Beiträge von Caius Sergius Curio

    Da hast du wohl recht gab
    gab ich leise von mir und folgte Epulo in die Casa.


    Ich war nochimmer erschüttert und tief in Gedanken. Er war tot, er würde nie wiederkommen, ich würde ihn niemals wieder sehen können.


    Ich hoffe, du verstehst, dass ich ein klein wenig Zeit für mich brauche ... ich werde mich in mein Zimmer zurückziehen ...
    Betrübt machte ich mich in Richtung meines Cubiculums, ohne noch groß Epulo hinterher zu schauen.

    Ich nickte kurz, vielleicht würde die Erinnerung irgendwann wirklich einmal wiederkommen.
    Ich ... mein name ist Caius Sergius Curio, bruder von Seia und Messalina...
    Ich solle mich setzten? Warum nur, was gab es denn für solch traurige Kund, dass ich mich setzten musste? Aber ich tat, wie mein Halbbruder mich bat und setzte mich.
    Aufmerksam hörte ich seinen Worten zu, meine Augen weiteten sich und ichschaute ihn mit offenem Mund an. Ich konnte es nicht richtig realisieren ... Vater war nicht mehr unter uns? Er ist ins Elysium eingekehrt?
    Nein ... wann ist er gestorben? Wie ist das passiert?
    Ich konnte mich nicht einmal von ihm verabschieden, ein trauriges Schicksal. War das die Strafe Fortunas? Hatte sie mich verlassen?

    Ich weiß nicht ... ich war ebenfalls mehrere jahre nich in Rom, aber davor müssten wir uns doch gesehen haben. Vielleicht liegen diese Erinnerungen zuwit zruück, als das unsere Köpfe sie wieder hervorkramen könnten...


    Ich sichtlich irritiert, ich hatte einen Halbbruder und wusste nichts von ihm ... ein grausiger Wink des Schicksals, das ich sogar Teile meiner Familie vergesse.
    Überhaupt ... wo war Vater eigentlich? Ich habe ihn seit meiner Anknuft nicht gesehen, obwohl, ich habe viele nicht gesehen, seit ich hier war.


    Wo ist Vater überhaupt?

    Meine Augen weiteten sich. Marcus Sergius Stephanus?
    Marcus Sergius Stephanus sagst du? Dann bist du ... mein Bruder, oder zumindest mein Halbbruder...
    Wie konnte ich nur einen Verwandten und dann auch noch einen (Halb)Bruder vergessen? Ich war schockiert, vielleicht hatte ich es in Griechenland etwas ... übertrieben.

    Die Stimme aus dem Inneren des Raumes bat mich herein, was ich auch sogleich tat. Im Raum saß eine junge hübsche Dame und war anscheinend gerade dabei, eine Schriftrolle zu lesen.
    Nach einem kurzen Blick zierten meine Lippen ein frohes Lächeln. Dieses rotblonde Haar und diese wnderschönen grünen Augen. Hier war ich richtig.


    Seia... ich bins Curio, dein lieber Bruder.


    Lange war es her, als ich sie das letzte mal sah, wie lange wuste ich nicht genau, aber das alles hatte ich in diesem Moment vergessen, ich freute mich einfach nur, sie wiederzusehen.

    Verwundert folgte ich seinen musternden Blicken und sah ihn danach selber abschätzend an, als er etwas von 'meiner Familie' und 'Publius Sergius Epulo' sagte.
    Publius Sergius Epulo ... dann bist du auch mit mir verwandt ... ich grübelte ein wenig. Kannte ich diesen Name? Tief in meinen Erinnerungen vielleicht, aber jetzt fiel er mir nicht ein.
    Wer war dein Vater?

    Ich wollte gerade das Haus verlassen und die Tür öffnen, als an eben diese geklopft wurde. Halb erschrocken trat ich einen schritt zurück, öffnete dann aber die Tür.
    Vor mir stand ein jüngerer Mann.


    Ähm ... salve


    Ich musterte ihn und fragte mich, wer er wohl sei.

