Manchmal vollzog das Wetter einen unerwarteten Umschwung, und aus Sonne wurden plötzlich Regenwolken. Aber dann gab es wenigstens einen Regenbogen. Hier und jetzt war er plötzlich nur grau in grau, ohne schillernde Farben der Leichtigkeit, und ohne einen Fitzel Sonne. Mit einer solch heftigen Situation hatte ich nicht gerechnet. Dementsprechend lange sah ich Celerina nach ihrem Ausbruch auch an, ohne dass mein Gesicht verraten hätte, wie sehr sie mich damit überrascht hatte. Schließlich hob ich die Hand und strich mir nachdenklich über eine Wange. Sicherlich würde ich noch zum Streitschlichter avancieren, je länger diese Ferien dauern mochten. "Natürlich liegt mir daran", beharrte ich und legte so viel Überzeugungskraft und Einfühlungsvermögen als möglich in meine Stimme. Zusätzlich kam mir der geniale Einfall, eine ihrer Hände zu ergreifen und kurz zu drücken - gewiss wurde ich auf diesem Gebiet immer besser. So zumindest kam es mir vor, auch wenn ich mich innerlich fühlte, als verkehrte ich mir selbst das Innerste nach außen, indem ich mich so verbog, nur um dem Streit zu entgehen. Ich war mir sicher, dass sie es nicht dabei belassen würde. Kurios, sich in der Grotte der Sibylle von Cuma zu streiten.
Beiträge von Marcus Aurelius Corvinus
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Was politisch und gesellschaftlich geschieht? Ich hob eine Braue. Wozu interessierte die beiden die Politik? Doch dann sprach Narcissa weiter und ich schlussfolgerte aus ihren weiteren Erklärungen, dass sie eben nicht die Politik in dem Sinne meinte, sondern die grundlegendsten Dinge des Allgemeinwissens, und nickte. Dass ich damit eigentlich falsch lag, war mir natürlich nicht bewusst. "Tja, die wohl wichtigste Information für euch dürfte sein, dass der Kaiser sich seit einer ganzen Weile nicht in Rom aufhält, sondern in Misenum, und dass er ob dessen die Tagesgeschäfte seinem Vertreter überlassen hat", sagte ich und untermalte meine Worte mit Mimik und Gestik, die deutlich machten, dass ich selbst nicht so sehr zufrieden damit war. "Und Manius und ich kandidieren bei den kommenten Wahlen, aber das wisst ihr sicherlich schon." Damit war für mich erstmal das Essentielle die Politik betreffend abgegrast, zumindest was die Anwesenheit der beiden Mädchen betraf. Dass sie sich ganz offen und ungeniert für mehr politische Belange interessierten, davon ging ich nicht aus, galt das doch als unschicklich. Und die beiden hatten eine gute Erziehung genossen. Zudem erschien es mir unrealistisch, dass Narcissa und Flora tatsächliches Interesse daran hegen mochten, und so war es - zumindest aus meiner Sicht - nicht verwunderlich, dass ich das Thema alsdann auf die Gesellschaft lenkte. "Was die gesellschaftlichen Konstruktionen anbelangt, bin ich vermutlich ein weitaus schlechterer Ansprechpartner als Prisca oder Celerina", gestand ich ein. "Vielleicht solltet ihr euch mit den beiden in die Thermen begeben? Ich habe mir sagen lassen, dass die Agrippathermen sozusagen als Hauptumschlagplatz solcher Informationen gelten", riet ich den beiden Damen.
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Prüfend blickte ich meinen jungen Verwandten an - machte es ihm tatsächlich so wenig aus, wie er vorgab? Doch es war müßig, darüber nachzudenken. Ein Römer sollte sich gut im Griff haben, und das betraf auch das Verschmerzen einer Wahlniederlage. Insofern tat er vermutlich wirklich gut daran, nach vorn zu blicken. Ich nickte beipflichtend und ließ das Thema also auf seine abschließenden Worte hin fallen.
