Für einen Moment war das Gefühl des verfolgt Werdens verschwunden. Kaum war sie an der einen Gasse vorbei, hatte sie das Gefühl wieder. Sie blieb dieses Mal nichts tehen, lief zügig weiter. Ihre Nackenhaare standen ihr zu Berge, ihr Hörsinn aufs äußerste in Anspruch genommen. Aber es wollten keine Geräusche außer die gewöhnlichen in der Nacht an ihr Ohr dringen. Sie musste gegen das Gefühl stehen zu bleiben und sich umzusehen energisch ankämpfen. Immer wieder drohte es sie zu überkommen, aber sie konnte standhaft bleiben. Der Park kam näher, nur noch zehn Schritte, neun, acht...Sie war angekommen. Diese innere Anspannung, die sie zu zerreißen drohte, wich von ihr. Sie lief so leise es ging durch den Park. Allerdings verhinderten die Steinwege das völlig geräuschlose laufen. Hier im Park war sie aber auch nicht allein. Ein Paar hatte sich in eine Ecke zurückgezogen. Vermutlich durfte man sie hier nicht zusammen sehen und deswegen suchten sie den Schutz der Hecken und der Nacht. Zwei andere Menschen liefen hier entlang, schienen ihren Gedanken nachzuhängen. Celeste hingegen versuchte sich zu beruhigen, in sich hineinzuhören ob ihr Gefühl ihr einen Streich spielte oder ob sie wirklich verfolgt würde. Eine weitere Person betrat den Park, ein Mann. Ob er hinter ihr her war?
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Sie stand eine ganze Weile herum, zumindest wirkte es für sie so ehe sie sich zu Amneris wand und irgendwie versuchte diese ganze Sache zu erklären.
"Es ist schon eine ganze Weile her, dass meine Schwester und ich hier in die Stadt kamen und versuchten einen Fuß hier zu finden. Urprünglich stammen wir nicht von hier sondern aus dem Norden der Provinz. Wir trafen ihn und zwei weitere von den Urbanen auf dem Weg durch die Stadt. Sie luden uns ein und sein Verwandter schien wirklich irgendein Interesse zu haben. Allerdings schwand es wieder und ich habe nichts mehr von ihm gehört. Ich habe nicht gedacht ihn wieder zu sehen. Er war weggegangen und ist nun wieder hier."
Manchmal konnte das Leben echt nur Probleme machen.
"Wollen wir weiter suchen?"
Dies bezog sich natürlich auf die Taverne, die sich noch immer brauchten um nicht zu verdursten. -
hmmm....sie konnte beim besten Willen nichts erkennen. Dennoch war da dieses Gefühl. Wahrscheinlich bildetete sie sich das einfach nur ein. Noch einmal ging ihr Blick um die Ecke, konnte nichts in der dunklen Straße erkennen, das irgendwie verdächtig wirkte. Leise seufzte sie, drehte sich um und ging weiter. Dieses Mal wartete sie das Ende nicht ab und ging auf halber Höhe in eine noch schmalere Gasse einfach nach links hinein. Sie musste aufpassen, dass sie ihr Gefühl nicht noch in die völlig falsche Richtung jagte. 'Bis zum Ende und dann rechts und dann ein ganzes Stück gerade aus', sagte sie sich in Gedanken um sich bewusst zu machen, dass es nun langsam in die andere Richtung der Stadt gehen musste. Weg von den Wegen, die in Richtung Subura führten, zurück in die Gebiete der Stadt, die kontrollierter und sicherer waren. Zumindest am Tage. In der Nacht war nichts wirklich sicherer. Sie war das beste Beispiel dafür. Hatte sie doch das Dunkel auch für ihre Zwecke ausgenutzt und tat es noch. Nun musste sie abbiegen. Immer an den Häuserwänden entlang schleichend würde es nun die Starße aufwärts gehen. So schön es sein mochte, dass die Stadt auf ihren Hügeln thronte, so anstrengend konnte es sein diese immer wieder auf und ab zu gehen. Am Ende der Straße gab es einen Park. Hier würde sie einige Zeit warten ehe es die letzten drei Straßen in Richtung der Insula ging und sie zu Hause war.
