Beiträge von Marcus Caecilius Fabricianus

    Das Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken und so öffnete er auch wieder schwerfällig seine Augen über die er sich erst reiben musste um klar sehen zu können. "Nein, nein, das war schon alles, alles andere darum kümmer ich mich selber. Du kannst wieder gehen, danke" sagte er ein wenig mürrisch, weil er doch fast eingeschlafen war. Gleich darauf setzte er sich wieder auf und mischte sich den Wein mit Wasser um dann einen Schluck zu genißen. Das klärte doch erst einmal wieder die Gedanken, genau das Richtige. Nun wartete er nur noch auf seinen Lieblingscousin und musste bei dem Gedanken einmal kurz ziemlich grinsen.

    Er hatte die Tür leise geschlossen, nachdem er seine Hände hinter seinem Rücken wieder gelöst hatte. Nun stand er erst einmal in dem Raum und streckte sich genüßlich wobei ihm auffiel wie verspannt er wirklich war und, dass einige Stellen wirklich schon schmerzten. Er sollte mal etwas dagegen machen, das merkte er immer mehr und er war doch noch so jung.
    Er ließ sich auf eine Kline am Fenster fallen und lehnte seinen Kopf an. Sicher würde er gleich erst mal seinen Wein bekommen und dann ausspannen können und dann wartete er ja noch auf Crassus. Mal sehen was sie so bereden würden, vielleicht mal was er in Zukunft machen sollte, denn so ganz auf der faulen Haut liegen wollte er auch nicht obwohl es auch angenehm sein konnte, aber da fehlten noch ein paar Dinge dazu um ihn glücklich zu machen.
    Nachdem er noch einmal über sein stoppeliges Kinn gestrichen hatte schloss er seine Augen und dachte einfach nach.

    "Gut" er ließ seine Hand sinken und verschänkte beide hinter seinem Rücken. "Ich bin dann mal weg und warte. Bis gleich" schmunzelte er und machte sich auf den Weg in sein kleines Reich. Wenn er eine kleine Sklavin hätte, die hätte ihm dann auch gleich mal die verspannten Schultern massieren können. Aber man konnte ja nicht alles haben und vor allem er nicht. So verschwand er hinter seiner Tür.

    "Jaja, schick den Jungen auf sein Zimmer" sagte er theatralisch und verzog schon fast schmerzhaft sein Gesicht. Schnell grinste er wieder. "Nun gut,dann drücken wir es eben so aus, dass er WENN er dahin geht immer dort hin geht. Mir soll das recht sein. Bekomme ich noch einen Wein? Dann mache ich mich auch ab ins Zimmer und warte da auf ihn" schmunzelte er ein wenig und fuhr sich mit den Fingern duch seine etwas längeren Haare, an die auch so einfach keiner kam um sie abzuscheiden. Etwas untypisch aber da war er sehr eigen.

    Es war genau der richtige Morgen um der Hecktik dieser Stadt zu entgehen. Besser konnte man den Tag nicht beginnen, nachdem andere schon schrecklich genug gewesen waren musste dieser doch einfach einmal besser werden. Zumindest hoffte er das, denn immer wieder auf Personen zu stoßen, die in seinen Augen einen Knall hatten machte auch nicht wirklich Spaß.
    Noch war es nicht heiß, aber der blaue Himmel, an dem nicht einmal eine Wolke oder ansatzweise eine zu sehen versprach, dass es spätestens in zwei Stunden anfangen würde zu kochen und da wollte er sich doch lieber wieder in eine kühle Ecke verzogen haben.
    Langsam schlenderte er eine Strasse entang und genoß vor allem die Ruhe die er hier zu haben schien, als er schon von Weitem eine hübsche und zierliche Gestalt sah. Je näher er kam desto strahlender wurde sein Gesicht, denn solch ein Anblick versüßte jedem Mann doch den Morgen.
    Mit einem wirklich charmanten Lächeln kam er immer näher und blieb schließlich einfach vor der Fremden stehen. "Guten Morgen hübsche Dame. Was machst du denn schon so früh hier draussen und vor allem was machst du so alleine? Hast du dich verlaufen? Vielleicht kann ich dir ja helfen?"

