Beiträge von Lana

    Lana zuckte bei dem Fluch der Herrin zusammen und rechnete jeden Augenblick mit einer saftigen Ohrfeige oder etwas, was nicht minder schmerzhaft war. Die Herrin hatte sich so verändert. So war der Todesfall zwar da, aber es war auch vorher schon da, dieses böse und kalte etwas. Wo ist die Nacht geblieben? Sonst, wenn sie mit der Herrin allein war, hatte sie sogar schon ihren Namen sprechen dürfen. „Ich...ich kann nichts dafür Herrin. Der Brief ist mir zu Boden gefallen zusammen mit einer Lampe und deswegen ist er...Ist er befleckt. Und ich...die Tinte es sah aus wie Blut“ Nun war es raus und Lana hoffte sie stand nun etwas besser da. Das leichte Zittern war noch nicht aus ihren Knochen heraus und ihre Augen ließen die Angst auch klar und deutlich ins halbdunkeln hineinscheinen. Früher war sie so anders gewesen, aber was nützte es. Sie seufzte vorsichtig und ging wieder zu Tür..."Ich gehe wieder ja Herrin?"

    Lana trat zurück, stellte die Lampe auf den kleinen Tisch neben dem Bett und hob mit betrübtem Blick den Brief vom Boden auf. Innerlich zitterte sie immer noch leicht, jedoch nun nicht, weil sie noch Angst um die Herrin hatte. Ihre Blicke waren jetzt nun auch auf das Blatt gefallen und hatten gesehen, dass es Tinte war und kein Blut wie sie erst gedacht hatte. Sie hob dann unschuldig die Hände und legte den Brief vor der Herrin auf den Tisch. Dort hin, wo sie schon sauber gemacht hatte. Sie nahm dann wieder Abstand zu der Herrin und sagte keinen Ton. Sie wollte erst etwas erwidern, besann sich aber dann auf die Stelle, an der sie auf den Schotter gefallen war und von der Herrin sogar noch Prügel dazu bekommen hatte. Sie schluckte nur schwer und hob dann wieder die Hände, als Zeichen, dass sie nichts getan hatte, außer sich Sorgen zu machen

    Sie hatte es sich in den letzten Tagen abgewöhnt an die Tür zu klopfen, da sie eh kaum eine Antwort bekam. Sie hatte einen zusammengerollten Brief in der Hand und trug ein kleines Licht bei sich. Ihre Augen wurden durch die kleine Flamme etwas zum Strahlen gebracht und sie wollte, sofern die Herrin es den wünschte etwas bei ihr bleiben. Sie selbst würde diese Einsamkeit als grausam empfinden. Sie nahm sich alles so zu Recht, dass sie eine Hand frei hatte um die Tür zu öffnen. Als sie ins Zimmer trat, schreckte sie zusammen und ließ beides, das Lämpchen und den Brief zu Boden fallen. Die Lampe entzündete sich zum Glück nicht weiter, sondern ging einfach aus.
    Sie kam auf die Herrin zu und zitterte leicht in den Händen...Was war passiert? Sie wusste es nicht, diese Flüssigkeit auf dem Tisch und so wie die Herrin da lag...Warum? Ihr liefen Tränen an der Wange entlang, so hatte sie doch auch nicht bemerkt, das der Atem noch leise da war. Dann griff sie der Herrin an die Schultern und begann diese vorsichtig zu schütteln und zog sie vom Tisch auf. „Herrin bitte...Sag was!“ Sie nahm dann schnell ein Tuch und tupfte die Flecken ab, wischte grob über den Tisch und ließ das Tuch dann einfach wieder fallen.

