Beiträge von Helvetia Calvina

    Zitat

    Original von Manius Pompeius Severus
    Mit eigenen Augen zu sehen ist aber sicherlich bedeutend besser. Vielleicht fällt uns dafür ja noch eine Lösung ein. Ein klein wenig müsste die Parade ja noch dauern.
    Severus warf einen weiteren Blick zur Parade um auf dem laufenden zu bleiben, aber er machte keine Veränderung aus. So sah er wieder zu Calvina und versuchte ihr hüsteln richtig zu deuten. Hoffentlich hatte sie seinen kleinen Scherz richtig verstanden.
    Zur Zeit verpasst du aber nichts. Sie haben immernoch vor der Ehrentribüne Aufstellung genommen und scheinen auf irgendetwas zu warten.



    "Dann warten wir einfach auch" scherzte sie, denn etwas anderes blieb hier hinter den Leuten auch nicht übrig. "Die Parade geht sicher noch eine Weile, denn bestimmt kommen noch einige Ansprachen wobei die sicher langweiliger sind, als das was grade geschieht. So ist es ja immer, aber den Kaiser einmal wieder so zu sehen ist immer wieder etwas Besonderes."
    Sie war schon immer fasziniert von ihm gewesen, aber würde bestimmt nie in die Nähe kommen.

    Verneinend schüttelte der Anführer mit dem Zeigefinger. "Nein, nein, wer sich hier unglücklich macht bist du, denn du hättest das Mädel hier dann auf dem Gewissen. Schau mal wäre doch schade um die Kleine oder nich? Hmmmmm wir würden sie auch am Leben lassen wenn ihr uns einfach gehen lasst." Und innerlich dachte er sich nur, euch werde ich es zeigen ihr Pack. Einen kurzen Seitenblick warf er seinem Partner zu und dann wieder an den netten Herrn vor sich.


    Calvina hatte einfach keine Lust mehr, er tat ihr weh und sie konnte sich nicht wehren. Er drückte immer fester gegen ihren Bauch und die Klinge des Dolches war nicht angenehmer an ihrem Hals. "Bitte" flehte sie und spürte wie sich die Klinge wieder fester gegen ihren Hals presste und begann in ihre Haut zu schneiden. Nun wagte sie es nicht einmal mehr noch wirklich Luft zu holen.

    "Auch das werde ich mir merken" sagte sie schmunzelnd und zeigte auf die Tür hinter sich, nachdem sie ihre Finger los gelassen hatte. Calvina hatte nicht bemerkt, dass sie diese die ganze Zeit über gehalten hatte. "Ich werde dann langsam auch....auch mal reingehen...."
    Wieder sah sie ihn an und wieder merkte sie ihre Wangen glühen. "Er war......." sie trat einen Schritt nach vorn auf ihn zu und schneller als er gucken konnte hatte sie ihm einen leichten Kuss auf die Wange gegeben "Er war wunderschön und ich freue mich auf das nächste Mal" sagte sie leise und wurde sich grade gewahr was sie getan hatte. Verlegen blickte sie weg und strich mit ihrem Fuß etwas über den Boden.

    Ihr erging es nicht wirklich anders als ihm, auch wenn es keiner von beiden aussprach, aber sie hatte auch dieses Gefühl für das man keine Worte fand wie für die Beschreibung seines Lächelns.
    Während sie noch versuchte irgendwelche Worte zusammenzupuzzlen um etwas zu sagen hörte sie ihm zu und schien ihn anszuschauen, als hätte er eben etwas fallen lassen, doch im nächsten Moment musste sie lachen, aber es war kein auslachen sondern eher fand sie es amüsant und überspielte ihre eigene Verlegenheit und ließ sie spüren, dass auch etwas mit ihm war. Calvina versuchte sich schnell wieder zu beruhigen, wollte sie doch nicht unhöflich wirken.
    "Ich denke einer der Sklavin ist so nett und macht mir die Tür auf wenn ich klopfe, es sei denn sie liegen alle schon im Bett, dann hätte ich ein Problem und müsste später unter den Sternen schlafen, auch wenn ich nichts dagegen einzuwenden hätte" sprach sie und sah ihm dabei in seine Augen. Sie hatte nicht bemerkt wie sie immer leiser geworden war, bis man sie fast nicht mehr verstand, denn sie verstand sich selbst nicht mehr, sich nicht und auch das nicht was sie zu spüren meinte.

