Fabricianus sah sich etwas um und drehte sich einmal im Kreis. Sein Grinsen verflog dabei nicht und er sah den alten Mann lange an bevor er wieder sprach. "Nun....," zog er es in die Länge und stützte seine Hände auf der Theke ab "...ich würde fast sagen er steht ja hier und wartete drauf eingekleidet zu werden, aber es kann ja natürlich auch sein, dass es noch einen gibt. Ich weiß das nicht ich bin neu hier, aber vielleicht bist du so nett und gibst mir auch etwas zum Anziehen, denn ich glaube kaum, dass es gut kommt wenn ich nur im Lendenschurz über den Exerzierplatz hüpfe auch wenn es einigen sicher gefallen würde so bestimmt nicht meinen ganzen Vorgesetzten." Zusätzlich klimperte er noch etwas mit seinen Augenlidern und sah ihn frech grinsend an.
Beiträge von Marcus Caecilius Fabricianus
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In allen Ehren aber wenn das sein Sklave gewesen wäre hätte er nun eine Rechnung bekommen die er so schnell nicht vergssen würde. Fragt sich nur wem es wirklich an Gehorsam fehlt, denn bei jedem anderen Herrn dem du so gegenüber getreten wärst, hättest du nun deine Zunge verloren. Deine Herrin schein alt genug zu sein um selber zu wissen was sie tun will und was nicht. Ich hatte und habe nicht vor ihr etwas zu tun, es war jediglich der Hengst der es auf sie abgesehen hatte und es ist mir gleich ob du, Sklave, denkst ich hätte etwas damit zu tun." Ein wenig seines Zorns spiegelte sich in seiner Stimme wieder und auch wenn er immer sehr gut mit Sklaven umgegangen war hätte er diesem Exemplar gerne eine geschoßen, denn er übertrieb es mit seiner Fürsorge, denn schließlich stand er neben ihnen und Fabricianus konnte sie schlecht einfach so entführen. Es wäre auch gar nicht in seiner Absicht gewesen. Kopfschüttelnd sah er den Sklaven noch einmal an und blickte dann wieder zu der Iulierin.
"Ich danke dir dafür, dass du mich doch etwas anders siehst als noch vor wenigen Minuten. Ich wünschte die Begegnung wäre vielleicht etwas anders verlaufen aber ungeschehen kann man es nicht machen. Vielleicht sieht man sich ja wieder, ansonsten kann ich dir nur eine wohlgesonne Zukunft wünschen." Fabricianus lächelte sie ehrlich undf reundlich an und nichts wirkte an seinen Worten oder ihm selber anzüglich oder falsch. Es war einfach nur etwas ehrliches Gesagtes nicht mehr oder weniger. Und welcher Mann würde sich nicht freuen sich wieder mit ihr zu treffen und es hatte nichts damit zu tun seinen Trieben nachzugehen, denn sie hatte in ihm eher einen Instinkt geweckt der einem Beschützerinstinkt gleichkam. Nur zu gerne würde er rausfinden was in ihrem Innersten los war, warum sie erst so kalt und abweisend und dann später so anders war. Ihr mussten schlimme Dinge zugestoßen sein wenn sie so reagierte."Vale Bene Iulia Livilla" sagte re leise als sie sich abwandte.
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Nachdem er den Eid geschworen hatte begab er sich auf dem kürzesten Weg zu der Kleiderkammer, die er fast verfehlt hatte wirkte sie ja bald wie ein Abstellraum. Ein kleines aber verschmitztes Grinsen war auf seinen Lippen zu sehen, als er klopfte und dann eintrat. Kurz musste er suchen bis er wohl den Verantwortlichen fand, der ihm etwas zum Anziehen reichen würde. "Salve, Probatus Marcus Caecilius Fabricianus möchte sich bitte seine Kleidung hier abholen" sagte er höflich und in einem leicht militärischen Ton, den er versuchte sich anzueignen. Er war gespannt was man ihm so alles geben würde und danach hieß es sich die Waffen zu holen und dann schon auf den Exerzierplatz zu eilen.