    Lana strich der Herrin die erste Träne aus dem Gesicht und tupfte mit dem Lappen über die Stirn. Sie nahm die Blätter nun von der Stirn herunter und rollte sie zu zwei kleinen Kugeln zusammen. „Ich möchte keine Forderungen oder Bitten stellen...“, sprach sie immer noch sehr leise an des Herrin Ohr, „aber du musst sie nur herunterschlucken Herrin“ Dann legte Lana vorsichtig die beiden Kugeln in die Hand der Herrin und ihre Finger darüber. „Du bist ohnmächtig geworden Herrin und wir haben dich hier hingebracht. Wenn du möchtest, das wir gehen so werde ich es den anderen sagen, aber wenn wir dir helfen können so musst du es auch sagen. Cato muss gehen, ihm ist selbst nicht wohl...“
    Sie strich der Herrin, während sie sprach immer wieder vorsichtig über die Stirn und entfernte sich dann etwas um die Herrin jetzt nicht zu belasten. Es konnte ja schließlich sein, das man gar nicht damit einverstanden war, das Lana sich so um sie kümmerte. Schließlich, sie sah derweil auf die kleinen Narben am Handballen, hatte sie, also Lana zur Zeit nicht gerade die beste Stellung bei der Herrin.

    Lana kam nun mit leisen Schritten in das Zimmer der Herrin hinein. Sie sah keinen der beiden anderen Anwesenden an und kniete sich direkt an das Bett. Ihre Stimme sprach sehr leise an dem Ohr der Herrin, so dass die Anderen auch nicht wirklich etwas davon mitbekamen. Lana hob nun vorsichtig den Kopf der Herrin etwas an, zog das Kissen darunter weg und legte es beiseite.
    Sie wollte auch nicht, dass „tausend“ Menschen um die Herrin herumstanden und sah sie diese mit einem leicht bösen Blick aus dem Augenwinkel an. Scheinbar schien sie kurz überlegen, doch griff sie dann nach etwas Stoff von einem Tisch und nach dem Krug mit Wasser den sie vor kurzem ins Zimmer gebracht hatte. Sie tunkte den Stoff ins Wasser und strich der Herrin damit über die Stirn, bevor sie begann in einer kleinen Stofftasche zu kramen und genau zwei Blätter jeweils über die Augenpartien der Herrin legte. Sie hoffte die Kräuter würden der Herrin ihren Geist zurückgeben.

    Lana ließ die Situation noch einmal durch ihren Kopf gehen und folgte dann mit ihren Blicken dem Handeln der Herrin. Sie versuchte zu erkennen, welche Worte die Herrin mit den Lippen formte, verlor sich jedoch abermals in dem Gedanken mit einem Male Sachen erfahren zu haben, die sie sonst nie, aber auch wirklich nie gewahr worden wäre.
    Sie zog mit einem Male Luft zwischen ihren Zähnen entlang, da sie, in Gedanken, etwas Haut von der Wunde genommen hatte. Als die Herrin wieder auf zu trat, erhob sich Lana, sah etwas beschämt zu Boden und folgte der Herrin mit einem gewissen Sicherheitsabstand. Ihren Mund wollte sie nun nicht mehr aufmachen, geschweige denn auch nur eine falsche Gestik von sich geben. Sie hoffte nur, dass das was passiert war zu Hause kein sehr großes Nachspiel hatte. Schließlich war die Herrin in Lanas Augen etwas nachtragend oder besser gesagt wechsellaunisch.

    Lana wurde mit jedem weiteren Wort der Herrin kleiner und ließ einen immer größeren Abstand zwischen ihr und der Herrin. Sie wollte nicht, dass die Herrin ihr direkt in das Gesicht schrie und sie wollte nicht, dass die Herrin ihr Gesicht sah...dass die Herrin nicht sah wie sich die Tränen in Lanas Augen langsam zurückzogen und sie realisierte was die Herrin ihr gerade eigentlich Preis gegeben hatte. Sie hatte mit einem Male entdeckt, dass die Herrin durch ihre Wut fast ein komplettes Geheimnis Preis gegeben hat, dass sie, Lana, gerade erfahren hatte was die Herrin sonst niemanden erzählen würde. Ihr wurde für einen Moment etwas mulmig, doch dann leckte sie sich noch einmal über die Wunden und wartete weit entfernt vom Schrein auf die Herrin um sich nicht noch eine Streitigkeit zu erlauben. Schließlich sollte sie nicht alles überstrapazieren.