    Na das war doch was. Ich war schon seit einer knappen Woche wieder in Rom, habe eine neue Sklavin, einen neuen Beruf und mich mit Aurora bekanntgemacht und was fehlte? Genau, das was ich eigentlich die ganze Zeit lang vorhatte, meine liebe Schwester besuchen.
    Also nahm ich mir heute extra die zeit, nocheinmal alle Zimmer zu durchsuchen, wie ich es bereits ein paar tage zuvor mit Aurora gemacht hatte, als wir mein Zimmer suchten.
    Wie die Erinnerungen mit der Zeit doch verblassten... murmelte ich zu mir selbst.
    Vor der nächsten Tür hielt ich kurz inne, vernahm ich von innen nicht eine Stimme? Eine weibliche dazu? Konnte dies nicht das richtige Zimmer sein?
    Aufgeregt klopfte ich zweimal an der Tür.


    *klopf* *klopf*


    Gespannt wartete ich auf Reaktion, hoffentlich würde ich nicht stören, hoffentlich war es überhaupt meine Schwester Seia....

    Mittlerweile hatte ich es geschafft und ich stand. Zwar noch etwas taumelig, aber ich stand. Ich blickte hinab zu Aurora und war erst verwundert, warum sie das saß und sich nicht regte.
    Ich hob meine Augenbraue und betrachtete, als mir plötzlch ein Licht aufging und ich leise auflachte.
    Das war wohl etwas zu gemütlich meinte ich mit einem Lächeln auf den Lippen.
    Langsam beugte ich mich über sie, nahm erst die linke, dann die rechte Hand dazu und zog sie ganz sanft nach oben, bis sie direkt vor mir stand und ich schon fast einzelen Pigmente ihrer schönen braunen Augen erkennen konnte.


    Alles in Ordnung?

    Ich merkte seine beobachtened, leicht abschätzenden Blicke und fragte mich, was in ihm vorging. bei seinem Vorschlag muste ich schmunzeln.
    Nein, nein. Ich wette schon rein aus Prinzip nicht...
    Ich folgte seinem Blick zu den Männern dort draußen, dem wild gestikuliernenden Crassus und den in sich gegekehrten Miles, die jeden Moment fortluafen würde. So sahen sie zumindest aus.
    Ein Missverständnis... vielleicht war es sogar auch nur eines...

    Ich war tatsächlich eingeschlafen. Das ist mir noch nie passiert, noch nie. Als ich aufwachte war ich im ersten Moment verwirrt. Ich ordnete kurz meine Gedanken, versuchte einen klaren Kopf zu kriegen und grübelte nach, was genau passiert ist.
    Als ich mich dann auf das 'Sehen' konzentrierte erblickte ich sofort Aurora, die mich mit ihrem bezaubernden Lächeln anschaute.
    Durch puren Reflex schenkte ich ihr ebenfalls ein Lächeln und versuchte, mich aufzurichten.
    Bin ich eingeschlafen? Das tut mir wirklich Leid...
    Mir geht es soweit gut ... Aurora, ich kann mir wirklich nicht erklären, wie das passiert ist...

    Anscheinend hatte er die gleichen Gedanken, dieser Fabricianus war eigentlich gar nicht so übel. Der erste Eindruck täuschte vielleicht auch nur.
    Hah, ich glaube ihre Belohnung werden die drei gleich noch bekommen.
    Ich merkte dieses merkwürdige Blitzen in seine Augen und ich musste wieder kurz auflachen.
    Ja, genau der... Ich überlegte ein wenig, mit ihm durch die Straßen zu ziehen ... lustig wäre es bestimmt. Wenn ich hier draußen bin, können wir das gerne mal machen.

    Nun musste ich ebenfalls kurz auflachen. Einfach amüsant, was dort vorne abging. Die beiden Miles hatten sichtlich Angst, sie würden bald zusammenbrechen, bei dieser Spannung, die in der Luft lag und wenn Crassus wirklich ausrastet, dann waren sie sowieso alle einen Kopf kürzer.
    Ich wendete mich wieder Fabricianus zu.
    Das würde ich zu gerne sehen... wieder grinste ich setzte aber wieder eine ernstere Miene auf, als er mich nach meinem namen fragte.
    Der eine Miles hatte vorhin gut geraten... ich bin Caius Sergius Curio, wie er sagte, der Frauenheld und Herzensbrecher.
    Bei dem Gedanken musste ich schmunzeln, einfach göttlich.