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Fabricianus war gradewegs von Rekrutierungsbüro zum Fahnenheiligtum gelaufen um seinen Eid zu leisten. Er empfand es als etwas ganz aussergewöhnliches, denn so einen Eid, dem man sich schließlich verpflichtet, legte man ja nicht jeden Tag ab. Nun er hoffte, dass er auch eines Tages noch einen ganz anderen Eid schwören könnte, aber Wunschdenken umzusetzen würde noch dauern.
So stellte er sich hin und sagte mit fester Stimme den Eid auf.
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA"
Nachdem er dies getan hatte sah er sich noch einmal um und machte sich dann an die Arbeit seine Kleidung und seine Waffen zu besorgen um sich dann auch noch auf dem Exerzierplatz einzufinden.
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Zitat
Original von Marcus Decimus Nepos
Nepos nimmt das Papyrus entgegen und zückt den Griffel. Stille Momente folgen, bis der Princeps Prior zufrieden nickt und Fabricianus erklärt: "Eine überdurchschnittlich gute Leistung! Du hast nun folgende Aufgaben, Probatus!
1. Sprichst du den Eid! Du weißt sicherlich, was ein Eid für einen römischen Bürger bedeuten sollte. Präge dir die Worte also gut ein!
2. Erhälst du deine Kleidung
3. Erhälst du Waffen und Rüstung. Mache dich schon einmal mit ihnen bekannt, die Zukunft deines Soldatenlebens wird größtenteils aus ihrer Reinigung bestehen.
Der durchschnittliche Probatus kann sich nur drei Befehle merken, aber du wirst wohl oder übel auch einem vierten Befehl nachkommen müssen: Du meldest dich auf dem Exerzierplatz!"Nepos blickt den Probatus an und sagt halblaut mit interessierter Miene: "Ausführen!"
Überdurchschnittliche Leistung? Bei diesen Worten horchte er nun vollkommen auf. Wie hatte er das denn geschafft? Konnte sein Vater ja stolz sein, als er ihm so viel beigebracht hatte und er selber war auch ein wenig stolz auf sich, dass er so viel wusste und es auch anwenden konnte. Genau hörte er zu und notierte sich in seinem jungen Köpfchen wohin er sich überall wenden musste. "Sehrwohl Principes Prior, ich habe verstanden und werde dem nachgehen" sagte er und stand auf um Haltung anzunehmen. Endlich hatte er es geschafft und würde nun seinem Traum ein klein wenig näher kommen, auch wenn bis zur Verwirklichung noch eine Ewigkeit hin sein würde, aber er konnte sich gedulden, das war eine Tugend die er besaß und niemals ablegte. Mit einem Nicken verabschiedete er sich von Nepos und verließ das Rekrutierungsbüro um die benannten Stellen aufzusuchen.
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Er war verärgert, vor allem verärgert darüber, dass heute wieder alles schief ging. Er hatte keine Lust von einem wild gwordenen Sklaven eines auf die Nase zu bekommen. Warum er sich das so gefallen lassen hatte wusste er auch nicht. Vielleicht wollte er einfach nicht wie ein Grobian vor der Frau dastehen. Der Sklave hatte sich eindeutig daneben benommen und es wäre sein Recht ihm dafür eine drauf zugeben, dass er so mit ihm umgesprungen war, aber er hatte es wieder einmal nicht getan, was er schon wieder bereute. Und doch musste man dem Sklaven eingestehen, dass er seine Aufgabe, die wohl war die junge Dame zu schützen, wirklich wörtlich nahm auch wenn er nicht verstand warum man so gegen ihn an ging, da er nichts getan hatte und auch nichts in diese Richtung vor hatte. Durfte man jetzt nicht mehr eine Frau ansehen weil man sie hübsch fand ohne, dass es bei der anderen Seite zu anzüglichen Gedanken kam? Er hätte es ja verstanden wenn er bestimmte Sachen gesagt hätte, aber er war doch wirklich distanziert gewesen und alleine schon sein Name hätten sie wissen lassen müssen, dass er ganz bestimmt nichts vor hatte.
