Beiträge von Marcellus

    "Zwei Zeichnungen für einen Aushang.", entgenete Marcellus mit grinsendem Blick in Richtung Nadia. Und zum wieder zum Schreiber gewandt: "Ich bin auf der Suche nach meinem Bruder, der schon längerem vermisst wird."


    Die Stimmung wurde ernster als Marcellus dies ausgesprochen hatte und der Schreiber setzte eine geschäftsmäßige wenn auch mitfühlende Miene auf. "Du kannst dir sicher denken, dass ich bei meinen Nachforschungen noch einige Sesterzen erübrigen muss - so wäre ich," schloss Marcellus, "dir sehr verbunden, würdest du mir die Zeichnungen beiden Zeichnungen gesamt 7 Sesterzen anfertigen"


    Grüblerisch dachte der Schreiber nach, zögerte etwas als...


    Marcellus nahm plötzlich Nadia an der Hand und sprach etwas übertrieben laut, so dass die umstehenden Passanten es fast zu deutlich hören könnten, dass es sicherlich auch noch andere Schreiber geben würde, die etwas Geld verdienen wollten.


    "Also gut, gut...", wedelte der Schreiber die beiden mit beschwichtigen Armbewegungen zu sich zurück. "7 Sesterzen..." Der Schreiber nahm ein Bergabent und etwas zu Schreiben und fragte Marcellus nach dem aussehen seines Bruders. Einfach war es nicht, schließlich war das ein oder andere Jahr seitdem ins Land gezogen... doch fertigte der Schreiber letzendlich zwei Zeichnungen an, die Latinius doch recht gut trafen - zumindest, wenn es danach ging, wie Marcellus ihn noch im Kopf hatte.

    "Ist etwas?", hakte Marcellus mit Unschuldsmine nach, die aber gleich darauf in ein Grinsen überging. Es machte wirklich Freude mit Nadia und ließ ihn für manchen Augenblick vergessen, weshalb er eigentlich hier war.


    Wieder zum Schreiber gewandt, der ob der Situation immer noch süffisant grinste, fragte Marcellusdiesen, ob er auch eine Zeichnung anfertigen lassen könnte. Des Schreibers Blick ging kurz an Marcellus vorbei in Nadias Richtung um sofort wieder auf Marcellus zu ruhen.


    Marcellus musste abermals schmunzeln "Nicht, was du denkst, Schreiber - obwohl...". Abermals drehte sich Marcellus zu Nadia und sah sie nun mit einem verschmitzten Lächeln an eher er sich wieder dem Schreiber zuwandte. "Wieviel verlangst du für zwei Zeichnungen?"

    Je mehr Zeit sie verbrachten, desto gelöster und sicherer schien Nadia zu werden, ja sie begann sogar zu scherzen. Unweigerlich musse Marcellus bei Nadias Bemerkung schmunzeln, blickte aber mit verwundertem Blick über seine Schultern? "Die Schreiber verkaufen kein Obst? Zumindest...", und nun trat Marcellus einen Schritt zur Seite, so dass Nadia sah, was vor ihnen lag, "...liegt etwas Obst an diesem Stand - umrahmt von einigem Pergament.", grinste er Nadia abermals an und trat einen Schritt auf den Schreiber zu und sprach zu dem Schreiber in aller Ernshaftigkeit:


    "Salve! Du verkaufst Obst?" Verdutzt schaute der Schreiber auf, musterte Marcellus von oben bis unten und wusste nicht so recht, wie sein gegenüber das meinte - schließlich war es doch offensichtlich, dass er Schreiber war.


    Ein immer breiter werdendes Lächeln zeichnete sich auf Marcellus Gesicht ab, als er den Schreiber von seiner Verwirrung erlöste "Verzeih! Aber...", er schaute zu Nadia und dann wieder zum Schreiber "...ich konnte nicht anders." Nun schaute auch der Schreiber zu Nadia und dann wieder zu Marcellus und grinste diesen verschwörerisch an.