    Seine Finger wanderten über das etwas stoppelige Kinn und ein Seufzen kroch aus seinem Mund. "Ein Wein tuts auch, aber ich glaube langsam, dass der gute Crassus eine Frau nötiger hat wenn er schon Stammgast in solch Gewerben ist. Nun ich gehe dann lieber auf der Strass auf Beutezug anstatt in ein solches Geschäft zu gehen aber für den äussersten Notfall kannst du mir ja mal die Adresse sagen. Man weiß ja nie wofür es nützlich sein kann" grinste er.
    "Ist der Schwerenöter denn zu Hause oder wieder auf der Jagd nach bösen Buben?"

    Wenigstens hatte er immer wieder das Glück, dass das Warten nicht länger dauerte als wenige Minuten und so war es auch heute wieder. Trotzdem wäre eine offene Tür schon etwas feines :D
    "Salve" meinte er als er eintrat und sich mit einem schelmischen Grinsen zu dem Ianitor umdrehte. "Sei lieber sparsam mit solchen Fragen, aber wenn du einen guten Wein und ein hübsches Mädchen hättest wäre ich wohl der glücklichste Mann hier im Umkreis" schrezte er, wobei man bei ihm nie so genau wusste was Scherz und was Ernst war. Und immer noch war der Wunsch nach einer Sklavin da. Fabricianus seufzte leise vor sich hin.

    So langsam langweilten sie ihn aber schon und er zog pfeifend die Luft zwischen seinen Zähnen hindurch. Gerne hätte er einen von ihnen eine gelangt, denn wer war schon so blöd und würde solche Behauptungen einfach aufstellen wenn man doch wusste, dass die Praetorianer genau nebenan saßen? "Gut. Dann mal Spaß beiseite und reden wir hier einfach mal Klartext. Ich bin der Großcousin Marcus Caecilius Fabricianus und wenn euch euer Leben irgendwie lieb ist dann schwingt einer von euch jetzt den Hintern in das Officium meines Großcousins oder ihr werdet eine ganz bittere Überraschung erleben dessen Nachgeschmack noch eure Kinder schmecken werden."
    Sein Ton und sein veränderter Blick ließen keine Zweifel offen, dass er es nicht ernst meinte. Langsam war der Spaß am Ende und es wurde ernst, denn vereimern ließ er sich nicht gerne und schon gar nicht von solchen wie denen dort draussen.

    Nun lehnte er sich ganz an die Gitter an und schmunzelte nicht nur, sondern kratzte sich auch leicht an der Nase. Er hatte geahnt, dass sie ihm nicht glauben würden, aber das würde den Ärger den sie bekommen würden sicher nicht schmälern. "Nun wenn ihr euch so sicher seid, dass ich das nicht bin, dann ist es ein Grund mehr zu dem Praefekten zu gehen und ihm mitzuzeilen, dass ein Hochstapler im Carcer sitzt, denn es sollte euch ja bekannt sein, dass es strafbar ist sich als jemand anderen auszugeben, der man nicht ist."
    Sein Blick ging hinüber zu der anderen GEstalt, die bis jetzt erstaunlich ruhig geblieben war. Eigentlich hatte Fabricianus damit gerechnet, dass er jeden Moment auf ihn los gegangen wäre oder ihn mit Worten angegriffen hätte.
    "Und setzt sich einer von euch endlich in Bewegung oder wollt ihr, dass einer von euch seinen Kopf verliert? An eurer Stelle würde ich mich sputen ich denke kaum, dass mein Großcousin solch einen Spaß versteht." Er hatte immer noch nicht dran gedacht seinen Namen zu nennen, denn es war einfach zu amüsant diese Geschichte mit den Wachen hier.

