Acuma hatte von dem Kaiser (SimOff: ist abgesprochen) eine Einladung zu den Gladiatoren-Kämpfen erhalten. Gemeinsam wolle man den Spielen in der Kaiserloge beiwohnen und Acuma schätzte sich glücklich, nun etwas von dem Leben hier und der Stadt und im Allgemeinen mitzubekommen. Er war ein neugieriger und gebildeter Mensch, welcher immer schon interessiert war an den Bräuchen und Traditionen anderer Völker und besonders dem grossen römischen Reich, welches zum Teil der Feind Dakiens war. Doch nun bekam er ausreichend Chancen, diese Menschen und ihr Land und ihre Bräuche kennen zulernen und es ergab sich, dass auch Acuma würde sich ein ausreichendes Bild machen können, damit die weiteren politischen Verhandlungen einen für beide Seiten erfreulichen und akzeptablen Lauf nehmen konnten.
Nachdem Acuma ein frisches angenehmes Bad genommen hatte, welches in parfümierten Ölen angereichert war, sich ein wenig an dem herrlichen Wein und den, wenn auch fremden, so doch geschmackvollen Speisen verköstigt hatte, streifte er sich seine römische und wirklich elegante Tunika wieder über, welche an den Säumen mit feinen goldfarbener Seite verziert war.
Er hätte niemals gedacht, in eine feine römische Robe gekleidet zu sein. Etwas ungewohnt war es schon. Aber gerade Acuma war ein sehr weltoffener Mensch, der zwar die Bräuche und den Glauben Dakiens vertrat, der aber auch eben anderem aufgeschlossen war, denn die Welt änderte sich und er wollte trotz Traditionen nicht, das Dakien hinter der Entwicklung hinterher hing.
Und so band er sich seine seitlichen Haarsträhnen zu einem ordentlichen Zopf über sein offenes hinteres Haupthaar und betrachtete sich dann amüsiert in einem metallenen Spiegel, nachdem er erneut seinen Bart gestutzt hatte. Hier war es zwar nicht üblich, lange Haare und einen Bart zu tragen, doch Acuma wollte und würde seine Herkunft nicht verleugnen, nein er würde immer zu seiner Heimat stehen und auch wenn man ihn gerne als Barbaren ansah, so waren jene für ihn Barbaren, die sich ihre Meinung nach aus rein äusserlichen Dingen solche Vorurteile ersannen und an diesen festhingen. Außerdem waren lange Haare für einen Daker ein Prestige-Zeichen und auf das wollte Acuma, trotz der neuen Situation als Halb Gast-halb Geisel, nicht verzichten. Er war, wer was er war: EIn stolzer Daker und der Trhonerbe seines Landes. Das er eine römische Tunika trug, wenn auch zugegeben, wirklich elegant, so vermisste er seinen Ledernden Umhang mit Fellbesatz. Aber darauf verzichtete er dann doch.
Er war in seinem Land der Thronerbe. Und es war schon Schande genug, dass er damals, als sein Trupp durch dakische Verräter in einen römischen Hinterhalt gerieten, und man ihn gefangen genommen hatte, obwohl er bis fast auf das letzte Blut gekämpft hatte. Daher rührte auch noch eine Verwundung, durch die er ein klein wenig hinkte, auch wenn er es tunlichst versuchte, zu kaschieren.
Und dann hatte sich Acuma dem Gefolge des Kaisers angeschlossen und der Tross begab sich zur Arena und man betrat die Kaiserloge. (Sim OFF: Auch abgesprochen: Der Kaiser wird später posten) Man hatte ihm persönlich Wachen gestellt, was in der Palastwache abgehandelt wurde.
Acuma nahm auf seinem Sitz und schaute sich interessiert um. Der Einzug der Gladiatoren war bereits im vollen Gange und Acuma schaute neugiertig in die Arena und auf das, was sich ihm da bot. Zugegeben, so ein Spektakel hatte er so noch niemals zu Gesicht zubekommen. Viele der Kämpfer waren von Solaten umsäumt und für einen Moment schaute Acuma in das Gesicht eines Mannes, der ziemlich irre dreinschaute.
Seinen Sitznachbarn (oder wer auch immer, kann auch einer von ACUMAS wachen sein)) fragend, klärte dieser ihn auf, dass, es sich um einen irren Massenmörder handelte, der von Dämonen angehalten worden war, seiner Frau das ungeborene Kind aus dem Leib zu schneiden und der dann auch noch weitere Frauen tötete.
Acuma lehnte sich zurück und betrachtete das Geschehen, als dann einige aus der Menge den Mann mit dem irren Blick mit faulem Obst bewarfen. Acuma bemerkte, dass ihn dies hier etwas fremd vorkam. Doch er nickte nur. Überhaupt wirkte er wieder sehr erhaben, wenn auch nicht arrogant, doch man sah ihm an, dass dies für ihn neu und befremdlich war, doch seine Augen funkelten voller Neugier auf.
Dann kamen all die anderen Kämpfer und es wurden einige oder nur einer angekündigt, doch Acuma verstand leider nicht alles. Er schaute nur gespannt in die Arena, da alles doch recht neu für ihn war. Und auf eine Weise faszinierend. Und doch wusste er, dass hier gleich Menschen auf einander losgelassen wurden, die nur zur Belustigung des Volkes um Leben und Tod kämpfen mussten, besonders die Strafgefangenen - wenn sie es eben auch verdient hatten.
Acuma starrte gebannt in die Arena und vergass für einen Moment alles um sich herum. Er versuchte zu verstehen und dachte daran, wie es in seiner Heimat war.
Und dann sah er all die kräftigen Männer dort unten und er ahnte, das viele heute ihr Leben lassen würden. Aber so war das Leben, die Gebräuche, die Gesetzte dieser römischen Macht und er war dennoch gespannt.
»Entschuldigt, aber was heissen: PVGNA DE MESSINA?« fragte er schliesslich jemanden in seiner Nähe.
Sim-Off:Ob Gast oder Soldat, ich würde mich über ein Gespräch freuen.