Beiträge von Centurio Legionis II

    Centurio Sextus Pompilius Scaevola hatte seinen Kollegen von der IV. Centuria schnell gefunden und ihm die Lage erklärt. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis Centurio Spurius Siculus Celer das Kommando übernahm. Er verabschiedete seinen Kameraden und wandte sich dann den Tirones zu.



    "Salvete Tirones. Ihr seid also die Neuen für meine Centuria. Nun gut, herzlich willkommen bei der Centuria IV der Corhos II. Das dort ist euer Contubernium.
    Er zeigte auf eine Stube, aus deren Türrahmen drei weitere Soldaten neugierig hervorlugten.
    "Ihr seid damit zu sechst, also nicht bei voller Sollstärke. Ein Contubernium enthält nämlich acht Männer. In dieser Gemeinschaft verbleibt ihr bis auf weiteres, solange ihr nicht versetzt werdet oder krepiert."
    Der Centurio musterte seine Frischlinge eindringlich.
    "Na gut, dann wollen wir mal endlich eure Ausrüstung abholen. Wie ich hörte, seid ihr schon eine Weile zu Fuß hier im Castellum unterwegs. Tja Leute, gewöhnt euch dran. Hauptbeschäftigung des Legionärs ist das Marschieren."
    Er grinste höhnisch. Die Tirones würden schon bald merken, was das bedeutete. Plattfüße, schweißtreibende Märsche, saftende Blasen.


    "Also dann, wir gehen jetzt zum Horreum, wo ihr vernünftig eingekleidet werden. Abite."


    Sim-Off:

    Sorry, dass ihr schon wieder so lange warten musstet. Ich kürze mal ein bisschen ab.


    Centurio Spurius Siculus Celer betrat polternden Schrittes das Magazin. Im Gefolge hatte er die drei Neulinge, die ihm soeben zugeteilt worden waren.
    "Salve Optio", begrüßte er den Mann, der für die Ausgabe der Ausrüstung zuständig war. "Ich benötige eine Komplettausstattung für drei neue Rekruten." Er zeigte mit dem Daumen über seine Schulter auf seine Verfolger.



    Optio Iullus Servius Iuvenalis grüßte den Centurio ordnungsgemäß und musterte dann die drei Frischlinge. "Hmhmhm, das ist 'n ganzer Haufen Kram. Ich würde sagen ihr helft mir mal tragen." Der Optio zeigte auf die drei Tirones und befahl: "Also, mitkommen. Helft mir mal."


    Und damit verschwand er hinter dem Tresen durch eine Tür, wo er aus verschiedenen Regalen und Kisten Ausrüstung hervorzauberte, die er Cicero, Caesulenus und Calvus in die Hand drückte. Das fing an bei einem Sack, in den sie Kleinkram packen konnten wie die Feldflasche, Messer, Löffel oder eine Öllampe und hörte auf bei zwei Tuniken und der Lorica Segmentata, dem Schienenpanzer. Zu all dem kam eine Tragestange sowie ein Tragenetz, um alles schultern zu können.
    "So, das ist jetzt eine ganze Menge Zeug. Am besten zieht ihr die Caligae gleich an die Füße und streift eine Tunika über. Das Cingulum, dieser Gürtel hier, ist euer Erkennungszeichen auch wenn ihr keine Rüstung tragt. So sieht jeder gleich, dass ihr der Legion angehört. Ihr bekommt jetzt noch jeder eine Wachstafel, da müsst ihr mir die Aushändigung eurer Ausrüstung bestätigen."


    Jedem der drei Tirones schob der Optio nun noch eine Tabula über den Tresen entgegen, die sie abzeichnen sollten.