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So so...das wollte er nicht? Es schien den Römern in dieser Stadt wirklich ein eigenartiger Sinn für Humor anzuheften. Oder sie verstand ihn nur nicht. Wobei Amneris war da ja scheinbar nicht anders. Wirklich lustig schien sie das auch nicht zu finden. Sie wollte gerade zu einer Erlärung ansetzen, die dem Germanicus erklären sollte, dass es vielleicht auch einfach nicht das richtige war es Peregrinen anzubieten. Vermutlich war dies aber vergebliche Liebesmüh und so ließ sie das einfach stehen.
Als er dann einfach ging, war es ihr schon leichter ums Herz. War doch ansonsten recht gut abgelaufen. Doch dieser Gedanke verschwand sofort als er sich noch einmal umwand und schon fast wie eine Drohung sprechend meinte, dass sie sich wiedersehen würden.
"Ja, das werden wir sicher. Salve,"
kam es da einfach aus ihrem Mund ehe sie recht wusste was sie wirklich gesagt hatte. Ach du meine Güte...Ja...auch wenn es vermutlich gar nicht böse gemeint war, für die kleine Celeste war es schon so etwas wie eine Drohung. -
Doch ehe sie zu Hause in ihrer Wohnung der Insula ankommen würde, musste sie noch ein kleines Stück zurücklegen. Sie ging nie auf direltem Wege nach Hause. Erst ein ganzes Stück in die eine Richtung, dann links und rechts und rechts und links und erst wenn sie sich absolut sicher war, dass ihr niemand gefolgt ist, dann ging sie zu ihrer Wohnung. Es war der Überlebensinstinkt eines Gesetzlosen, der sich in einer riesigen Stadt in der Größe Roms.
Also lief sie die recht lange Gasse bis zum Ende entlang in die sie eingebogen war nachdem sie das Haus verlassen hatte. An der Ecke wo sie rechts entlang ging, nahm sie das Tuch ab und öffnete den mantel auf etwas. NIemand sollte sie irgendwie deswegen verdächtig finden. Da es an Mond- und Sternenlicht fehlte, sah man ihr blondes Haar nur dann auffällig wenn sie an Laternen vorbeihuschte. An der nächsten Wegkreuzung blieb sie stehen, sah sich und überlegte dann ob sie rechts oder links enltang gehen sollte. Sie entschied sich für links, verschwand hinter der Ecle, blieb dann stehen um unauffällig zurückzuschauen. Sie war von einem unbestimmten Gefühl erfasst, es war als würde sie verfolgt werden, aber das war doch unmöglich, oder etwa nicht?
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Leise hatte sie die Tür geööfnet ohne ein Geräusch zu verursachen. Nun tastete sie sich vorsichtig durch die Räume drauf achtend, dass sie nichts anstieß oder hinunterriss. In dem Raum schließlich angekommen, der ihr als Arbeitszimmer beschrieben worden war, zündete sie eine Öllampe an nachdem sie die Tür geschlossen hatte und zum Glück diese Lichtquelle auch fand. Nun musste sie doch einige Berge an Unterlagen durchwühlen und versuchen zu sehen ob die Dinge dort wichtig waren oder nicht. Trihen wurden durchsucht, Kisten, Laden...einfach alles wo man wichtige Sachen verwahren konnte und sie keiner auf Anhieb fand. Wenn der Herr des hauses am nächsten Morgen diesen Raum betrat, würde ihm wohl klar werden was hier geschehen war, aber er würde nie herausbekommen, dass sie etwas damit zu tun hatte. Diese Aufträge gefielen ihr am besten. Obwohl sie sich in die Höhle des Löwen wagte und es ihr schon einen Besuch im Carcer eingebracht hatte, waren es die einfacheren aufträge. Rein, die Sache besorgen und wieder raus. anders als auf den Märkten wo man sich dem Opfer gegenüber sah, es ansprach und ihm sogar in die Augen sah. Es ließ sie nicht gänzlich kalt, aber die Routine brachte nur ein leichtes Kitzeln zu Stande. Aufgeregt wie auf den Märkten war sie hier schon lange nicht mehr. Sie verstand es selbst nicht, aber es war eben so.