    Marcellus schüttelte nur den Kopf. Hier in Rom schien es in der Tat anders zuzugehen. Die Menschen kümmerten sich schenbar nur um sich selbst und hatten keine Augen für andere. Schon wieder jemand hatte Nadia beinahe angerempelt als Marcellus bemerkte wie sie ihre Arme um sich schlang. Nun reichte es wahrlich. Da war Nadia schon so hilfsbereit und musste sich nun so durch die Masse kämpfen.


    "Entschuldige..."


    Marcellus ging zwei, drei Schritte schneller und setzte sich vor sie. Just in deisem Moment kam wieder ein junger Römer daher und hatte seine Augen auf ein Stück Pergament gerichtet. So schon Marcellus nur leicht seine linke Schulter nach vorne und spannte seinen Körper etwas an. Schon setzte der junge Römer zu einem patzigen "Geb doch acht an", als im seine Worte beim Anblick von Marcellus größe im Halse stecken blieben und machte sich mit einem "Verzeihung" geduckt von dannen.


    "Wo geht's lang?", grinste Marcellus Nadia an

    Marcellus, so konnte man meine, hatte schon etwas Übung darin zu sehen, wann Nadia sich unwohl fühlt - und so war es auch jetzt. Zeit für Marcellus voranzugehen, so dass sich Nadia im Hintergrund halten konnte bis sie sich etwas sicherer fühlte. So trat Marcellus zu den Wachen und sprach einen der beiden an.


    "Salve! Ich habe mit meiner Begleitung etwas mit dem praefectus vigilum zu besprechen. Wo finde ich diesen?", fragte Marcellus die Wache mit forscher, kräftiger Stimme, die eigentlich keinen Widerspruch erlaubte. Auch nannte er absichtlich nicht seinen Namen und seine näheren Absichte - ging es letzendlich die Wache nichts an

    Seine Worte und Gesten hatten die gewünschte Wirkung getan und so folgte Marcellus Nadia Schritt für Schritt. Irgendwas bedrückte sie. Marcellus würde gut auf sie acht geben. Er zog die Paenula fester zusammen, ließ seine rechte Hand unter ihr verschwinden und umfasste den Griff.


    Sim-Off:

    startest du einen neuen Beitrag am "Zielort"? ;)

    Hinter Nadjas Aussage steckte eine größere Geschichte als Marcellus bisher angenommen hatte - dies wurde ihm von Wort zu Wort und von Satz zu Satz, den sie sich unterhielten bewusster. Um so größer musste der Schritt für Nadja sein, ihm, einem Fremden, insofern Vertrauen zu schenken, um mitzugehen.


    Marcellus rechnete es Nadja hoch an, was sie in so kurzer Zeit schon für ihn getan hatte - und das wollte er ihr durch eine kleine Geste zeigen. So nahm Marcellus ganz sanft ihre Hand in die seine und sprach leise und beruhigend zu ihr: "Keine Sorge - von denen hast du sicherlich schon genügend, kein Grund für mich, dir noch mehr zu bereiten. Du schaffst es..." AlsMarcellus geendet hatte, ließ er Nadjas Hand aus der seinen gleiten und entgegnete ihr in einem Tonfall, als wäre nichts gewesen: "Und? Wo gehts lang?"

    Seine Geste und seine Worte schienen Sirkung zu zeigen. Es war stets zum Vorteil, wenn man über sich und seine Umwelt nachdachte. All zu leichtfertig verrannte man sich in etwas, weil der eigene Blick getrübt war. Vielleicht halfen Nadja ja seine Worte.


    "Wenn deine einzige Sorge ist, wie lange du bleiben und mich geleiten kannst, sollten wir vielleicht mit deinem Herrn reden", grinste Marcellus. Doch in aller Ernsthaftigkeit sprach er weiter: "Doch ich verstehe deine Bedenken und möchte niht, dass du meintewegen Scherereien mit deinem Herrn bekommst."


    Marcellus hatte es nicht nur so dahin gesagt, dass er notfalls mit Nadjas Herrn reden wollte - er stand stets zu dem, was er sagter - auch wenn es Marcellus schon mehr als einmal in Schwierigkeiten brachte.


