Die Rekruten zuckten zusammen und legten einen Zahn zu. Misstrauisch fielen die Blicke auf den Rebenstock des Centurios. Ein leichter Krampf entfaltete sich im rechten Oberschenkel von Lucullus und sorgte für Verbitterung bei ihn. Die Muskeln waren extrem angespannt, da war aber nichts, was eine gute Masseurin nicht wieder richten könnte. Als Lucullus seinen Namen vernahm, blickte er entsetzt auf und lauschte dem Centurio. Ähm... wie viel waren das gleich noch mal? 25? Neee..., es waren 60 oder so... "60 Centurien, Centurio..." sprach Lucullus laut aus und hoffte auf ein positive Reaktion seines Vorgesetzten.
Beiträge von Appius Iunius Lucullus
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Die Rekruten lauschen gespannt und beobachten ihren Centurio beim vorführen des Scutum. Um diesen Schild als Waffe einzusetzen, müsste Lucullus noch ziemlich viel Krafttraining über sich ergehen lassen. Vor allem für die Oberarme. Allein dieser Gedanken verursachte bei ihn schon ein Schweißausbruch. Aber dieser kam gerade gelegen, da wieder einmal Laufen angesagt war. Die Rekruten schwenken auf der stelle nach rechts und marschieren im Laufschritt los.
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Lucullus nickte dem Decurio zu. "Jawohl, Decurio. Es wird schon gehen..." Lucullus strich über den Hals des Pferdes und versuchte dadurch, sein vertrauen zu gewinnen. Die Reaktion war ein mürrisches wiehern und heftiges Kopfschütteln. Zumindest versuchtes es nicht seinen Reiter aus dem Sattel zu heben. Das war ja schon mal etwas. "Ein braves Tier bist Du..." sagte Lucullus und tätschelte erneut seinen Hals und verpasste ihn einen sanften klaps. Diesmal reagierte der Gaul gar nicht und trappe noch immer Bursa einen Pferd hinterher. Ein gutes Zeichen?
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Lucullus tat es Bursa gleich. Das aufsitzen gelang einigermaßen ganz gut. Nur los reiten wollte das Vieh nicht. Besorgt blickt er zu Bursa und gab dem Vieh noch einmal leicht die Sporen. "Komm schon... wenn du dich jetzt bewegst, bring ich dir nachher einen frische Apfel vorbei." Aber das Pferd rührte sich immer noch nicht. Das war ja mal wieder klar, Lucullus bekam immer das mürrischste Vieh. Wie konnte es anders sein. Lucullus war bereits am verzweifeln, er hörte jetzt schon die Stimme seines Ausbilders und das Gelächter seiner Kameraden. Aber was sollte er tun?
Aber so ganz hatten ihn die Götter noch nicht verlassen, nach einer weile setzte sich das Pferd in Bewegung und folgte im langsamen trapp Bursa seinem Pferd. Jetzt lief alles wie geschmiert, wobei sich Lucullus nicht wirklich behaglich oder sicher fühlte.
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Lucullus erreichte mit Müh und Not seine Einheit und formierte sich neben Bursa der bereits dort war. "Ich hörte wir sollen Reiten?" Frage er den neben sich stehende Bursa mit misstrauen in der Stimme. Es war schon sehr viele Jahr her, dass Lucullus geritten ist. Und auch damals konnte er es nicht sonderlich gut. Plötzlich erinnerte er sich an damals, wo er die Küste von Capua zusammen mit seinen Bruder abgeritten ist. Auch erinnerte er sich an die Schmerzen die so ein harter Pferderücken hinterlassen konnte.
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Original von Decimus Petronius Bursa
Un da stand das Zelt endlich.