Nachdem sie einen großen haufen zusammengetragen hatte und die Dokumente und Unterlagen ordentlich verstaut waren, ging sie zur TÜr, löschte das Licht und schlich wieder hinaus. Wieder ging es durch den dunklen Gang, der sie hierher geführt hatte, durch die Kühe und einen Lagerraum hinaus ins Freie. Es hatte alles gut geklappt, sie musste nicht eilig die Gegen verlassen. Nun konnte sie nach wenigen Ecken einfach und normal laufen. Das Tuch was sie sich im haus vom Kopf gestreift hatte, zog sie wieder zu als sie auf die Straße trat, sich kurz umsah und wieder eins mit den Schatten wurde. Nun rasch nach Hause und auf diesen Raubzug anstoßen. Das hatte sie sich vorgenommen.
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Leise und geräuschlos huschte ein Schatten an Häuserwänden vorbei. Sein Schritt war eilig und zielgrerichtet und dennoch so geräuscharm, dass man meinte ein kleiner verirrter Windhauch würde durch die Straßen ziehen und einen Weg hinaus aus der Stadt suchen um sich dort in Freiheit fortbewegen zu können. Die Gassen und Wege lagen dunkel und nur selten veranlassten Bewohner dieser Stadt die Person in Hauseingängen oder Nieschen Schutz vor ihnen zu suchen. Ein Tuch verdeckte die außergewöhnlich helle Haarpracht, ebenso tat es die dunkle Kleidung mit der hellen Haut. Waren die Passanten fort und alles wieder ruhig, so machte man sich wieder auf den Weg um sich schnell dem Ziel zu nähern.
***********Am Mittag zuvor************
Celeste war die Nachricht zugespilt worden, dass ein alter Bekannter sie sehen wollte. Wirklich viele hatte sie da nicht und auf dieser art und Weise nahmen nur ihre Auftraggeber Kontakt zu ihr auf und so wusste sie wer es nur sein konnte, der etwas von ihr wollte. So hatte sie sich also auf den Weg gemacht, war hier und dort enlang gegangen, in der einen gasse rechts abgebogen, in der anderen links und schließlich an der Lagerhalle angelangt, die der Treffpunkt sein sollte. Quietschend öffnete sie die Tür, sie trat hindurch, schloß sie hinter sich um wieder einige Schritte zu gehen. Hier blieb sie stehen, drehte sich im Kreis und blieb mit einem Male stehen. Ein Mann tauchte aus dem Schatten auf.
"Salve meine Kleine, es freut mich, dass du hergefunden hast. Wie geht es dir?"
Celeste hingegen hielt nicht viel von solcher Konversation und sie machte das immer wieder deutlich.
"Danke. Es geht mir gut, aber du hast mich hier sicher nicht herbestellt um mit mir über mein Wohlergehen zu sprechen. Was willst du?"
Der Mann grinste für einen Moment breit und ging so lang auf Celeste zu bis er dicht vor ihr stand. Sie hingegen kannte das Spiel schon und blieb unbeeindruckt stehen.
"Du lernst schnell, Kleine. Ich möchte, dass du für mich in eine Villa einsteigst und ein paar Dinge besorgst. Informationen, Briefverkehr, Belege. Eben alles was du finden kannst, was wichtig aussieht. Du verstehst?"
Für einen moment wirkte Celeste glatt etwas beleidigt. allerdings merkte sie schnell wieder, dass sie nicht schmollen sollte und beruhigte sich.
"Natürlich und wer solls sein?"
Sie erhielt eine Tabula auf der alles wichtige stand. Ohne es zu lesen oder sich großartig zu verabschieden, verließ sie die Halle. Morgen würde sie hierher zurückkehren, mit der Beute.***********In der Nacht***********
Es war nicht mehr weit. Es wurde immer ruhiger und sie musste sich weniger verstecken. Celeste fiel in ihren dunklen Sachen nicht auf. Der Mond schien nicht, er hatte seinen Zyklus beendet und würde erst in drei tagen wieder als schmale Sichel am Himmel erscheinen. Die Sterne schienen auch nur fahl vom Himmel herab. Eine wirklich gute Nacht um nicht gesehen zu werden. Der Villenbereich begann und die Ecken zum verstecken wurden weniger, aber es war auch nicht mehr weit. Nur noch zwei Gebäude und sie war am Ziel. Sie würde durch den Sklaveneingang eindringen können. Heute Nacht würde man "vergessen" diese Tür zu schließen. Erstaunlich wie weit Loyalität ging wenn man mit einer Belohnung winkte. Ihr auftraggeber hatte wirklich an alles gedacht. Der schmale Eingang in der Seite der Umzäunung tauchte zu ihrer Linken auf. Hier bog sie b und war wenige Augenblicke später verschwunden und ins Haus eingedrungen...