    Es ist mal eine gelungene Abwechslung, das stimmt wohl. Ich kann es kaum erwarten, dass hier irgendjemand anfängt auszurasten...
    Flüsterte ich grinsend. die Kühle im Carcer spürte ich keineswegs, entweder war das alles viel zu spannend oder es war wirklich nicht so kühl, wie man immer dachte, wenn man einen Carcer denkt.
    Was glaubst du, wird gleich passieren...

    Ich saß nochimmer still, mit verschränkten Armen, in der Ecke und schaute mir grinsend dieses Schauspiel an. Wirklich zu köstlich. Zwei Deppen, der Praefectus Praetorio und der Praefectus Urbi. Sowas sieht man nicht alle Tage.
    Wirklich genial ... den Umständen entsprechend halt.
    Ich blickte zu meinem 'Mitbewohner' diesem Fabricianus und erwiederte sein Grinsen mit meinem.
    Wer weiß, zu was das noch führen würde, aber ich ließe mich vom Schicksal überraschen, bisher war mir Fortuna immer recht gesonnen.

    Nochimmer leicht benebelt und irritiert bemerkte ich im ersten Moment gar nicht wirklich, was Aurora machte. Ich nahm noch einen Schluck von dem klaren Wasser und setzte den Becher dann wieder ab.
    Langsam wurde mir klar, wie ich lag, wo ich lag... Bei fast jeder andere Frau wäre das der Anfang eines Abenteueres gewesen, aber nicht bei ihr.


    Ich schenkte ihr ein dankbares Lächeln.
    Es tut mir Leid... sagte ich leicht betrübt. Ich weiß nicht, was das war. Die Hitze ist zurzeit wirklich enorm, aber normalerweiße komme ich mit soetwas gut klar. Es tat mir wirklich Leid, dass dieser Tag einen solchen Lauf nehmen musste.

    Ihr freundliches lächeln gab mir zumindest schonmal Anlass, gut aufgehoben zu sein. Vielleicht würde das Arbeiten hier sogar richtig Spass machen, wenn solch ein Arbeitsklima überall hier herrscht.
    Ich folgte ihrer Bitte und setzte mich auf den Platz, der mir angeboten wurde.


    Ja, das es viel Arbeit wird, hatte ich mir schon gedacht. Aber wie ich Avarus bereits erklärte, bin ich durchaus bereit, etwas für mein Geld zu tun.


    Meine Blicke folgten ihren Händen, die einen Becher zum Vorschein brachten und den sie kurz danach mit Wasser füllte. Eine gute Erfrischung bei dem Wetter. Ich gab ihr ein kleines dankendes Nicken und hörte ihr dann weiter zu.


    Große praktische Erfahrung habe ich noch nicht. Nur kleinere Verwaltungsarbeiten. Aber ich habe in Griechenland Buchführung und derlei studiert, kenne mich also mit der Theorie bestens aus. gab ich mit einem leicht verführerischen Grinsen zurück, bevor ich einen kleinen Schluck aus dem Becher nahm, um meinen ausgetrockneten Gaumen zu befeuchten.

    Ich vernahm die Stimme von innen, die mir Eintritt 'gewährte'. Sachte öffnete ich die Tür, blickte mich einmal kurz um, bis mein Blick auf eine Faru fiel, die vor mir an einem Tisch saß. Das musste Decima Luciall sein.


    Salve, ich bin Caius Sergius Curio


    Ich mussterte sie kurz von oben bis unten, sprach dann aber wieder weiter, als ich bei ihren braunen Augen ankam.


    Avarus sagte, ich solle mich bei Decima Lucilla melden, ich denke, ich bin hier richtig. Ohne auf eine Antwort zu warten sprach ich weiter.
    Ich bewarb mich für die Stelle des Praefectus Vehiculorum und er gab mir das Amt des Stationarius als 'Probe'.

    Hier musste es sein, das Officium des derzeitigen Praefectus Vehiculorum. Dort sollte ich mich laut Avarus melden. Wieder atmete ich tief ein. Ich kannte diese Decima Lucilla nicht und war dementsprechend gewillt, sie kennenzulernen.
    Sachte klopfte ich zweimal an die Tür.


    *klopf* *klopf*