"Verzeiht mir, ich bin mit dem militärischen Umgangston noch nicht vertraut."
Die Weinfahne des Medicus reichte um einem betrunken zu machen, anscheinend war er dem Getränk aus den Trauben sehr zugetan.
"Nun, als Kind hatte ich einmal die Influenze und in Syria hatte ich einmal einen Hitzeschlag erlitten, sonst war ich immer kerngesund."
"Wie du wünscht Medicus!"
Antwortete er fix und tat wie ihm befohlen, da er nicht betrunken war, handelte es sich um ein Kinderspiel.
Und so verschwand er in sein Zimmer. Er war sich sicher Seia nun einen ganzen Schritt näher gekommen zu sein. 
"Salve! Mein Name ist Lucius Sergius Chlorus und ich wurde hierher für die Musterung zur Einschreibung in die Legio geschickt."
Antwortete Chlorus schnell und laut.
"Nein, diese kannte ich noch nicht."
Er schaute sie sich genau an und war recht zufrieden damit.
"Und wann soll es damit losgehen?"
"Innerhalb der Gens, in einer Familia sind wir ja nun beim besten Willen nicht mehr. So dann verschwinde ich mal schnell."
Langsam öffnete Chlorus die Tür.
"Meinst du das ist so gut, wenn man sieht wie ich mich mitten in der Nacht aus deinem Zimmer schleiche?"
Fragte Chlorus ernst, ging aber schon langsam zur Tür.
Chlorus machte setzte seinen bittenden Blick auf.
"Ach komm, ich beiße nicht, das habe ich dir auch schon bewiesen."
"Das ist auch gut so, es geht schließlich um nur um Waagenrennen und nicht vordergründig um Politik. Was ist eigentlich mit der Casa, wird sie bald wiederienmal renoviert? Der Marmor ist ja schon recht... matt."
"Ehm... das könnte ich tun Seia, aber es ist mitten in der Nacht, villeicht 2 oder 3 Uhr, wollen wir nicht zuende schlafen? Auch wenn du anscheinend wieder munter bist?"
Scherzt Chlorus wiedereinmal etwas flachsig.
Chlorus winkt beschwichtigend ab.
"Nicht schlimm, ich weiß ja das ich nicht die besten Manieren habe, aber ich meine es eigentlich immer gut. So und wie geht es dir jetzt?"
"Ich glaube zwar nicht das dies vergleichbar ist, aber ich würde mich freuen. Ich wollte dich einfach nur nicht allein lassen und gestern schienst du da auch nichts dagegen zu haben. Aber als Helfer in der Not bin ich dir wahrscheinlich gerade noch gut genug." 
"In meinem Zimmer hätte ich nicht auf dich aufpassen können. Auf dem Boden ist es unbequem und Ismene träumt von ihrem neuen Prinz, da wollte ich sie heute mal nicht noch mehr ärgern. Was grämst du dich denn jetzt schonwieder so?"
"Genau, wo sollte ich denn sonst schlafen?"
Fragte er ganz selbstverständlich.
"Du bist gestern ohnmächtig geworden und bist dann zusammengebrochen. Weiß du das denn nicht mehr? Ich habe dich dann verarztet und auf dich aufgepasst und als Dank hast du mich jetzt aus dem Bett getreten."
Anscheinend erinnerte sie sich garnicht mehr, etwas eingschnappt konnte er ja trotzdem kucken.
Chlorus plumpste aus dem Bett und schlug hart auf dem Boden auf. Danach hörte man einen kleinen Schei.
"Ahhh... hey... Was ist denn nun los?"
Danach räktelt er sich entspannt und gähnt kurz.
"Dir geht es ja anscheinend wieder gut oder tut dir der Kopf noch weh?"
Virsichtig kuschelte er sich an sie und genoss ebenfalls die sanfte Ruhe des Schlafes.
Langsam nahm er die nassen Tücher von ihr. Nicht das sie davon krank werden würde oder durch den großen Temperaturunterschied Kopfschmerzen bekommen würde. Nocheinmal streichelte er sie und legte sich dann neben sie.
"Ruh dich jetzt aus, du verträgst die Hitze anscheinend nicht so gut."
Nocheinmal strich er ihr über ihre Wange.
"Schlaf jetzt meine Liebe..."
Er wollte auf keinen Fall das es ihr schlecht ginge.
Schnell tauschte Chlorus die schon etwas erwärmten Tücher gegen, neue, kalte Tücher aus und strich ihr dann sanft über das Gesicht und ihr wundervolles, rotes Haar.
"Wie geht es dir?"
Flüstert er Seia sanft und leise zu.
Noch bevor sie aufschlug konnte Chlorus sie festhalten und legte sie dann auf ihr Bett. Na wundervoll! Hatte er ihr nicht gerade gesagt das sie sich setzen soll? Das hatte sie nun davon, die arme Seia... Sie sah so unschuldig aus wenn sie schlief, aber das würde sich ja sicher bald wieder ändern. Nachdem er sie auf ihr Bett gelegt hatte rief er Laut nach einem Sklaven der kühle, nasse Tücher und Richsalz bringen sollte.
Recht schnell kam dieser auch und Chlorus nahm die Sachen an sich und schickte den Sklaven wieder fort. Als erstes legte er ihr die Kühlen Tücher auf die Strin, auf das Dekolte und auf beide Beine. An sich wären wohl auf den Bauch und den Busen auch welche nötig gewesen, doch dann würde Seia ihn wohl töten. Also lies er es dann doch lieber bleiben. Schnell zog er die Vorhänge zu, so das die Sonne das Zimmer nicht noch weiter aufheizen würde.
Nach einer ganzen Weile der Kühlung durch die Tücher hielt er ihr das Richsalz vorsichtig unter die Nase.