Grummeln hielt er nun den Hengst fest und lief die Gasse weiter, sich immer noch ärgernd. Umso erstaunter war er als er die Schritte vernahm und dann auch noch die liebliche Stimme von der Person die zu diesen Schritten gehörte. Fast wäre er angehalten gewesen einfach weiter zu gehen um ihr die gleiche Kälte zuteil werden zu lassen, aber sein Anstand und alles andere ließen es einfach nicht zu und so blieb er stehen und sah sie einfach nur an.
Ohje sie hatte ein so bezauberndes Lächeln, aber um sie nicht wieder auf falsche Gedanken zu bringen sah er schnell zu Boden und seine Finger griffen etwas fester um die Zügel. "Ihr habt sicher eure Gründe warum ihr beide auf Fremde so reagiert und wenn ich etwas falsches ausgestrahlt habe möchte ich mich dafür entschuldigen auch wenn man mir keinen Glauben schenken mag was das betrifft. Es tut mir leid wenn ich euch angesehen habe und damit falsche Dinge hinaufbeschwor, es war wirklich nicht meine Absicht. Aber Du kannst froh sein einen solchen Sklaven zu haben, der wirklich auf dich acht gibt und deswegen kann ich nicht böse sein, auch wenn die Wortwahl von ihm eine andere sein könnte."
All dies hatte er freundlich zu ihr gesagt in seinem sanften Ton den er immer hatte wenn er sich mit netten Menschen unterhielt, als jedoch dieser Sklave auf sie beide zustürmte spannte er sich ziemlich an und machte sich auf etwas gefasst.
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Fabricianus war wieder kurz davor sie zu nehmen als sie fast wieder zusammengebrochen wäre. Er glaubte ihr kein Wort, dass es ihr so gut ging wie sie es behauptete und wenn er merken würde, dass es nicht mehr ginge würde er auch nicht zurückschrecken sie wieder auf ihre Arme zu heben und dann in die Unterkünfte der Sklaven zu tragen, ob sie es wollte oder nicht das war ihm dann egal.
"Ich sehe es ja, aber wenn ich ehrlich bin sehe ich wie schwach du bist und es ist keine Schande es zuzugeben. Ich werde dir gern helfen wenn du es bitte zulässt."
Seine Hände griffen nach ihren Armen als sie wieder ins schwanken geriet und er war mit seinem Kopf so nahe bei ihrem, dass er die Frische ihrer Haare riechen konnte, was ihn doch wirklich einen ganzen langen Moment aus der Bahn zu werfen schien. Seine Hand strich an ihrem Arm langsam empor nach oben zu ihrer Schulter und dann langsam in ihren Nacken um sich dort niederzulegen. "Ich helfe dir wirklich gerne Seia meine liebe, du musst es nur zulassen" flüsterte er ihr sanft entegegn und sah ihr dabei auch weiter in die Augen. -
Als er wieder die Schritte hörte machte er wieder seine Augen auf, denn er hatte sie geschlossen und war wieder kurz vor dem Einschlafen gewesen. Irgendwie brauchte er Ruhe und Entspannung und er hoffte, dass diese Sklavin ihm wirklich helfen konnte. Sie schien zu wissen was sie machen musste um ihren Herrn zufrieden zu stellen, auch wenn er sie hier noch nie gesehen hatte. Seitlich beobachtete er wie sie begann den Boden sauber zu machen und die letzten Scherben wegzuräumen.
Wie ihm "befohlen" wurde setzte er sich erst einmal auf und schaute einen längeren Moment auf das kleine Fläschchen was sie in ihren zierlichen Händen hielt. Was wohl da drinne war? Sicher würde er es gleich erfahren und dann auch feststellen ob sie es wirklich schaffte, dass es ihm besser ging.
"Hmmm" machte er als sie ihn bettete und er hatte ganz sicher nichts dagegen in dem Schoß einer so hübschen Frau zu legen, denn hübsch war sie alle male auch wenn es sich hier um eine Sklavin handelte, aber selbst Seia wusste wie nett er mit Sklaven umging, solange sie nicht rebellisch waren oder anfingen zu klauen. Nun lag sein Kopf wie auf einem Kissen in ihrem Schoß und als sie sich nach vorne beugte sah er in ihre Augen und musste lächeln. "Es ist äusserst bequem. Was hast du nun mit mir vor?" fragte er mit seiner sanften Stimme.