    Hiermit bestätige ich den Erhalt der folgenden Ausrüstung:


    - I Lorica Segmentata (Schienenpanzer)
    - I Mantel
    - II Leinentunika
    - II Cingulum (Gürtel)
    - II Paar Stiefel
    - I Lederriemen
    - I Öllampe
    - I Furca (Tragestange)
    - I Tragenetz
    - I Tasche
    - I Sack
    - I Bronzetopf
    - I Patera (flache Schale)
    - I Löffel
    - I Messer
    - I Feldflasche
    - I Gurt
    - I Cassis (Helm)
    - II Beinschienen
    - I Gladius
    - I Pugio
    - I Scutum
    - I Schildhülle


    Unterschrift des Soldaten:

    Auch der Matinier leistete seinen Eid ab und trat ins Glied zurück. Es folgten noch vierzehn weitere junge Kerle, die vereidigt wurden. Die Zeremonie ging feierlich über die Bühne und der Centurio war erleichtert, dass niemand aus der Reihe tanzte oder es sich in letzter Sekunde nochmal anders überlegte. Am Ende trat er vor die Reihe der Tirones und hielt eine kleine Ansprache:


    "Tirones, ihr habt den Eid geleistet, der euch zu Mitgliedern der Legio Secunda Germanica macht. Ihr seid nun Teil der glorreichen römischen Armee. Das Exercitus Romanus wird von nun an eure Heimat sein, eure Familie. Aber noch seid ihr eine rohe Masse, die zu Legionären geformt werden muss. Euer Centurio wird euch zu richtigen Soldaten schleifen, bis ihr es wert seid, Teil der Legion zu sein! Außerdem unterliegt ihr fortan den Gesetzen der Legion, dem Codex Militaris, merkt euch das."


    Der Centurio sah die Rekruten eindringlich an, bevor er sie endlich entließ: "Also dann, abite*! Meldet euch bei eurem Centurio. Dort erhaltet ihr weitere Anweisungen."


    Womit er sich schließlich Sisenna Licinius Calvus, Potitus Antonius Caesulenus und Marcus Matinius Cicero zur Brust nahm: "Und ihr kommt direkt mit mir zurück zur Centuria. Folgt mir!"


    Sim-Off:

    *Wegtreten

    Als der Centurio seine drei Neulinge zur Unterkunft zurückführte, kam ihm ein aufgeregter Schreiber entgegen geeilt.


    "Centurio! Centurio! Ich brauche diese Männer dort!"


    Centurio Sextus Pompilius Scaevola zog die Augenbrauen kritisch zusammen. "Ahja?"


    "Ja, Centurio." Der Scriba musste kurz verschnaufen. Er war offenbar durch das halbe Lager gehastet. "Im Rekrutierungsbüro gab es einen Fehler. Die Burschen sollten nicht deiner Centuria zugeteilt werden, sondern der IV. Weil die doch so übel dezimiert wurden im Bürgerkrieg..."


    "Ahso", wunderte der Centurio sich und ließ sich auch gleich die entsprechende interne Dienstanweisung vorzeigen. Daraufhin wandte er sich zu den drei Tirones um, die ihm gefolgt waren. "Habt ihr das gehört? Ihr Burschen seid mich schon wieder los, bevor ich richtig losgelegt habe. Schade eigentlich. Ihr kommt in die Centuria IV der Cohors II. Die untersteht Centurio Spurius Siculus Celer." Dass die Jungs mit dem Siculus keine leichtere Wahl hatten als mit ihm selbst, sagte der Centurio natürlich nicht. "Also holt euren Krempel und ich zeige euch, wo ihr hin müsst."

    Auch der Antonius leistete pflichtschuldig seinen Eid, was der Centurio mit einem gemurmelten "Bene" zur Kenntnis nahm. Caesulenus trat ins Glied zurück und der Centurio wandte sich an den nächsten Anwärter, Marcus Matinius Cicero.


    "Tritt vor, Rekrut Marcus Matinius Cicero, und sprich mir nach. So wie deine Kameraden geschworen haben, so schwöre auch du:


    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

    Der Centurio quittierte den Eid des Liciniers mit einem feierlichen Nicken. Während der soeben vereidigte Rekrut wieder ins Glied zurücktrat, nahm der Centurio sich den nächsten Anwärter vor, Potitus Antonius Caesulenus.


    "Tritt vor, Rekrut Potitus Antonius Caesulenus, und sprich mir nach. So wie dein Kamerad geschworen hat, so schwöre auch du:


    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

    Aulus Vatinius Camillus


    Mit einem Stapel Wachstafeln unter dem Arm kam Marcus Matinius Cicero ein Soldat entgegen, der sogleich erkannte, dass er einen Neuling vor sich hatte. Der Miles blieb stehen und sprach Cicero an:


    "Salve, ich bin Optio Tabellarii Aulus Vatinius Camillus. Du bist neu hier, oder? Gehörst du zur Centurio III der Cohors II? Da sind eben schon ein paar Jungs hergekommen, die sind mit dem Centurio los zur Vereidigung. Wenn du schnell bist, holst du sie noch ein. Es dauert eh noch etwas, bis die da anfangen."


