Beiträge von Caius Sergius Curio

    Vielleicht ist es ja einen Blick wert und ich reise dort mal hin. Du scheinst ja ganz begeistert davon zu sein, vielleicht können wir ja mal zusammen dorthin reisen. sagte ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht, das wäre bestimt schön.


    In die Politik? Da hast du dir ja einiges vorgenommen, aber ich denke, du wirst das schon schaffen und wenn du schon gute Unterstützung hast, dann bin ich da optimistisch, dass du es weit schaffst.

    Abwechslung ... ja das kenne ich. Das tut später wirklich gut, mal etwas neues zu sehen, zu entdecken. Wie war es dort? Ich war nochnie dort. Man sagt immernur, dass es dort kühl und nass sein soll...


    Ich habe in Griechenland studiert. Philosphie und solch Verwaltungskram, wie man ihn heutzutage überall braucht. Ich denke, das hat bei meiner Berufsberwerbung gut geholfen. Sag, was du so vor? Willst du deinen Dienst bei den Göttern leisten, oder vielleicht gar in die Poltik gehen?

    Das wäre natürlich eine Erklärung, wenn sie in Germanien war, konnte sie die Briefe gar nicht erhalten haben.


    Du warst in Germanien? Warum das?


    Ich dachte nocheinmal kurz nach, ob ich die Antwort vielleicht nicht doch wusste, schüttelte aber kurz mit dem Kopf, als mir keine Antwort einfiel.

    Eine schöne Begrüßung hatte ich ja erwartet, aber auf das war ich nicht vorbereitet.Was war es nur für ein wunderbares Gefühl, sie wieder in meinen Armen zu halten, wieder ihre Nähe zu spüren. Was hatte ich sie doch nur so vermisst und jetzt fiel diese ganze 'Last' von mir runter.
    sie schien sich verändert zu haben, aber nicht so sehr, als das sie nicht mehr meine kleine Schwester wäre, das würde sie immer bleiben, ob sie wollte, oder nicht. Bei dem gedanken musste ich Lächlen, ein freudiges Lächeln. Anscheinend wurde es hier zur Gewohnheit, fast schon ... unheimlich.


    Ich freue mich ebenso, dich wiederzusehen.


    Gerne setzte ich mich auf den Stuhl, den sie mir anbot, war aber auch wenig verblüfft. Hatte ihr niemand gesagt, wo ich war? Seltsam...


    Ich war die ganze Zeit in Griechenland, hat dir davon niemand gesagt? Ich hatte Briefe geschickt, mit Nachichten für meine liebste Schwester, sind sie alle nicht bei dir angekommen?

    Verwundert sah ich zuerst Fabricianus und dann seine Hand an. Dann ergriff ich seine Hand, um dieses Missverständnis aus dem Weg zu räumen, sich mehr oder weniger zu versöhnen.
    Anscheinend war die Hitze wohl nicht so gut für uns beide.
    schertzte ich und blickte dann wieder zu der kleinen Menschenansammlung.
    Die Gesicher der beiden Miles ware wirklich unbeschreiblich. Eine Mischung aus dutzenden von Gefühlen, die von purer Angst bis zur Verwirrtheit reichten, ein ksötliches Schauspiel. Alles in allem war der Tag ja doch nicht so schlecht, wie er zu anfangs schien.

    Ihr warmer Atem auf meiner Haut ließ eine leichte Gänsehaut entstehen und ich muste mich zusammenreißen, sie nicht sofort zu nehmen, das würde ein klein wenig dauern. Allerdings würde es nicht solch ein Spiel werden, wie auf dem Schiff, oder danach. Diesmal würde es anders werden, allein die Tatsache, dass ich nun genau ihre 'Punkte' kannte, an denen man sie besonders reizen konnte gab schon Aussicht auf ein besseres Erlebnis, als die Male davor.
    Hatte ich nicht eigentlich etwas vor? Ich trauerte um meinen Vater ... aber das war in diesem Augenblick vergessen, dass ich zuvor etwas machen wollte, daran konnte ich mich garnicht mehr erinnern.
    Nur diese Momenten, die ich genießen würde, als wäre es das letzte Mal. Aber das wird es sicherlich nicht sein.
    Sachte zog ich sie ein kleines Stück näher an mich und fing langsam an, ihre Tunika hochzuziehen, um den Blick auf ihre freie Haut zu weiten und so mehr Freiraum zum verwöhnen und zum liebkosen zu haben. Sie sollte eine Belohnung bekommen, eine Belohnung für die Ablenkung, die sie mir bot. Sie sollte ebenso abgelenkt werden.

    Ich nickte wieder. Das schien anscheinend relativ einfach zu sein ... naja, wie einfach würde sich später noch herausstellen. Wer weiß, ob ich danach immernoch sage, dass es einfach ist. Ein leichtes Lächeln huschte über mein Gesicht.
    Soweit alles klar...
    Ich folgte ihrer Hand, die ein weiteres Blatt Papyrus hervorzog. Wieder hörte ich genau ihren Worten zu, um dann wieder zu antworten.
    Davon habe ich schon gehört, ja..
    Nach ihrer Erläuertung nickte ich ein weiteres mal, hoffentlich verspannte sich mein Hals dadurch nicht...