    "Nein ich glaube nicht, dass es jeder getan hätte, aber du hast es getan" flüsterte sie nun fast, da ihre Stimme ausgerechnet in diesem Moment anfing zu versagen.
    "Wir können froh sein, dass niemanden von uns etwas geschehen ist, wer weiß zu was sie fähig gewesen wären oder auch einfach nur dumm."
    Ihr Blick schien sich einen Moment länger als normal in seinem zu verfangen, was sie wieder völlig verlegen lächeln ließ und sie sich gleichzeitig vor kam wie ein kleines Kind. Eine innere Stimme versuchte etwas zu ihr zu sagen, aber sie verstand sie nicht so wirklich.

    Sein Lächeln hatte sie schon vorher....niedlich....süß.....sie wusste nicht wie sie es beschreiben sollte, denn diese Worte fand sie ja selber etwas merkwürdig und hörte sie nicht so gerne, da es sie an kleine Kinder erinnerte, aber man musste erst mal Worte finden um etwas zu beschreiben was man nicht beschreiben konnte, nicht einmal in Gedanken war es manchmal möglich.


    "Aber warum?" fragte sie erneut leise und blickte ihn ebenfalls an. Ihr Lächeln hatte etwas zitterndes an sich, etwas ganz kleines was man nur sehen konnte wenn man genau hinschaute. "Du warst es doch, der sich mutig dazwischen gestellt hat und du hast mir auch den richtigen Weg gewiesen. Danke."


    Ihr Finger fuhren wieder an der Seite entlang und strichen die Haarsträhne weg, die nicht mehr an der Stelle war sondern schon längst hinter ihren Ohr einen sicheren Platz erhalten hatte.

    Etwas nervös biss sie sich auf ihre Unterlippe, als er seinen Blick zum Boden fallen ließ. Sie wusste auch nicht was sie sagen oder machen sollte und strich sich nur etwas verlegen eine Strähne von ihren braunen Haaren wieder hinter ihr Ohr.
    Ihr fiel auf, dass sie noch nie mir jemanden vor der Casa gestanden hatte, weder hier noch wo anders. Und dieses Wissen langte um sie noch viel nervöser zu machen.
    "Ich werde sehr gerne vorbeikommen und dich besuchen. Trotz allem was heute geschehen ist war es ein schöner Tag und dafür würde ich dir gerne danken" sagte sie leise und zurückhalten, gar nicht wie eben in der Taverne.

    Der Weg war nicht wirklich weit gewesen, aber dennoch hatte es etwas gedauert bis sie angekommen waren, an der Casa. Nicht weit vor der Tür blieb sie stehen. "Das hier ist die Casa Helvetia in der ich lebe. Sicher um einiges kleiner als die große Casa Helvetia, aber bestimmt genauso gemütlich" sagte sie und ihre Lippen verzogen sich zu einem Schmunzeln. Langsam begann sogar die Sonne sich von diesem ereignisreichen Tag zu verabschieden. Nun hatte sie eigentlich den ganzen Tag mit ihm verbracht und wenn sie überlegte dann kannte sie reichlich viel von seinem Leben.

    "Es hätte auch seine Vorteile" meinte sie kichernd und spürte trotz des Wassers in ihrem Wein ganz langsam die Wirkung und es war wirklich Zeit aufzubrechen bevor sie sich noch irgendwie blamieren würde. "Es wäre wirklich lieb von dir wenn du das machen würdest" lächelte sie und dachte sich und nicht nur wegen der Männer von vorhin. Kaum hatte sie den Gedanken zu ende gedacht wurde sie auch schon wieder rot.