    Aber ihr wurde klar, dass sie mit einem Male die Berechenbarkeit gewisser Reaktionen verstand und sich vielleicht dieser Fähigkeit in vorsichtiger Weise mehr bedienen sollte. Sie hatte sich auf ein Stück Grün gekniet und besah sich ein weiteres Mal die Wunden. Sie wollen einfach nicht aufhören zu brennen und Lana hatte mittlerweile etwas Angst, dass sie sich im Laufe der Zeit entzünden könnten.

    Lana zuckte mit jedem Wort der Herrin zusammen und presste die Lippen dann aufeinander um nicht wieder weinen zu müssen. In ihrem Kopf halten die Worte der Herrin nach und es war, als würde sie mit jedem weiteren Stück Wut ihr abermals eine Backpfeife erteilen. Sie war doch gar nicht schlecht oder böse gesinnt gegenüber der Herrin. Dann erhob sie ihre Stimme etwas zittrig und rieb sich ein letztes Mal über die Wange.
    „Aber dann verwirr mich nicht Herrin und behalte deine Linie. Du führst mich in Versuchung um mich dann vollkommen kalt wieder abzuwerfen“
    Sie schluchzte und wische sich durch die Augen, während sie unsicher neben der Herrin her ging. Ein paar Schritte und dann blieb sie kurz stehen, dann schloss sie wieder auf, blieb abermals stehen. Scheinbar war sie nun vollkommen durcheinander geraten.
    „Du...Ich bin nicht weinerlich Herrin...Du hast mir weh getan...“
    Sie sah in ihre Handflächen und vergrub diese dann in ihren Ärmeln. Schließlich wollte sie nicht, dass jemand sah wie ihre Hände aussahen.
    „Und zudem...zudem habe ich mich bei dir entschuldigt Herrin“
    Sie sah dann wieder von der Seite zu der Herrin auf. So hatte sie die Herrin noch nicht erlebt, noch kein einziges Mal und sie wollte alles daran setzen, das die Herrin nie wieder so zu ihr wurde. Das sie sich ungerecht behandelt fühlte, verbarg sich sicher in ihrem Inneren und würde dies bei Zeiten mit einer Kleinigkeit sicherlich Preis geben, wobei man niemals darauf kommen würde, das sie Lana, diese Kleinigkeit quasi angestiftet hatte.

    Lana schien in der Hinsicht sehr feinfühlig zu sein, jedenfalls was ihren Schmerz, ihren körperlichen Schmerz anbelangte. Sie stolperte zurück und eine Hand verdeckte sofort die rot werdende Wange. Dabei trat sie jedoch auf ihre Kleidung, viel zurück und blieb für einen Augenblick mit Tränen gefüllten Augen und einem Gesicht, welches sie nun hinter beiden Händen verbarg sitzen. Es dauerte einen Augenblick dann erhob sie sich wieder, während man sah, dass sie sich bei dem Sturz ihre Hände etwas aufgeschürft hatte.
    „Ich, so habe ich es doch niemals so gemeint...“
    Sie verneigte sich tief und die Herrin vernahm nun auch das Schluchzen ihrer Sklavin, die wirklich fest getroffen wurde. Man sah, nun wo sie die Hände wieder herunter nahm, den genauen Umriss der Hand, die sie vor wenigen Augenblicken getroffen hatte.
    „Ich wollte doch nicht...Ich meine, ich wusste nicht, dass ihr so darauf reagieren würdet Herrin. Sonst verstehst du so etwas auch, nicht wahr Herrin? Sonst, darf ich so etwas auch sagen?“, sprach sie mit zitternder Stimme und sah die Herrin mit einem demütigem Blick von der Seite her an...“Ich...Ich...Es tut mir leid Herrin. Ich will mir die Dreistigkeit nicht mehr erlauben. Nein, werde ich nicht. Auch wenn ich es früher durfte“
    Dann überbrückte sie schnell wieder den Abstand zu der Herrin, wobei sie diesmal aber doch wesentlich mehr Platz zwischen ihr und der Herrin ließ. Immer wieder stammelte sie ein "Es tut mir leid" vor sich hin und fasste sich über die brennende Wange und tupfte die aufgeschürften Stellen mit ihren Lippen ab.