    Ich hörte ihr amüsiert zu und folgte ihrem Blick die Tunika runter. Schämte sie sich etwas? Das was wirklich amüsant. Ich grinste sie leicht verstohlen an und wollte grade etwas sagen, als mich ihr Kuss wieder aus der Bahn warf.


    Fröhlich zog sie von dannen, ich aber stand noch einge Augenblicke wie versteinert da, bevor ich mich wieder fing und mich ebenfalls in mein Cubiculum machte.

    Um ihr zu zeigen, dass ich alles verstand, nickte ich kurz und nippte wieder am Becher. Dieses kühle Wasser war wirklich eine Wohltat, so konnte ich mein Gemüt doch wenigstens so weit abkühlen, dass ich mir auf Lucilla konzentrieren konnte.
    Also besteht im wesentlichen meine Aufgabe darin, diese Liste zu aktualisieren und sie dir dann am Ende jeden Monats zu dir zu bringen?!
    Fragte ich mich nocheinmal nach, um mich hundertprozentig zu versichern.

    Es war irgendwie ein fast befreiendes Gefühl, als würde alle Sorgen und Probleme, alle Gedanken, Erinnerungen und negativen Aspekte des Lebens einfach an einem abperlen.
    Viel zu schnell gingen diese Momente vorüber und auch, wenn ich im Park eine Schwächeanfall erlitt, strotzte ich dich nur so vor Energie, als wir schlussendlich vor der Casa Sergia ankamen.
    Verwundert blickte ich den Weg zurück. So schnell konnte man vom Park zur Casa Sergia gelangen? Nochimmer lächelnd schaute ich zu Aurora, war sie genauso erstaunt? Erstaunt über diese Schnelligkeit, oder waren wir überhaupt nicht schnell? Erstaunt über uns selbst aber allemal...

    Ich bemerkte ihre staunenden Blicke und war leicht amüsiert. Für einen 'Neuankömmling' mochte Rom in der Tat gewaltig und wunderschön sein, wenn man allerdings schon länger hier lebte, selbst mit einer Unterbrechung, und die dreckigen Gassen und finsteren Ecke kannte, vor denen Rom genauso strotzte wie vor geniale Architekturen, so hielt sich die Ehrfurcht und die Begeisterung doch in Grenzen.
    Deine eigentlich Aufgabe wird sein, mir bei der passenden Farbe zu wählen. Da kenne ich mich nicht besonders gut aus, und ich will mich ja nicht lächerlich machen. ich grinste Mara an.
    Du sagst mir deine Meinung, und wenn die Wahl hinterher gut war, dann gibt es vielleicht sogar eine Belohnung für deine guten Dienste, aber das muss ich mir noch überlegen. sagte ich, obwohl der letzte teil doch eher scherzhaft gemeint war.
    Man sollte junge Sklaven immer loben, wenn sie gutes Taten, wie bei Tieren. Sie würden sich das merken und weiter gute Dinge verrichten, in der Hoffnung, weitere Belohnungen zu bekommen. Und später, wenn sie mal freigelassen werden würde, dann sollte sich das ganz schnell in Speichelleckerei umwandeln, was zB in der Politik ebenfalls zum Vorteil entwickeln konnte.

    Das würde vielleicht sogar eine sehr gute Ablenkung werden, dessen war ich mir doch nun schon fast sicher. Als ich ihren Kuss auf meinem Hals spürte, drehte mich sachte zu ihr um und hab ihr einen Kuss auf ihre Lippen.


    Wer weiß, ob de überhaupt freiwillig gehen willst... hauchte ich in ihr Ohr, zu welchem ich langsam hinaufwanderte und sanft hineinbiß.


    So schnell konnte aus einer negativen Seite eine positiven werden. Das Andenken meines Vater beschmutzen, indem ich die Gedanken an seinen Tod durch soetwas zunichte mache? Mitnichten, dies war ihm gewidmet, egal, ob ihm zusprechen mag, oder nicht. Großartig etwas tun konnte er eh nicht mehr.

    Cines Gefühlsregung bekam ich nur halb mit, war aber auch so relativ verblüfft, dass sie auf einmal so ... gefühlvoll war.
    Ich genoß ihre Nähe und ihre Zärtlichkeit, wie lange war das nun schon her ... bald eine ganze Woche, da spürte ich die gleichen Hände und den gleichen Atem auf meiner Haut.


    Wenn du hierbleibst und mich ein wenig ... ablenkst, wäre ich schon zufrieden...


    Ich betonte meine Worte extra so, dass sie natürlich sofort verstand, was ich wollte, gleichzeitig ich ihr allerdings klarmachte, dass ich auf die Spielchen, die wir auf dem Schiff trieben absolut keine Lust und absolut kein Verlangen hatte.

    Ich nickte knapp und bedeutete dann mit meiner Hand, das sie zum nächstgelegenen Stand mit den Stoffen gehen sollte.