    Calvina stieß ein Stoßbeget nach dem anderen zum Himmel und hoffte, dass man sie erhören würde. Sie hatte Angst und dachte an etwas anderes was sie einfach ablenken konnte. Immer noch presste sie ihre Augen zusammen und hörte nur den Worten zu und dem Schlagen ihres Herzens in ihrer Brust. Das Blut rauschte durch ihre Ohren und das Klopfe dröhnte in ihrem Kopf. Sie wusste, wenn sie sie nicht gehen lassen würden, dann würde man sie hier einfach niedermetzeln, denn ihnen schien alles egal zu sein. "Ich sage es dir jetzt zum letzten Mal, lass uns ziehen oder sie hat ein kleines Problem." Er fixierte den Mann der es wagte sein Gladius zu ziehen und sein Kumpel zuckte unter dem lauten Gebrüll des anderen zusammen und zog Calvina noch näher zu sich und trat einen Schritt nach hinten. Sie hätten sich auch ein Gladius besorgen sollen, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, aber sie waren doch auf der sicheren Seite, schließlich hatten sie hier eine junge Frau und sein Freund hatte eine zuckende Hand. Der Anführer hatte nur den Blick auf den Mann mit dem Gladius gerichtet, denn er selber hatte ja nichts in der Hand und so rückte er den beiden anderen nach, während Calvina mit sich gezogen wurde, aber nur zwei Schritte weit, mehr nicht.

    Calvina war seinem Blick ebenfalls gefolgt und sah genau das was er auch sah, nämlich, dass es schon ziemlich spät war und in Anbetracht was heute alles geschehen war sie ziemlich spät nach Hause kommen würde und sicher von ihrem Bruder ausgequetscht werden würde wo sie denn gewesen war. Langsam wurde es wieder Zeit, dass ihr Bruder aus der Casa zog dachte sie einen Moment und sah dann wieder Mattiacus an.


    "Nein danke ich glaube jetzt hatte ich genug. Ich werde aber bald nach Hause müssen wenn ich nicht möchte, dass ich meinen Kopf irgendwo anders wieder finden will."

    Schon wiedre wurde ihr warm und es lag nicht alleine an der Sonne der sie ja ausgesetzt waren, sondern wohl eher an seinen Worten die doch recht deutlich in ihren Ohren klangen und sie verlegen zu Boden schauen ließen. "Also wenn du mich fragst beherrschat du es sehr wohl gut mich zu informieren was die ganzen Reihen vor mir so alles geschieht" meinte sie leise als sie wieder nach oben sah und leise hüstelte. "Da kann man aber nur hoffen, dass den ganzen Frauen nichts dabei geschieht" fand sie doch schnell wieder ihre verschmitzte Ader wieder.

    "Dann werde ich dich mal beim Wort nehmen und dich durch halb Rom scheuchen. Ich habe Ausdauer was das betrifft, ich glaube mein Bruder kann daovn ein Lied singen wo er mit mir früher immer draussen war und ich nie Ruhe gegeben hatte."


    Sie sah ihn verschmitzt lächelnd an.


    Ihr rechter Zeigefinger fuhr immer wieder am Becher auf und ab und wusste nicht so recht was er machen sollte, weil sie irgendwie nervös war, was ihr so irgendwie ja gar nicht passte und sie es irgendwie nicht abstellen konnte, also sah sie ihn irgendwie wieder an und lächelte weil sie irgendwie vergessen hatte was sie sagen wollte.

    Er entlockte ihr ein weiteres Lächeln und sicher hörte sie ihm zu auch wenn es etwas anderes war als es mit eigenen Augen zu sehen, aber man konnte ja bekanntlich nicht alles haben und damit musste sie wohl oder übel leben. Trotzdem musste sie immer weiter lächeln weil er nun wiedre beim umstoßen war und das fand sie ja nicht mehr schlimm, schließlich war ihr nichts geschehen. "Es freut mich dich kennenzulernen Severus, bitte nenne mich dann nur Calvina. Und das mit dem Umstoßen ist schon längst vergessen. Ich hätte auch acht geben können. Was machst du sonst so ausser Frauen umrennen?" fragte sie ihn frech.