    Lana vernahm die Worte der Herrin und nickte leicht während die Herrin sprach. Lana überkamen ein paar Gedankengänge, was für schlechte Ereignisse sich wohl hinter diesen unschönen Nachrichten versteckten, wollte jedoch nicht genauer nachfragen. „Ich weiß ja nicht Herrin, aber ich glaube ihr seid erwischt worden.“ Sie schmunzelte im ersten Augenblick und ließ sich dann aber schnell zurück fallen. Sie wollte ja nicht, dass man auf offener Straße sah, was sie sich als Sklavin gerade erlaubt hatte. Sie hoffte, dass es sich wieder irgendwie regeln ließ, aber heute war einer der Tage an denen es einfach über ihre Lippen kam, ohne das sie es wirklich wollte. Sie schloss die Augen und legte für einen Augenblick innerlich fluchend die Hand auf den Mund. "Dass...dass wollte ich so niemals sagen", begann sie mit einem Male leise und schüttelte sich kurz, sah sich diesmal wirklich in der Zwickmühle und vielleicht hatte die Herrin für sie ja wirklich einen zu laschen Umgangston angeschlagen, auch wenn sie vollkommen loyal war, denn schließlich schien sich den Ernst der Lage nicht ganz zu verstehen und sah die Herrin, meiner Meinung nach, nicht mehr ganz als Herrin an, sondern eher als höher stehende und entfernte "Freundin". Die Arbeit die sie tat, tat sie "gern", anders würde sie niemals in einem so hohen Hause arbeiten und der Umgang, im Gegensatz zu ihrem alten Herrn, war mehr oder minder das Paradies für sie.

    Lana nickte abermals und rieb sich die Hände. Sie schloss für einen Augenblick die Augen, schüttelte sich, als hätte sie sich gerade vorgestellt, was wohl passieren würde, würde sie wirklich, vielleicht nur aus Versehen, ihren Mund zu dem falschen hinwenden. Sie sah dann wieder zu der Herrin, während sie sich mit ruhiger Hand die Kleider wieder glatt strich.
    „Ich möchte nicht viel wissen Herrin, aber ich würde schon gerne wissen woher du ihn kennst. Ich meine, ich will nicht fragen...Das was du mir erzählen möchtest, erzähle mir Herrin...“
    Lana drehte sich einmal um die eigene Achse, da sie froh war, das die Herrin sie nicht bestrafen würde, sondern ihr sogar noch ein wenig etwas erzählte. Sie war schließlich auch noch jung, auch wenn sie schon das erste Haus hinter sich hatte, was aber jedoch daran lag, dass ihre vorherigen Besitzer wirkliche Unmenschen gewesen waren und sie dem Druck nicht mehr standgehalten hatte. Man sah ihrem Gesicht, ihrem Körper dies zum Glück kaum noch an, jedoch, die Herrin hatte es bereits gesehen, konnte man auf ihrem Rücken noch immer die unzähligen kleinen Narben sehen, die sich wie ein Mosaik über die Haut zogen.
    „Weil, weil ich möchte nie wieder in ein Haus zurück, indem man mich...Es ist egal Herrin, verzeih mir“

    Lana sah ihre Herrin mit großen Augen an und schluckte für einen Augenblick schwer. Die innere Spannung ließ jedoch etwas von ihr ab, als die Herrin begann in einem ruhigeren Ton zu ihr zu sprechen. „Du weißt, dass es das Mindeste ist was ich dir versprechen kann Herrin. Ich erzähle niemanden was du zu mir sagst, oder was du tust, wenn er es nicht wissen darf.“ Sie verneigte sich wieder etwas und sah dann nun leicht lächelnd zu der Herrin auf. „Wenn es etwas gibt, was ich für dich tun kann um meine Schuld wieder auszugleichen, so will ich dies in Kauf nehmen. Du darfst mich aber auch nicht so sehr verführen Herrin. Du weißt, dass ich bei so etwas eine schwache Seele habe. Ich kann teilweise nicht anders.“
    Sie sah auf den Boden der Straße und seufzte abermals leise, bevor sie wieder zu der Herrin aufsah und das leichte Lächeln von ihren Lippen verschwand.
    "Aber, wenn, wenn du böse sein solltest, irgendwann einmal, so schick mich nicht weg, lass mich anders bestrafen, aber ich will nicht wieder weg. Ich werde ja auch nichts schlimmes tun!"