"Sardinien ist nicht Rom", meinte ich leichthin und machte eine Geste, die verdeutlichte, dass dies nicht meine Denke war, sondern das, was ich als vermeintlichen Grund für die negative Abstimmung anderer Senatoren vermutete. "Nun gut, ich verstehe, was deine Beweggründe sind, und ich will dir ganz sicherlich nicht deine Bitte abschlagen, zumal ich deine Hilfe im kommenden Jahr sehr gut gebrauchen kann. Ich nehme an, dass du Duccius Vala noch nicht kennen gelernt hast? Er ergänzt Livius Pyrrus seit ein paar Tagen. Ich werde euch bald einander vorstellen, denn zu viert werden wir einiges an Arbeit zu bewältigen haben. Passt es dir...sagen wir, gleich morgen nach der salutatio?" schlug ich vor.
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[Blockierte Grafik: http://img689.imageshack.us/img689/6657/pyrrus.jpg] | Livius Pyrrus
Pyrrus hob erst eine, dann auch die andere Augenbraue und sah den Aurelier fragend an. Da ließ er ihn so lange einen Monolog führen und fand das nur interessant? Die Brauen sanken wieder, und er seufzte leise. Dann stand er auf, wollte Imbrex gleich wieder berichtigen, ließ es dann aber bleiben. "Wie du möchtest, Aurelius", erwiderte er, und es wurde deutlich, dass er gehofft hatte, noch das ein oder andere Stündchen mit dem Neuling zu verbringen. Dann klaubte er seine Tafeln vom Tisch, nickte noch einmal knapp und verließ dann das Zimmer, um zu schauen, ob er sich vor dem Zubettgehen noch mit der Köchin vergnügen konnte.
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"Ich denke nicht, dass es noch allzu lange dauern wird. Aber ich habe das Gefühl, dass sie von Tag zu Tag ungehaltener wird, weil sie kaum noch Ablenkung in der Arbeit finden kann", erwiderte ich und zuckte mit den Schultern. "Nun denn. Ich denke, ich werde den Thermen jetzt gleich mal einen Besuch abstatten", fuhr ich fröhlich fort.
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Ich ließ mich zu einem Grinsen hinreißen, ging allerdings auf das Auspressen nicht weiter ein. Auch bei seiner abgegebenen Vermutung sagte ich nichts, sondern sah ihn lediglich vielsagend an. Dass er damit meine Neugier schürte, war ihm vielleicht gar nicht recht bewusst. "Es wäre auch mir unangenehm, euch zu einem weniger netten Anlass im Haus zu haben. Nimm es nicht persönlich", erwiderte ich schmunzelnd und schickte dann mit einer Handbewegung die Sklaven fort. "Es ist selbstverständlich, dass ich nichts weitergeben werde." Ich nahm noch ein Ei und kaute, während ich Balbus interessiert anschaute. Was hatte der arme subauctor nur angestellt, dass die Garde ein solches Interesse an seinem Namen bewies?
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Die Möglichkeit, dass sie mit Gaius verstecken spielen wollte, kam mir gar nicht in den Sinn - eben weil es ihn gar nicht gab, und so nahm ich an, dass sie mit wir und beide meinte. "Nein", lehnte ich also erst einmal kategorisch ab. Zum Versteckenspielen hatte ich weder die Muße noch die Zeit, aber das brauchte ich der Kleinen ja nicht zu erklären. Sie würde es ohnehin nicht verstehen können. "Spielt das deine Mutter nicht mit dir? Oder eure Sklaven?" schob ich nach.
Bei dem folgenden Thema war ich dann wieder ganz in meinem Element. Ich lehnte mich ein wenig weiter zurück. "Concordia ist die Göttin der Harmonie und Eintracht. Die Griechen nennen sie Harmonia. Warte..." Ich nahm einen Beutel aus der Schublade, öffnete ihn und schüttete Münzen in meine Hand. Als ich gefunden hatte, was ich suchte, gab ich Panthea die Münze. "Siehst du, hier ist sie abgebildet." Und dann fragte ich mich, was ich eigentlich hier tat. Ich legte die Börse auf den Schreibtisch und musterte das Mädchen noch einmal eingehend. "Ja, vielleicht", erwiderte ich unbestimmt und rätselte, warum sie nicht einfach Kithara gesagt hatte. Ich hüstelte. "Meinst du nicht, dass deine Mutter nach dir sucht, wenn sie aufwacht?" fragte ich, scheinbar ganz arglos.
