arbeit bin.... ;) Am frühen Abend gehts dann, gegen acht bin ich dann auf dem Weg ins Kino. :D

    Ich lächelte verlegen und wusste nicht recht, was ich auf Antoninus' Worte hin entgegnen sollte. So schwieg ich eine Weile, nur um dann wieder die Stimme zu erheben.
    "Ich danke dir, Vater. Ich wusste, dass ich auf die Unterstützung der familia hoffen kann. Zusammen sind wir stark, zusammen bringen wir den Ahnen und den Göttern Ehre dar. Ich werde die regia aufsuchen und wennmöglich sofort einen cursus religiosus belegen. Doch ehe ich den Göttern als sacerdos diene, lasse ich mich zu den Wahlen zum duumvir Mantuas aufstellen. Man sagte mir, dass dies ebenfalls einer der Wege sei, mit dem man mein Ziel erreichen kann."

    Ich nickte. Hörte Deandra zu und nickte wieder. Dann musste ich schmunzeln, denn wieder konnte ich nur nicken auf ihre Worte hin. Als sie geendet hatte, grinste ich.
    "Vater ist sicher stolz auf dich. Vielleicht bedauert er es gar, dass du kein Mann geworden bist", zwinkerte ich Deandra zu. Dann - welch Wunder - nickte ich wieder, diesmal aber zu mir selbst.
    "Gut. Ich werde dem princeps also schreiben. Hast du noch ein Anliegen, das ich ihm mitteilen sollte? Ich meine, wenn ich schon einen Brief aufsetze....?"

    Bei Aquilius' Worten schluckte ich gerade einen einzelnen Fleischfetzen des Huhns herunter und konnte einfach nicht umhin, verhalten zu schmunzeln. Geschickt lenkte er das Gespräch wieder auf ein anderes Thema und ich entschloss mich, ihn diesmal nicht zu necken und wieder zweideutig zu antworten, sondern es bei der einfachen, einseitigen Wahrheit zu belassen. Ich griff mir ein Tuch und wischte den fettigen Glanz vom Mund, ehe ich ihn anblickte und gefasst die Antwort auf seine Frage gab.


    "Ich besuche die Thermen, vertiefe mich in gute Schriftrollen, gehe gern ins Grüne... Hm..." ich überlegte, in welcher Weise ich diese Aufzählung fortführen könnte, als meine Gedanken in Richtung Camyrn gingen und ich grinsen musste.
    "Und in Zukunft werde ich wohl auch die ein oder andere Massage meiner Neuerwerbung genießen können, sofern sie endlich mal in Rom ankommt."


    Ich schmunzelte vielsagend und griff nach einem Hühnerbein. Mit dem Fingernagel des Daumens zerteilte ich das weiße, glänzende Fleisch und riss einen Fetzen ab, um ihn zu essen. Kurz kam mir der Gedanke, dass ich auch etwas anders hätte antworten können, und ich fügte hinzu:
    "Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist außerdem, gute Gesprächspartner an Weinständen ausfindig zu machen."


    Kauend grinste ich.
    "Und was ist mit dir?"


    Ich runzelte die Stirn und verzog leicht das Gesicht.
    "Dann mach mir einen Vorschlag, Centurio, für wann wir die Eröffnungsfeier planen können. Die Theaterspielgruppe aus Germanien wird anreisen und im Rahmen der Städtepartnerschaft mit Mogontiacum ein Stück aufführen, als Einweihung sozusagen. Wir müssen ihnen einen Termin nennen, damit sie planen können", erklärte ich ihm die Problematik dahinter. Dann lauschte ich seinen Worten und erwiderte:
    "Nur zu."
    Schließlich legte er mir ein Plakat vor und ich sah nur kurz auf die Säulen hinab, ehe ich auf die mittlere und die rechte tippte.
    "Die beiden sind gut. Die linke nicht, die ist zu einfach gehalten. Ich würde gar die rechte Bauart bevorzugen, sie spiegelt eine gewisse Liebe zum Detail wider. Welche würdest du bevorzugen?"


