Beiträge von Celeste

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    Original von Tiberius Prudentius Balbus


    Balbus überlegte einen Moment, dann sagte er: "Nun, da es sich um ein Gebäude handelt, dass einen Teil der staatlichen Administration beinhaltet, werden dort sicherlich ein paar Wachen rumlaufen. Du musst also besonders vorsichtig sein. Und du musst möglichst in den nächsten Tagen los, da er das Officium nicht mehr lange nutzen wird. Und in die Villa Tiberia willst du sicherlich nicht eindringen, oder?"


    Nun konnte man zuschauen wie Celeste die Farbe verlor. Sie dachte an diesen Mann, den sie dorthin zurück gebracht hatte...Nein...da wollte sie auf keinen Fall hin. In diese Villa bekamen sie keine 10 Pferde mehr. Freiwillig würde sie dort nicht mehr hingehen auch nicht wenn es noch so viel Geld dafür gab.
    "Ich werde versuchen schon morgen dorthin zu gelangen. Hättest du vielleicht ein paar Wachstafeln oder leere Schriftrollen? Ich würde mich dann als Botin ausgeben. Das sollte die Wachen nicht sonderlich auf mich aufmerksam machen. Ich weiß nicht ob ich Schriftrollen so schnell auftreiben kann. Für den Inhalt werde ich mir noch etwas einfallen lassen."
    Der Plan in ihrem Kopf war schon fast ausgereift. Er musste jetzt nur noch aufgehen...

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    Original von Tiberius Prudentius Balbus


    "Das Officium befindet sich in der Basilica Iulia. Es handelt sich um jenes, des scheidenden curulischen Aedils. Ich will wissen, ob er dort irgendwelche privaten Schriftstücke rumliegen hat. Interessant wäre alles, was mit Christen zu tun hat. Dein Auftrag ist einfach: Reingehen, umsehen und alles was von Interesse sein könnte rausholen." sagte er.


    Das überraschte Celeste nun wirklich. Sie sollte in die Basalica gehen und dort ein eines der Officien und sich umsehen? Sie hatte ja mit vielem gerechnet...aber nicht damit. Doch recht schnell wich der schon etwas geschockten Gesichtsausdruck einem spitzbübischen. Es war eine Herausforderung und diese ging sie gern an. Sie würde sich etwas überlegen und dann sicher einen Weg finden.
    "Ich mach es...und werde bringen was verdächtig aussieht. Gibt es noch Dinge, die ich wissen sollte?"
    Noch immer funkelten ihre Augen...doch ihr Ton zeigte nichts von ihrer Freude und der Ausfregung....

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    Original von Tiberius Prudentius Balbus


    Balbus nickte. "Ich hatte nichts anderes erwartet."


    "Ich bräuchte dich für eine kleine Erkundungstour. Ein Officium in einem grossen, öffentlichen, Bürogebäude. Interesse?"


    Eine Erkundungstour in einem Officius. Das würde sicher interessant sein. Daher hatte sie natürlich Interesse, aber sie versuchte diese Neugierde nicht all zu offensichtlich zu zeigen.
    "Das hört sich durchaus interessant an. Wo soll ich mich denn umsehen und was für Neuigkeiten erhoffst du dir davon?"
    Inständig hoffte sie, dass er sie nicht all zu lang auf die Folter spannen würde.

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    Original von Tiberius Prudentius Balbus


    Balbus lächelte ebenfalls leicht. "Sehr gut. Wirklich erfreulich, dass es so gut geklappt hat." sagte er.


    "Bitte nimm doch Platz." Er deutete auf einen Korbstuhl, der ihm gegenüber stand.


    Und sie tat es. Sie setzte sich in den Stuhl, der ihm gegenüber stand.
    "Wir hatten es abgemacht. Ich halte mich an Abmachungen.
    Nun war sie hier und auch neugierig was er für einen Auftrag für sie hatte.
    "Weswegen hast du mich gerufen,"
    fragte sie daraufhin schon sehr kurze Zeit später.