Das selbe mein Freund. Tradition, meine Familie hat schon immer Soldaten an die IX. Hispania geschickt und nun bin ich hjier in Rom gelandet. Hast du schon Pläne für die Zeit nach deiner Grundausbildung?Lucullus nahm seine Ausrüstung und warf sie in sein Zelt. Lediglich seine Militärtunika und sein Pugio behielt er am Mann. "Naja, ich weiß noch nicht genau..." sagte er und beginnt sich am Kopf zu kratzen. "Vielleicht schaffe ich es ja einmal, Offizier zu werden. Und was willst du erreichen?" Er packt sein Rasierzeug in einen trockenen Eimer und packt eine lange Strübe mit zu. Außerdem hat er noch einen losen Nagel mit dabei von seinen Nagelgeld. Daraus ließ sich bestimmt eine gute Angel basteln. "Wenige Hundert Meter von hier entfernt ist ein kleiner Fluss. Kommst du mit? Ich will mich rasieren, habe es Heute früh nicht mehr geschafft..." er schaut sich verstohlen um und deutet auf den Inhalt des Eimers. "Mal sehen, vielleicht fangen wir etwas leckeres, jeden Tag Puls... das hängt mir zum Hals raus."
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Lucullus nickt dankbar für die aufmunternden Worte des Optio und salutiert. "Vale, Optio!" Als der Optio weg war, machte er sich daran die letzten Stücke seiner Ausrüstung einzuräumen und sich auf´s Bett zu legen. Der Weg nach Mantua war anstrengend genug gewesen.
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Der Haufen nahm Haltung an, fixierte den Blick fest gerade aus und wartete auf weitere Befehle. Waffendrill! Endlich wurde es richtig interessant. Lucullus legt seinen Kopf zur Seite um den Ausbilder und das Scutum besser sehen zu können. 30 Librae? Wer sollte das den lang halten können? Gab es keine Abgespeckte Version wie sie die Reiterei verwendet? Aber naja, so lange es das hält was der Centurio verspricht, würde Lucullus es tragen um sein Leben zu schützen.
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Am nächsten Morgen, gestärkt durch eine große Portion Puls, standen die Rekruten wieder auf dem Exerzierplatz und warteten auf die Ankunft ihres Ausbilders. Die Augen von den Rekruten waren noch halb geschlossen, die Nächte in der Legion waren kurz.
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Original von Decimus Petronius Bursa
Bursa nahm den Holzstange den Luculus ihm gab und hob sie hoh, damit er das Zeltgerüst aufbauen konnte. Nein mein Freund, kenn ihn leider nicht.Ich bin erst mit der Versetzung von der IX Hispania von Germanien erstmals nach Rom gekommen. Was hat dich erwogen zur Legion zu gehen?Lucullus spannte die Plane über das Gerüst und befestige sie mit kleinen Holzpfählen. Einige Kameraden kamen dazu und fassten die Plane an anderen Ecken um sie ebenfalls fest zu machen. Es wurde ein wenig gerüttelt und verschoben bis die Plane endlich Perfekt auf das Gerüst passte. "Nun, ich würde sagen Tradition, mein Freund. Meine Familie stellte schon Soldaten zu Zeiten der glorreichen Republik. Und was trieb dich hier her?"
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Sie fand es war wirklich gut? Was? Das er Angst verspürte in ihrer Nähe? Sie war ein seltsames Mädchen, gefährlich. Er musste auf der Hut sein vor ihr, egal wie anziehend sie auch war. Lucullus kam der Gedanken, dass sie vielleicht nur warten würde, bis er neben ihr einschlief. Er stellte es sich bildlich vor: Lucullus lag schlummernd, wie ein Säugling, neben ihr und suchte ihre Wärme. Er presste sich an ihren Körper und fühlte sich vollkommen sicher. Luciana aber, würde warten... und ihn danach die Kehle durch schneiden. Er hätte keine Möglichkeit, Milo um Hilfe zu rufen. Sie würde aufstehen, sich das Blut vom Körper waschen und gehen. Milo würde sie nicht aufhalten, er würde denken das sie nach Hause wollte und sein Herr eingeschlafen war nach dem Liebesakt.