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Celeste ging es da doch glatt ähnlich. Zwar war ihr nicht danach die Kinnlade herunterklappen zu lassen, aber sie war wirklich für einen Moment sprachlos. Sie und Aufpasser für ein Kind? Was dachten sich diese Römer nur?
"Ich denke nicht, dass ich dafür geeignet wäre. Die Erziehung deiner Tochter solltest du lieber erfahrenen Frauen übertragen und nicht jemandem, den du kaum kennst und ich will behaupten, dass wir noch nicht oft genug mit einander zu tun haben um einander zu kennen."
Eine Diebin und dann Kindermädchen. Das würde doch nie gut gehen. Sie würde nie den Drang etwas mitzunehmen unterdrücken können. Ganz davon zu schweigen, dass sie ja gar keine Ahnung hatte wie man so ein Mädchen zu erziehen hatte. Nein, das war ein ganz schlechter Gedanke. -
Die Argumentation war durchaus schlüssig und Amneris beeindruckte Celeste damit gewaltig. Auf diese Art zu reagieren wäre sie ja nie gekommen. Sie merkte wieder einmal, dass sie sich einfach zu schnell einschüchtern ließ. Aber was anderes hatte sie einfach nie gelernt. Sie musste sich da wohl etwas anders erziehen. In Eigenregie zsozusagen.
Celeste schwieg erst einmal weiter. Sie wusste nicht was sie sagen sollte und sie war auch im Moment nicht gefragt. Allerdings bemerkte sie bei ihrer Begleiterin eine gewissen Spannung, die sie sich nicht erklären konnte oder hatte es doch mit der Situation zu tun? Vielleicht hatte Amneris ihre Bedenken gespürt und wollte genauso schnell fort von hier wie sie. Aber vielleicht täuschte sie sich auch nur und amneris machte diese ganze Situation nichts aus. Sie würde wohl warten müssen bis sie dies herausfinden würde.
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Celeste hatte den Namen mal bei einer Ägypterin gehört und Amneris klang genauso. Daher hatte sie diesen auch gewählt, aber kannte ihre Begleiterin diesen? Sie hoffte es und wenn nicht, hoffentlich würde es nicht herauskommen, dass sie gelogen hatte. Dann übertrieb dieser Mann auch noch. Erst gestern gesehen? Wie kam er nur darauf so etwas schon wieder erzählen zu müssen. Nun ja...darüber wurde sie sich noch wann anders Gedanken machen können. Jetzt musste das erst einmal durchgestanden werden.
Nach außenhin ruhig und abwartend wirkend, sah es doch in der blonden Frau ganz anders aus. Sie war aufgewühlt und hoffte das alles nur so gut wie möglich überstehen zu können. Es reichte ja wohl, dass dieser Prudentier wusste was sie wirklich machte. Nicht umsonst versuchte sie auch die Opfer so gut abzulenken, dass sie sie nicht sahen oder an sie in einem anderen Zusammenhang kannten als dem Fehlen des Geldbeutels. Es war nicht immer reinfach, aber war das gerade nicht auch der besondere Nervenkitzel, den Celeste so mochte. Etwas zu tun, das verboten war und sich nicht jeder traute? Doch genau dieses Kitzeln war es
Jetzt im Augenblick glat es Ruhe zu bewahren, nett zu Lächeln und im schlimmsten Fall einfach schnell wegzurennen. Sehr schnell sogar...
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So lange schon? Kaum zu glauben, aber musste wohl stimmen. So genau hatte sie das nicht nachgezählt und es war ihr auch egal. Viel mehr bereitete es ihr Probleme dass er überhaupt hier vor ihnen stand.