    Celeste schlüpfte durch den Spalt hindurch und hörte wie die Tür ins Schloß fiel. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Musste sie doch an den Abend denken an dem sie bereits hier war und diese Tür ihr den einzigen Fluchtweg abschnitt den sie hatte. Sie versuchte diese Gedanken abzuschütteln und lief dem Sklaven hinterher. Sie kannte den Weg. Trotzdem sah sie sich das alles wieder genau an. Es war eine Gewohnheit, ein Tick, wenn man so mochte, den sie wohl nie los werden würde. Aber so konnte sie sich alles genau merken auch wenn sie sich das heut unter anderen Voraussetzungen ansah und auch auf die Kleinigkeiten achtete, die beim letzten Mal ein wenig zu kurz kamen. Da hieß es nur den Wen sich zu merken und diesen wieder zrück zu finden. Schließlich stand sie vor der Tür und sah Balbus am Tisch sitzen. Dann ließ der Sklave sie eintreten und sie schloß die Tür hinter sich. Ohne ein Wort zusagen, ging sie auf den Tisch zu.
    "Salve Prudentius Balbus. Ich habe deinen Anschlag gesehen und hier bin ich."
    Ein kleines flüchtiges Lächeln erschien in ihrem Gesicht.

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    Original von Tiberius Prudentius Balbus


    Ein Sklave kam gerade zufällig an der Tür vorbei und war etwas verwundert, dass es dort klopfte. Er war sich nicht sicher, ob er wirklich öffnen sollte, rang sich dann jedoch dazu durch. Er öffnete die Tür und betrachtete die junge Frau die dort stand. "Ja bitte?" fragte er.


    Es dauerte ihr viel zu lange ehe sich die Tür öffnete.
    "Dein Herr, Prudentius Balbus hat mich herbestellt und möchte mich sprechen. Bring mich bitte zu ihm."

    Celeste hatte die Anschläge auf dem AMrkt aufmerksam verfolgt und war schließlich auf den mit dem Kamel aufmerksam geworden. Wie Balbus es verlangt hatte, war sie nun an der Casa angekommen. Leise klopfte sie an den Seiteneingang. Sicher war es ihm lieber, wenn sie diesen Weg nahm als den über den Haupteingang. Jetzt hieß es hier stehen und warten....

    "Dann werde ich in zwei Tagen wieder hier sein. Vale."
    Somit wand sich Celeste um und verließ erneut den Raum. Irgendwie war das alles ganz anders gelaufen als sie sich das gedacht hatte und sie wusste nicht wie sie dies nun finden sollte. Aber dafür hatte sie nun Arbeit und würde nicht mehr um das Geld bangen müssen. Es würde sie aber sicher nicht von einigen kleinen Raubzügen abhalten...

    So stand Celeste nun auch und ging Richtung Tür. Kurz davor blieb sie aber stehen und drehte sich um.
    "Soll ich jeden Tag hier vor dem Tor warten oder kann ich vielleicht einen ungefähr genaueren Entlassungstag erfahren?"
    Sonst würde sie wirklich jeden Tag vor der Tür auf ihre Schwester warten müssen und es auch tun.

    Seltsam war dies alles in der Tat. Noch vor ein paar Tagen, hätte sie dies alles nicht mal zu glauben gewagt. Dennoch saß sie nun scherzend hier bei diesem Mann, den sie nicht eigentlich hassen sollte? Hatte er ihr doch eine Menge angetan und nun arbeitete sie für ihn. Durch sein Grinsen, lächelte auch sie ehe sie dann wieder ernster wurde.
    "Vorsicht ist nicht immer ein Garant für das Gelingen einer Sache. Aber ich werde sie stets walten lassen. Muss ich noch mehr wissen oder kann ich dann gehen?"
    Es war ihr ungeheuer und sie musste ja nicht länger bleiben als es nötig war.

    "Sie wird nichts erfahren und ich werde nachdem Kamel Ausschau halten. Ein etwas seltsamer Aushang, wenn ich das sagen darf."
    Sie hatte inzwischen den Becher mit dem Wasser ausgetrunken und stellte ihn auf den Tisch.
    "Wie sieht es denn aus, sollte ich einmal erwischt werden?"
    Ob es dann wohl ihre Angelegenheit war? Oder vielleicht wieder so geregelt wurde wie bei diesem Auftrag?

    Jetzt musste sie doch erst einmal schlucken. Das waren schon eine Menge Aufgaben, die sie da bekommen konnte. Sicher sie hatte sie schon alle selbst durchgeführt. Musste man doch sein Opfer erst beobachten, wissen wer alles zu ihm gehörte und dann im geeigneten Moment zuschlagen, aber das nun mit Aufträgen zu machen...
    "Ich denke, das ist in Ordnung. Wie willst du denn Kontakt zu mit aufnehmen?"
    Er wusste ja hoffentlich nicht wo sie wohnte. Doch wenn ja, dann würde Luciana sicher wieder schimpfen....
    "Ich denke mal...es weiß keiner außer uns beiden davon?"
    Alles andere würde sie jetzt schon ein wneig verwundern...wobei bei ihm alles Unmögliche möglich schien.

