Beiträge von Prinz Acuma von Dakien

    Acuma schaute den mächtigsten Mann an, als dieser seine Worte verlautbarte. Acuma lächelte freundlich. Er hatte aufgenommen, was ihn der Kaiser fragte und er musste dennoch nicht all zulange nachdenken, denn Acuma war sich seiner Antwort sicher. Der Mann vor ihm war ein richtig angenehmer Gesprächspartner, mehr als Acuma erwartete hatte. Eigentlich hatte er sich kaum etwas erwartet, denn Acuma hatte sich bisher nicht ausgemalt, wie es sein würde, den Mann kennen zulernen, der das römische Großreich führte.
    Viel hatte er von ihm gehört und auch im Geschichtsunterricht von seinen Vorgängern. Doch nun war er selber hier, hier in Rom und der Kaiser gewährte ihm eine Audienz und zeigte sich freundlicher und menschlicher, als Acuma gedacht hatte.


    »Nun. Ich sein interessiert an Fortschritt und den Errungenschaften. Doch bitte verstehe auch die Völker, die sein anders. Wir haben andere Traditionen und andere Gesetze. Wir mögen lernen wollen, aber aus freien Stücken.« Wieder lächelte Acuma, aber nicht unterwürfig, oder arrogant. Im Gegenteil.


    Acuma schaute den Kaiser interessiert an.

    Er konnte gehen, wenn ihm danach war? Das verwunderte und überraschte Acuma dann doch sehr, aber er war beeindruckt. Denn damit hatte er nun wahrlich nicht gerechnet. Und so hob er eine Augenbraue, fast fragend, doch dann erschien ein Lächeln auf seinen Lippen.
    »Hab Dank, Kaiser Lucius Ulpius Iulianus!« sprach Acuma aufrichtig aus und zeigte damit, dass auch er den Namen des Kaiser kannte, wenn er auch nicht wusste, welche Beinamen er noch hätte verwenden sollen. »Ich nehmen deine Gastfreundschaft mit Freunden an und ich hoffen, dieser Tage zu sehen etwas von grossartiger Stadt, wenn es mir sein erlaubt. Aber noch mehr ich hoffen, dass wir einigen werden uns bei Verhandlungen um Streitigkeiten in Dakien.«


    Als der Kaiser dann nachfragte, wie Acumas Behandlung ausgesehen hatte, sprach er: »Behandlung waren sehr zuvorkommend.« Auch diesmal hatte er nicht vor, sich zu beschweren. Die kleinen Reibereien mit den Prätorianern waren angesichts der Majestät des Kaisers vergessen.



    Sim-Off:

    Sorry, wenn ich momentan seltener on bin, aber ich muss tierisch viel arbeiten und leider auch am WE.

    Gerade wollte Acuma Quatro etwas antworten, als er Geräusche hörte und dann einen Mann eintreten sah, der eindeutig der Kaiser sein musste. Acuma nickte Quatro nur noch freundlich zu und wandte sich dann an den mächtigsten Mann in Rom, der ihn sehr höflich ansprach. Nicht, das Acuma irgendetwas besonderes erwartet hätte, im Gegenteil, er wusste nicht, was auf ihn zukommen würde, aber er war sehr angenehm überrascht über den netten Umgangston und war sogar beeindruckt, dass der Kaiser ihn, Acuma, bei seinem vollen langen und schwierigen Namen ansprach.
    Acumas erstes Zusammentreffen beruhigte ihn. Natürlich ging es hier auch um Freundlichkeiten, die vielleicht rein der Diplomatie wegen entstanden, aber es beruhigte ihn.
    Er nickte dem Kaiser zu. Es war keine tiefe Verbeugung, aber sein Nicken lies Acumas Respekt erahnen, ohne sich anzubiedern.
    »Es sein mir eine Ehre, Imperator!« sprach er ernst, aber freundlich. Und ein Lächeln huschte über seine Lippen.
    Auf das weitere nahm Acuma keinen Bezug. Natürlich ging es nun darum, das Beste für beide Seiten zu machen und er hatte keinen Grund, dem Kaiser zu widersprechen.
    Und dann sprach er freundlich: »Ich nicht wollen sein unhöflich, doch in meinem Land bedeuteten das Wort 'Gast', dass man kann gehen, wenn einem sein danach.« Er lächelte aufrichtig. »Insofern sein es vielleicht besser, wenn ich sein Geisel, aber ich danken, dass ich werden behandelt werden, wie Gast.«