    Bist du ein ehrgeiziger Mann?
    Suchst du einen sicheren Arbeitsplatz mit Zukunft?
    Möchtes du ein Amt bekleiden, das dich heausfordert?


    Mantua braucht dich als Scriba!


    Die Voraussetzungen sind gering: Du musst lesen und schreiben, sowie gut mit Menschen zusammenarbeiten können.


    Nota: Der neue Scriba Mantuas wird bei Dienstantritt eine Prämia von 100 Sesterzen erhalten!*


    Interesse ?


    Dann melde dich in der Curia von Mantua im Officium des Magistraten Marcus Aurelius Corvinus.


    http://www.imperiumromanum.net…gs/itcman-magistratus.png


    *Bedingung: mindestens 2 Monate Tätigkeit als Scriba oder den Posten bis zum Amt des Magistratus bekleiden.



    Einige Zeit später setzte die Sänfte ab und ich kletterte heraus. Den Sklaven bedeutete ich, dass sie ruhig im Schatten warten konnten, dann betrat ich die wenigen Stufen, die zur curia der salii collini hinaufführten. Schließlich langte ich am Tore an und hob die Hand, um einige Male zu klopfen und darauf zu hoffen, dass man mich einließ.

    Ich nahm die ungeheuer vielen Wachstafeln entgegen und fragte mich, was im Namen der Götter nun alles gefragt werden würde. Nacheinander las ich die einzelnen Fragen durch und beobachtete dann verstohlen den septemvir. Er schien gelangweilt. Ich grinste kurz und begann mit den Fragen, zu denen mir am schnellsten die Antworten einfielen.


    Mit der Zeit zeigte mein Gesicht eine intensive rote Färbung vor Konzentration. Ich schrieb und schrieb, bis ich schließlich den Griffel fort legte und lege Tafel noch einmal sorgsam duchlas. Dann nickte ich und schob Victor die Tafel über den Tisch.
    "Ich denke, das dürfte es gewesen sein", sprach ich.
    "Gehen wir die Antworten einzeln durch oder wie wird das gehandhabt?" erkundigte ich mich freundlich. Schließlich wollte ich gern wissen, wenn ich etwas vergessen oder falsch ausgefüllt hatte, um mich in punto Wissen zu verbessern.


    Sim-Off:

    PN :D

    Sichtlich irritiert, dass ich nicht einfach hereingebeten wurde, sondern man mir sogar persönlich öffnete, sah ich den Mann an, der sich die Tafel nahm und eine Begrüßung sprach. Ich brauchte einen Augenblick, ehe ich antworten konnte.
    "Eh, salve, ja."
    Ich folgte dem septemvir und setzte mich.
    "Gern, ich bin bereit."
    Und das war er.

    Zitat

    Original von Marcus Valerius Mercurinus
    Es ist dem Scriba etwas unangenehm, auf einmal ständig mit so viel Geld konfrontiert zu werden, doch er lässt sich nichts anmerken. "Gut, dann werde ich das vermerken. Gehe ich recht in der Annahme, dass du die Prüfung direkt ablegen möchtest?"


    "Gehst du", bestätigte ich mit einem freundlichen Lächeln die Vermutung des Mercurinus. Ich musterte ihn aufmerksam. Ein tüchtiger Mann, wie es mir erschien. Scheinbar hatte er das schin Öfter getan, Anmeldungen entgegennehmen. Er wirkte sehr souverän.

    Ich stand noch immer hoch aufgerichtet mit dem Rücken zu Aquilius, wenngleich andere Dinge dies nicht mehr taten. Meine Arme blieben vor dem Körper verschränkt, während mein Blick ins Leere ging und meine Kiefer aufeinandermahlten. Ich dachte nach. Wäre es verdächtig, wenn ich Aquilius nun in mein cubiculum führte? Oder ins balneum? Wenn er generell noch einmal die villa betrat und mit mir allein im gleichen Raum war? Calvinius würde nichts sagen, dazu war er zum einen zu treu und harmonieliebend und zum anderen wusste er nicht, wie er mit dieser eben vorgefundenen Situation umgehen sollte. Das war meine Vermutung. Ich sog die Luft ein und hielt sie an.


