Beiträge von Sextus Germanicus Sollianus

Er nickte nur und beließ es erst einmal dabei. Der Centurio war wohl nicht bereit selber eine Einschätzung der Situation aus seiner Sicht zu geben. Bedauerlich, aber so war es nun einmal. Also beschäftigte er sich lieber gedanklich mit seinem Fall. Er würde gleich hiernach erst einmal die Akten studieren gehen und sich dann jemanden suchen, der da auch noch Ahnung von hatte.

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Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
Als der Miles zurück ins Glied getreten ist, geht der aedil etwas weiter, bis er vor Sextus Germanicus Sollianus stehen bleibt.

"Miles ! Progredite !"

Die ganze Zeit stur geradeaus sehend stand er im Glied, beobachtete aber aus dem Augenwinkel, was da so vor sich ging. Als der Aedil ihn nun auch aufforderte nach vorne zu treten, tat er dies mit einem Schritt und blieb wieder stramm stehen. Wahrscheinlich würde er von ihm wohl nun die selbe Information verlangen, nahm er an. Aber geduldig wartete er.

Nachdem er in die Castra zurückbeordert worden war und der diensthabende Offizier ihn gleich weiter vemittelt hatte, stand er nun wieder hier und klopfte.

Nachdem hier bei der Befragung auch nicht viel mehr rauskam, machte er sich wieder auf den Weg in die Castra, da man ihn zurück beordert hatte. So würde er wohl erst mal beim Centurio aufschlagen müssen und ihm einen Bericht geben. Am Besten, er schrieb ihn gleich.

Der Civis hinter dem Aedilen sah ja nicht gerade glücklich aus. Und als er ihn so betrachtete, gingen seine Gedanken einige Zeit zurück, als er noch selbst nichts weiter als ein in den Tag hineinlebender Zivilist gewesen war. Das waren noch Zeiten gewesen. Ja, schöne Erinnerungen waren darin verborgen und viele viele Frauen. Irgendwie gab es viel, was er vermisste dabei. Aber irgendwie war er andererseits auch mit der jetzigen Situation nicht ganz unzufrieden, wenn ihm auch die Ausgangssperre gewaltig auf den Sack ging.

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Original von Caius Octavius Sura
Ich lächelte Sollianus an: "Dann finde so jemanden. Rom ist groß, die Fälle sind vielfach. Wer will das schon alles aufzählen? Finde jemanden, der über alles Bescheid weiß, dann kannst du mich informieren."

"Alles muss da vielleicht nicht mal gegeben sein," meinte er ebenfalls lächelnd. "Aber ich verstehe, was Du meinst, dennoch hatte ich gehofft schon hier jemanden gefunden zu haben, der die Entwicklung der letzten Monate ein wenig im Blick hat und dazu eine Einschätzung, und sei sie eher persönlicher Art, abgeben könnte," meinte er ein wenig herausfordernd von den Worten, aber freundlich vom Tonfall. Er hörte auch den anderen Ausführungen zu und sah sich schon mit dem neuen Fall, der ihm zugeteilt wurde in genau dieser Situation.

Eine Weile wartete er, schaute sich noch einmal um und öffnete dann den Durchgang. Als er im Raum war, betrachtete er sie eie Weile stumm und wartete, ob sie etwas sagen würde, kam aber langsam näher. Er hatte eine Tasche umhängen und sie würde sich wohl denken können, dass da was drin war. Schweigend trat er an sie ran und blickte ihr dann ins Gesicht. Weder dem seinen noch seinen Augen war irgendeine Regung anzusehen, während er wartete.

Er stand nun stramm da und wartete darauf, was geschah, sah den Centurio und den Aedilen und grinste innerlich, weil er recht gehabt hatte mit seiner Vermutung. So wartete er auf weitere Anweisungen.

Ein Junge, der ihm schon öfter Botendienste erwiesen hatte, tat es auch hier, litt die CU ja immer noch unter Ausgangssperre.

So viel zum Thema Diskussion und Ursachenforschung, dachte er amüsiert, antwortete jedoch ernst: "Es gibt mehrere Möglichkeiten diese zu erlangen, antwortete er schlicht. "Eine, und wohl die einfachste ist, jemanden, der schon länger bei der CU ist und vermutlich einen guten Überblick über alle derzeitigen abgschlossenen und noch nicht abgeschlossenen Fälle Bescheid weiss, zu fragen, um einen ersten überblick zu bekommen, wie auch seine Einschätzung dazu.
Der nächste und dann logischste Schritt ist dann selber zu eroieren wie die Situation ist. In Einzelfällen, aber dabei sollte man nicht den Gesamtüberblick aus den Augen verlieren."