    Acuma blickte den Senator freundlich an und ein Lächeln zeichnete sich in seinem Gesicht ab. »Ich danken der Nachfrage. Aber ich mich können nicht beschweren. Sehr zu vorkommend ...« antwortete er. Die Unhöflichkeiten, welche entstanden waren, hatte Acuma weggesteckt. Wegen solcher Kleinigkeiten beschwerte er sich nicht. Überhaupt machte er nun einen recht ausgeglichenen Eindruck, obwohl er schon auf den Imperator gespannt war. Dann fragte er Quatro: »Und du haben dich können erholen von langer Reise?«

    Nun trat der Senator Quatro zu ihnen, welchen er von einem Teil seiner Reise her kannte. Er nickte ihm freundlich zu und sprach: »Sei gegrüsst!« Doch aus allem weiteren hielt er sich heraus. Er hatte den Raum überblickt und keinen ehrfuchtsvollen Mann erspät, der der Kaiser hätte sein können und er hoffe fast, noch ein wenig mit Quatro vorher reden zu können.


    Und nun blickte er auch Crassus freundliuch an und sah aus den Augenwinkeln den Miles mit dem anderen, welche er schon aus der Castra kannte. Auch ihnen schenkte er ein freundliches Lächeln. Es hatte ja eh alles keinen Sinn. Sie stammten aus verschiedenen Völkern und er wollte nicht noch mehr Hass schüren. Dann aber blickte er wieder zu Crassus und Quatro und wartete ab.

    Acuma schritt durch die prächtigen Räumlichkeiten und gestand sich ein, dass er beeindruckt war, auch wenn er dies versuchte möglichst nicht zu zeigen.


    Er machte inzwischen auch einen entwas entspannteren Eindruck, woran das auch immer lag, auch wenn er schon sehr gespannt war auf den mächtigsten Mann der Welt, der von hier die Geschicke des römischen Reiches leitete.


    Als Crassus schliesslich in den großen Raum, nein, wahrlich in diese gigantische Halle trat, folgte Acuma ihm und blickte sich anerkennend um.

    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus:
    Der kleine Prätorianertrupp der den Gefangenen Prinzen aus Dacien von der Castra Praetoria zum Palast bringen sollte, erreichte diesen auch ohne Probleme und zur verabredeten Zeit. War ja auch nicht anders zu erwarten gewesen. Der Großteil des Trupps wartete vor dem Palasteingang und nur wenige Prätorianer inklusive Crassus und dem Prinzen stiegen die Stufen zum Palast hinauf. Bei der Palastwache angekommen erwiderte Crassus den Salut:


    Zitat

    Original von Marcus Caecilius Decius:
    Decius, der heute keinen Palastdienst hatte, ging neben Acuma her und geleitete ihn die Stufen hinauf zum Palast. Oben angelangt, grinste er seinen am Tor wachenden Kameraden zu, die sich aber nichts anmerken ließen.


    Zitat

    Original von Appius Silurius Crotilo:
    Crotilo salutierte vor dem Praefecten und trat beiseite.


    "Salve, Praefectus. Ihr könnt selbstverständlich passieren..."


    Acuma, flankiert von einigen Prätorianer und dem Miles, dessen Namen er nicht kannte, folgte dem Praefecten die Stufen hinauf, während er sehr interessiert die Gebäude, Mauern und das prächtige Tor musterte.
    Hinter diesen prachtvollen Mauern also lebte Roms mächtigster Mann. Acuma war gespannt und neugierig.

    Acuma hob nur eine Augenbraue und fragte sich, was dieser Praetorianer unter 'höflich' verstand. Aber sagen tat Acuma nichts mehr, es hatte ja eh keinen Sinn.
    Und so folgte er Crassus, flankiert von zwei Miles, wohin auch immer :D


    Nun würde er also dem Imperator höchstpersönlich kennenlernen ...
    Acuma gab zu, dass er schon recht gespannt war auf den Mann, der die Geschicke Roms lenkte.