    In diesem Moment schlug Aquilius vor, mit dem Essen fortzufahren. Die anderen Worte fanden vorerst keinen Weg in meinen Geist. Beinahe hätte ich ihn verdutzt angeschaut. Wie konnte er in dieser Situation nur ans Essen denken? Wäre er ein fettleibiger, alter mann gewesen, so hätte die Antwort bereits auf der Hand gelegen. Aber bei diesem Adoniskörper? Bei dieser Männlichkeit? Hungrig war es auch, doch inzwischen nach etwas vollkommen anderem als Hühnchen und Muscheln. Ich atmete langgezogen aus. Langsam nahm der beständige Druck in den Lenden ab, die Säfte zogen sich zurück dorthin, wo sie hergekommen waren. Dann wurde mir klar, dass Aquilius nicht um des Essens Willen nach dem Beenden der cena gefaragt hatte, was seine Worte, die mir nun wieder in den Kopf kamen, auch bestätigten. Es war, weil er sowohl die Situation als auch die Etikette wahren wollte. Ein kluger Schachzug. Auf diese Weise würden wir uns anderentags oder anderenort erneut in die Begierde hereinsteigern. Auch, wenn es teilweise quälte, so war dies doch das aufreizende daran.


    Nun wagte ich, mich herumzudrehen. Ich ließ die Hände sinken und wandte mich um. Mein Blick bohrte sich kurz in den seinen. Nach weinigen Augenblicken wandte ich den Blick auf die Liege und begab mich langsam dort hin.


    "Er wird nicht reden", sagte ich und griff nach einer Muschel, um wenigstens etwas zu tun zu haben. Ich pulte die Schale auf und setzte das Teil an meine Lippen. Langsam schlürfte ich das weiche Fleisch heraus und leckte mir danach über die salzigen Lippen. Ganz bewusst vermied ich es, zu Aquilius zu sehen. Ich hätte nur wieder Reaktionen gezeigt auf seinen Blick, die ich besser nicht mehr zeigen sollte heute. So schluckte ich und legte die Muschel fort, ehe ich es schließlich doch wagte, ihn anzublicken.
    "Ein unverhofftes Ende für den Beginn eines so... intensiven Gesprächs", meinte ich zweideutig und schmunzelte leicht.

    In der Menge war auch ein junger Aurelier zu finden, gemächlich schritt er mit einigen anderen daher.


    Ich fragte mich, wer wohl der Flavier war, von dem es hieß, dass er das Opfer leiten würde. Am Ende gar der Cousin, von den Aquilius erzählt hatte? Aber das war wohl wenig wahrscheinlich. Ich lief gespannt mit der Menge mit. Zum ersten Mal seit meiner Rückker nach Rom würde ich an einem großen, öffentlichen Opfer teilnehmen. Ich freute mich schon auf den Anblick.

    Was der Octavier dort sagte, klang nur allzu logisch. So nickte ich leicht, sah prüfend zu Albinus, Helena und Cicero und wandte mich dann wieder dem Manne zu, der wohl bald fortfahren würde. Er fragte sich, ob auch berücksichtigt werden würde, ob eine Stadt etwas wie die vigiles haben würde, doch glaubte er daran, dass Detritus sicher noch dazu kommen würde, also beließ er es volrerst bei einem interessierten Blick.

    "Ich wollte heute Vormittag ohnehin auf die Baustelle und mich erkundigen. Ich werde dich aufsuchen, wenn ich wieder da bin. Dann sollte diese Frage geklärt sein und wir können weiter planen."
    Ich runzelten die Stirn.
    "Ich war beim comes und habe ihn von den kürzlichen Geschehnissen unterrichtet. Es wird eh bald Wahlen geben, sagte er. Was die Planungen des Parks betrifft, erwarte ich noch eine Antwort des Mosaikenlegers aus Germanien. Uns obliegt es nun, den Haushalt Mantuas zu verwalten."