Er zuckte nur die Schultern bei den ersten beiden Ausführungen und schüttelte den Kopf bei der Letzten, bis ihm die Begegnung am Wachtor einfiel. "Vielleicht ist damit der Aediles Curules gemeint. Den hab ich heute Morgen abgefertigt am Wachtor. Vielleicht braucht er Leute für die Marktkontrolle."

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Original von Caius Octavius Sura
"Ja, gerne. Es macht Spaß mal wieder zu diskutieren.", grinste ich ihn an. So etwas war viel zu lange her, als ich es das letzte mal gemacht hatte. War glaube ich in einer Taberna. "Und von mir aus kannst du gerne es nochmals versuchen. Nur sind die Ermittlungen schwer, das sollte dir gesagt sein."

Er nickte. "Ich werde mich gerne der Herausforderung stellen! Die Akten stehen mir frei zur Verfügung, nehme ich an?"
Dann lächelte er leicht, als es um das Diskutieren ging. "Centurio, zunächst sollte eine Frage geklärt sein: Sind die Verbrechen in den letzten Monaten wirklich mehr geworden, oder kommt es der Bevölkerung, allen voran der Acta und auch den CUlern selber nur so vor, weil die Verbrecher dreister wurden. Da müssen unsere Ansatzpunkte liegen. Wenn sie wirklich quantitativ mehr geworden sind, müssen wir uns fragen, wieso ist dem so?! Was ermäglicht es den Verbrechern sich auszubreiten? Ist es ihre eigene neue Frechheit? Womit wieder der Aspekt Dreistigkeit kommt, oder liegt es daran, dass sich vielleicht neue Organisationen gesammelt haben? Oder liegt es wirklich nur an der neuen Art der Ausübung, derer, dass sie publik wird und nicht mehr so stringent im Schatten durchgeführt wird."
Er holte kurz Luft. "Man muss sehen, was sind es für Verbrechen, in welchem Bereich haben sie sich verstärt oder fallen mehr auf. Vielleicht gibt es Zusammenhänge. Ich bringe gerne ein Beispiel: In Eryx, einem Ort auf Sizilien, hat es im vergangenen Jahr ein paar scheinbar unzusammenhängende Unglücksfälle mit tödlichem Ausgang gegeben. Es stellte sich später heraus, dass es sich dabei um die Racheaktion einer Familie handelte, darum, dass sie willkürlich sich einige Leute aus den unterschiedlichsten Berichen und Familien aussuchten, die dann einem Unfall zum Opfer fielen. Doch konnte man herausfinden, das alle Opfer einen Zusammenhang hatten, der dann zu den Tätern führte. Dies war ein glücklicher Umstand und nur eine zufällige Entdeckung. Leider habe ich mich damals noch nicht genug um das Thema im Allgemeinen gekümmert, aber dennoch hat es mich gelehrt, dass ein plötzlicher Anstieg von Verbrechen oder Unfällen oder einfach eben Toten, nicht selten auch in Zusammenhang steht."
Er sah den Centurio offen an. "Kannst Du dazu etwas sagen, so dass man diese Möglichkeiten entweder ausschliessen oder in Betracht ziehen kann?"

Er schüttelte den Kopf. "Nein, irgendwie nicht. Aber viele Möglichkeiten gibt es nicht. Strafexerzieren, wäre die Frage wieso, neue Aufgabe, wohl eher wahrscheinlich. Angeblich soll ein hohes Tier in der Castra sein, das wäre auch noch die Möglichkeit."

Er hatte den Aufruf gelesen und gehört und war somit zum Exerzierplat geeilt. Seine GEdanken kreisten um viele Dinge und er war gespannt, was sie nun wieder erwartete.

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Original von Caius Octavius Sura
"Du redest über uns, wie die Acta.", sagte ich. Es mopste mich, dass die Cohorten immer wieder in einen Schlechten Ruf gezogen werden. "Wir sind nicht daran Schuld, dass die Verbrechen vermehrt auftauchen. Die Verbrecher tauchen nur in Rom auf. Und was können wir dagegen machen? Jeder Bürger, der in Rom ist kann zum Verbrecher werden. Nur die Aufmachung der Verbrechen zieht uns in den schlechten Ruf. Und die Fälle haben eigentlich genug Männer, aber nicht zu viel. Du kannst aber auch gerne bei den Einbruchserien helfen. Dort tappen wir schon viel zu lange im Dunkeln."