    Acuma seufzte innerlich. Und er dachte sich seinen Teil und hoffe, das nicht alle Römer, die er vielleicht kennen lernen würde, so wären.


    »Ich sagten doch bereits: ich sein bereit! Dann wir gehen eben zu Fuss.«


    Da Crassus seine Bedenken wegen der Prätorianer nicht angesprochen hatte, konnte Acuma darauf auch nichts erwidern. Und was störte es ihn schon, wenn klar würde, dass er ein Gefangener war. Er war nichts anderes, warum also etwas vorheucheln, wovon er eh nichts haben würde.


    »Gehen wir!«

    Acuma war angenehm überrascht über die plötzliche Höflichkeit und Aufmerksamkeit, die man ihm zollte. Doch in einer Sänfte wollte er sicherlich nicht durch Rom getragen werden, da es bei ihm zu Hause üblich war, zu reiten. Und er hatte ja noch sein schmuckes und treues Pferd hier im Stall stehen und so blickte er Crassus freundlich an und antwortete: »Eine Sänfte sein nicht nötig. Aber wenn es sein möglich, ich würden gerne reiten. Mein Pferd stehen hier in Stall.«


    Er hoffte, dass dies möglich war und Crassus nicht glaubte, er wolle sein Pferd zur Flucht benutzen. Denn das hatte Acuma wahrlich nicht vor. Auch ging es ihm nicht darum, Rom hoch zu Ross zu kennen zulernen, sondern er ritt einfach gerne und außerdem war sein treues Pferd nun noch das einzige, außer seiner Kleidgung und Rüstung und dem Ring, was ihm geblieben war.


    Und dann fügte er höflichkeitshalber hinzu: »Wenn du wünschen, wir auch reden auf griechisch miteinander.« Und dann fügte er auf griechisch hinzu: "Diese Sprache beherrsche ich fliessender."
    Es ging Acuma auch bei weitem nicht darum, herauszubekommen, ob der Praefekt diese Sprache sprechen konnte - eigentlich ging er davon aus.

    Acuma hob belustigt eine Augenbraue. Mit diesem Miles war einfach keine Konversation zu führen. Er war nur darauf aus, seine Macht zu demonstrieren. Macht, welche er von oben zu spüren bekam, gab er an jene weiter, von denen er meinte, er hätte Gewalt über sie. Doch Acuma störte dies nicht weiter.
    Zwar hatte er seinen Stolz, aber er wollte dem Miles nicht das Gefühl geben, er könne Acuma provozieren. Der Miles war offenbar so von sich überzeugt, dass eine nichtrömische Geisel gar nicht zu ihm durchdringen konnte.
    Acuma hatte seinen Bart auf seine übliche Länge gestutzt und begann nun mit dem Dolch noch ein wenig seine Fingernägel zu schneiden, was jedoch nicht sehr lange dauerte.


    Er erhob sich und reichte dem Barbier dessen Dolch und strich sein Gewand glatt. Seine Haare hatte er noch zu einem halben Zopf gebunden, in dem er die Haare an seinen Seiten nach hinten über das hintere offene Haupthaar band und dann sagte er auf griechisch: "Nun bin ich bereit!"

    Im Gegensatz zu dem Miles, der mitleidig seinen Kopf schüttelte, amüsierte Acuma nun die Wendung, denn was hatte es schon für sich, sich gegenseitig anzufeinden, auch wenn der Miles da viel entschiedener vorging. Aber Acuma hatte viel von der Elite-Garde des Kaisers gehört und sie schienen ein sehr eingeschweisster Verbund zu sein, der nicht jeden aufnahm. Doch es wunderte Acuma schon, dass man anscheinend einigen Prätorianer nicht gerade auch höfliche Manienren beigebracht hatte, doch nun widmete er sich lieber den klassischen griechischen Dichtern und Denkern. Und so sprach er weiter in griechisch:
    "Sophokles? Der so um 406 oder 405 in Athen verstorben ward. Oh ja, Antigone ist der erste Teil der Thebanischen Trilogie. Eine wahrhaft meisterliche Trägödie. Wie heisst es noch gleich in der 3. Szene? Feinde versöhnen sich auch nicht im Totenreich ..."