    „Es tut mir ja Leid...“, gab sie etwas bitterlich von sich und sah dann nur aus dem Augenwinkel zu der Herrin hin. „Ich habe doch nicht den ganzen Brief gelesen, schließlich gehen mich deine Sachen auch nichts an Herrin, aber wenn du alles so offen auf dem Tisch liegen lässt, dann muss man ja selbst beim aufräumen darauf sehen und das Zimmer soll doch schließlich auch aufgeräumt sein oder?“
    Lana versuchte nun ihren Kopf etwas aus der Schlinge zu ziehen, da sie auch wohl gemerkt hatte, dass es gar nicht so einfach so sein schien einfach mal etwas nachzufragen. Früher durfte sie auch nie fragen, hatte es aber über andere Wege erfahren. Es schien alles zu durchzogen, dass es sie leicht schauderte. „Ich gehe nicht zu den Barbaren!“, gab sie etwas trotzig von sich und sah nun genau zur anderen Seite. „Du willst mich doch nicht einfach weggeben Herrin oder? Nur weil mir dieser kleine Fehler passiert ist? Das kannst du nicht machen, nur weil ich so ein bisschen Wortfetzen gelesen habe!“

    Lana nickte nur und sah nun ebenfalls wieder nach vorne. Sie war recht froh darüber, dass die Herrin nicht weiter auf sie einging, auch wenn sie eigentlich noch mehr wissen wollte, aber schließlich sollte es ja noch mehr Möglichkeiten geben dies herauszufinden. Es war nicht die Eifersucht oder so etwas die Lana dazu trieb, sondern einfach die Unwissenheit über das Haus. Bei ihrem alten Herren, kannte sie jeden kleinsten Winkel, jede noch so weit entfernte Verwandtschaft, was allerdings dort daran lag, dass sie unwarscheinlich aufpassen musste vor wem sie zu sputen hatte und wer ihr am besten gar nicht über den Weg laufen durfte..."Ich wollte nicht und ich meine, dass ist nun wirklich nicht aus Absicht gewesen Herrin. Ich habe das Zimmer etwas aufgeräumt und dann lag da dieser Brief und ich konnte nicht mit geschlossenen Augen aufräumen und so habe ich das Wort "Herz" aufgeschnappt und ich wollte nur wissen ob die Herrin bald, naja ich meine, ob die Herrin wirklich Herz für jemanden hat und Germanien kam nun hinzu, der Brief lag einfach zu offen, dass must du verstehen Herrin"

    Lana hatte nicht mit so einer schlimme Situation gerechnet und zuckte innerlich etwas zusammen, während sie nach außen, eine vornehme Betroffenheit zeigte. "Das tut mir leid Herrin, ich wollte nun keine alten Tränke wieder aufrühren. Warst du schon einmal dort?" Sie zuckte nun auch äußerlich etwas, da sie gemerkt hatte, dass sie gleich eine neue Frage gestellt hatte, doch hob sie gleich entschuldigend die Hände
    "Wenn du darüber nicht sprechen möchtest Herrin, so brauchst du es nicht..." Lana senkte den Kopf und sah zu Boden, während sie ihre Hände wieder faltete. "Ich wollte...Ich meine...", dann brach sie wieder ab und seufzte etwas..."Ich muss lernen, meine Neugier besser in den Griff zu bekommen, aber ihr habt doch Bekannte noch dort oder? Oder jedenfalls besser gesagt, einen Freund?" Sie biß sich leicht auf die Unterlippe und schwieg nun vollends. Sie hatte gerade über die Strenge geschlagen oh ja, dass hatte sie, aber schließlich war das kalte und abwehrende Verhalten der Herrin auch nicht richtig und Lana war nun sagen wir, etwas entäuscht davon und wollte nun auf ihre Art und Weise darauf aufmerksam machen, denn wenn man sie vernachlässigte würde sie schon Wege und Mittel finden um wieder auf sich aufmerksam zu machen und der Brief lag nun wirklich sehr frei auf dem Tisch.