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Das Pferd machte ihn langsam wahnsinnig und brachte ihn noch in ziemliche Schwierigkeiten auf die er sicher nicht scharf war. Es würde ihn nicht wundern wenn sie auch noch dachte, dass er das alles mit Absicht machte, aber Sacomo hatte einfach seinen eigenen Kopf und da kma er auch nicht hinterher wenn er das arme Tier nicht hier wegprügeln wollte. Um so erschrockener war er, als der Sklave ihn so anfuhr. Man er zuckte sogar regelrecht zusammen weil er doch nichts böses vor hatte. Was sollte er denn machen? Das Tier nehmen und durch die Gasse prügeln damit er nicht mehr einer so wundervollen Frau hinterher dackelte?
"Was bitte hat das mit fähig oder nicht fähig zu tun hmm? Tu nicht so als würde ich deine Herrin angreifen wollen ich kann auch nichts dazu, dass er ihr nachläuft aber keine Sorge ich werde gleich verschwunden sein" sagte er in einem nicht mehr ganz so tolleranten Tonfall, denn er hatte sicher nicht vor sich hier nieder machen zu lassen.Ein wenig vorwurfsvoll sah er die Iulierin an, dass sie ihren Sklaven nich besser unter Kontrolle hatte und sicher war er enttäuscht, aber er hatte nie vor gehabt sie zu belästigen oder etwas in dieser Richtung zu versuchen, aber das interessierte hier ganz bestimmt nicht. So griff er nach den Zügeln und versuchte den störrischen Bock von dieser Gasse wegzubringen. Zu Anfang sträubte er sich auch, aber dann gab er etwas nach und lief wenigstens ein paar Schritte, dass die junge Dame sich nicht mehr belästigt fühlen musste. Er kannte sich sehr gut mit Pferden aus aber solche Probleme wie heute hatte er ja noch nie gehabt.
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Welch ein Zufall, dass er zur Zeit immer wieder auf Leute der Corhortes Urbanae traf. Das musste einfach Schicksal sein oder er wurde einfach verfolgt. Nun da der Mann sich kaum noch wehrte konnte er ihn wenigstens etwas lockerer lassen und sah zu dem anderen Mann auf, der sich grade vorstellte und er konnte sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen.
"Ich bin Marcus Caecilius Fabricianus und ich spielte schon die ganze Zeit mit dem Gedanken zu den Cohortes Urbanae zu gehen und eigentlich habe ich es auch fest vor, sonst hätte ich nicht schon drüber gerdet mit der Familie."
Kurz sah er noch einmal auf den unter ihm liegenden Mann, konnte ihn aber nun los lassen und stand auf wobei er sich erst einmal seine Tunika zurecht zupfte. Fabricianus rechte Hand fuhr sich nun über die Schläfe an der das Blut etwas am laufen war. Ein leiser Seufzer war zu hören, denn das war nicht schön was er auf seinen Fingern sah, vor allem so rot.
"Man könnte das von heute ja als Einstellungstest sehen" grinste er und verrieb das Blut zwischen seinen Fingern. -
Der Mann unter ihm wehrte sich etwas, aber das störte ihn nicht und er brachte seine letzten Kräfte dazu auf ihn auch weiter festzuhalten, schließlich hatte er ihn gestört bei einem ruhigen Abend, denn mehr hatte er nicht haben wollen. Einfach nur in Ruhe etwas trinken und danach die Nacht genießen, aber was war draus geworden? Wieder einmal war er an einem Ort wo er besser nicht sein sollte und ausserdem dröhnte sein armer Kopf. Fabricianus schaute auf, als er eine Stimme hörte und sah erst mal etwas verdutzt aus und schüttelte dann den Kopf. "Mir gehts gut, aber der hier sollte eingesperrt werden er hatte den anderen mit dem Messer angegriffen." Als dieser sich wieder bewegte und sich wehren wollte drückte er ihn noch weiter runter und funkelte ihn böse an. Erst nachdem er auf seine Verletzung angesprochen wurde merkte er, dass er am bluten war, aber er wollte den Mann unter sich nicht unbedingt los lassen, wer wusste schon was er noch zwischen den Falten seiner Tunika versteckt hatte.
