Beiträge von Sextus Germanicus Sollianus

    Da der PU keine Anstalten machte anzugreifen, nahm er sich ein Herz und tat es stattdessen. Allerdings am Anfang eher testend, sehend, wie der Mann reagierte und wie er sein Schwert handhabte. So folgten nur einige, noch nicht starke, aber recht schnelle Schlagkombinationen auf sein Gladius und Scutum, dabei bedacht stets seine Beine und somit sich selbst in Bewegung zu halten um fix ausweichen oder anderweitig reagieren zu können.

    Er gebot ihr inne zu halten und drehte sich lächelnd zu ihr um. "Ja, befriedigen." Einen Moment sah er ihr in die Augen und legte dabei kurz den Kopf schief. Dann aber grinste er einmal frech und während seine Hände ein ganz eigenes Leben zu entwickeln schienen und auf Erkundungstour gingen, beugte sich sein Kopf vor und seine Lippen begangen eine andere Art des Lebens entwickeln, dabei aber nicht unbedingt weniger erkundend. "Diese Art," meinte er irgendwann zwischendrin.

    Während er sich zu Tode langweilte bei ein paar Kleineren unspektakulären Kontrollen und sonst nur dumm rumstehen, schien sein Kamerad Minor ja eine Gesprächspartnerin sich geangelt zu haben. Hatte er sie nicht gestern schon mal gesehen? Na sowas, da wollte ihm doch wohl nicht wer den Rang ablaufen? dachte er grinsend.

    Sim-Off:

    Komm mir zwar gerade aus bestimmten Gründen bissel doof vor, aber egal ^^


    Sollianus war mit ein paar Kameraden eigentlich auf dem Weg zur typischen Torwache gewesen, als ein aufgebrachter Passant sie alarmiert hatte, dass irgendwas Schlimmes passiert sei. Scheinbar war keine andere Patrouille in der Nähe, so eilte die kleine Gruppe zum Ort des Geschehens und besah sich das Malheur. Einer der Dienstälteren meinte nur: Tatort sichern! Zeugen suchen! Einer von Euch rennt zur Castra und gibt dort Bescheid! Das machst Du, er deutete auf einen. Dieser nickte eilfertig und rannte los und der Miles griff an seinen Hals, wo er die Pfeife hatte und pfiff, in der Hoffnung, dass eine Patrouille noch zur Verstärkung käme. Dann ging er zu dem Verletzten und dem Medicus, während Sollianus und die anderen sich bemühten den Tatort zu sichern und die möglichen Zeugen zu befragen.
    Balbillus, so hieß der ältere Miles, kniete sich neben den Verletzten und betrachtete ihn stirnrunzelnd. Du bist der Medicus? wandte er sich an jenen. Was ist passiert?

    Wie vom PP befohlen schlug er hier auf und klopfte an die Tür. Als er heringebeten wurde, salutierte er und sagte: "Melde gehorsamst, Miles Germanicus Sollianus, ich und mein Kamerad Ceacilius Metellus, genannt Minor haben bei der Wache am Stadttor einen Mann festgenommen, der uns verdächtig erschien, da er sehr nervös auftrat und versuchte eben möglichst nicht aufzufallen. Daraufhin habe ich seinen Wagen routinemäßig untersucht und nach dem entdecken von einem halben Dutzend Waffen unter ein paar Stoffballen, diesen noch einmal mit einem Kameraden untersucht, während sich Miles Caecilius Metellus bemühte aus dem Festgenommenen die Informationen zu erhalten, wieso er Waffen ins Pomerium auf diese Art schmuggeln wollte. Da wir noch ein weiteres halbes Dutzend, fast ausnahmslos Gladi, unter weiteren Dingen fanden und der Mann schwieg, haben wir ihn, samt Wagen zur Castra gebracht und während ihn Miles Metellus vorsorglich in den Carcer gebracht hat, bin ich gekommen um Bericht zu erstatten und weitere Anweisungen zu empfangen."
    Er hoffte nur, er hatte auch hier nichts vergessen.

