Lucullus nickte in die Runde, richtete sich zum Optio aus. "Jawohl, Optio!" Er suchte sich eine Pritsche, die noch einigermaßen nach etwas aussah. Er legte seine Ausrüstung ab und legte sich die Paradeuniform an, ehe er seinen ganzen Krempel im Schrank verstaute.
Beiträge von Appius Iunius Lucullus
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Original von Appius Terentius Cyprianus
Ohn Bart schon *hihi*^^
Ich find halt kein gutes Ava, welches mir gefällt. Bin da sehr Wählerisch.
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Dieser Thread hat mich überzeugt, ich werde mir wohl mal ein neues Ava suchen. Obwohl Brendan Fraser nun ja nicht so "Milchbubi" mäßig aussieht.
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Lucullus konnte kaum noch, er wäre am liebsten einfach Tot umgefallen. Seine Brust schmerzte und sein Magen fühlte sich leer und stumpf an. An reguläres Atmen war nicht mehr zu denken, er japste nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen. Und nach diesen Strapazen noch die Gliederung der Legion lernen? Dieser Schinder! Lucullus hing einfach nur noch durch, ließ sich kurz etwas zurück fallen, holte dann aber einigermaßen wieder auf. Er hob sein Haupt und blickte um sich. Da war er, der typische Unterschied zwischen Dorf und Stadt. Die Kinder des Dorfes, leicht erschöpft, liefen weiter ohne größere Probleme. Aber die Kinder der Stadt hingegen, waren einfach nichts gewöhnt. Lucullus bemerkte den Verachtenden Blick eines solchen Bauern und wollte nichts auf sich sitzen lassen. Er holte noch einmal alles heraus und hielt einigermaßen Schritt.
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Wie lang sie wohl schon unterwegs waren? Lucullus kam es vor wie ein Gewaltmarsch, Tag für Tag ohne eine kleine Verschnaufpause. Die Riemen seiner Ausrüstung schnitten in seine Haut und seine Füße schmerzen fürchterlich. Sein Mund war so trocken wie die Wüsten Afrikas zusammen, aber dennoch, er wollte nicht aus seiner Feldflasche trinken. Sie war bereits halb leer und er wusste nicht, wann sie das nächste mal Gelegenheit hätte, Wasser zu fassen. Vielleicht war diese Vorstellung paranoid, da sie im Fruchtbaren Italia waren, aber Lucullus wollte auf Nummer sicher gehen. In seinen Gedanken malte er sich aus, wie er jetzt im Atrium sitzen würde und Eisgekühlter Wein seine Kehle hinunter glitt. Sich dem Müßiggang hingeben und vielleicht sogar eine hübschen Sklavin in ihrer Unterkunft besuchen...
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CONSISTITE! Endlich! Der lang ersehnte Befehl. Lucullus stütz seine Hand auf sein Knie und atmet schnell ein und aus. Aber fast im gleichen Augenblick ertönen neue Befehle. Die ganze Gruppe macht eine 180 Grad Wendung und weiter geht's im Laufschritt. Ha! Jetzt war dieser lange Lulatsch endlich vor ihm und konnte Lucullus nicht mehr auf die Füße treten, das war doch schon mal etwas. Mit einem Stück seiner Tunika wischt er über seine Stirn und unterdrückt seinen Husten.
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Immer wieder rüttelte Lucullus an seiner Ausrüstung, immer zwickte es irgendwo und machte den "Ausflug" zur Tortur. [SIZE=7]"Herrje... wie konnten wir eigentlich mit so einer Ausrüstung ein riesiges Reich zusammen erobern..."[/SIZE] murmelte Lucullus mürrisch zu sich selbst. Aber ein Schluck aus der Feldflasche und ein wechselnder Blick und ein grinsen mit den Dorfschönheiten machten diesen ganzen Ärger wieder wett. Oja, diesen Ort musste er sich unbedingt vormerken. Irgendwann einmal, musste die Legion ihn ja mal Freigang geben.
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Lucullus riss sich zusammen und tat, was ihm der Centurio auftrug. Als der Befehl zum Linksschwenk kam, schwenkten die Rekruten nach Links. Auch dieses Manöver war wieder einmal sehr schmerzhaft für Lucullus. Aber dieses mal war es nur der große Zeh... Und wieder war es dieser lange Lulatsch. So langsam bekam er einen richtigen Hass auf diesen Knaben, der sich grinsend entschuldigte, als Lucullus sich kurz zu ihn drehte. Ruhig Blut mein Alter, der kann ja nichts für seine Quadratlatschen... dachte sich Lucullus und versuchte dem Centurio wieder aufmerksam zu zuhören. Aha, der Primus Pilus war also der erste Centurio der Legion. Das sollte man sich besser merken. Es ging in die Zweite Runde, der Schweiß rinnt Lucullus die Stirn hinunter. Er machte keinen Halt vor seinem Augenbrauen und floss in die Augen. Es schmerzte, Lucullus musste sich die Augen reiben und zog sein Gesicht zusammen. Der kalte Wind schlug gegen die Schweiß gebadeten Gesichter der Rekruten und ihr Atem formte einen Nebel vor ihren Häuptern, beim ausatmen.