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Nun gut er hatte wieder einmal alles verbockt und sicher war er ihr viel zu sehr auf die Pelle gerückt, aber rückgängig machen konnte er es nun nicht mehr. Sie war so unerreichbar wie die Sonne am Himmel und die Vögel die am Himmel flogen. Er musste ja wirklich abschreckend wirken stellte er fest. Vielleicht war er sogar ein wenig geknickt wegen der Abfuhr die er eigentlich bekam, denn sie ließ ihn einfach stehen wie einen begossenen Pudel und so sah er auch aus. Er hatte ihr nie zu nahe treten wollen und wenn es nach ihm gegangen wäre hätte er sich gerne erklären lassen was denn los sei, aber das würde er ganz sicher nicht machen, denn er hatte keine Lust, dass er auch noch eine gescheuert bekommen würde.
Er würde sie einfach ziehen lassen und musste eigentlich ziemlich bescheuert deswegen sein, aber wer wäre er denn wenn er einer Frau hinterherlief die ihn ganz eindeutig ablehnte? Ja wenn er das wüsste dann wäre er um einiges schlauer. "Nein, da hast du recht, er kennt dich nicht, aber er scheint dich zu mögen" sagte er als sie schon wieder bei dem Sklaven war und er nur noch ihren Rücken sehen konnte. Sacomo hatte nämlich nichts anderes zu tun als die wenigen Schritte hinter der Unbekannten herzudackeln und Fabricianus wurde das ziemlich unangenehm, denn er befürchtete schon, dass sie denken würde, dass er ihn darauf trainiert hatte. Sacomo tat ihm damit ganz sicher keinen Gefallen. Er hätte heute im Bett bleiben sollen, denn der Tag stand so irgendwie gar nicht unter guten Sternen. Fabricianus seufzte etwas lauter als gewollt.
"Sacomo bitte wir wollen in die andere Richtung...schon vergessen? Wir wollen ausreiten damit du Spaß haben kannst und hör auf den Frauen hinterherzulaufen" versuchte er das alles etwas scherzhaft darstehen zu lassen, aber innerlich war er ziemlich angespannt und fand es nicht lustig was sein lieber Kumpel hier mit ihm machte, zumal er sich ziemlich zum Affen machte hier. Sacomo hingegen schubste Livilla leicht von hinten an und schnaupte in ihr Ohr.
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Fabricianus nahm die Schriftrolle entgegen und setzte sich in die angewiesene Ecke. Langsam entrollte er das Pergament und las sich die vielen Fragen durch. Ein kaum hörbares Seufzen drang über seine Lippen, denn eigentlich war der Test wirklich nicht all zu schwer und er begann mit Feder und Tinte in einigermaßen schöner Handschrift seine Antworten aufzuschreiben. Bei manchen Fragen musste er ziemlich tief in seinem Gedächtnis graben, aber er fand doch immer wieder ein paar Antworten und hoffte natürlich, dass sie richtig sein würden. Leise murmelte er manchmal ein paar Wörter vor sich hin und schrieb dann fleißig weiter, bis das Papyrus vollständig beschrieben war und er noch einmal alles genau durchlas. Eigentlich konnte er zufrieden sein und wartete nun, dass die Tinte trocknete und er das Pergament wieder zusammenrollen konnte. "Ich wäre dan soweit" sagte er und rollte es zusammen um es wieder abzugeben.