    Acuma blickt kurz u dem Liles, der dort noch im Raum stand. Ihm einen Platz anzubieten, so dachte sich Acuma, würde nicht viel Sinn machen, als liess er es.

    Acuma liess sich nicht beirren und schon gar nicht weiter provozieren. Vielleicht gehörte dies zu der römischen Gastfreundschaft bei einer politischen Geisel dazu, ihn vor den Verhandlungen mürbe zu machen, aber da kannten sie Acuma nicht und so stutzte er sich weiter den Bart in Ruhe und hob lediglich eine Augenbraue und sprach: »Nun, es scheinen dir bereiten Freunde zu beleidigen mich, Miles. Aber ich denken, meine Erziehung waren besser als deine. Und was du meinen mit unzivilisiert ... « Er lachte kurz und hielt mit dem Bartstutzen inne und sprach nun in griechisch mit leichtem Akzent, aber dennoch fliessender als Latein: "Wenn griechisch sprichst, dann können wir unsere Konversation ja in dieser Sprache fortsetzen, sofern du sie denn beherrscht. Ich habe mir besonders gerne Plato und Aristoteles zu Gemüte geführt. Grossartige Philosophen. Aber köstlich hat mich auch das Bühnenstück Die Vögel von Aristophanes amüsiert. Hast du es einmal gesehen?"


    Griechisch hatte Acuma schon sehr früh gelernt, lag dieses Land doch viel näher an dem seinen.


    Und dann rasierte er sich in Ruhe weiter, während er leicht schmunzelte, ohne den Miles anzusehen.

    Acuma ignorierte den Soldaten, welcher sich nicht einmal vorstellen wollte, und er ahnte, warum er es nicht tun wollte, erwähnte es aber nicht.
    Stattdessen rasierte er sich in Ruhe weiter. Und während er dieses tat, als wäre es das normalste der Welt, fragte er den Soldaten, welchen er dabei aber nicht ansah:
    »Ich dir übrigends nicht glauben. Es sein immer noch meine Entscheidung, wieviel Haar ich lasse. Ich sein zwar Geisel, aber ich sein nicht Verbrecher! Also, Soldat, denken daran und vergessen es nie! Haben etwas mehr Respekt. Und wenn du glauben, ich würden deinen Imperator allein durch mein Äusseres beleidigen, dann du haben schlechte Meinung von so grossen Mann! Ich nämlich halten ihn für weiser!«


    Acuma rasierte sich weiter.

    Acuma glaubte nicht, was er da hörte. Das war doch reine Willkür. Hatte er das wirklich nötig? Musste er sich das auf Grund seine Situation wirklich gefallen lassen? Nein, es reichte ihm. Er hatte kooperiert und nun bekam er solche respektlose Behandlung zu spüren. Das alles waren keine guten Aussichten für gute Verhandlungen. Wenn er nun nicht zeigte, wer er war, würde er hier in ROm eh keine Chance haben. Und so riss er mit einer geübten Handbewegung, denn schliesslich war er ein guter Kämpfer, dem Barbier sein Messer aus der Hand und funkelte Decius, dessen Namen er nicht einmal kannte, kalt an.


    »Ich werden mich selber rasieren. Und sollten du haben etwas dagegen, dann komme her. Aber du haben meine Geduld lange genug gespürt. Wenn du so weiter machen, dann ich sagen, dass du nicht haben verdienst zu sein Prätorianer!!«


    Acuma versuchte wirklich ruhig zu bleiben, aber das ging zu weit, was dieser Soldat sich da heraus nahm. Doch er war nicht der Mensch, der Gleiches mit gleichen vergalt. Dieser Mensch schien einfach nur dumm, mehr nicht. Er wusste entweder nicht, wen er vor sih hatte, oder er wusste auch nicht, wie wichtig es war, trotz Feindschaft höflich zu bleiben. Dieser Mann aber besass nichts von beiden.


    Und dann begann Acuma, sich seinen Bart in Ruhe selber zu stutzen.