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Original von Marcus Flavius Aristides
„Du musst mich nicht „Herr“ nennen, Probatus! Gewöhn Dir das nicht an, denn Du bist Soldat hier und kein Sklave. Optio Flavius oder Optio genügt. Genauso machst Du das auch bei den anderen Unteroffizieren oder Offizieren. Ranggleiche kannst Du auch nur mit dem Namen ansprechen. Verstanden, Probatus Iunius?“Auf dem Tisch landete ein großes Schild, auch Scutum genannt. Daneben ein Gladius, ein ‚Kurz’schwert, was noch in seiner ledernen Schwerthülle steckte und zwei Wurfspeere, jedes auch als Pilum bekannt. Daneben legte er einen gut gearbeiteten Helm.
„Das ist Deine Kampfausrüstung, jetzt kommen wir mal zu deiner Marschausrüstung, Probatus.“
Fröhlich vor sich hinpfeifend verschwand Quintus wieder und kam schwer beladen wieder an. Polternd legte er das vor Lucullus. Poltern, klappern von Geschirr und ähnliches war zu hören.
„Und eine Paraderüstung bekommst Du auch noch. Der nette Optio kann Dir sicherlich beim Tragen helfen. Wobei Du noch lernen wirst, dieses ganze Gepäck hier und mehrere Pfund Proviant am Tag ganz alleine zu tragen und dabei zu marschieren, jedoch jederzeit kampfbereit zu sein.“
Marcus nickte knapp und unterschrieb krakelig. Marcus schob die Tabula zurück und sah zu Lucullus. Marcus hatte nicht wirklich Lust, die Sachen des Probatus zu tragen, würde ihm im Notfall jedoch ein wenig mit der Paraderüstung helfen.
"Jawohl Herr... äh... ich meine Optio!" Lucullus entschuldigt sich förmlich und probiert die neue Rüstung an. Ah! Jetzt ging es schon viel besser. "Die passt wie angegossen, Optio!" Als der Soldat das große Scutum niederlegte, schaute Lucullus nicht schlecht. Das es so groß war, hätte er nicht gedacht. Lucullus packt die Scheide des Schwertes, welches an einem Balteus befestigt war und zog es ein Stück heraus um die Klinge zu berühren. Das war es also. Sein erstes eigenes Schwert welches er hegen und pflegen würde. Er steckte es faszinierend zurück und legte den Schultergurt mit Schwert um seine Schulter. So brauchte er es nicht tragen. Alles was man irgendwie umlegen konnte, legte er um seinen Hals. Sogar seine Militärsandalen, mit ihren drei Lederschichten, band er zusammen und legte sie sich um. Den Rest packte er auf die Innenfläche seines Schildes und versuchte es so zu tragen. Er wollte den Optio nicht unnötig belasten, so frage er ihn nicht, ob er auch etwas tragen könne. Lediglich bat er ihn darum, die zwei Wurfsperre quer auf seine Arme, über das Schild, zu legen.
Sim-Off: Danke für die Links! Sind wirklich sehr nützlich und helfen einem, sich alles besser vorstellen zu können.
Aber eine kleine Frage hätte ich da noch. Ich bin zwar Laie auf diesem Gebiet und weiß, dass die Römer nur duzen, aber musste man damals als Legionär nicht "Herr" sagen? In fast allen Romanen und Filmen ist das nämlich so.
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Ganz toll, gerade mal zwei Tage hier und schon extra Runden laufen... dachte sich Lucullus, legte aber keinen Protest ein. Er war zwar neu, aber nicht dumm genug, um sich mit seinen Centurio anzulegen. Der lauf begann, die erste Runde hatte Lucullus ganz gut überstanden. Allerdings begann er bereits zu schwitzen, er versuchte sich daran zu erinnern, wann er wohl das letzte mal gelaufen sei? Das war bestimmt schon einige Jahre her.
