Beiträge von Sextus Germanicus Sollianus

    Er hatte von dem Anschlag gehört, hatte gehört, dass er dahingehend geglückt war, das der Aedil in Behandlung war und es wohl nicht so gut um ihn zu stehen schien. So war der Auftrag zwar nicht gänzlich erfüllt, aber was die Zufriedenheit betraf doch ausreichend fürs Erste. So kam er, als es langsam schon Abend wurde, an dem vereinbarten Ort an, das restliche Geld in der Tasche und zur Sicherheit geheim bewaffnet, weniger wegen ihr als mehr wegen dem Gesindel hier.
    Er näherte sich dem Ort und nach einer Weile, in der er selbst sich versichert hatte, dass alles sauber war, konnte man drinnen leise ein kurzes schnelles, dann eine Pause und dann zwei lange Klopfen hören.

    Nachdem sie an diesem Tag an der Stadtmauer abgelöst worden waren, stapfte die Gruppe wieder zurück zur Castra, wo sie ein eintöniger Abend nach dem Nächsten erwartete. Gelangweilt die einen, genervt die Anderen traten sie so in Formation durch das Tor um sich dahinter wieder zu zerstreuen.

    Sim-Off:

    In Germanien


    Die Miles, unter ihnen Solli, befragten einige Zeugen und doch kam nicht viel bei raus. Bei dem ein oder anderen war es eine alte zahnlose Frau, bei anderen eine blonde Schönheit, wieder andere wollten einen Kerl gesehen haben. Es war zum Mäusemelken und nicht feststellbar, wer nun Recht hatte. Dann war da aber noch der eine Sklave von dem Opfer.
    Als der Aedil abtransportiert wurde, schickte der Dienstälteste Sollianus mit, dass er bei dem Opfer bleiben solle um ihm notfalls Fragen stellen zu können oder zumindest zu gewährleisten, dass alles klar ging. Solange, bis endlich aus der Castra Anweisungen kommen würden. So nickte dieser nur und eilte den keuchenden Sklaven, weniger keuchend und recht behende und locker, gelobt sei Lauftraining, hinterher.

    Als Nächstes waren er und sein Kamerad dran. Etwas irritiert darüber, wie die Hasta wohl gehalten werden sollte, machte er sich aber keine weiteren Gedanken darum, sondern griff einerseits fest, andererseits locker genug zu um sie nicht aus Verkrampfung zu verlieren. Dann begann auch ihr Parcours. Das Wagenrad war zwar ein ärgerlich großes Hindernis aber mit dem nötigen Schwung und dem richtigen Absprung nicht all zu schwer zu erledigen. Er hatte da jedoch wohl dennoch eher Glück gehabt, was den Absprungpunkt betraf. Er setzte mit dem rechten Fuß dahinter auf und fing mit dem linken den entsprechenden Schwung auf und lief ohne zu zögern weiter. Sein Kamerad brauchte noch einen weiteren halben Schritt um sich zu fangen und folgte dichtauf. Das Wedeln um die Speere war ein wenig schwieriger, wenn man die Dinger nicht berühren wollte, aber auch das bekam er irgendwie hin, obwohl er mehrmals die Teile schon berührt sah. Aber irgendwie, ob da wohl Fortuna ihre Hand im Spiel hatte, war es jedes Mal knapp gut gegangen.
    Dann über ein paar Hindernisse noch hinweg, eines entlang balancieren und danach über eines der ersten Löcher springen. Das war schwieriger, weil der Balanceakt komplizierter war und er beneidete ein wenig Metellus und Lupus, die das Geschickter hinbekommen hatten, wie auch den Sprung über das Loch. Und doch landete er gut und ohne was zu verlieren, machte schnell Platz, damit sein Kamerad hinter ihm folgen konnte. Die nächsten zwei Hindernisse waren einfacher, das Loch danach schwerer und das danach schon ebbes etwas weit, aber auch hier zählte der richtige Schwung und beide kamen sie drüber. Dann hoch auf den Wagen, was böser war, weil er an irgendwas Glitschigem wegrutschte, sich das Knie anstieß und leise fluchte, während er beim Hasta nachgreifen musste. Dennoch kam er oben an und machte einen weiten Sprung, der ihn letztlich sicher ins Ziel führte, auch wenn er kaum merklich humpelte. Sein Kamerad war unbescholten davon gekommen, war aber auch schon älter und erfahrener und grinste ihn nur an, während auch sie zum Centurio gingen. Dort nickte er Metellus und Lupus zu und stellte sich wieder ins Glied.

    Eigentlich war er am Anfang immer ganz genügsam und bemühte sich die Frau in die richtige Stimmung zu bringen. Denn dadurch wurde er dann auch in die entsprechende Stimmung gebracht und so strichen seine Hände über ihren Körper und erkundeten ihn sanft und doch unablässlich. Auch Regionen, die so nicht unbedingt fremde Hände zu spüren bekamen. Und auch die Lippen waren aktiv an Erkundungen und Einbeziehungen involviert.

    "Das Glück ist wie ein schnelles Pferd, man wartet so lange und dann rast es vorbei," murmelte er und sah nachdenklich auf die Akten. "Nun, einiges haben wir schon an Strategien und Ansatzpunkten ausgearbeitet. Die Dinge sollten wir erst einmal klren und dazu brauchen wir den Centurio und der ist erst Morgen wieder erreichbar."

    "Wäre hilfreich," meinte er zum sortieren. "Ein Vigil ist der Zeuge? Dann sollte der auf alle Fälle noch mal befragt werden. Oder ist da eine Zeugenabschrift drin?" Nachdenklich lehnte er sich zurück und rieb sich das Kinn. "Wann war die Tat noch mal?"


    Sim-Off:

    Sprich gibts da nen Link? Hab gerade nicht so die Zeit zu suchen. :)

    Er dachte einen Moment nach. Da ihm einige Passagen der Akten noch ncit vorgelegt waren, fragte er nach, ehe er nachlesen musste: "Sind alle Anwesenden unter den Toten? Wie sieht es mit weiteren Zeugen aus? Was wissen wir über mögliche Zusammenhänge der Opfer zueinander, welches uns zu einem Motiv führen könnte?"

    So nickte er denn und legte den Bericht auf den Tisch.


    Bericht über den Fund von geschmuggelten Waffen


    Am PRIDIE NON SEP DCCCLVI A.U.C. (4.9.2006/103 n.Chr.) wurde bei einer routinemäßigen Untersuchung am Stadttor durch die Miles Germanicus Sollianus, Miles Caecilius Metellus Minor, Miles Portius Vindex und Miles Maccius Numerianuns in einem Händlerwagen unter Stoffballen ein Dutzend Waffen gefunden, welche ins Pomerium geschmuggelt werden sollten. Bei den Waffen handelte es sich um Gladi, die alle in einsatzbereiten Zustand waren.
    Der Händler, der schon zuvor durch sein nervöses Verhalten aufgefallen war, wurde daraufhin festgenommen und zum Verhör in die Castra gebracht. Sein Wagen mit den Waren und Waffen wurde beschlagnahmt und ebenfalls in die Castra gebracht. Ein bisheriges erstes Verhör konnte noch keinen Aufschluß über die Waffen geben, da der Verdächtige bis zu seiner Festsetung im Carcer vehement schwieg.


    gez. Miles Sextus Germanicus Sollianus