    Fragend sah der Optio den Fremden an.




    OPTIO TABELLARII

    "Sisenna Licinius Calvus und Potitus Antonius Caesulenus also. Na dann willkommen bei der Legio Secunda Germanica." Der Willkommensgruß klang aus Scaevolas Mund eher wie eine Verwünschung.


    "Ihr seid jetzt Teil der dritten Centuria der zweiten Cohors, merkt euch das. Wenn euch einer nach Dienstgrad und Namen fragt, sagt ihr: Tiro, euren Namen und eure Einheit, verstanden? Ich teile euch dem vierten Contubernium zu, da sind noch ein paar Betten frei." Der Centurio wies auf eine Tür* ein paar Meter entfernt. "Mitkommen!"


    Dort angekommen zeigte der Centurio den beiden Tirones die Unterkunft, die aus einem Vorraum und dem dahinterliegenden Schlafraum bestand. "Das ist euer Contubernium. Hier werdet ihr künftig leben. Das da sind eure Kameraden." Centurio Sextus Pompilius Scaevola wies auf zwei Typen, die jetzt aus dem hinteren Raum getreten kamen und die beiden Rekruten musterten.
    "Ihr habt später noch Zeit, euch miteinander bekannt zu machen. Jetzt schwört ihr erstmal euren Eid und dann holen wir eure Ausrüstung." Der Centurio wandte sich um und gab über seine Schulter hinweg erneut das Kommando: "Mitkommen!"


    Sim-Off:

    *Auf dem Barackengrundriss im ersten Beitrag oben die vierte Unterkunft von Links.

    Es dauerte nicht besonders lange, bis der Centurio seine beiden neuen Tirones zum Fahnenheiligtum geführt hatte. Dort waren bereits einige andere Tirones versammelt, die vereidigt werden sollten. Insgesamt waren sie zu zehnt. Centurio Sextus Pompilius Scaevola führte seine Tirones zu der Reihe, wo sich alle in strammer Haltung aufstellen sollten.


    Sisenna Licinius Calvus stand links außen am Ende der Reihe. Ihn sprach der Centurio daraufhin für alle gut vernehmbar an:
    "Tritt vor, Rekrut Sisenna Licinius Calvus, und schwöre bei diversen Göttern und unverbrüchlichen Eiden, dass du deinem Kommandanten folgen wirst, wohin er dich auch führen mag. Du wirst jedem Befehl mit Begeisterung und ohne Rückfragen gehorchen. Du verzichtest auf den Schutz des römischen Bürgerrechts und willigst in die Vollmacht deines Kommandanten ein, dich wegen Ungehorsam oder Desertion ohne Prozess hinzurichten. Du gelobst, unter den Feldzeichen die dir zugeteilte Dienstzeit abzuleisten und sie nicht zu verlassen, ehe dein Kommandant dich entlässt. Du wirst Rom treu dienen, und sei es unter Einsatz deines Lebens, und wirst gegenüber Zivilisten und deinen Kameraden im Lager die Gesetze achten."


    Mit dem Anlass entsprechender Betonung fuhr der Centurio fort: "Gelobe nun dem Kaiser deine Treue mit folgenden Schwur. Sprich mir nach:
    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

    Der Centurio gab ein grunzendes Geräusch von sich. Es klang, als würde er Schleim durch den Rachen ziehen, bevor er ihn hinunterschluckte. Mit einem kritischen Stirnrunzeln bedachte er Calvus, dem er entgegnete: "Nenn' mich Centurio."


    Daraufhin wandte er sich Caesulenus zu, den er nach wenigen Sekunden anblaffte: "Und wie ist dein verdammter Name, eh?"

    Dem Centurio fielen die beiden Hanseln gleich auf, die sich ihm da näherten. Es waren Zivilisten, ganz offensichtlich und der eine zog den anderen hinter sich her. Scaevola zog kritisch die Augenbrauen hoch, um daraufhin dem Soldaten mit einer knappen Geste das Wort abzuschneiden. Der Legionär richtete seinen Blick ebenfalls auf die beiden Fremden und wartete neugierig auf deren Vorstellung. Er rechnete schon damit, dass es sich um Anwärter handelte.


