Beiträge von Lucius Iunius Silanus

    "Sehr gut. Weiter so."


    Silanus nickte den Männern noch einmal zu und überließ die restliche Überprüfung der Waffen und Ausrüstungsgegenstände den zuständigen Offizieren. Ihm war wichtig gewesen, dass die Männer sein Gesicht einmal aus der Nähe gesehen hatten und sich einen ungefähren Eindruck von ihrem neuen Kommandanten machen konnten. Also verließ er die Unterkünfte wieder. Es lagen noch einige vor ihm.

    "Also gut. Dann danke ich dir. Du kannst wegtreten."


    Mit großer Sicherheit hatte es diesen offiziellen Empfang gegeben, wenn sogar eine feierliche Übergabe der Legio stattgefunden hatte. Silanus ärgerte es sehr, dass die Administration des Statthalters keinerlei Einladung oder Information übermittelt hatte. Bei nächster Gelegenheit wollte er dies mit dem Magister Officiorum klären.

    Hallo!


    Aufgrund unserer überschaubaren Größe nehmen wir natürlich immer gerne Mitglieder auf und freuen uns über jeden der die Gens mit seiner ID bereichert. Also herzlich Willkommen! Der Platz im Stammbaum geht so in Ordnung und kann eingetragen werden.


    Viel Spaß!

    Silanus nickte dem Soldaten begrüßend zu und nahm das Schreiben dann dankend entgegen. Eine Nachricht von Legatus Vinicius Lucianus also, vermutlich ein Antwortschreiben auf seine Briefe. Vorsichtig brach er das Siegel und entrollte die Schriftrolle. Sichtlich verwundert las er die ersten Zeilen und meinte dann mehr zu sich selbst als zu dem Miles


    "Ein neuer Statthalter. Vinicius Hungaricus."


    Dann las er weiter. Es ärgerte den Iunier, dass die Administration im Statthalterpalast allem Anschein nach unfähig gewesen war ihn schon früher in Kenntnis zu setzen. Außerdem hatte sich der neue Statthalter bestimmt nicht heimlich nach Mogontiacum geschlichen. Missmutig sah er zu dem Soldaten auf.


    "Gab es denn bereits einen Empfang oder irgendwelche Begrüßungszeremonien für den neuen Statthalter?"

    Nun war er sich endgültig sicher, dass Narcissa ebenso von der Leidenschaft gepackt worden war, wie er selbst. Überglücklich erwiderte er die Küsse der hübschen jungen Frau und spürte die Berührungen, die nun endlich auch von ihr ausgingen. Als sie selbst begann sich an ihn fest zu halten und ihn an seinem Nacken zu sich zu ziehen, hatte Silanus wieder beide Hände frei und wollte diese Gelegenheit auch keinesfalls ungenutzt lassen. Er ließ sie gefühlvoll über ihre zarten Beine gleiten, hinauf zu ihren Oberschenkel und schließlich zu diesem hauchdünnen Stück Stoff, dass ihren Körper teilweise bedeckte. Bei dieser Grenze angelangt machten seine Hände jedoch nicht den geringsten Anschein stoppen zu wollen.


    Seine Finger glitten zum Teil unter und zum Teil über den Stoff und begannen langsam ihn weiter nach oben zu schieben. Silanus kräftige Arme glitten dabei kurz unter Narcissa und hoben sie ein wenig an, bis die Hände schließlich ihre nackten und zarten Pobacken erreicht hatten. Leidenschaftlich gruben sich seine Finger in die Haut der jungen Frau. Auch sie wurde währenddessen deutlich fordernder und krallte sich an seinen Haaren fest. Sie wollte es ebenso wie er. In diesem Moment konnte es gar nicht anders sein, dass sie anders darüber dachte.


    Nach einigen leidenschaftlichen Küssen die noch folgten ließ der Iunier schließlich von seiner zukünftigen Verlobten ab und ließ sie vorsichtig zurück zur im Wasser gelegenenen Sitzgelegenheit gleiten, von der er sie zuvor zu sich gezogen hatte. Sein sanfter Blick ruhte auf Narcissas Gesicht. Er ließ ihn über ihren Mund hinauf zu ihren Augen gleiten. Langsam griff er nach seinen Lendenschurz und zog ihn von seinem Körper.

    Narcissas Reaktion ermutigte Silanus nur noch mehr. Sie empfand also ebenso, wie er für sie und mit ziemlicher Sicherheit genoss sie diese zärtlichen Berührungen und Liebkosungen ebenfalls. Er hielt einen Moment inne und sah ihr verliebt in die Augen. Sie glänzten und strahlten ihn an, was er auch als deutliches Zeichen ihrer Zuneigung einordnete. Vielleicht würden nun auch endlich diese Stimmungsschwankungen und die ständigen Streitereien ein Ende nehmen. Er hoffte es innständig.