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Es war ein mächtiges Durcheinander hier in der Taverne und langsam fiel es schwer hier jeden noch auseinander zu halten. Er hatte sein Bestes gegeben dem anderen zu helfen bis seine Kameraden zur Hilfe gekommen waren und nun versuchten der Herr der Lage hier zu werden. Einfach war es sicher nicht und nun spürte Fabricianus auch wie ihm an der Schläfe ein feines Rinnsal von Blut hinablief. Super, dachte er sich und verdrehte leicht genervt die Augen als er fast neben sich das Scheppern der Teller hörte und erschrocken zur Seite blickte. Er konnte grade noch so erkennen wie der Mann, der vorher noch ein Messer gehabt hatte einfach in der Küche verschwinden wollte, aber das würde er doch nicht so einfach durchgehen lassen und so tat er das einzige was ihm in den Sinn kam und spurtet ihm hinterher durch die Tür in die Küche wo er erst einmal fast gegen einen Tisch gelaufen wäre, aber das Problem hatte der nette Mann von nebenan wohl auch gehabt, denn Fabricianus schaffte es ihn an der Tunika zu packen und auf den Boden zu ziehen wo er nun versuchte ihn unten zu halten damit er nicht mehr wegrennen konnte. "Du bleibst schön hier Freundchen" raunte er ihm entgegen.
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Sie erinnerte ihn an ein junges Rehkitz so zerbrechlich und ängstlich wirkte sie auf ihn und umso interessanter ließ es sie erscheinen. Ja ein verschrecktes Kitz schien sie zu sein, jung und wunderschön und sicher unnahbar, deswegen senkte er einen Bruchteil einer Sekunde seinen Blick gen Boden. Seine Hand wanderte immer noch über den warmen Hals des schönen Hengstes und doch blickte er ab und an verstohlen in ihre Augen und steltte sich die Frage schlechthin, warum sie so ängstlich erschien. Auch den Sklaven versuchte er nicht wirklich zu beachten der nun angerannt kam, er würde sie sicher nicht auffressen wollen, schon gar nicht am hellichten Tage wo hunderte von Menschen unterwegs waren und er sicher etwas anderes zu tun hatte als wunderschöne Frauen anzugreifen, nein dazu war er viel zu herzensgut, als dass er das machen könnte.
"Ich bin froh, dass nichts weiter passierte. Wahrscheinlich hasst du recht und er hatte sich wegen etwas erschreckt auch wenn er schon die ganze Zeit heute ziemlich unruhig erschein. Es ist untypisch für ihn, aber nun sieh wie ruhig er auf einmal in deiner Gegenwart zu sein schein dabei ist er Fremden gegenüber immer sehr zurückhaltend." Es wunderte ihn tatsächlich wie sich Sacomo an sie schmiegte und immer wieder anschubste als wäre sie sein Frauchen. Ja sein Pferd schien sich wohl grade zu einem kleinen Frauenheld zu mustern und er hätte fast darüber seinen Kopf geschüttelt.
Fabricianus beobachtet das Wechselspiel der Gefühle von ihr und auch ihre Tonlagen und Wortwahl. Sie schien ihm nicht zu trauen was eigentlich auch gut so war, denn man sollte nie einem Fremden trauen, aber bei ihr spielte noch etwas anderes eine große Rolle, das konnte er spüren und gerne wäre er diesem auf den Grund gegangen, aber er war der letzte der jemanden solche Fragen stellen würde über private Dinge und diese waren es ganz sicher. Ihren Namen wiederholte er immer wieder in Gedanken und er erklang dort fast wie eine himmlische Melodie.
"Bis jetzt hatte er nie Zicken gemacht wenn wir zwischen den Menschen umher gingen. Es schein etwas in der Luft zu liegen vielleicht springt das Wetter um oder etwas ähnlichea. Was mich stutzig macht, ist dass er nun so friedlich wieder ist. Oder er wollte mich einfach nur vor einer Dame blamieren und mich als dumm dastehen lassen. Alleine dafür sollte man ihm einen Eimer weniger Hafer geben" meinte er aus Scherz hinaus und lächelte sie verschmitzt an. "Iulis Livilla ein wunderschöner Name den du da hast und du scheinst ein Händchen für bockige Pferde zu haben" sagte er sanft und leise und nahm seine Hand zurück, damit sie ihn in Ruhe streicheln konnte, denn er hatte bermerkt, dass sie anscheinend vor Bewegungen Angst zu haben schien.
Etwas fiel es ihm ja schon schwer seinen Blick nicht andauernd auf ihr haften zu lassen, aber es wäre eine unhöfliche Geste sie die ganze Zeit anzustarren deswegen zwang er sich den Hengst anzuschauen während er sich die Streicheleinheiten abholte.