Erste wenige Augenblicke später, bemerkte Lucullus wie paranoid seine Gedankengänge doch waren. Was redete er sich da ein? Sie war eine Mörderin, ja das stimmt. Aber sie war auch ein junges Mädchen welches keine besseren Möglichkeiten geboten bekommen hatte in ihren Leben. Irgendwie wurde Lucullus schlecht, als er daran dachte, dass er sie angeheuert hatte um seinen Cousin zu töten. Es tat ihn nicht um seinen Cousin leid, mehr um das, was er von ihr verlangt hatte. Sicher würde Luciana das nicht so sehen, sie würde ihn verspotten, aber sie war jung und hatte ihr ganzes Leben noch vor sich, genau wie er selbst.
Während Lucullus reglos ihn ihren Armen verharrte, bemerkte er erst was er tat. Wie würde das auf sie wirken? Er schüttelte leicht seinen Kopf, als würde dies dafür sorgen, dass seine Gedanken verschwinden. Dann lächelte er sie an und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Luciana, es gibt da etwas, was ich dir sagen muss." Er sengt sein Haupt nieder und blickt sie verlegen an. "Weißt du...." er räuspert sich... "es ist das erste mal für mich, dass ich so ein Mädchen berühre..." Sein Gesicht errötet und er fühlt sich sehr verlegen in diesem Moment. Er hoffte, sie würde sich nicht darüber lustig machen. Sämtliche männliche Mitglieder seiner Familie verloren ihre Unschuld bereits in jungen Jahren an Sklavinnen des Haushaltes, aber er nicht. Er hatte sich nie getraut in die Sklavenunterkunft zu gehen und sich eine Frau auszusuchen. Es war ihn einfach zuwider gewesen.
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Original von Decimus Petronius Bursa
Bursa und der Neue legten die neue Plane aus.
Mein Gent ist in Tarraco Hispania. Auser mir ist noch ein entfernter Vetter in der Legio I. Er dient bei der Legionsreiterrei. Wo kommt deine Familie Herr? Gehörts du zu DEN Juliern?"Nein, Nein..." Lucullus lacht und schüttelt seinen Kopf. "Ich bin kein Julier sondern ein Iunia. Meine Familie stammt aus Rom..." er grübelt und überlegt. "Vielleicht sagt dir der Name Lucius Iunius Brutus etwas?" Er lächelt und baut das Zeltgerüst auf. "Bursa, kannst du mal halte?" Mit dem Kopf deutet er auf eine Holzstange.
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Endlich! Die Rekruten konnte Marschieren! Zwar noch nicht wie richtige Soldaten, aber das laute aufjaulen, wenn jemand auf die Füße getreten wurde, verstummte langsam. Entweder waren die Rekruten bereits zu müde oder sie hatten es wirklich geschafft. Lucullus zumindest war Hundemüde. Wenn er nur noch 10 Minuten länger marschiert wäre, wären Lucullus die Augen beim laufen zugefallen. So viel war sicher. Ein letztes Antreten und endlich konnten sie in ihre Unterkünfte verschwinden. Lucullus machte sich sofort auf den Weg und erspähte einen Centurio der mit seinen sprach. Er hätte schwören können, seinen Namen vernommen zu haben. Er blickt noch einmal misstrauisch in Richtung Offiziere und ging weiter.
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Lucullus schüttelte leicht den Kopf. "Nicht nötig, Optio. Ich schließe mich einfach meinen Kameraden an, die werden schon wissen, wo es lang geht. Aber danke für deine Hilfe, Optio." Er salutiert zackig und wartete darauf, wegtreten zu dürfen. Er musste noch seinen Schrank einräumen und sich vertraut machen mit seiner Ausrüstung. Sicherlich würde er dies während der Ausbildung alles lernen, aber eine gesunde Portion Neugier war nie schlecht gewesen. Außerdem wollte er dem Optio nicht weiter zur last fallen.
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Original von Decimus Petronius Bursa
Luculus hatte es sehr gut gemacht und es zeigte das er mit dem hammer nicht zum ersten mal arbeitete.