    "Wohin sollen wir also gehen? Zu deinem Herrn oder zu den Virgilen", fragte er sie nicht ohne erausfordern zu sein.

    Seine Vergangenheit hatte Marcellus anderes gelehrt, als dass, was er eben von Nadja vernahm. Er klammerte sich an sein Leben, wollte es um keinen Preis hergeben für nichts und niemanden - vielleicht hatte ihn das auf die Zeit in der Arena gelehrt... denn was Nadja nicht wusste, war, dass es 3 Jahre her war, als er sich auf den Weg macht - 3 verdammte Jahre...


    Seine verhärteten Gesichtszüge entspannten sich, als er Nadja in die Augen blickte: "Der Tod mag als Erlösung erscheinen, doch verbirgt sich dahinter nicht das erwartete - und ich weiß, wovon ich spreche..." Bei diesen Worten griff Marcellus mit seiner rechten Hand an die Paenula und lockerte diese, um so den Blick auf die ellenlange Narbe quer über seiner linken Brust freizugeben. "... ein Gladius", lächelte er verkniffen. "Aber du hast recht... kein gutes Thema an einem solch wundervollen Tag mit einem ebenso anmutenden gegenüber", grinste Marcellus verschmitz als wolle er damit das Thema vergessen machen.


    "Geleitest du mich zu einem Schreiber, einem Virgilen und dem Gericht?", überrumpelte er sich.

    Was er gemacht hätte, wenn Nadja gesagt hätte er solle gehen, hätte Marcellus für den Augenblick nicht gewusst. Um so erlösendern ihre Worte doch zu bleiben. Auch sie, so hatte es für Marcellus den Anschein, hatte schwerer zu tragen, was ihr Leben anging - wieder ein Punkt, der sie verband.


    Seine Augen fielen einen Augenblick auf Nadjas Armgelenke: "Damit das...", er nickte in Richtung ihrer Gelenke, "...nicht mehr vorkommen kann?" Keine Vorwurf schwang in seiner Stimme mit, sondern lediglich eine seltsame Art von Verständnis - und dies, obwohl er die näheren Umstände weshalb es dazu kam, nicht kannte.

    "Keine große Hilfe?", Marcellus musste laut auflachen. "Dann will ich nicht wissen, wie es ist, wenn du wirklich eine große Hilfe bist..." Eine Sekunde später war er wieder ernster und fragte sich, woran es liegen mochte, dass sie sich immer nach einem Schritt nach vorne wieder zwei zurück begab. Wieder beschlich Marcellus das Gefühl, dass weitaus mehr dahintersteckte als er bisher zu hören bekam.


    "Weshalb so grüblerisch, Nadja? Stimmt etwas nicht? Sollte ich mich besser verabschieden?" Vielleicht war er ja Nadja gegenüber zu weit gegangen. Mit irgend etwas: Einer Geste, einem Lachen, einer Bewegung... oder war es doch etwas ganz anderes? Zumindest, so dachte Marcellus, würde ihm seine letzte Frage etwas Klarheit diesbezüglich verschaffen.

    Auf der einen Seite war er natrülich schon ob dieser Antwort enttäuscht - auf der anderen Seite wollte Nadja ihm ja dennoch helfen. Und dies rechnete Marcellus hoch an.


    "Wo würdest du anfangen? Ich besitze nicht viel um Anschäge für eine Suche fertigen zu lassen oder dergleichen. Ich nahm an, dass man in Roma wo bekanntlich alle Fäden zusammenlaufen irgendwo ein Schriftstück haben würde, das mir bei meiner Suche weiterhelfen würde - die Frage ist nur: Wo?".

    "Du hast recht", grinste Marcellus. "Wer A sagt, sollte auch B sagen... Nun...", wieder einer diese Pausen, die Marcellus gerne einlegte, "wie du willst. Ich hatte mich gefragt, ob du nicht Willens wärst mir etwas zu helfen. Du kennst dich hier in Roma sicherlich besser aus als es bei mir der Fall ist." Und wieder schoss es ihm durch den Kopf, dass sie sich eigentlich nicht kannte und es eigentlich auch keinen Grund gab, ihm, Marcellus, bei seinen privaten Angelegenheiten zu helfen. Nadja hatte nichts davon und war sicherlich nicht so eine Frau, die mit jedem Wildfremden nach ein paar netten Worten mitging - doch fragen kostete nichts...