ZitatOriginal von Lucius Artorius Avitus
"Eine Legion besteht aus 59 Centurien, die in 10 Kohorten gegliedert werden. Eine Cohorte besteht aus 6 Centurien, von denen jeweils eine vom einem Centurio geführt wird. Die 6 Centurionen werden Centurio Pilus Prior, Centurio Pilus Posterior, Centurio Princeps Prior, Centurio Princeps Posterior, Centurio Hastatus Prior und Centurio Hastatus Posterior genannt und stehen in einem Rangverhältnis zueinander. Centurio Pilus Prior ist der ranghöchste der sechs Centurionen und führt im Gefecht nebst seiner Centurie auch gleich die Kohorte, sofern ihr kein Stabsoffizier als Befehlshaber zugeteilt wurde"....... Lucullus schaut zum Centurio während des Laufens... bei den Göttern, wer sollte sich denn das alles merken können? Eines war sicher, nach der Körperlichen Ertüchtigung müsste er bestimmt noch viel lernen in seiner Stube. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was für Strafarbeiten auf jemanden zukommen, der nach ein paar Wochen dieses ganze Militärische zeug nicht drauf hatte.
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Als Lucullus sich einreihte und noch einmal seine Ausrüstung überprüfte, stand eines für ihn fest! Er würde später zur Reiterei gehen.
Sein Körper war für solche Belastungen gar nicht trainiert. Er konnte kaum ordentlich stehen und jetzt sollte er einen Übungsmarsch mit machen... Mit beiden Händen rüttelte er noch einmal an seiner Furca, bis alles einigermaßen bequem auf seinem Rücken saß. Sein Reticulum war zum bersten voll, beinhaltete aber nichts besonderes. Lediglich Weizen und zwei Äpfel.
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Lucullus folgte dem sanften fall von Luciana und tastet sich mit seiner Hand unter ihre Tunika um ihr diese bis zur der Hüfte ganz vorsichtig hoch zu ziehen. Ihre wärme ging auf seinen Körper über und man merkte, dass es draußen extrem schwül war. Die Haut begann zu kleben. Milo, dieser arme Narr, wollte vor wenigen Stunden erst noch eine Kohlenpfanne hinein stellen lassen. Die ausgehende Wärme von Luciana ihren Körper, reicht Lucullus aber vollkommen. Mit seinen Lippen sucht er ihre Ohrläppchen und knabbert sanft daran. Ein leiser Seufzer geht über seinen Mund, seine Gesicht spiegelt sich in ihren Augen wieder. Ihr Götter! Wie großzügig ihr doch wieder zu Lucullus seid! Mit seiner linken Hand versucht er sich von seiner lästigen Subligar zu befreien, während er mit seinen frisch rasierten Kinn über ihren Hals streift.
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Die Rekruten nahmen wieder Haltung an, schwenkten nach Rechts um und Lucullus folgte im Laufschritt seinen Vordermann. So ein langer Lulatsch hinter Lucullus lief ihn in die Hacke und er stieß einen leisen Fluch aus... "Pass doch auf du langes Elend!" Aber er war nicht der einzige, überall vernahm man Flüche und Verwünschungen in der kleinen Einheit. In ein paar Tagen, so hoffte Lucullus, würde er das schon ganz gut können.
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Original von Flavius Aurelius Sophus
Einer der Rüsthelfer setzte auf einmal sein breitestes Grinsen auf.
"Junge, du musst nur gucken, dass es im Schritt nicht scheuert und deine Eier nicht anschwellen...nur im Gelände kannst du nichts machen. Da werde ich auch immer geil."Lucullus musste grinsen und nahm die Rüstung ab. "An den Eiern soll es nicht scheuern, ja?" Er blickt zum Rüstmeister und legt ihn die Rüstung auf den Tisch zurück. "Wenn das so ist, nehme ich diese Rüstung... zwei Nummern größer bitte, Herr..."
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Lucullus blickt herab, die Füße waren in einer geraden Linie. Dann hob er sein Haupt und fixierte eine Wand außerhalb des Exerzierplatzes. Die Hände an Oberschenkel gepresst atmete er tief durch und drückte seine Brust so weit wie nur möglich heraus.
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Die Sonne war noch nicht lange am Himmel zu sehen und Morgennebel verwehrten ihr das weitere durch dringen. Der Tau tropfte von der Flora und es war bitter kalt draußen. Die Rekruten zitterten um die Wette, bis der Centurio auf den Plan getreten war und ein zusammen zucken durch die Runde ausgelöst hatte, mit seinen herrischen Befehlston. Die Rekruten sammelten sich und Lucullus schaffte es, sich in die Mitte der zweiten Reihe hin zu verpissen. In der Hoffnung, dem Centurio aus dem Weg gehen zu können. Er hörte bereits viele Geschichten über diese Offiziere, die sich vom einfachen Legionär hoch gedient hatten, und eines war sicher: Mit solchen Typen war nicht gut Kirschen essen.