    Und so war es auch. Der eine machte Meldung, was den Centurio kein bisschen beeindruckte. "Salve", knurrte Scaevola. "Und eure Namen sind?"

    PROBATIO
    BEWERBUNG UND EIGNUNGSTEST



    Du befindest dich im Rekrutierungsbüro der Legio II Germanica. Stelle dich neben die anderen Anwärter und warte, bis du vom zuständigen Optio Tabelarii aufgerufen wirst. Halte dein Empfehlungsschreiben bereit, falls du eines dabei hast.
    Ist dies geschehen, musst du dich der Probatio (Prüfung) unterziehen, wo du einige Tests durchlaufen musst, ob du überhaupt für die Legio II Germanica als Legionär in Frage kommst. Im Falle der Tauglichkeit musst du den Eid leisten, der dich mindestens für die nächsten 20 Jahre als Soldat Roms verpflichten wird. Anschließend wirst du auf Erkennungsmerkmale und besondere Kennzeichen untersucht, um dich künftig identifizieren zu können. Zu guter Letzt wirst du einer Kohorte sowie Centurie zugeteilt und zum Magazin begleitet, wo dir deine Ausrüstung und Signaculum (Erkennungsmarke) aushändigt wird.


    Wichtiger Hinweis: Hier ist keine Eigeninitiative gefragt, das heißt: Anstellen, Klappe halten und warten, bis du aufgerufen wirst!


    Vor der Baracke der dritten Centuria der zweiten Cohors saßen hier und dort Legionäre, die ihre Ausrüstung polierten, würfelten, oder eine Mahlzeit zubereiteten. Zwei Milites standen im Gespräch beieinander und ein weiterer schleppte soeben eine offenbar recht schwere Amphore von hier nach dort. Die Soldaten trugen keine Rüstung, sondern nur ihre Tunika, Cingulum und Caligae. Wer keinen Wachdienst schob oder exerzierte, musste schließlich nicht in voller Rüstung schwitzen.


    Allein ein Mann stach dem Beobachter sogleich ins Auge, da er in vollem Centurionenornat vor der Baracke stand, wo er gerade mit einem Soldaten diskutierte. Sextus Pompilius Scaevola trug die Lorica Segmentata über seiner Tunika, das Cingulum hatte er umgegürtet und an seiner Hüfte war das Gladius befestigt. Den Cassis hatte er abgenommen und unter den Arm geklemmt, während er den anderen Arm lässig in die Hüfte gestemmt hatte. Sisenna Licinius Calvus würde nur noch ein paar Schritte auf den Centurio zugehen müssen, bis dieser ihn als Fremden erkennen und wahrscheinlich ansprechen würde.

    HABITATIO CENTURIONIS
    COHORS II CENTURIA III
    Sextus Pompilius Scaevola (NSC)




    Am Rand des Kasernenblocks der dritten Centuria der zweiten Cohors befindet sich die Kommandatur ihres Centurios. Diese Räumlichkeiten dienen ihm und den Unteroffizieren der dritten Centuria als Wohn- und Arbeitsbereich.


    Am äußersten Ende des Kasernenblocks befindet sich ein großer Wachraum, der ständig von einem Soldaten besetzt ist. Hier haben sich die Soldaten der Centuria an- und abzumelden und können sich an den Aushängen über Diensteinteilungen und ihre Wachzeiten informieren.
    Daneben liegt ein Vorratsraum, der außerdem dem Calo (Bursche) des Centurio als Schlafkammer dient, sowie die Schlaf- und Arbeitsräume des Optio, des Tesserarius und des Cornicen.
    Im hintersten Teil, der hinter einem kleinen, offenen Innenhof liegt, befinden sich die beiden Privaträume des Centurios. In einer Schlafkammer steht sein Bett, seine Kleidertruhe, sowie eine Halterung für seine Rüstung. Im Tablinium gegenüber findet sich ein kleiner Ofen, aber auch ein Tisch mit Stühlen, sodass er Gäste in familiärer Atmosphäre empfangen kann.