    Damit hatte sie nicht gerechnet, dass er schon soviel gemacht hatte und dann war er auch noch Duumvir gewesen, das war wahrlich mehr als sie gedacht hatte, dass er schon gemacht hatte. Zwischen seinen Worten nahm sie sich dann auch noch einen klitzkleinen Schluck vom Wein und war froh, dass sie ihn verdünnt trank, denn sonst hätte sie sicher schon gelallt oder etwas schlimmeres getan.


    "Das ist ein langer Weg und somit sicher verdient den Posten den du nun hast. Bewundernswert" meinte sie leise und freute sich über seinen nun folgenden Satz.


    "Danke, das freut mich, denn ich habe es bis jetzt noch nicht geschafft in einen zu gehen und vielleicht finde ich dort meinen ganz besonderen Ort" lächelte sie und versteckte es gleich wieder hinter ihrem Becher.

    Calvina presste ihre Augen zu und spürte den Arm um ihren Bauch, denn der Kerl hinter ihr mit dem Dolch an ihrem Hals hielt sie fest und der andere musste laut lachen. "Sag mal du verstehst es nicht. Einmal pfeifen und du hast eine Leiche hier. Willst du das? Lass uns gehen und zwar zusammen mit ihr und dann ist gut." Seine Augen fixierten den Mann mit der Pfeife und er war versucht auch die anderen nicht aus seinen Augen zu lassen. Er wusste wie nervös sein Freund war und hoffte im Moment, dass er keine wirklich falschen Bewegungen machen würde, wäre nämlich schade um das Mädchen und so bewegten sie sich ein wenig auf die Seite zusammen mit Calvina die ziemlich schwer am atmen war und furchtbare Angst hatte. Man konnte es ihr nicht wirklich verübeln. "Macht den Weg frei, ihr wollt sicher nicht, dass ihr etwas geschieht." Wie oft musste er sich denn noch wiederholen?


    Calvina fühlte wie der Dolch sich immer weiter an ihren Hals presste und konnte gegen das Gefühl der Übelkeit nichts ausrichten. Sie versuchte sich so wenig wie möglich zu bewegen und hoffte, dass die Männer wussten was sie da machten.

    "Wie schafft man es denn eigentlich dort zu arbeiten?" Sie spielte mit den Fingern an ihrem Becher und kaute ein wenig auf ihrer Unterlippe rum. "Sag bescheid wenn ich dich zu sehr ausfrage, aber ich glaube das hatten wir heute schon" lächelte sie verlegen. "Du hattest mir erzählt, dass du die Gärten bei euch magst, würdest du....würdest du mir vielleicht hier in Rom irgendwann demnächst, vielleicht die Parks zeigen?" stammelte sie einw enig bis sie endlich zum Punkt kam.

    Jetzt wurden die Kerle da auch noch aufmüpfig und ein leises Knurren war aus dem Mund des einen zu hören, der versuchte sie alle genau im Auge zu behalten. Calvina schickte so einige Stoßgebete gen Himmel denn sie spürte den Druck immer stärker werden und meinte schon ein kleines Loch in ihrer Tunika zu haben. Aber die Lautsstärke des Mannes von den Corhorten ließ den hinteren nun völlig austicken und so blitze mit einer Bewegung der Dolch auf. Allerdings dachte er nicht dran ihn fallen zu lassen sondern legte ihn an den Hals der jungen Frau die starr vor Schreck da stand. CU dein Freund und Helfer? Im Moment fand sie machten sie alles nur noch schlimmer mit ihrem Rumgemache oder hatten sie einen Plan wie sie das hier bewerkstelligen wollten? Calvina legte ihren Kopf zurück um den Dolch ein wenig Spielraum zu lassen, aber spürte ihn immer noch viel zu nahe an ihrer Kehle. "Und jetzt? Zieht ihr jetzt leine oder wollt ihr, dass der kleinen hier etwas passiert?" fragte er nun ziemlich überlegen.