    "... und nun weißt du auch, warum du es schnell wieder vergessen solltest. Manchmal spricht meine Zunge Dinge schneller aus als mein Kopf darüber nachdenken kann", grinnste er Nadja spitzbübisch an.

    "Grausam...", sinnierte Marcellus, "wäre es dann, wenn jegliche Hoffnung begraben wäre - und das ist nur in einem Falle möglich...", schloss er mit gepressten Lippen, wollte er an ein solches Ende nicht einmal denken.


    Marcellus blickte zu Nadja herab und begann wieder zu lächeln. Weshalb konnte er nicht einmal sagen - es war einfach so. "Du hast ausgezeichnete Ideen!", sprudelte es voller Elan aus seinem Mund. "Wie wäre es wenn...", er stockte, das Lächeln verblasste und Marcellus wusste, dass in sein Elan mal wieder über das Ziel hinausgetragen hatte. "... ach nein... vergiss es..." Ein gekünstelt wirkendes Lächeln beendte diese wahnwitzige Idee.

    Das war ein Kapitel in dem Marcellus so einige Seiten fehlten - und die versuchte er herauszufinden. "Nun, viel weiß ich nicht...". Er blickte etwas betröppelt drein als er an die Jugend mit seinem Bruder dachte, den er nun so vermisste. "Als unser Vater starb und Mutter und nicht mehr versorgen konnte boten sich unsere beiden Onkel an und aufzuziehen. So kam ich zum Bruder meiner Mutter und mein Bruder zu unseres Vaters Bruder. Wie sich später herausstellte, war meines Vaters Bruder ein Halunke und trieb übles Spiel. Latinius, so der Name meines Bruders wurde in Ketten gelegt und sollte fortan sein Leben als Rudersklave fristen. Doch im gelang dich flucht. Er unterrichtete Mutter und mich in einem Brief über die Geschehnisse und das er sein sein auf der Flucht erworbenes Wissen als Seeman in den Dienste des Imperiums stellen wollte und so sein Glück machen wollte."


    Marcellus legte eine Pause ein und war selbst etwas überrascht wie freigiebig er einer doch für ihn Fremden Auskunft erteilte - aber, so sagte im sein Bauch, war Nadja nicht wirklich eien Fremde. So fuhr er in seiner Erzählung fort:


    "Latinius schrieb immer mal wieder nach Hause, welche Fortschritte er hier in Roma machte und wie ihm das Glück hold war. Dann brach der Kontakt ab. Mutter war sehr betrübt und ich der Meinung, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen war. Wir verstanden uns immer gut, Latinius und ich musst du wissen... Nun..."


    Marcellus fasste sich ans Kinn und rieb sich die Bartstoppeln. "Mutter wurde von Tag zu Tag kränker bis sie schließlich ihrer Krankheit erlag. Am Sterbebett rang sie mir das Versprechen ab, nach Latinius zu suchen. Ich gab ihr mein Wort - und nun stehe ich hier...", er lächelte Nadja an, streckte langsam seine Hand aus und entfernte ein Blatt aus ihren Haaren. " ... hier vor dir..."

    Es war eine ungewöhnliche Situation in der sich Marcellus befand. Nicht, dass er sich nicht wohlgefühlt hätte aber es wunderte ihn, dass Nadja ihm einerseits so vertraut war auf der anderen Seite so distanziert oder wie war das mit ihrer Hand sonst zu erkären? Er wusste es nicht, kam aber nicht umhin weiterhin Nadja ob der komischen Situation anzulächeln.


    "Dann darf ich mir ja noch Hoffnung machen...". Marcellus pausierte wohlwissen an dieser Stelle, beobachtet Nadja und führte seinen Satz weiter "... mich irgendwann einmal in Roma so auszukennen wie daheim. Aber es ist schon nicht einfach hier und meine Absichten hier machen es nicht leichter."