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Wieder verfügbar.
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Aufgrund eines unschönen und urplötzlich eingetretenen, recht schmerzhaften Erlebnisses war ich diese Woche zwar da, jedoch nicht in der Lage, einem sinnigen Beitrag zu verfassen. Das wird auch für mindestens heute noch der Fall bleiben. Ich hoffe, dass es ab morgen dann wieder besser wird.
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"Ich..." begann Trautwini, sprach aber nicht weiter. Immer wieder sah er zwischen Chimerion und Celerina hin und her. Er war mit der Situation überfordert. Was sollte er jetzt tun? Wenn das der Senator wüsste... Celerina kam nun näher, ihr Gesicht eine einzige Drohung. Doch Trautwini war ein Leibwächter und als solcher des Öfteren konfrontiert mit wurverzerrten Gesichtern und Drohgebärden aller Art. Er setzte einen neutralen Gesichtsausdruck auf und hörte sich an, was die Frau seines Herrn zu sagen hatte. Ganz offensichtlich glaubte sie, dass er nicht alleine hier war. Trautwini musterte erneut Chimerion und schüttelte dann voller Abscheu den Kopf. Sein Blick galt dann wieder Celerina. "Ich habe dich verstanden. Aber ich glaube nicht, dass du dazu berechtigt bist, mich töten zu lassen, Herrin", erwiderte er langsam und mit belegter Stimme. "Das... Das ist Verrat", brachte er hervor.
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Wie wahr die Gedankengänge der Priesterin doch waren! Mitunter fühlte ich mich tatsächlich so, wie sie mich abstempelte. Ich lächelte unverbindlich und versuchte, Celerinas Blick bestmöglich zu ignorieren. Nur wenig später hatte sich die junge Priesterin umgewandt und auf den Weg zum Orakel gemacht. Hin und wieder beschien ein Lichtstrahl die epiphane Gestalt des Mädchens, und schließlich war sie zur Gänze verschlungen vom Spiel aus Licht und Schatten. Celerina und ich waren nun allein, und ich rechnete schon damit, dass sie ihren Unmut über meine Worte kund tun würde. Dem galt es zuvorzukommen! "Jetzt müssen wir warten. Ich bin gespannt, mit welchem Orakelspruch sie zurückkommen wird", plauderte ich, was sonst so gar nicht meine Art war. Dabei setzte ich mich auf eine der beiden Steinbänke und sah zu Celerina auf.
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Statt die Tür zu öffnen, zog der Klopfende es vor, davor stehen zu bleiben. An der Stimme erkannte ich Avianus und musste kurz grinsen. Während er sprach, stand ich auch und ging baren Fußes hin zur Tür. Ich erreichte sie, als er gerade ausgesprochen hatte, und öffnete sie. "Du störst nicht und hättest ruhig gleich hereinkommen können", sagte ich zu ihm und ließ die Tür offen stehen. Ich wandte mich um und ging hin zu der kleinen Sitzgruppe. Über einem Stuhl hing ein Mantel aus festem Leinenstoff ind unklem Blau, und diesen zog ich mir nun über.
Zweifellos würde Avianus sehen, dass ich gerade zu Bett gehen wollte, nicht nur an meiner Aufmachung, sondern auch an der Tatsache, dass das Bett zurückgeschlagen war und nur die Öllampe direkt daneben brannte. Ich stand hinter einem Sessel, die Hände auf dessen Lehne gelegt, und sah Avianus fragend an. "Was ist dir denn so wichtig?" fragte ich freundlich. Dass er sich setzen konnte, wenn er wollte, war seöbstverständlich, deswegen forderte ich ihn nicht eigens noch einmal dazu auf.