Ja die Schinder können drausen schlafen. flüstere Bursa Aber sag das nicht so laut, denn sonst darfts du den Centurio von seiner anderen Seite kennelernen. Nun ich bin der II. Centurie. Nun das hier sind hoffe meine letzten Tage als Probatus, habe meine Ausbildung hinter mir. Dier steht es ja noch vor. Ok lass uns mal unsere Zelte machen"Ah, II. Centurie, also sind wir doch im gleichem Haufen, muss dich wohl beim Marsch übersehen haben." Scherzte Lucullus und spazierte mit Brusa an die Stelle, wo man ihrer Centuriere bereits das Gebiet zum aufschlagen ihrer Zelte, abgesteckt hatte. Die 3x3 Meter großen Zelte für jeweils 8 Mann waren sicherlich schneller aufgebaut als die, der Offiziere. "Na, dann wollen wir mal, Bursa." Er reicht ihn das Gerüst des Zeltes. Lucullus machte sich daran die Zeltplane auseinander zu packen. Während er am Boden herum kriecht und alles sorgfältig auseinander legt, löchert er seinen Kameraden mit Fragen. "Wo kommst du her? Hast du Familie?"
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Milites gregarii, Cornicen, Capsarius und Scriba... was es da nicht alles gab. Hoffentlich würde nie einer auf die Idee kommen, Lucullus in eine Pioniereinheit zu stecken. Immerhin war er damals Aquarius gewesen. Es war garnicht so einfach, den Takt zu halten, während man der rauen Stimme des Centurio´s lauschte. Hoffentlich würden die Rekruten dies alles noch einmal schriftlich bekommen oder schnell, durch die Praxis in der Legion, erlernen.
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Original von Decimus Petronius Bursa
Am Ende seiner Kräfte schaute Bursa auf Luculus.
Danke Probatus. Ich könnte die Hilfe gut gebrauchen, ich glaube ich habe meine Kräfteienteilung am Anfang nicht gut gemeistert. Jetzt fehtl sie. Wir müssen uns beeilen, sonst werden die Offiziere noch drausen schlafen.
Du scheinst wohl einer der Neuen zu sein. Ich bin Bursa
Dann sah er den kleinen Hammer von Lucullus und fragte sich warum er so einen großen Hammer bekommen hatte"Naja, was will man auch noch an Kräfte verteilen, wenn keine mehr vorhanden sind..." erwidert Lucullus grinsend und schlug mit dem Hammer auf den Pfeiler, während ihn Bursa hielt. "Wenn du mich fragst..." er schaut sich verstohlen um, um sicher zu gehen das sie nicht gehört werden... "ich hätte nichts dagegen, wenn die Schinder draußen schlafen müssten." Er lacht laut auf und schlägt erneut auf den Pfeiler. "Freut mich dich kennen zu lernen, Bursa. Ich bin Lucullus, bin vor wenigen Tagen beigetreten." Und wieder ertönt der Schlag des Hammers. Lucullus legt seinen Hammer beiseite und kniet sich nieder. "Müsste eigentlich halten." Er erhob sich wieder und glitt mit seinen Unterarm über seine Stirn. "Puh, das wäre geschafft, jetzt sind nur noch unsere Zelte dran. Bist du in meiner Zenturie? "
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Lucullus trat in die altehrwürdigen Hallen ein und leistete seinen Eid.
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."
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"Jawohl, Optio!" Sprach Lucullus fest aus, immer darauf bedacht, Haltung zu wahren. Er verstaute das Schwert ordnungsgemäß und folgt dem Optio zum Eid.
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Mit der tatkräftigen Hilfe von mehreren erfahrenden Legionären, hatte Lucullus es geschafft, das Zelt eines Offiziers aufzubauen. Als sie fertig waren, ging Lucullus zurück zu seinen Haufen, um sein eigenes Zelt aufzubauen. Unterwegs traf er auf Bursa, der wohl ziemliche Probleme hatte mit dem Aufbau des Zeltes. Zu verübeln war ihn dies keineswegs, auch Lucullus war am Ende seiner Kräfte und wollte nur noch sein Zelt errichten. Trotzdem ging er zum anderen Rekruten und bot ihn seine Hilfe an. "Wenn du den Pfeiler fest hältst, kann ich mal ganz vorsichtig drauf hauen, damit das scheiß ding auch stecken bleibt." Er grinst Bursa an und zückt einen kleinen Hammer.