    Sein Blick wurde schlagartig ernster: "Ich bin auf der Suche nach meinem verschollenen Bruder..."

    Marcellus zig schon die Augebrauen nach oben als er den ersten Kommentar des Mannes zu Gehör bekam. Unmerklich ballte Marcellus seine Finger zu einer Faust - man wusste ja nie. Doch die Anspannung ließ nach, sobald die beschwichtigenden Worte des anderen gesagt waren.


    "Marcellus", antwortet er knapp. Irgendetwas passte nicht - sagte zumindest Marcellus Bauch... und der irrte sich höchst selten. "Und mit wem hab ich das Vergnügen...?", fragte Marcellus den anderen wobei sein Blick eher der jungen Frau galt, die er aus den Augenwinkeln musterte. Sie wirkte immer noch bleich um die Nase...

    Eine Mischung aus Entschuldigung und "War mir gar nicht bewusst..." zeichnete seine Gesicht als Nadja ihre Hand aus seiner zog. Marcellus war es auf eine Art gar nicht mehr bewusst, dass er ihre Hand immer noch hielt - vielmehr war es so als würde sie auf eine Art genau dort hin gehören.


    Das Strahlen in ihren Augen holten Marcellus wieder aus den diesen Gedanken in das Jetzt und Hier. "Verlaufen? Ich verlauf mich ständig hier...", grinste er Nadja an, wurde aber alsbald wieder ernster. "... und genau dort hab ich dich dann nicht herausgerissen? Oder...", wieder ein Lächeln, "... war ich etwa der Anlass durch meine Unachtsamkeit dich auf den richtigen Weg zu schubsen?", schloss er mit einem Zwinkern. Dass dem nicht so war konnte sich Marcellus denken, doch wollte er nur die zunehmend auftauende und ihm noch vor wenigen Augenblicken in der Tristess versinkende junge Frau weiterhin zum Lächeln animieren.


    Sim-Off:

    Bed time... Kids haben morgens kein Erbarmen ;)

    Die Pause war ein klein wenig zu lang, um darüber hinwegzutäuschen, dass Nadja nur des schönen Tages hier war. Vielleicht begann er auch gerade deshalb immer breiter bei dem Gedanken daran zu Grinsen, dass Nadja ihn nun schon offentsichtlich zum zweiten Male versuchte hinters Licht zu führen. Aber er war schließlich ein Fremder für sie - wenn er auch das Gefühl hatte, dass dem irgendwie nicht so ganz war...


    "Verzeih mir...", grinste Marcellus Nadja verschmitzt an. "... meine Gedanken haben sich mal wieder verselbstständigt...".


    So sehr Marcellus es in diesem Moment auch versuchte, bekam er das Grinsen nicht unter Kontrolle. So machte er das Beste daraus und ließ Nadja durchaus dran teilhaben, dass er ihr nicht so ganz Glauben schenkte: "Soso... des wunderschönen Tages also... tief in Gedanken versunken... die Augen geschlossen... und dies natürlich nur, dass die Sonne einen nicht blenden möge..."

    Vielleicht würde die Zeit eines Tages kommen, sie danach zu fragen, nun war es jedoch noch viel zu früh. Sie hatte zwar versucht, es zu verstecken, entgangen war es - sah man einmal vom heutigen Tag und den zwei Zusammenstößen ab - seinen stets wachsamen Augen jedoch nicht.


    "Sei gegrüßt, Nadja.", sprach Marcellus und zog sie sanft aber bestimmt nach oben. Zarte Hände hatte sie, wie auch ihr übriges Äußeres sehr zart und zerbrechlich wirkte - aber all zu oft wohnte gerade in diesen Menschen immense Kraft inne.


    "Ich hoffe, ich hab dich nicht all zu abrupt aus deinen Gedanken gerissen...", hakte Marcellus nach. Irgendwie wollte er Nadja noch nicht gehen lassen. So war es wohl auch zu verstehen, dass er immer noch ihre Hand hielt.