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Die Nervosität war der jungen Iunia anzusehen. Durmius lächelte ihr zuversichtlich zu. Wir traten hinter ihr auf den Altar zu, wo, als Serrana sich platziert hatte, die Musik einsetzte. Die Räuchermischung roch harzig und herb, das war mal etwas anderes. Tief sog ich die Luft ein - war da ein Hauch von Pinien? Serrana opferte Früchte und Wein. Ein Schluck tropfte auf den Boden, den Rest goss sie....in den foculus, die Opferpfanne? Meine Brauen rutschten hinauf. Der Wein vermischte sich zischend mit den Kohlen. Irgendwie schaffte es Serrana, dass die Kohlen nicht augenblicklich aus gingen. Eine gewaltige, nach Ruß und Harz und verdunstetem Wein riechende Rauchwolke erhob sich vor dem Kultbild der Diana. Irgendwo hustete verhalten ein minister. Durmius hatte große Augen bekommen. Ich selbst schmunzelte.
Serrana ließ sich nichts anmerken. Sie wandte sich nach rechts und machte sich dann bereit, das Hauptopfer durchzuführen. Hier zeigte sich, dass sie an alles gedacht hatte. Die Wahl das Tieres war eine rechte, das Bestreichen mit mola salza wurde nicht vergessen, und auch die Weihung des Tieres erfolgte beanstandungslos. Allerdings stellte ich mir hier dieselbe Frage, die ich bei der daran anschließenden Opferprüfung ebenso stellen würde: Warum untersuchte sie die Eingeweide nicht selbst? Doch auch hier würde die Göttin das Opfer sicherlich annehmen und der Priester keinen Makel finden.
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Piso zeigte sich verständnisvoll, was ich mit einem zufriedenen Nicken zur Kenntnis nahm. Was zwischen den beiden war, wusste ich nicht. Und ich wusste auch nicht, dass etwas zwischen ihnen war. So nickte ich dem Prüfling aufmunternd zu. Durmius wünschte ebenfalls viel Erfolg.
Calvena trat an die Wasserschale und unterzog sich selbst der rituellen Reinigung. Wir anderen taten es ihr gleich. Ein paar Schritte weiter zeigte sich, dass sie auch für ihre Helfer Sorge getragen hatte. Die Musik setzte ein, als sie den Weg zum Altar anführte. Vor dem Kultbild blieb sie stehen und begann mit dem Gebet, noch ehe sie den Weihrauch streute, auf dass Vertumnus auf sie aufmerksam werden konnte. Doch die essentiellen Worte kamen erst danach. Das Voropfer beinhaltete Obst, Blumen und Wein. Bei der Drehung nach rechts lächelte Durmius selig.
Draußen vor dem Tempel fand dann das Blutopfer statt. Hier gab es nichts zu bemängeln. Dann, als die vitalia untersucht wurden, hob ich marginal eine Braue. Warum tat sie es nicht selbst? Ich schwieg und wartete den weiteren Verlauf des Opfers ab. Der Priester, den Calvena beauftragt hatte, konnte keinen Makel feststellen.
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Mit Unterstützung war ich auf das forum romanum gekommen. Familie und Klientenschar wohnten der Ablegung des Amtseides bei, zumal auch Orest gewählt worden war. Als ich an der Reihe war, trat ich vor und leistete den Eid.
"EGO, MARCUS AURELIUS CORVINUS HAC RE IPSA DECUS IMPERII ROMANI ME DEFENSURUM, ET SEMPER PRO POPULO SENATUQUE IMPERATOREQUE IMPERII ROMANI ACTURUM ESSE SOLLEMNITER IURO.
EGO, MARCUS AURELIUS CORVINUS OFFICIO AEDILIS CURULIS IMPERII ROMANI ACCEPTO, DEOS DEASQUE IMPERATOREMQUE ROMAE IN OMNIBUS MEAE VITAE PUBLICAE TEMPORIBUS ME CULTURUM, ET VIRTUTES ROMANAS PUBLICA PRIVATAQUE VITA ME PERSECUTURUM ESSE IURO.