"Doch schon eine beachtlich lange Zeit, aber Roma ist ja auch eine groß Stadt."
Zum Glück, setzte sie in Gedanken dazu. Da sie ihm nicht wirklich traute und es schon damals nicht tat, er hatte ihr sonderbare Blicke zu geworfen, die sie nicht deuten konnte oder vielmehr wollte. Er schien ihnen die Geschichte damals nicht wirklich abgenommen zu haben und das stimmte sie nach wie vor mistrauisch. Dann sah sie kurz zu Amneris. Hoffentlich verstand sie was sie vor hatte.
"Darf ich dir Kemsit vorstellen? Wir haben gemeinsam am Markt das Puppenspiel verfolgt."
Ganz unauffällig eninfach Plappern. Angriff war doch die beste Verteidigung und hoffentlich verstand Amneris ihre Absichten... -
aiaiaiaiai....der war es ja wirklich. Sie hatte es geschafft so vielen Menschen aus dem Weg zu gehen, ihnen nicht mehr über den Weg zu laufen. Es gab Menschen, bei denen sie hoffte, sie nie wieder treffen zu müssen. Aus welchem Grund auch immer, er gehörte dazu. Er hatte ihr nie wirklich etwas getan, aber sie mochte ihn dennoch nicht und nun waren sie in einandergelaufen und standen hier. Ein tiefes inneres Seufzen, nur schwer nicht nach außen dringen zu lassen, durchzog sie. Nun ja, kennen war das eine, mal gesehen haben oder so, nicht weiter verwerflich. Aber er erinnerte sich daran, dass sein Verwandter... Sie konnte nur noch mehr seufzen. Natürlich wieder so, dass es keiner mitbekam.
"Ja, du erinnerst dich richtig."
Auch wennd er Weg zum Namen ein etwas längerer war und sie nicht wusste ob die ersten Versuche wirklich so nett waren. Ein kurzer Blick zu Amneris und dann wieder zu Sedulus, der ihnen den Weg versperrte.
"Du warst lange Zeit nicht in Roma Gemanicus Sedulus."
Sie hingegen besaß ein sehr gutes Namensgedächtnis und wusste natürlich wen sie hier vor sich hatte. Eines wusste sie nicht, wie es nun weitergehen sollte. -
Hmm...also weitergehen. Sie wusste zwar nicht wo in der Nähe es noch etwas geben sollte, aber es gab etwas anderes nicht weit von hier. Ihre Insula war doch hier. aber sollte sie Amneris dorthin mitnehmen? Nun ja...wenn sie nicht bald etwas finden würden, dann musste sie es wohl und zum Glück hatte sie ihre Verstecke ja noch woanders.. Die würde sie auch nie im Leben preis geben.
"Dann werden wir wohl weiter suchen müssen. Eine Möglichkeit haben wir noch ehe ich mir dann noch was anderes überlegen muss. Dort gerade aus, über die zwei Kreuzungen, dann rechts. Da müsste dann noch etwas sein."
Gesagt getan, ging sie also los und "führte" Amneris den Weg entlang bis dieser Gang doch ziemlich aprubt abgebremst wurde und sie im Schritt noch stehen bleiben musste, weil es nicht weiter ging. Gerade an einer Ecke. Na soetwas auch, völlig blind die Leute hier. Gerade wollte sie zu meckern anfangen als sie genauer hinsah mit wem sie da kollidiert waren. Ach du Schreck. Den kannte sie doch. Ob er sich noch an sie erinnerte? Von einem Moment zum anderen war jegliche Farbe aus Celestes Gesicht verschwunden.
"Ähm...nein....ich glaube...ich bin noch ganz und einem Stück. "
Stotterte sie etwas vor sich hin. -
Natürlich bemerkte auch Celeste, dass jemand in ihre Richtung sah. Den Reflex Amneris kannte sie nur zu gut. War es doch bei ihr nicht naders. Doch musste sie eher aufpassen, dass nicht ein Geschädigter sie erkannte oder irgendwann mal auf den Gedanken gekommen war, dass sie mit dem Verlust des kostbaren Geldes gestanden haben könnte. Doch auch sie konnte mit dem Mann nichts anfangen. Hierauf ging ihr Blick sofort zu Amneris um diese zu beobachten und herauszufinden was dieser durch den Kopf ging. Sie sah jedoch kein Wiedererkennen in den Augen der Nubierin oder gar Angst. Scheinbar war wohl alles in Ordnung. Zumindest im Moment.