    Das würde noch eine äusserst interessante Geschichte werden, nein er würde sich in Gedanken korrigieren, denn sie war es schon. Ganz langsam stand er auf und streckte sich etwas, warf Curio dabei einen verachtenden Blick zu und wanderte langsam zu den Gittern hinüber um sich gegen diese zu lehnen. Seine Finger umschlossen je einen eisernen Stab und dann blickte er die Wachen mit einem Grinsen an. Ob sie überhaupt wussten, was sie da eben gesagt hatten? Wahrscheinlich hatten sie keine Ahnung und später würde man ihnen den Kopf abreissen und ihn als einen Ball benutzen.
    "Vielleicht solltet ihr ab und an einmal nach den Namen fragen bevor ihr jemanden festnehmt. Du bist so komisch wie ein Hühnchen es jemals sein könnte Freundchen" scherzte er über ihn und sah weiter verschmitzt zu den Wachen.
    "Aber wo wir schon beim Thema sind, vielleicht wäre einer von euch so freundlich und würde meinem Großcousin Gaius Caecilius Crassus, dem Präfekten der Praetorianer, bescheid geben, dass ich hier sitze und warte, dass man mich wieder raus lässt." Mit einem überlegenen Lächeln wartete er nun ab was sie sagen würden, falls sie es überhaupt glaubten was wohl eher der Fall sein könnte.

    Ohne große Gegenwehr hatte er sich abführen lassen und zum ersten Mal in seinem Leben landete er nun in einem Carcer. Toll eigentlich hätten sie ihn auch gleich nebenan abgeben können, da wäre es sicher lustiger zugegangen, wenn sie mit ihm dort angekommen wären. Bildlich stellte er sich das grade einmal vor, wie man den Cousin von Crassus in sein Büro am besten noch brachte um ihm mitzuteilen, dass man ihn festgenommen hatte.
    Das war so komisch, dass er leise auflachen musste und den Kopf schüttelte.
    "Hey ihr da draussen, ich hoffe ihr wisst mit wem ihr es hier zu tun habt" grummelte er und sah dann wieder zu seinem halbnackten Mitgefangenen. "Das wird noch Ärger geben auch für dich du Matschbirne."
    Fabricianus hockte sich in eine Ecke und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

    Nein das war nun wirklich ein übler Scherz den er gar nicht gebrauchen konnte. Schon wieder wünschte er sich zurück in sein Bett und, dass der Tag noch nicht begonnen hätte. Innerlich fluchend ließ er sich auf die Beine ziehen von einm Miles, aber im Gegensatz zu dem anderen versuchte er sich gar nicht erst zu wehren, denn das war weniger schmerzhaft das wusste er. Wieder stellte er sich das Gesicht von Carssus vor und meinte schon eine Ohrfeige spüren zu können, aber vielleicht interpretierte er auch einfach viel zu viel in diese Sache hinein.
    Fabricianus versuchte jedoch nicht so nervös zu sein wie der andere es war, denn das war offensichtlich, vielleicht hatte er sogar noch etwas zu verbergen, war er gar kriminell. Ein leichtes Grinsen auf den Lippen erwiederte er den Blick von Curio und sagte ihm damit ungefähr dieses aus: Na hast du nun Angst?
    Er hatte sicher keine Lust in die Castra zu gehen, das war viel zu nach an seinem Cousin und würde Ärger geben.
    "Das sieht alles schlimmer aus als es wirklich ist" versuchte er die Miles davon zu überzeugen, dass doch gar nichts geschehen war und fühlte sich immer unwohler in dem festen Griff des Miles der hinter ihm stand und seine Arme auf den Rücken presste.

    Das Handgemenge zwischen den beiden artete langsam aus und er riss weiter an der Tunika des anderes und versuchte ihm noch einmal eine zu langen, als er mit einem leuten Ratschen plötzlich nach hinten flog und unsanft auf dem Boden landete. Es dauerte bis er realisierte was eigentlich geschehen war und so hob er die Hand in der er das eine Teil der Tunika des anderes hielt. Ziemlich billiger Stoff dachte er sich und musste unweigerlich grinsen, es ging gar nicht anders, als er den Kerl dort liegen sah und der einer Schildkröte gleich kam, die versuchte sich rumzudrehen.
    Die letzten Worte von Curio hatte er noch genau vernommen und am liebsten hätte er ihm die gleiche gestellt.
    Sein Hintern schmerzte etwas denn der Boden war etwas was nicht so leicht nachgab wenn man darauf fiel und so versuchte er mit viel Mühe wieder auf die Beine zu kommen um dem anderen keine Möglichkeit zu bieten wieder auf ihn los zu gehen.
    "Jetzt unternehmt doch einer mal was!" rief die alte Frau wieder und machte sich nun wirklich auf dem Weg weg von diesem Affentheater.