Die Acta? Nur schade, dass er sie gar nicht gelesen hatte. "Ich bedauere, dass ich damit die Meinung der öffentlichen Zeitung wiederspiegele, die ich bis zu diesem Moment nicht kannte. Es ist eine Erkenntnis aus der momentanen Aktenlage und was ich in meiner Zeit bei der CU bereits mitbekommen habe, Centurio. Ich habe auch nicht gesagt, dass die Cohortes Schuld daran sind. Wie könnten sie, gehen sie doch gewissenhaft ihrem Tagwerk nach und sogar vielfach darüber hinaus." Einen Moment dachte er nach: Langes im Dunkeln tappen? Das klang doch mal nach einer interessanten Aufgabe. Ja, vielleicht sollte er es wagen? Sein Blick streifte kurz Sedi und Minor und dann nickte er. "Wenn Du es wünschst, werde ich mich gerne an diesen Ermittlungen beteiligen. Wenn Du gestattest, würde ich auch noch einen weiteren Einwand zum Thema Verbrecher und vermehrte VErbrecherzahlen machen."

Er sah ihn offen an und hörte ihm zu. Nachdenklich war sein Blick und ernst, obwohl er innerlich einen Triumph verspürte. "Wie Du es erledigst bleibt Dir überlassen. Und wenn Du ihm eine Lupa auf den Hals hetzen musst, es ist mir gleich. Entscheidend ist für mich und meine Auftraggeber das Ergebnis." Als er über den Preis sprach, machte sich ein scmallippiges Lächeln auf seinen Lippen breit. "Eine vierstellige Summe. Ein Drittel jetzt, zwei Drittel nach Erledigung des Auftrages."

"Das wäre wahrscheinlich hilfreich, Centurio. In Anwesenheit eines Offiziers, nehme ich an? Reicht der Medicus?" Als er das weitere sagte, entkam seinen Lippen dann doch ein leises: "Häh?" Als er sich dessen bewusst wurde und gedanklich ein, wo bitte hab ich das gesagt? rangeschoben hatte, sagte er. "Bei allem gebührenden Respekt, Centurio, das habe ich weder gesagt noch gemeint. Vielmehr geht es darum, das die Cohorten sich derzeit, zumindest mein Eindruck, man mag mich korrigieren, da ich noch nicht so lange in der Stadt bin, mit einem stärkeren Aufkommen an Verbrechen zurecht kommen müssen und man deshalb nicht zu viele Leute auf einmal auf einen Fall ansetzen sollte, sondern eher mit kleineren Gruppen arbeiten, die schneller und effizient arbeiten können und dafür einen koordinierenden Ansprechpartner haben. Zu große Gruppen erschweren die Arbeit untereinander und verhindern schnelle und effiziente Abschließung der Fälle, meiner Meinung nach, da man sich zu schnell innerhalb der Gruppe verzettelt."

"Aedil," grüßte Sollianus, der gerade Wache hatte diesen respektvoll. "Den wirst Du ziemlich wahrscheinlich im Officium antreffen." Er beschrieb ihm den Weg. "Sollte dem nicht so sein, wende Dich am Besten direkt an den Centurio Octavius Sura. Ihn findest Du in seinem Officium in der Principia." Auch diesen Weg beschrieb er ihm.

"Es gab einen Zeugen bei der Angelegenheit, einen Vigiles, wenn ich das aus den Akten richtig entnommen habe?! Wurde dieser zu der Angelegenheit schon verhört und wäre es möglich, unter Aufsicht, diesen zu verhören?
Und dann noch eine andere Frage: Ich habe gesehen, dass es noch recht viele offene Fälle gibt und täglich neue dazu kommen, wie zum Beispiel auch der Waffenschmuggler und andere." Er zögerte einen Moment, ehe er fortfuhr. "Die Kapazitäten der CU werden in den letzten Monaten recht stark von diesem Sektor eingenommen, wenn ich das richtig eroiert habe und ich würde gerne in Erfahrung bringen, wie es mit der allgemeinen Verteilung aussieht. Mhm, wie soll ich es am Besten ausdrücken: Zu viele Köche verderben den Brei, auch wenn man in einer größeren Gruppe natürlich vielleicht auch eher zu besseren und schnelleren Ergebnissen kommt, neigt man doch auch eher dazu sich zu verrennen." Er hoffte, er verstand, was er damit ausdrücken wollte.

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Original von Caius Octavius Sura
"Vorerst bin ich der leitende Offizier.", erklärte ich den Miles seelenruhig.

Er hörte die Aussage und wartete einen Augenblick schweigend, ehe er sagte: "Bitte um Erlaubnis frei sprechen zu dürfen, Centurio!"