"Du hast Recht, man findet ihn sicher einmal wieder. Spätestens dann wenn er wieder solch Massen an Menschen um sich schart."
Noch einmal kurz umgeschaut ob sie etwas oder jemand von ihrem Gang zum ausgesuchten Getränkestand abhielt. Nein, es war nichts zu sehen.
"Sieh einmal dort drüben, da scheint es etwas zu trinken zu geben."
Kurz in die Richtung gedeutet war Celeste auch schon vorgelaufen und auf dem Weg zurück von dem sie kamen. -
Vom Puppenspiel noch immer leicht beflügelt, vom großen Durst getrieben, hatten sich die beiden Frauen auf den Weg geamcht. Ein Stand mit Getränken in der Richtung aus der sie gekommen waren, zog nun die Aufmerksamkeit der beiden Frauen auf sich, welche sich vom Markt weg bewegten und zurück in die Engen und die Sicherheit der vielen überlaufenen Gassen. Der kleine Stand kam bald in Sichtweite. Celeszte trat auf diesen zu, las die Angebote, die auf den Schildern standen und musste zu ihrem großen Bedauern feststellen, dass es hier nur allerlei Weine und Weinmischgetränke gab, aber keinen Saft und reines Wasser trank sie hier nicht. Innerlich seufzte sie. Es konnte ja nicht anders sein.
"Hier gibt es nur Wein und Weinderivate. Wollen wir hier oder vielleicht noch ein wenig weiter suchen?"
Sie hatte Durst und wollte bald etwas trinken und es wäre ihr ja auch fast egal gewesen was, wenn es nicht gerade nur dieses angebot hier gegeben hätte. Aber keine Schwäche zeigen, das konnte sie einfach nicht. Sie würde sich dem Wunsch ihrer Begleitung beugen. -
Von den Gedanken ihrer Begleiterin ahnte sie nichts, geschweige denn wäre sie auf den Gedanken gekommen, dass Amneris solche haben könnte. Wie sollte man auch darauf kommen?
Nachdem sich die Zuschauerzahlen vor Ort etwas verringerten und das Platzangebot wieder etwas reichlicher gesät war, tat sie einen Schritt von ihrer Begleitung weg. Endlich konnte sie wieder freier atmen. Sie wand sich um und sah zu amneris auf. Sie lächelte glücklich und strahlte wie es ihr in solchen Momenten zu eigen war.
"Nun ja...ich bin gut im Dinge suchen und finden. Wir könnten ihm ja folgen und ihn dann fragen. Oder aber wir gehen irgendetwas trinken. So langsam habe ich wirklich großen Durst und mir ists egal was gibt, hauptsache es ist flüssig und befeuchtet meine staubtrockene Kehle. "
Sie lächelte nun etwas verlegen ob ihrer direkten Wortwahl . Ein Blick in die Runde verriet zumindest schon einmal die Richtung in die der Puppenspieler gegangen war und in welche Richtung ein kleiner Getränkestand gelegen war. Sie war also für beides präpariert und perfekt vorbereitet. -
Zitat
Original von Amneris
Amneris konnte nicht mit Sicherheit sagen, wann sie zum letzten Mal so ausgelassen gelacht hatte. Oder ob sie jemals so ausgelassen gelacht hatte. Es dauerte nicht allzu lange, bis ihr die Wangen schmerzten und wenige Gags später tat ihr bereits der Bauch vom vielen Lachen weh.
"Ich frage mich, ob er noch andere Auftritte und andere Puppen hat. Dort hin zu gehen würde sich gewiss lohnen.", schlug sie in einer Lachpause ihrer Begleiterin leise vor."Zuminest scheint es noch Caius zu geben,"
meinte Celeste in einer kleinen Ruhepause für die Lachmuskeln. Man konnte kaum anders als einfach nur zu lachen und sich davon berauschen zu lassen. Ihre Stimmung wurde immer ausgelassener. Es war wirklich eine art Rausch, den das viele Lachen in ihr auslöste. So stubste sie auch einfach Amneris in die Seite und meinte ergänzend zu den Worten ihrer Begeliterin.