    Das Gebäude ist etwa hüfthoch mit Bruchsteinen gemauert, darüber bestehen die Wände aus gekalktem Fachwerk. Das Dach, das über dem Innenhof eine Aussparung hat, ist mit roten Ziegeln aus der legionseigenen Ziegelei gedeckt.


    Der Eques grinste breit – ja, eine Beförderung würde ihm schon ganz gelegen kommen. Er sagte aber nichts zu dem Kommentar, auch weil der Princeps Praetorii einen Schreiberling herein rief und ein paar Anweisungen gab. „Schaden kanns auf jeden Fall net... aber wir bringen ein paar Vorräte mit, und ich werd mich gleich auf den Weg ins Castellum machen und zusehen, dass die alles vorbereiten was da nötig ist.“ Auf die anschließende Frage hin schüttelte er den Kopf. „Nicht dass ich wüsste. Er wird... wie heißt der? Statilius sicher unterstützen, aber aus Rom wird noch nen Legatus Augusti kommen. Ansonsten... nein, eigentlich nicht. Ich sollt nur Meldung machen, um den Rest werden wir uns dann selbst kümmern.“




    „Eques“*, korrigierte der Angesprochene mit einem leichten Lächeln. Centurio zu sein wäre ja toll, aber so weit war er nicht. Aber immerhin erlaubte er sich nun, nach der Begrüßung, etwas lockerer da zu stehen. Immerhin sprach er mit einem Zivilisten... der ihm gleich darauf einen Sitzplatz anbot, den er sofort annahm. Er hatte lange genug auf einem Gaul oder dem Boden gesessen, da war ein Stuhl wunderbar. „Vielen Dank für die Glückwünsche. Und naja, Rom hätte uns ankündigen können, aber wie lang wir gebraucht haben, hätten auch die nicht sagen können. Wir sind auf dem Rückweg um die Alpes rumgelaufen, nicht quer drüber...“ plauderte er erst mal ein wenig, nachdem der Princeps Praetorii auch in dieser Stimmung zu sein schien. „Und keine Sorge. Dem Legat und seinem Stab ist klar, dass da keine ordentliche Begrüßung her kann so kurzfristig. Er ist auch nicht so der Typ, der auf so was unbedingt viel Wert legt“, grinste er flüchtig. „Wenn es irgendein offizielles Tamtam geben soll, kann das immer noch nachgeholt werden, wenn die Legio in der Castra eingezogen ist und sich da wieder eingerichtet hat, aber das könntest du dann ja mit Legat Arennius selbst besprechen. Du kannst ihn sicherlich auch morgen schon im Castellum treffen, wenn du möchtest.“ Vehilius streckte die Füße ein wenig aus. „Und nein, einen Legatus Augusti haben wir leider nicht dabei... aber es kann nicht mehr lange dauern, bis der Kaiser einen bestimmt.“ Das vorher zu sagen, war nicht wirklich schwer, immerhin konnte man keine Provinz allzu lange ohne Führung lassen, schon gar nicht eine Grenzprovinz wie Germania Superior. „Aber der wird dann sicher nicht so lang brauchen wie wir für seine Reise hierher.“



    Sim-Off:

    *Ist etwas irreführend wie die ID heißt, ich weiß, aber das ist der einzige Gruppen-NSC der Legio II... deswegen muss der auch für einen Eques herhalten.




    Von dem Kerl, den er an der Porta getroffen hatte, zu einem der zahlreichen Officien im Inneren gebracht und sogar die Tür geöffnet bekommen, salutierte der Eques vor dem Mann, den er darin antraf. „Salve, Princeps Praetorii. Ich bin Eques Vehilius Firmus. Die Legio II unter ihrem neuen Legaten Manius Arennius Cavarinus hat den Rückmarsch aus Italia erfolgreich hinter sich gebracht und ist nun etwa einen Tagesmarsch entfernt von Mogontiacum. Sie wird voraussichtlich morgen im Lauf des Tages hier eintreffen“, leierte er seine Meldung herunter.




    „Ja, stehen noch einen knappen Tagesmarsch entfernt und haben mich jetzt vorgeschickt“, grinste er zurück, als ihn ein Kerl ansprach, der eindeutig kein Soldat war, aber scheinbar so hier arbeitete, und folgte ihm dann, als der ihn aufforderte gleich mitzukommen. „Alles klar.“