    "Ich bekomme um die 150 Sz zusammen."
    Natürlich war es ein wenig übertrieben, aber sie wollte sehen was sie durchbekommen würde. Das Angebot hörte sich nämlich sehr gut an. Fast schon zu gut, aber sie liebte auch hin und wieder das Spiel mit dem Feuer. So lange sie sich nicht verbrannte war es doch gut.
    "Wie würde dies aussehen? Müsste ich immer für dich verfügbar sein, mich irgendwo aufhalten?"
    Den Umfang des Ganzen sollte man sicher auch kennen und vor allem würde sie wohl nichts Luciana davon erzählen, wahrscheinlich es noch nicht einmal dürfen.

    Nun kegte sie den Kopf zur anderen Seite schräg und sah Balbus aus ihren runden Augen fragend an.
    Wie meinst du das? Was für Dienste und wieviel Geld?"
    Sollte es wirklich eine lohnendere Quelle als das Diebsein geben und sie könnte sich ihrer dedienen?

    Aber das hatte sie doch gar nicht gesagt, oder? Hatte sie das doch so ausgedrückt, dass er das so verstehen konnte? Das musste an der Umgebung liegen. Hier wurde man einfach nur verrückt Sie legte den Kopf ein wenig schräg und musterte diesen Mann skeptisch. Es war einfach nicht aus ihm schlau zu werden.
    "Es ist schon lange her. Ich bin Diebin und in dem anderen kenne ich mich kaum aus. Ich weiß ja nciht einmal was ich für mein Nichtskönnen verlangen soll."
    Dieser Mann konnte nichts anderes als die leute zu verwirren. Deswegen war er auch sicher hier. Er machte sie so verrückt, dass sie irgendwann schon die Wahrheiten sagten und Celeste war auch schon dabei sich langsam verwirren zu lassen. Sie musste aufpassen und vorsichtig sein.

    "Sie waren einfach Angestellte. Halfen im Haus und auf den Feldern aus. Dabei haben wir geholfen, so wir es konnten. Mehr habe ich nie gemacht."
    Ihre Meinung keine ausreichenden Referenzen für etwas anderes als ihr Stehlen zu haben, hatte sich nie geändert.Auch war sie seither der Meinung keine wirklich gute Diebin zu sein, aber das würde sie ihm nicht auf die Nase binden. Dass sie lesen konnte, war auch eher einem Zufall zu verdanken als dass es je wirklich beabsichtigt war. Genauso das Schreiben.

    Seine Art verwunderte sie und verunsicherte sie zu gleich.
    "Du scheinst da anderer Meinung zu sein. Was denkst du denn, dass ich kann. Ich habe mein ganzes Leben nichts gemacht außer meinen Eltern geholfen oder zu stehlen als sie nciht mehr da waren."
    Fast hätte sie von ihren Raubzügen erzählt, die sie mit ihrer Schwester durch diese und jene Casa gemacht hatten. Doch sie konnte sich gerade noch zurücknehmen und schwieg nun wieder.

    "Nachgedacht habe ch darüber hin und wieder mal,"
    sagte sie ehrlich und fuhr dann fort.
    "Doch ich kann nicht sehr gut Lesen und kann nichts vorweisen, was ich besonders gut kann, das jemand gebrauchen könnte und wenn, dann würde ich wneiger Geld haben als wenn ich es mir in den Straßen Roms hole. Wer sollte schon einer Diebin, die nichts anderes kann eine Anstellung geben?"
    Fragend sah sie ihn an. Konnte er ihr da eine Antwort drauf geben. Sie sah auf den Becher hinab und drehte ihn in ihren Händen.

    Ob sie antworten sollte? Luciana hatte gesagt, dass man ihm nicht trauen sollte und dennoch hatte er bisher Wort gehalten. Vielleicht konnte man ihm ja doch trauen, ihm vertrauen. Es blieb ihr ja auch nichts anderes übrig.
    "Es kommt auf den Geldbeutel oder den Auftrag an. Man kann davon leben."
    Er musste ja nichts von ihrer Insula wissen, die sie beide gespendet bekommen hatten. So konnte sie das "erarbeitete" Geld für die Lebensmittel ausgeben und sie lebte recht gut davon. Zumindest im Moment. Sicher würde es wieder schlechtere Zeiten geben, aber die gabs es immer.