"Wir sollten ihn wirklich mal fragen ob er noch andere Schauspiele auf Lager hat. Wenn die alle so lustig sind, sollte er hier in Roma heimisch werden. Sieh dich einmal um. Es werden immer mehr."
INzwischen waren auch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Besuchern geschrumpft. Man stand dicht an dicht gedrängt und lauschte den Erzählungen. Ein Selbstmord-Brandstifter war wirklich eine sehr gute Idee und was ihm im einzelnen so passierte und die Schlagfertigkeit der Puppe. Es war einfach göttlich. Ihre Blicke wanderten über die Anwesenden. Kurz meinte sie jemnaden gesehen zu haben, der alles andere als gutgelaunt wirkte. Beim genaueren Hinsehen bemerkte sie, dass es wohl jemand aus dem fremden Land sein musste, er wirkte so anders als die anderen hier und die deutlich angespannte Miene passte auch ein Stückweit zu dieser Vermutung. So hielt sich ihr Blick etwas länger als nur einen Moment auf diese Person geheftet. Ob er das wirklich ernst nahm, was der Mann dort vorn erzählte?Dann jedoch wurde sie wieder etwas mehr zur Seite gedrängt. Sie war klein, das war wohl wahr, aber doch nicht unsichtbar. Man musste sie wohl doch sehen und mit ihren Haaren, wirkte sie doch auch eher auffallend. So blieb ihr nichts anderes übrig als sich dicht vor Amneris zu stellen und dort darauf zu hoffen, dass die große Nubierin etwas mehr Aufmerksamkeit auf sich zog und nicht so viel weggeschoben und weggedrängelt wurde.
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Sim-Off: Hier ist für jeden frei, der mag.
Es war wirklich einfach nur zu köstlich. Kaum hatte der Auftritt begonnen, lachten schon alle Zuschauer und es wurde einfach immer besser. Diese Puppe wenn sie die Drohung aussprach, nein...da konnte man keine angst haben, man musste einfach lachen.
"Der Name hört sich wirklich so an und sicherlich soll es an sie angelehnt sein,"
flüsterte Celeste ihrer Begleitung zu.
"Das war wirklich ein sehr großer Zufall und scheinbar ein großer Glücksgriff,"
war dann in einer kleinen Lachpause von Celeste zu hören. So etwas hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. -
Man mochte kaum glauben, dass allein der Aufbau dieser kleinen Bühne, wenn man sie so bezeichnen wollte, so viel Aufmerksamkeit auf sich zog. VErmutlich war es das ungleiche Paar, dass durch Puppe und Mann einfach Interesse weckte und viele Leute zum stehen bleiben bewegte. Die Puppe mutete sehr fremdländisch und der Mann durch seine dunkle Kleidung geheiminsvoll. Es war ein durchter Auftritt. Kein Zweifel an die Unterhaltsamkeit der beiden wurde aufgeworfen. Es konnte nur noch wenige Augenblicke dauern bis es wohl begann. Die Aufmerksamkeit von Celeste und Amneris schien ihm schon sicher.
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Celeste war wirklich beruhigt als sie erfuhr, dass es nicht mehr weit war. So langsam führte der Weg nämlich in einen Teil der Stadt, den sie gern mied. Sehr gern sogar. Allerdings würde sie sich vielleicht ein wenig verraten, wenn sie ihre Abneigung zu offenkundig zeigen würde.
Dann wurde sie von Amneris auf den Spieler aufmerksam gemacht. Es sah wirklich interessant aus und die Puppe in ihrem Aussehen zog einige Aufmerksamkeit auf sich. Ehe dies noch andere sahen und einen guten Platz wegnehmen würden, schob sich Celeste mit ihrer Begleiterin in die Nähe.
"Ich schaue mir das sehr gern an. Es ist schon eine Weile her, dass ich solchem beigewohnt habe. Es verspricht ja schon allein vom Hinsehen interessant zu werden."Weiter mit dem Puppenspiel hierr