    Lana nickte und sah zum Himmel auf. Sie hatte ihre Hände vor ihrem Bauch zusammen gelegt und war vorher die ganze Zeit neben der Herrin hergelaufen. Durch ihren Kopf drifteten so manche Gedanken, doch reden wollte sie noch nicht wieder so recht, nachdem die Herrin, sie ihrer Meinung nach, so kalt hatte stehen lassen...
    Doch dann lächelte sie mit einem Male etwas und sah von der Seite her zu der Herrin hin. "Wo liegt Germanien?"Lana stellte sich für den Augenblick etwas dümmlich, da sie nicht wollte, dass die Herrin sie auf frischer Tat ertappen würde. Sie wollte nur ein paar Dinge wissen, die wohl vor ihrer Ankunft passiert waren und als Sklavin war es ihr leider absolut verboten, direkt nach solchen Dingen zu fragen. "Die Leute auf der Straße haben vorhin davon gesprochen und sie haben gesagt, dass dort baumgroße Barbaren hausen würden. Kannst du mir sagen ob das stimmt Herrin?"Sie verneigte sich etwas und sah die Herrin dann der Herrin mit einem leichtgläubigen Blick entgegen, ehe sie sich wieder umwandte und still neben der Herrin herging. Vielleicht würde ihre Idee fruchten, vielleicht würde sie aber einfach auch nur auffliegen, denn wenn sie genauer darüber nachdachte, kam ihr die Idee so dumm vor, wie sie sich gerade gab.

    Na Yahoo arbeitet mit der chinesischen Regierung zusammen und verkauft Daten so wie ich gelesen habe. Ich würde da ja eher auf alternativen zurückgreifen. Es gibt da nen ziemlich cooles Tool, wo man so etwas auch selber mit entwerfen kann. Da stehen dann auch solche Sachen drin wie Prozessor Temperatur und man kann quasi Links in den Desktop Hintergrund mit einbauen usw.
    Weiß jemand den Namen von dem Teil?

    Ich kann dir wirklich nur Firefox ans Herz legen. Allein von der Sicherheit her und die sogenannten "Tabs" hast du dort auch. Hinzu kommt, das Firefox automatisch Pop-Up blockt und ich denke wenn es um Zertifkate und so etwas geht, ist man bei Windows eh an der falschen Adresse. Ich jedenfalls habe den Explorer rausgeschmissen. Der produziert mir zuviel Müll auf meiner Festplatte. Opera ist sonst auch noch ganz nett

    Lana nutzte die Gelegenheit um sich aus dem Rampenlicht zu ziehen. Sie verneigte sich tief als der Herr in das Zimmer trat und schritt dabei sachte zurück, so das sie immer mehr Abstand zu der hitzigen Diskussion gewann. Sie schwieg, da sie das Gespräch nicht unterbrechen wollte, auch wenn ihre Miene noch immer leicht finster war und sie einfach nicht genau verstehen konnte, was hier genau vor sich ging. Sie hatte nur ihre Arbeit getan und war nach ihrer Meinung gefragt worden, die bisweilen jedoch nicht zur Aussprache gekommen war, weil der „Held der Wirte“ das Wort schneller an sich gerissen hatte. Sie stand kerzengerade da und ließ keinen Mucks verlauten, so wollte sie doch alles nicht in die Höhe stacheln, wenn sie nun verlauten ließ, das so ein Dolchstich keineswegs eine Kleinigkeit war.