EGO, MARCUS AURELIUS CORVINUS RELIGIONI ROMANAE ME FAUTURUM ET EAM DEFENSURUM, ET NUMQUAM CONTRA EIUS STATUM PUBLICUM ME ACTURUM ESSE, NE QUID DETRIMENTI CAPIAT IURO.
EGO, MARCUS AURELIUS CORVINUS OFFICIIS MUNERIS AEDILIS CURULIS ME QUAM OPTIME FUNCTURUM ESSE PRAETEREA IURO.
MEO CIVIS IMPERII ROMANI HONORE, CORAM DEIS DEABUSQUE POPULI ROMANI, ET VOLUNTATE FAVOREQUE EORUM, EGO MUNUS AEDILIS CURULIS UNA CUM IURIBUS, PRIVILEGIIS, MUNERIBUS ET OFFICIIS COMITANTIBUS ACCIPIO."
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Zitat
Original von Publius Decimus Lucidus
Dummerweise sind mir dabei die Familienforen mit eigens gestaltetem Header entgangen, die passen nicht mehr zu den aktuellen Templates. Ich muß mir erst anschauen, wie ich die am besten wieder an Ort und Stelle kriege.Falls das zeitnah nicht umsetzbar sein sollte, bitte bescheid geben, welche Voraussetzungen eine einbindungsfähige Grafik zu erfüllen hat. Dann geb ich das in Auftrag.
Mir persönlich gefällt das übrigens ganz gut - wo noch keiner was dazu gesagt hat - auch wenn ich finde, dass die anderen größeren Städte neben Rom auch ein Einzelbildchen verdient hätten. -
Und ich habe beim Spionieren im Tabularium festgestellt, dass Lucius Claudius Cethegus als Senator eingetragen ist.
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"Publius Imbrex soll ein Salier werden", sagte ich, nachdem bereits einige Salier abgestimmt hatten. Meine Gedanken waren ähnlich denen von Ursus gewesen, und daher hatte ich darauf gewartet, bis bereits einige abgestimmt hatten. Kurz darauf musste ich kräftig niesen.
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Während ich zu Durmius gewandt einige Worte über Calvena und unser erstes Treffen sprach, erschien plötzlich Piso an meiner Seite. Erschrocken sah ich ihn an, lächelte dann jedoch flüchtig. "Flavius, sei gegrüßt", suchte ich den Schreck zu überspielen. Im nächsten Moment wunderte ich mich, dass er überhaupt hier war. Die septemviri sollten demnächst Opferprüfungen übernehmen? Ich überlegte, ob ich eine Sitzung des collegium pontificium verpasst hatte oder mir diese Tatsache entfallen war, konnte mich aber weder auf das eine noch auf das andere besinnen. Da wollte ich zunächst einmal nachfragen, ehe ich etwas darauf erwiderte. "Wie du möchtest. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen", erwiderte ich. "Dies hier ist übrigens Decimus Duccius Verus. Er ist der Ausbilder der jungen Dame gewesen, die es gleich zu prüfen gilt. Durmius, der septemvir Flavius Piso." Ich deutete zunächst auf den Priester, der neben mir einherschritt und Piso nun nett grüßte.
Kurz darauf waren wir bei Calvena angelangt. "Salve, Germanica", grüßte ich sie. Durmius fand herzlichere Worte und ein väterliches Lächeln. "Germanica, das hier ist der septemvir Flavius Piso. Er stieß eben zu uns und würde ebenfalls gern deiner Opferung beiwohnen", stellte ich ihn auch ihr vor. Seine Frage indes irritierte mich. "Zu einem konspirativen Gespräch?" hakte ich nach und hob eine Braue. Eigentlich wollte ich schnellstmöglich beginnen, immerhin hatte ich noch nichts zu Mittag gegessen und noch andere Termine an diesem Tag. Ich sah zu Calvena, die ja direkt bei uns stand. "Sie wird nervös sein, nehme ich an. Ich frage mich, was du da noch ergründen willst. Ich kann mir vorstellen, dass sie ein konspiratives Gespräch nur noch nervöser werden lässt. Ich halte das für keine gute Idee. Vielleicht hinterher."