    Der Geschmack war ekelhaft und er hasste ihn. Immer wieder blutete der Biss in seiner Wange nach und es gab ihm etwas Auftrieb, als er sah wie Curio Schmerzen hatte und sein erneuter Schlag richtig saß. Er schien nichts anderes verdient zu haben und er sollte bluten und zu staube kriechen wenn es nach ihm ginge. Der Kerl würde sich noch umgucken, denn so leicht gab Fabricianus nicht auf.
    Einige der Leute waren schon stehen geblieben und tuschelten aber keiner von ihenen wagte es einzugreifen und die beiden voneinander zu trennen. "Ruft doch jemand die Vigillen oder jemand anderen, es kann ja nicht sein, dass die sich hier die Köpfe einschlagen" rief eine alte Frau und drehte sich um.
    Fabricianus nahm die anderen gar nicht mehr wahr und das Gesagte schon einmal gar nicht. Für ihn zählte nur dieser möchtergern Kerl hier und, dass er ihm eine Lektion verpassen wollte, aber wie er sah schien er keinben Erfolg zu haben, denn ganz plötzlich wurde ihm schwarz vor Augen und einige Sterne vollführten einen atemberaubenden Tanz, der unter anderen Umständen sicher schön gewesen wäre.
    Sein Kopf dröhnte, denn er hatte ihn genau an der Schläfe erwischt und brachte ihn nurn in Raserei. Fabricianus ging gegen seine gute Erziehung nun auf sein Gegenüber los und ergriff seine Tunika um ihn an sich zu reißen und erneut zu boxen.

    Ein zufriedener Gesichtsausdruck machte sich breit, aber er spürte wie ihm auch seine Faust schmerzte denn der Schlag war doch fester als gedacht ausgegangen. Seine andere Hand fuhr über seine Faus und er sah ihn immer noch bitter an, wie er versuchte wieder eine bessere Sicht zu bekommen. Eigentlich hätte er grade noch einmal zuschlagen müssen um ihn zu Boden zu befördern, aber so weit dachte er gar nicht und musste dann von dieser Lachnummer tatsächlich einen harten Schlag gegen sein Kinn einstecken, wobei er sich schmerzlich auf die Innenseite seiner Wange biss, was natürlich dazu führte, dass er blutete.
    "Das war ein Fehler" nuchelte er und griff sich ans Kinn und schwankte selber erst einmal. Der Schlag hatte wirklich gesessen und er fragte sich ob er jemals sowas hatte kassieren müssen.
    Als erstes spuckte er erst einmal auf den Boden, denn das Blut im Mund war nicht grade appetitlich. Jetzt hatte er eine wirklich Wut im Bauch und diese breitete sich langsam aber sicher aus und ein Sturm entwickelte sich.
    Erneut holte er aus und versuchte ihn zu schlagen, dieses mal in den Magen.

    Seine Hand schwebte einige Sekunden lang in der Luft, als er diese weggeschlagen bekommen hatte. In seinen Augen war einen Moment lang der Ausdruck purer Überraschung zu sehen wegen dieser Dreistigkeit. Er war doch kein kleiner Junge mehr mit dem man einfach so umspringen konnte und von diesem Möchtegern hier würde er sich nichts sagen lassen oder gar Befehle entgegen nehmen.
    "Ich packe wen ich will an und wenn es dir nicht passt, dann kannst du deines Weges ziehen und musst dich nicht hier aufspielen als seist du der Kaiser höchst persönlich."
    Seine Wut war nicht weniger, aber er hatte es ja schon gleich am Morgen gewusst, dass dieser Tag verhext zu sein schien. Zum ersten mal, nein sicher schon zum zwanzigsten mal wünschte er sich im Bett liegen geblieben zu sein oder warum konnte er die Zeit nicht einfach zurückdrehen und seine Ruhe haben, irgendwo in einem Garten wo keiner hin kam.
    Wie er solche Provokationen hasste und normal würde er sich nicht einmal auf soetwas einlassen, aber hier ging es nicht anders, er musste sein Gesicht waren auch wenn das Ärger bedeutete. Er stellte sich grade Crassus vor, wie er hier entlang kam und ihn mit einem anderen Mann erwischte wie sie sich schlugen. Das würde einen Satz heiße Ohren geben, da war er sich sicher.
    Genau verfolgte er das imaginäre X und schneller als er eigentlich handeln konnte schlug er mit der Faust zu.

