doch, ich denk das geht klar
Die Sonne war gerade erst aufgegangen und ich wäre normalerweise um diese Zeit erst zu Bett, als ich mich schon wieder vor dem Centurio auf dem Exerzierplatz wiederfand.
doch, ich denk das geht klar
Die Sonne war gerade erst aufgegangen und ich wäre normalerweise um diese Zeit erst zu Bett, als ich mich schon wieder vor dem Centurio auf dem Exerzierplatz wiederfand.
Was ein Tag, als ich mit den anderen zurück zum Castellum und den Mannschaftsquartieren lief, griff ich mir in den Nackenn und streckte mich, solangsam machte sich mein Eintritt bei der Legio durch Muskelkater bemerkbar...
Auch das noch! Naja etwas Muskeltraining mal wieder konnte nicht schaden. Leise aufstöhnend, begaben sich auch die Probati neben mir in Position, bevor wir alle bagannen laut zu zählen und die Arme zu beugen.
Unus - duo - tres - quatuor - unus - duo - tres - quatuor - unus - duo - tres - quatuor - unus - duo - tres - quatuor - unus - duo - tres - quatuor!!
So liefen wir also zu den Klängen des Cornicen und den Flüchen des Centurios weiter und versuchten, stark bemüht, unsere Formation zu halten.
Ich weiß nicht wie lange er uns laufen ließ, ziemlich lange und meine Füße fingen an schwerer zu werden.
Ich verzog grinsend das Gesicht, als die Melodie erklang. Musik?
Doch bald bemerkte ich, das der Rhytmus doch eine große Hilfe war, den Gleichschritt zu halten
und wir marschierten unsere Runden.
Kein Problem, ich kann es bestimmt nicht besser
Mit einer Hand voll gefüllten Oliven schlenderte ich über den Marktplatz. Ich sah mich um und hoffte an meinem kurzen Aufenthalt in Rom jemand interessantes kennenzulernen.
Mein Blick schweifte über Stände und deren Besitzer, Frauen und deren Kinder und Männer mit ihren Sklaven.
Rom, wie sehr hatte ich das hier vermisst. Ich schnupperte und die von verschieden exotischn Waren gewürzte Luft füllte meine Lungen, schade dass ich nur zwei Tage hier bleiben konnte, bevor ich wieder zurück zur Legio musste.
wer möchte, kann gern
Ich hatte meinen Platz in der 3. Reihe.
Wir stellten uns bei seinem Befehl sofort wie angeordnet auf, immer etwas versetzt zu der vorderen Reihe, solangsam nahm unsere Aufstellung Form an. Doch trotzdem war ich nicht ganz sicher ob erkennaber war, was das Ganze darstellen sollte.
Etwas überrascht trat ich vor und antwortete iin der strengen militärischen Tonlage.
Die Keilformation ist eine recht effektive Angriffsformation, mit dem Ziel, mit der Spitze des Keils die gegnerische Linie zu durchbrechen. Geschieht das, wird der Durchbruch von den nachfolgenden Angreifern erweitert und die Spitze dadurch geschützt, Centurio.
Die Taktik beruht auf Schwung und Durchschlagskraft.
Wenn die Keilspitze gestoppt wird, kann die Keilformation eingekesselt werden.
Was war das?
Die Reiter lenkten um und kamen erneut auf uns zu galoppiert.
Sofort, zogen wir die Schilder wieder hoch und nahmen erneut unsere Position ein. Diesmal blieb uns nicht so viel Zeit dafür und auch die völlige Überraschung lag auf der Seite der Equites.
Als ich schon daran dachte, dass es diesmal nicht ganz so gut ausgehen könnte, stoppten die Tiere abrupt und wichen wieder zurück -keine Sekunde zu spät.
Ich sing jetzt nicht das wär unschön also so:
Alles Gute, zum Gebursttach, alles Gute wünsch ich dir!"
(=im Rythmus klatsch)
Wieder kamen die Reiter auf uns zu galoppiert und die Probati um mich herum, wie auch ich selbst hielten die Luft an.
Kurz vor unserem Schildwall scheuten jedoch die Pferde und die Equites drehten ab. Ein wenig stolz, weil wir die Position gehalten hatten, atmeten wir auf. Gar nicht so schlecht.
Ich beobachtete die Reiter wie sie stolz zurückritten und hörte den Probatus neben mir erleichtert aufseuftzen.
Als der Centurio, mit den Erklärungen geendet hatte und wir die Pila alle auf einen Haufen abgelegt hatten, ertönte auch schon der nächste Befehl.
So schnell wie irgendmöglich versuchten wir uns zu Ordnen, bevor wieder herannahende Hufe zu vernehmen waren.
Okay, ich gab es zu, ich war etwas nervös, angesichts dieser Geschwindigkeit.
Doch nicht nur ich, die Probati neben mir kauerten sich ängstlich hinter ihre Schilde. So gut es ging versuchten wir die Formation kontinuierlich aufrecht zu erhalten und vor allem stabil.
Ein jeder von uns hielt die Pila rechts neben seinem Schild ausgestreckt. Etwas schief grinsend überlegte ich wie die Legio die ganzen Un- und Todesfälle während der Ausbildung so erfolgreich vertuschen konnte und hörte auch schon die Hufe näher kommen...
Jetzt ging die Marschiererei schon wieder los
Nun gut, ich war bei der Legio, was hatte ich erwartet?
Wieder stocherte der Centurio mit der Vitis zwischen den Männern herum, doch ich und wohl auch er erkannten, das wir um einiges schneller und disziplinierter geworden waren.
Ich schickte einen Blick zu den Berittenen und war mir noch immer im Unklaren darüber, was ihre Aufgabe bei dem Ganzen war.
Bevor es sich aber herausstellte, trabten wir noch einige Runden im Gleichschritt um den Platz.
Nun ging es also los. Ich war bereit.
Inmitten der anderen Probati betrachtete ich die zehn Equites die unter dem Kommando von Decurio Numerianus aufritten.
Neugierig und wie ich mir immer wieder selbst versicherte, höchst motiviert wartete ich, wie es nun weiterging.
Ich sah zu, wie sie sich anmutig aufrichtete.
Irgendwie verlief das alles etwas anders, als ich gedacht hatte.
Ich...Marcella, ich wollte dir natürlich keine Arbeit machen, es war nur eine spontane Idee...
Ich strich mir die Haare zurück.
Dann ist die Familie wohl wieder komplett, was?
Komm erstmal rein du Rumtreiber und dann erzähl mir was du so alles getrieben hast. Fabricianus wird sich freuen, dass wir uns jetzt wieder beide seiner annehmen können.
Ich lachte auf und schob ihn hinein.
Hatte ich doch eigentlich... Nun gut.
Natürlich.
Ich lächelte etwas schief.
Ich grinste, er war kurz bevor mich selbst das Fernweh gepackt hatte losgezogen und es schien Ewigkeiten her.
Wie ICH mich hier reingeschmuggelt hab, geht dich gar nichts an!
Ich konnte meine Freude nicht mehr überspielen und ging einige
Schritte auf meinen großen Bruder zu, um ihm in die Arme zu fallen.
Jetzt fing dieser Steinhagel schon wieder an! Und zu allem Überfluss stand ich auch noch ganz hinten, was die Aufgabe nicht grade vereinfachte. Ich wagte einen Blick durch den Panzer und erkannte Vesuvianus, als die Person auf die Cenuturio zugeschlendert kam.