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Original von Marcus Octavius Maximus
Nach dieser Frage, blickte Maximus unweigerlich zu dem Iunier. "Ich denke dies kann Lucullus wohl am besten beantworten." Anschließend wandte er sich wieder Attica zu. "Immerhin wurde ich ebenfalls nur eingeladen. Aber der Grund dürfte wohl zweifellos darin liegen, dass dein Cousin sich dazu entschlossen hat sich unter die Obhut meines Patronats zu begeben." Er lächelte. "Haben wir heute darauf eigentlich schon angestoßen?"Aja, das Patronat... das hatte Lucullus ja ganz vergessen seiner Cousine zu erzählen... er schaut verlegen zu ihr und muss fest schlucken. Oje, sie müsste wirklich langsam glauben, er würde sie in seine Pläne nicht mehr einweihen. Aber er kannte seine Cousine, sie würde ihn sicherlich keine Szene machen und einfach mit spielen. "Jaja..." antwortet Lucullus hastig.... "das habe ich ja ganz vergessen, Patron..." Er lächelt und erhebt erneut seinen Becher. "Lieber Maximus, ich hoffe auf eine lange, gute und gemeinsame Zusammenarbeit. Auf Ruhmreiche Taten im Felde und auf viel Ehre für unser beider Familien!"
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Lucullus folgte brav wie ein kleiner Schoßhund und ließ den Quartiermeister seine Maße nehmen. Das Gefühl von einen Mann berührt zu werden, empfand er als äußerst unangenehm, er mochte es nicht berührt zu werden. Als der Soldat wieder verschwand blickte Zissou gelassen zum Optio und hätte sich fast selbst an die Wand gelehnt. Er raffte sich aber wieder auf und nahm Haltung an. Der Quartiermeister kam zurück und legte Lucullus seine erste Rüstung vor. Er mustert sie skeptisch und antwortet dem Optio. "Ja, müsste gehen, Herr." Er lag seinen Mantel ab und versuchte sich in die Lorica Segmentata zu quetschen. Es war für ihn ungewohnt und er hatte das Gefühl, diese Rüstung, eigentlich erdacht zu seinem Schutz, würde ihn die Luft abschneiden. Zu Anfang wusste er nicht genau, welche Seite die Richtige war, aber die Schnürren musste wohl zur Brust hinaus gerichtet sein. Nach einigen Minuten des Elends hatte er das Ding an und versuchte sie nun festzuschnüren. "Muss die so eng sitzen, Herr? Vielleicht brauche ich eine Nummer größer." Fast verzweifelnd blickt er auch sich herab und schüttelt den Kopf.
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"Jawohl..." sagte Lucullus knapp und nahm Haltung an. Er hatte verstannden und nickte. "Nein, Optio. Der Probatus hat es sich nicht anders überlegt." Er nahm sein spartanisches Gepäck auf und machte sich bereit, dem Optio zu folgen.
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Verdutzt blickt er zum Optio. Warum reagierte er so seltsam auf Lucullus seine Aussage? Es missfiel ihn, aber er ließ sich nichts anmerken. Ein jeder sollte doch eigentlich seine Einheit als Elite bezeichnen? "Nun, ich war Wasserbaumeister im Auftrag des Kaisers. Mir oblag die Instandhaltung unserer Aquädukte. Allerdings führte ich auch Kontrollen durch, ob jemand eine illegale Wasserleitung hatte oder ob die Wasserqualität nachließ usw." Lucullus hätte nun stundenlang einen Vortrag halten können über Wasser, aber seine kurze Erläuterung würde wohl ausreichen. Nun fragte er auch noch danach, ob Lucullus mauern konnte oder mit der Schaufel umgehen konnte. Was sollte er jetzt antworten? Sollte er die Wahrheit sagen? Wenn er das jetzt macht, sieht er schon seine Zukunft vor sich... Buddeln, Hacken und Leitungen legen hier in Mantua. Da hätte er auch in Rom bleiben können. Er beschloss nicht ganz die Wahrheit zu sagen... "Nun, nicht sehr oft, für solche Arbeiten gibt es Sklaven die der Procurator Aquarum der Regio Italia bereit stellt." Er hatte nicht vor als Legionär mehr zu schaufeln, als notwendig war. "Kämpfen? Nein..." sein Vater hatte keine Zeit für solche dinge. "Allerdings kann ich Lesen, Schreiben und Rechnen. Reiten kann ich auch, aber nicht besonders gut."