    Dieser feindliche Blick von seinem leidigen Gegenüber entging ihm nicht und er spürte auf einmal wie es in seinen Fingerspitzen anfing zu kribbeln. Der brauchte wirklich einmal eine Abreibung und vielleicht sollte er sie ihm geben und zwar richtig. Fabricianus selber nahm die anderen um sich rum auch nicht mehr wahr, denn es schien als wären nur sie beide in einem Raum oder auf einen menschenleeren Platz. Langsam verengten sich seine Augen und sie wurden immer schmäler und schmäler, bis es nur noch feine Striche waren. "Nimmst du deinen Mund immer so voll oder hast du heute noch nichts gegessen? An deiner Stelle würde ich aufpassen was du sagst, wie du es sagst und zu wem du es sagst" grummelte er ihn an und tippte mit seinem Zeigefinger recht hart auf die Brust des anderen.
    "Ich lasse mich nicht von jedem einfach umrempeln und dann muss ich mir auch noch solche Dummheiten anhören. Ich habe sicher mehr Anstand, als du Hirn hast."

    Als die Götter die Augen verteilte hatten wohl einige geschlafen und dazu zählte wohl halb Rom. Er wollte gar nicht wissen, wieviele blaue Flecken er haute Abend zählen würde wenn er sich seiner Tunika entledigte. Die Hitze machte ihn bald wahnsinnig und es wäre langsam an der Zeit, dass es endlich einmal eine Abkühlung geben würde.
    Ein heftiger Stoß in seine Seite ließ ihn zurücktaumeln und erst einmal nach Luft japsen wie ein Fisch auf dem Trockenen. Das konnte ja wohl nicht wahr sein, was bildete sich dieser dahergelaufene Affe eigentlich ein, ihn so rücksichtlos zur Seite zu trampeln. "Sag mal geht es noch?" machte er den Fremden auf der Stelle an. Fabricianus war immer ein ruhiger Geselle und eigentlich nicht aggresiv.......Betonung lag auf eigentlich, aber das langte nun, erst diese unerträgliche Hitze, dann die Masse und dann er, der meinte den Platz für sich beanspruchen zu können und alles aus dem Weg zu räumen was ihm entgegen kam.
    Finster sah er ihn an, den anderen, der vor ihm stand. "Hast du deine Augen zu Hause vergessen oder deinen Anstand?"

    Fabricianus kam an die Tür und klopfte an. *poch poch*
    Warum musste er eigentlich immer wieder bei seiner eigenen Familie anklopfen? Warum konnte die Tür für ihn nicht einfach offen stehen? Das waren Dinge die er nie verstehen würde, aber so wartete er geduldig darauf, dass man ihm öffnen würde. Vielleicht sollte er einmal seinen Großcousin fragen ob er ihm eine Sklavin besorgen konnte, die ihm ein wenig unter die Arme griff, vor allem sein Chaos unter einen Hut zu bekommen. Seufzend stand er vor der Tür und betrachtete sich die Blumen in den Kübeln.

    Fabricianus wollte ein wenig ausspannen und suchte den Weg in die wundervollen Thermen. Hier geriet er wenigstens nicht Gefahr von Massen erdrückt oder umgerannt zu werden. Mit einem Handtuch bekleidet betrat er so die Thermen und sah sich ein wenig um. Es war schon recht lange her gewesen, dass er hier her gekommen war und heute war ein Tag an dem er sich ein paar Gedanken um seine Zukunft machen wollte. Aus seinem Großcousin war etwas großes geworden, zumindest sah er das so und er wollte auch etwas schaffen, aber noch war er sich gar nicht sicher was er machen wollte und wahrscheinlich hatte er noch genügend Flausen im Kopf, die ihm erst einmal ausgetrieben werden mussten, falls das überhaupt möglich war.
    An dem großen Becken angekommen ließ er das Handtuch an den Rand sinken und sich selber in das angenehm warme Wasser. Sogleich wurde er von einer Woge der Entspannung heimgesucht und er dachte nur welch eine Wohltat.
    Mit den Händen goß er sich immer wieder das Wasser über das Gesicht und versuchte dann eine Bahn zu schwimmen und sich dann an den Rand zu stellen und ein wenig den Beobachter zu spielen.