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Sie hatte sich kein einziges Mal in den Finger geschnitten und dies schien wohl ein ziemliches Wunder zu sein da sie diese immer wieder mit bloßen Händen anfassen musste. Er hatte sie die ganze Zeit über beobachtet und sie hatte es echt geschafft, dass er ganz neugierig darauf war was sie machen würde damit er sich etwas mehr entspannte. Ihm fielen viele Dinge ein, aber er wollte sich überraschen lassen zumal ein Mann stets anders zu denken pflegte als eine Frau. Wie sie seinen Namen aussprach fand er wirklich süß, denn es war für wen der der Sprache nicht mächtig war ein wahre Kunst ihn auszusprechen. "Fabricianus" half er ihr etwas und überlegte sich schon wie er eine Abkürzung zusammenbasteln konnte, aber da fiel ihm grade nichts dazu ein.
"Ich warte" sagte er leise und lehnte sich auf der Cline zurück nachdem sie das Zimmer verlassen hatte. Wenigstens war die größte Saurei auf dem Boden schon einmal verschwunden, denn das war schon viel wert. So schloss er seine Augen und wartete ab was weiter passieren würde.
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Fabricianus hatte immer einen guten Draht zu allen Pferden gehabt, schonals kleiner Junge waren sie ihm förmlich nachgelaufen und sogar das wildeste von allen hatte ihn reiten lassen, deswegen hatte er nun auch nicht verstanden was auf einmal mit ihm los war, als er einfach so wegrannte und dabei bald alles aus dem Weg fegte was ihrm in genau diesen geriet. Umso verwunderlicher war es als er wirklich stoppte und das wie aus Zauberhand. Er selber hatte es nicht sehen können, den Grund dafür, denn er war nicht ganz so schnell wie ein ausgewachsener Hengst sondern schon etwas langsamer, auch wenn nicht unsportlich.
Nun war er dabei langsam näher zu treten um das schnaubende Tier nicht weiter zu beunruhigen, als er anstatt in die Augen des Pferdes in ein paar ganz andere Augen blickte. Im ersten Moment wusste er nicht was er sagen sollte und war wie gelähmt, als er die Frau anschaute die Sacomo wohl grade berühren wollte.Schnell verstand er warum der Hengst stehen geblieben war, denn wer würde schon eine so hübsche Frau einfach umrennen wollen? Langsam und mit Bedacht hob er seine Hand und strich dem Pferd am Rücken entlang während er langsam näher kam. "Ich hoffe er hat euch nicht erschreckt oder gar verletzt?" fragte er die junge Frau und lächelte sie charmant an, aber in seinem Blick hatte sich noch etwas wie Sorge gemischt, denn er befürchtete schon, dass der Hengst nicht vorher hatte anhalten können. Den Sklaven nahm er noch nicht wahr, denn sein Blick war zur Zeit noch ein wenig gefesselt von der jungen Frau und seine Hand schob sich weiter hinauf zu dem Hals von Sacomo. "Ich weiß nicht was mit ihm los war, plötzlich schien er nicht mehr er selber zu sein und ich hatte noch nie Probleme mit dem kleinen hier. Doch dann drehte er durch und rannte durch die Gasse" versuchte er sich zu erklären.
Wahrscheinlich hatte er Glück, dass hier grade keine Stadtwache unterwegs war, aber schließlich hatte er ihn nur durch die Gasse geführt und nicht gritten, aber es hätte alles ziemlich ins Auge gehen können. Mittlerweile war Sacumo ziemlich ruhig geworden und senkte seinen Kopf hinunter und somit näher zu der Frau. Seine Augen leuchteten Dunkel und wenn man genau hinsah konnte man sein eigenes Spiegelbild in ihnen erkennen. "Ihr dürft ihn gerne berühren" sagte er sanft zu ihr "Bitte verzeiht er heißt Sacomo und mein Name ist Marcus Caecilius Fabricianus, ich war etwas durcheinander sonst hätte ich mich gleich vorgestellt." Mit einem sanften Nicken deutete er noch einmal auf den Kopf des Hengstes der nun ein leises Schnauben abgab um zu sagen `streichel mich´.