    Langsam ließ sich der Iunier mit seinen Füßen zu Boden gleiten, so dass er direkt vor Narcissa festen Halt bekam. Dann griffen seine Hände nach ihren Hüften und zogen sie sanft von der Bank zurück in das warme und trübe Wasser. Ihr blieb dabei nichts anderes über, als ihre Beine zu spreizen und seinem zärtlichen Drängen nachzugeben, bis sie schließlich auf seinen Oberschenkeln saß. Sofort nach diesen Positionswechsel ergriff erneut eine der beiden Hände Narcissas Hinterkopf und führten ihren Kopf den seinen entgegen, bis ihrer Lippen erneut zu einem leidenschaftlichen Kuss verschmolzen. Die zweite Hand blieb vorerst auf Narcissas Hüfte zurück, unter anderem um ihr besseren Halt zu bieten.

    Er hatte mit seiner Vermutung also Richtig gelegen. Zumindest ließen ihre Reaktionen ihn zu diesem Schluss kommen. Sie wehrte sich nicht, sie schrie ihm nicht an und sie vermittelte nicht gerade den Eindruck, als sei es ihr unangenehm. Er hatte also tatsächlich die richtige Entscheidung getroffen und war zugleich glücklich und erleichtert. Zum ersten Mal wurde ihm so richtig bewusst, wie sehr er sich zu Narcissa hingezogen fühlte und welcher weiche Kern hinter dieser oft schroffen und groben Schale stecken musste. Seine Hand griff nach dem Hinterkopf der jungen Frau und strich sanft durch ihr Haar, während sein Kuss eine klein wenig fordernder wurde.

    Das würde Silanus ihr gleich zeigen. Es ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Spielte Narcissa mit ihm oder meinte sie es nun ernst. Hätte er sie erst jetzt kennen gelernt, hätte er geglaubt sie begann ihn nett oder vielleicht sogar anziehend zu finden. Doch die ständigen Probleme und Streitereien die er bisher zu Genüge miterleben musste, ließen ihm bisher eher vom Gegenteil ausgehen. Doch nun wollte er Gewissheit. Mehr als ihren Unmut konnte er sich nicht zuziehen und den hatte er bisher ohnehin die meiste Zeit zu spüren bekommen. Er sah sie an, beobachtete sie, eine weile und kam dann lächelnd auf sie zu. Statt ihrer Einladung zu folgen und sich hin zu setzen, hielt er langsam aber stetig Kurs auf die junge Frau, bis er schließlich direkt vor ihr zu stehen kam. Jedoch nur einen kurzen Augenblick. Mit einem neckischen grinsen im Gesicht setzte er seinen Weg fort und bewegte seinen Körper fast über den der jungen Frau, bis ihre Gesichter nur noch Millimeter von einander entfernt waren. Es war in diesem Augenblick vollkommen egal was Narcissa unter der Wasseroberfläche spüren konnte oder nicht und es war im gleichsam egal das die Sklavin immer noch direkt neben dem Wasserbecken saß und vermutlich alles aufmerksam beobachtete. In diesem Augenblick waren die beiden alleine. Langsam beugte er sich nach vorne und gab Narcissa einen sanften und äußerst zärtlichen Kuss.

    "Reiten wir in Richtung Bonna."


    Silanus warf diese Antwort nur recht schell ein, bevor er wieder auf das vorherige Thema zum sprechen kam. Zum einen war es ihm egal welche Richtung sie nahmen und zum anderen interessierte es ihn wesentlich mehr über die Zukunftsvorstellungen des Decurios zu sprechen.


    "Reitereinheiten nicht, aber die Classis unterhält einen Stützpunkt in Alexandria und bietet peregrinen Berufsoldaten so eine Möglichkeit in Aegyptus ihren Dienst zu versehen. Was sind eigentlich deine Vorstellungen über deinen weiteren Werdegang Decurio? Ist dein derzeitiger Posten erfüllend genug oder strebst du nach mehr?"

    Alles hatte sein Grenzen und Silanus merkte, dass er gerade an einer dieser Grenzen angekommen war. Narcissas Reaktionen auf seine Massage, die kleinen Seufzer die sie manchmal ausstieß, die zarte Haut die er unter seinen Handflächen spürte und das Lächeln, dass sie ihm schließlich schenkte, waren einfach zu viel des Guten. Wäre er sich sicher gewesen, dass sie ein ebensolches Verlangen nach ihm verspürte, wie er in diesem Moment nach ihr, hätte er sich nicht mehr zurückgehalten, doch seine Auffassung von ehrvollem Verhalten und Zurückhaltung, ließen es nicht zu, sich bei der jungen Frau aufzudrängen, die ihm schon viel zu oft das Gefühl vermittelt hatte, dass sie ihn nicht wollte. Um schlimmeres zu verhindern ließ er seine Hände wieder sinken und trat einen Schritt zurück.


