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Nachdem sie nun jeden Winkel Romas kannte - schließlich war sie ja zwei Tage unterwegs gewesen um die Einladungen zu verteilen. Entgegen ihrer Erwartung musste sie noch ein paar Nachzügler ausliefern - hatte sie die verbliebenen Tage genutzt um sich eine Rolle auszudenken und bald war ihr eine passende eingefallen. Amneris war schon davon nicht begeistert gewesen und jene Laune schlug nachdem Celeste ihre Kleidung präsentiert hatte in eine arge Eifersuchtsszene um. Lange musste die Keltin erklären warum so und nicht anders und sie hatte ganz genau gemerkt wie Amneris nur klein beigab um nicht weiter allein schlafen zu müssen. Das war ihr jedoch egal. Auf der Liege hatte sie auch gut schlafen können und sie hatte ihren Willen bekommen.
Aphrodite würde sie heute verkörpern und was für eine Aphrodite. Zwei Tage war sie auf den Märkten der Stadt unterwegs gewesen und hatte jenen Stoff gesucht, den sie heute trug. Es sollte einer sein, der weich fiel und so zart war, dass er sie zwar einhüllen würde, aber nichts wirklich verhüllen. Die Stoffe, die sie fand waren entweder zu schwer, zu dick oder von scheußlicher Farbe. Als sie schon fast nicht mehr damit rechnete überhaupt etwas zu finden und schon nach einer Ausrede suchte warum sie dorthin nicht gehen konnte, fiel er ihr ins Auge. Ein leichter Windhauch bewegte das weichfließende Gewebe sanft im Wind. Ein kräftiges rot, welches nicht aufdringend aber auch nicht zu übersehen war. Das war er. Sie musste ihn kaufen egal wieviel er kostete. Es war ein kleines Vermögen und Celeste zum Glück nicht mehr arm.
Wie glücklich sie war als Celeste das Päckchen in den Händen hielt. Dazu kaufte sie noch eine Kette. Der Anhänger hatte eine grüne Farbe, die gut zu ihren Augen und den Haaren passte. Edel bestickte Schuhe, welche sie bis zu den Knien schnüren konnte und Armreifen fand sie auch noch. Kleine goldene Kugeln und dünne Goldfäden fand sie auch noch. Damit bewaffnet, kam sie zu Hause an und präsentierte ihre Erwerbungen. Daraufhin folgte eine gewisse Kühle zwischen den beiden Frauen. Nun aber hatte sie ihren Willen bekommen.
Sie trug den roten Stoff in viele Falten gelegt so um den Oberkörper gebunden, dass er Schultern, Rücken und Dekoltée nicht verdeckte, aber gewisse andere Stellen schon einhüllte. Bis zur halben Wade fiel er weich fließend. Ihre blonden Haare trug sie offen, durchwirkt von kleinen Kugeln welche auf den Draht aufgefädelt wurden.
Auf der Straße hatte ein dunkler Mantel sie eingehüllt und Blick anderer abgewehrt. Bei Suavis angekommen gab sie diesen jedoch ab und bemerkte sehr deutlich den starren Blick ihrer Partnerin auf sich. Es zauberte ein kleines Lächeln auf ihre Lippen. Welcher Frau würde es nicht gefallen, wenn jemand so auf sie achtete und sie jemanden so eifersüchtig machen könnte. Suavis begrüßte sie euphorisch und genausp wie die anderen. Es wurde kein Unterschied zwischen den Ständen gemacht. Hier war jeden ein Gott oder Heroe. Celeste suchte sich einen Sklaven aus. Ihre göttliche Kollegin aus südlicheren Gefilden würde das auch wieder nicht gutheißen und sie wusste es genau.
Es waren schon einige Gäste anwesend und sie nahm mit Amneris, ihrer heutigen Katzengöttin auf einer Kline Platz. Die ausgesuchten Sklaven brachten sofort Wein. Im Moment hatte sie jedoch nur Augen für Sachmet und die anderen Gäste waren ihr ziemlich egal. Zuvor hatte sie natürlich die geschmückten Räumlichkeiten zur Kenntnis genommen. Man fühlte sie wirklich wie ein göttliches Wesen und schwebte durch eine ganz andere Welt. Die Ausgestaltung, die Accessoires, die Düfte, der Wein, all das half schon die ersten Schritte in diese besondere Welt zu gehen...
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