    Für mein neues Amt wollte ich mir neue Kleidungsstücke zulegen.
    Ich machte eine kurze Pause, um zu prüfen, ob sie auch zuhörte, fuhr dann aber relativ schnell wieder fort.
    Ich dachte mir, dass meine schöne Sklavin mir dabei behilflich sein könnte. sagte ich, während ich wieder mein verführerisches Lächeln aufsetzte.
    Langsam machte ich mich wieder auf den Weg zum Stoffhändler, wartete aber, dass mir Mara folgte.

    Es war wirklich ein sonniger Tag heute, eigentlich genauso wie die ganze letzte Woche. Es schien so, als würde jeder Tag immer unerträglicher, aber man musste schließlich seinen Geschäften nachgehen.
    Ich führte meine neue Leibsklavin auf dem Markt, wo sie mir helfen sollte, einen schönen Stoff zu kaufen, gleichzeitig würde ich ihr auch schon ein wenig den Markt ansich zeigen können.


    Überall war reger Betrieb, unvorstellbar, das selbst wenn die Sonne im Zenit steht, und sie schon auf der bloßen haut brannte, wenn man ihr viel länger ausgesetzt war, so viele Menschen meinten, zu handeln, zu tratschen oder ihren anderen Beschäftigungen nachzugehen.


    Ich blickte kurz zurück und musterte Mara, so wie es aussah, gefiel ihr die Abwechslung.
    Und? Bereit für deine erste Aufgabe? meinte ich schmunzelnd.

    Ich nickte kurz. Du wirst heute deine erste Aufgabe erfüllen und gleichzeitig werde ich dir ein wenig von unserem geliebtem Rom zeigen. Speziell die Märkte, denn da wird uns unser Weg hinführen.


    Ich schaute zu Cine, versuchte ihren Blick zu lesen, glaubte aber, mich zu irren. Ein Schleier aus Wut, vielleicht sogar Enttäuschung in ihren Augen? Warum sollte sie?


    Cine, Sulla hat gewiss eine Aufgabe für dich ... oder mache dort weiter, wo Mara aufgehört hat.
    Ich schenkte ihr ein leicht verführerisches Lächeln, wendete mich dann aber wieder Mara zu.
    Lass uns gehen ...

    Langsam schlenderte ich durch die Casa. Sie schien wie ausgestorben zu sein. Cine war nicht da, mara ebensowenig... vielleicht sollte ich ein wenig frische Luft schnappen. Ich ging durch die Gänge der Casa und dort vorne standen doch tatsächlich die beiden erwähnten.
    Langsam und leise ging ich zu den beiden, fing aber nur einzelen Wortfetzten und manchmal meinen Namen auf.
    Es half alles nichts, ich machte mich sturr auf den weg zu den beiden, diesmal leicht absichtlich lauter, als notwendig, sie sollten hören, dass ich komme.


    Ah ... da seid ihr ja... Ich dachte schon, ihr wärt alle ausgeflogen sagte ich lachend. Und schaute erst Mara, dann Cine an. Anscheinend zeigte Cine ihr gerade ihre Arbeit, aber das wird warten müssen, denn ich hatte heute andere Pläne.
    Nun, ich denke Cine, ich muss Mara jetzt einmal mitnehmen, ich werde mit ihr in die Stadt gehen. Du kannst ihr später sicherlich den Rest zeigen...
    Erwartungsvoll blickte ich zu Mara.

    Ich erschrak leicht, als ich merkte, wie sich jemand neben mich legte und ein Arm sich über meinen Körper legte. Ein kurzes Zucken ging durch meinen Körper, als ich diese Stimme vernahm ... Cine war es.
    Nochimmer an die Decke blickend, nahm ich ihre genauen Worte erst sehr spät wahr und danach musste ich ungefähr nocheinmal so lange überlegen, bis ich die passenden Worte gefunden hatte.
    Es ist nur ... ich habe erfahren, dass Vater tot ist...
    Man konnte mir meine 'Traurigkeit' richtig ansehen, es war grauenhaft, die letzten Bilder von ihm ... ich erinnerte mich nichteinmal wirklich daran.


    Und nun lag Cine neben mir im Bett, merkte, wie sie langsam immer ein kleines Stück näher kam. Wie sollte ich mich jetzt verhalten? Weiter der betrübte Curio bleiben, oder mich vielleicht ... trösten lassen. Eine gelunge Abwechslung wäre es doch allemal ... aber eine Schande gegenüber meinem Vater?
    Nein, das würde er mir sicherlich verzeihen, es war nur zu meinem besten...

    Ich kam in mein Zimmer, der Weg schien mir unendlich lange. langsam öffnete ich die Tür, beachtete nicht die vereinzelten Briefe auf meinem Tisch, sondern legte mich direkt auf mein Bett.
    Ich schloss nicht die Augen, sondern starrte gedankenversunken an die Decke, an die Mosaike, mit den Motive, die ich gar nicht wahrnahm.
    Ich hörte nichteinmal das leise öffnen der Tür und die leisen Schritte, die immer näher kamen.