    "Ich hoffe es war angenehm."

    "Aegyptus ist tatsächlich eines der heißesten Länder das ich je bereist habe. Nicht zu vergleichen mit Germanien oder anderen Provinzen hier im Norden. Der Großteil des Landes ist von Sand und Steinen bedeckt Nur selten findet man Stellen, die sich für Ackerbau und Viehzucht eignen und wenn, dann meist nur entlang des Nils, der quer durch die Provinz fließt."


    Als er die vermeintlichen Monster ansprach, musste Silanus lächeln.


    "Die Monster die du meinst nennt man Hippopotamus. Sie sind in der Tat gewaltig große Tiere, die einen Menschen durchaus überragen können und ein Gewicht von mehreren Pferden haben können. Aber sie sind auch sehr Friedfertig. Ich habe noch nie gehört, dass eines von ihnen einen Menschen angegriffen hat. Daher ist Monster vielleicht nicht die richtige Bezeichnung, solange man ihnen nicht zu nahe kommt. Vielleicht bietet sich dir ja eines Tages die Möglichkeit Aegyptus selbst zu bereisen. Wenn es so kommt, dann solltest du so eine Möglichkeit auf jeden Fall nutzen."

    Narcissa sagte nicht viel. Vielleicht hatte sie heute einen ihrer schlechten Tage, an denen man sich besser fern von ihr hielt. Silanus hoffte zumindest, dass sich dieser Zustand verbesserte, wenn sie erstmal in Mogonticum waren. Zumindest hatte sie keine Einwende zu der kurzfristigen Umplanung des Ausfluges. Der Kommandant wandte sich an den Decurio und gab ihm ein Zeichen zum Aufbrechen.


    "Wir können los Decurio!"

    Dienstplan




    TURMA II


    TURMA III


    TURMA IV


    TURMA V - XVI


    Ausbildungsturma


    Anmerkungen:
    Bei Rückfragen ist der Dienstweg einzuhalten und somit der direkte Vorgesetzte aufzusuchen.
    Bei Verlassen und Betreten des Castellums ist der Wache am Tor Meldung zu machen.
    Alle Angehörige der Einheit haben selbstständig tägliches Training durchzuführen!
    Der Dienstplan ist gültig, bis neue Befehle erfolgen!



    Lucius Iunius Silanus



    Sim-Off:

    Die Wache an der porta kann und soll, von jedem Soldaten, ab dem Rang des Eques, gesimmt werden! Ebenso kann ab sofort ein Wachdienst im Praetorium gesimmt werden!

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    LUCIUS VARUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM XV KAL IUN DCCCLIX A.U.C.
    (18.5.2009/106 n.Chr.)
    .


    ZUM
    PROBATUS - ALA II NUMIDIA


    Lucius Iunius Silanus

    Der Kommandant sah sich um und nickte.


    "Ich habe auch auf meiner Anreise nach Mogontiacum den Flussweg über den Rhenus gewählt. Bereits da ist mir aufgefallen, dass in dieser Provinz die Wasserwege eine wesentliche Rolle spielen. In Aegyptus ist es ähnlich. Fast alle größeren Städte liegen entlang des Nils oder direkt am Meer. Auch dort hängt die Versorgung sehr von der Flussschifffahrt ab. Anders als dort habe ich jedoch gehört, dass sich die Classis hier in Germanien aus diesem Grund hauptsächlich auf die Befahrung der Flüsse spezialisiert hat. Ist das tatsächlich so?"

    Mit etwas Verspätung traf schließlich auch Silanus bei auf der Lagerhauptstraße ein und ritt auf die Männer zu.


    "Guten Morgen meine Herren! Es gibt eine kleine Planänderung. Es geht heute doch nicht nach Confluentes sondern wir reiten nach Mogontiacum."


    Narcissa würde ihm diese Änderung bestimmt nicht übel nehmen, schließlich hatte Mogontiacum wesentlich mehr zu bieten, als das benachbarte Confluentes. Und der Präfekt hatte dort die Möglichkeit einige Angelegenheiten zu erledigen. Dann ritt er weiter zum Reisewagen, in dem bereits Narcissa samt ihrer Sklavin saß.


    "Guten Morgen Narcissa. Wir werden heute nach Mogontiacum fahren. Ich habe dort einiges zu erledigen."

    Silanus erhob sich, nach den Ausführungen seines Decurios.


    "Sehr gut. Natürlich werden auch weitere Soldaten für den Wachdienst im Praetorium verantwortlich sein, aber ihr beide werdet eigens für die Sicherheit meiner Verlobten sorgen. Ihr könnt euch gleich mit dem neuen Wachbereich vertraut machen. Die Sklaven wissen bereits bescheid."