    Der Germane trat einen Schritt vor. Nun musste er zu einer List greifen, aber da er genügend Wut in sich spürte über den Aedilen, würde das gelingen, das wusste er. "Ich will Dir sagen, was das Schlimme an der Sache ist." Sein Blick fixierte den Mann vor sich. "Diese Beleidigungen, sie führten zu Unruhen, zu Tumulten in Germanien, in der Stadt, in der sie aufgehangen wurden, der Öffentlichkeit preis gegeben wurden." Seine Stimme wurde leicht gepresst und seine Augen funkelten. "In diesen Unruhen wurden Menschen verletzt. Auch wenn es für die Meisten vielleicht nicht wichtig erscheint, waren es ja nur Germanen oder welche, die von eben jenen abstammen, so ist es mir wichtig. Denn Du lagst in Deiner Frage gar nicht so verkehrt!" Er hielt einen Moment inne und sammelte sich, dabei nahm sein Blick etwas trauriges neben der Wut an und leise führte er weiter aus. "Eine der Verletzten ist meine Schwester und sie war zum Zeitpunkt im siebten Monat. Sie verlor ihren Sohn, meinen Neffen. Wären diese Beleidigungen nicht veröffentlicht worden, dann wäre es niemals soweit gekommen. Meine Schwester ist nicht mehr sie selbst und wer weiß, ob sie nach einem solchen Verlust je wieder sie selbst werden wird. Und ich will, dass der Mann dafür bezahlt!"
    Er fand, dass das eine gute Geschichte war. Eine Lüge, aber eine, die nicht so leicht nachzuprüfen wäre und er sah dabei so ehrlich aus, dass sein Gegenüber es einfach glauben musste.

    "Bereit Praefectus," sagte er, als auch er Scutum und Gladius in der Hand hält. Als er die Übungen des PU gesehen hat, rechnet er sich schnell aus, wie weit er vielleicht doch noch einen Vorteil ihm gegenüber haben könnte, da er damit ja fast täglich übt. Dann wartete er ab und will sehen, ob der Ältere mit dem Angriff beginnt oder ob er die Initiative ergreifen muss.

    Er steht sofort stramm. "Zum diensthabenden Princeps Prior, Princeps Prior. Melde gehorsamst, Miles Germanicus Sollianus, ich und mein Kamerad Ceacilius Metellus, genannt Minor haben bei der Wache am Stadttor einen Mann festgenommen, der uns verdächtig erschien, da er sehr nervös auftrat und versuchte eben möglichst nicht aufzufallen. Daraufhin habe ich seinen Wagen routinemäßig untersucht und nach dem entdecken von einem halben Dutzend Waffen unter ein paar Stoffballen, diesen noch einmal mit einem Kameraden untersucht, während sich Miles Caecilius Metellus bemühte aus dem Festgenommenen die Informationen zu erhalten, wieso er Waffen ins Pomerium auf diese Art schmuggeln wollte. Da wir noch ein weiteres halbes Dutzend, fast ausnahmslos Gladi, unter weiteren Dingen fanden und der Mann schwieg, haben wir ihn, samt Wagen zur Castra gebracht und während ihn Miles Metellus vorsorglich in den Carcer gebracht hat, bin ich gekommen um Bericht zu erstatten und weitere Anweisungen zu empfangen."
    Er hoffte nur, er hatte nichts vergessen.

    Schweigend wartete er nun darauf, wie es weiter gehen würde. Töten war eh so eine Sache. Er hatte bisher sich zwar schon oft geprügelt und geschlagen, aber nie jemanden dabei getötet und hoffte es niemals tun zu müssen, egal ob mit den Fäusten oder irgendeiner Waffe.

    "Jawohl Praefectus Urbi," antwortete er geflissentlich und reichte ihm ein Übungsgladius und ein Scutum. Neben ihm lagen auch eines für sich, welches der PU sich zur Not selber auch aussuchen konnte, falls ihm dieses hier nicht zusagen würde. Er war gespannt, wie gut der Mann kämpfen würde. Wer es so weit gebracht hatte, war zwar mehr ein Stubenhengst, aber auch er hatte gewiss eine gute militärische Ausbildung genossen und mochte sie auch schon eine Weile her sein, war er sicher, dass er als "Anfänger" es schwer haben würde.

    Er sollte gegen den Praefectus Urbi antreten? Na prima! Ganz so hatte er zwar nicht gewettet, aber warum eigentlich nicht? Mehr als blamieren konnte er sich auch nicht. So nickte er und meinte: "Jawohl, Praefectus Urbi," und wartete noch einen Anstandsherzschlag, ehe er sich auf den Weg machte. Nicht all zu lange später kehrte er mit dem Geforderten zurück, auf dem Weg mehrmals feststellend, dass er Scuta immer noch abgrundtief hasste, und wartete dann auf den PU.

    Da er bei der Patrouille schon das fragliche vergnügen gehabt hatte die Waffe aktiv nutzen zu können, fügte er mit einem Schmunzeln hinzu: "Als Stoßwaffe zur Verdeitigung." Das mit dem wiederholen des Tötens liess er mal.

    Gespannt wartet er auf ihre Künste, auch wenn das Knacken ja nicht das Beste verheisst. Dann jedoch merkt er, dass sie gar nicht mal so schlecht darin ist und entspannt sich leicht unter ihren Fingerübungen. "Manchmal, ja. Wenn der Herr oder die Herrin es verlangt. Manchmal kann es auch sein, dass er oder sie noch mehr verlangt," meinte er mit leichtem Lächeln.