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Sacoma interessierte sich nicht wirklich für sein gerede und tänzelte weiter vor sich hin. Fabricianus seufzte, es konnte doch nicht so schwer sein, das Tier hier aus der Stadt zu führen um dann auzureiten. Langsam bekam sogar der großgewachsene Ceacilier Schwierigkeiten ihn noch zu halten und es geschah was geschehen musste, denn der Hengst bockte noch einmal richtig und ging mit den Vorderläufen nach oben und schmiß den jungen Mann zu Boden. Er landete unsanft auf dem Boden und das Geklapper der Hufe schien ihm im Kopf zu dröhnen so laut hörte es sich in der Gasse an. "Sacomo!" brulle er ihm noch nach und versuchte schnell wieder auf die Beine zu kommen um seinem Hengst hinterher zu hechten.
Sacoma brechte immer weiter und passte dabei auch nicht auf auf wen er zurannte doch plötzlich blieb er schnaufend stehen und sah die Frau an, die ihm förmlich fast in den Weg gelaufen war. Noch immer war er unruhig und sah sie an, als von hinten Fabricianus angelaufen kam. Man merkte ihm nicht an, wie weit er nun schon gerannt war, aber er war froh zu sehen, dass sein Tier stehen geblieben war konnte aber niemanden sonst erkennen.
"Mach das nie wieder" nuschelte er vor sich hin und trat langsam näher.
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Fragend zog er seine Brauen in die Höhe, denn das junge Ding hatte wahlich sein Interesse geweckt. Sie war niedlich, nicht wie seine eigene Sklavin aber doch recht süß und blonde lange Haare. Woher sie wohl kam? Ob es wirklich Germanien war oder doch ein anderes Land? Er würde sie noch fragen aber im Moment gab es andere Dinge zu klären oder besser zuzuhören.
Sie war kess und schine nicht auf den Mund gefallen zu sein und gleichzeitig hatte sie eine wirkliche tolle Ausstrahlung und das ließ ihn frech und schelmich schmunzeln.
"Marcus Caecilius Fabricianus, ich bin der Großcousin von Crassus. Und nun weißt du meinen Namen, jetzt darfst du mir gerne den Rest verraten, denn ich bin unheimlich neugierig." Er war wirklich gespannt was sie ihm zu bieten hatte, dass er sich dann besser fühlen würde und sein treuer Blick traf auf ihren und er versuchte nun diesen Blick genauso zu halten. -
Sie war eine wirklich wunderhübsche Frau und das merkte er erst jetzt wo sie hier lag. Er konnte es sich eigentlich nicht vorstellen, dass sie eine Sklavin war so wie sie hier lag. Sie sah eher aus wie eine Dame, wenn auch jung, aber immerhin wie eine Dame. In diesem Moment schwor er sich, dass jeder der Hand an sie legte und ihr etwas antat es mit ihm zu tun bekommen würde und es war ihm egal was dabei rauskommen würde. So zerbrechlich wie sie war, war es sicher auch ihre Seele und sie sollte es hier gut haben, denn eigentlich war er ja ein ganz lieber Kerl auch wenn es Tage gab an denen er aufbrausend sein konnte und man es sich da schnell mit ihm verscherzen konnte, aber bis jetzt hatte es hier noch kein Sklave geschafft und es wäre eigentlich auch sehr gut wenn es so bleiben würde.
"Wir sollten uns beide etwas neues anziehen gehen, denn ich werde dich hier so nicht alleine liegen lassen. Kannst du aufstehen oder soll ich dich tragen? Ich könnte dich in die Unterkünfte der Sklaven bringen und dort könntest du erst etwas schlafen und dich ausruhen. Jemand der anderen könnte sich dann um dichkümmern. Sicher geht es dir nach etwas Ruhen viel besser als jetzt und mach dir um mich keine Gedanken ich halte viel aus."
Es war eine kleine Notlüge, denn sie sollte sich nicht weiter sorgen auch wenn ihm langsam verdammt kalt wurde, aber er würde das durchstehen.