Interessiert beobachtete Silanus die junge Frau bei ihrer zielgerechten Auswahl einiger dieser Ölfläschchen. Allem Anschein nach, hatte sie bereits einige Erfahrung damit gesammelt und kam auch gleich wieder vom Regal zurück an den Beckenrand, um das warme und klare Wasser in ein wohlriechendes und bestimmt angenehmes Bad zu verwandeln. Der angenehme Duft dieser Öle strömte dem Iunier in die Nase und er atmete tief ein, bei dem Versuch diese Öle ihrem Ursprung zuzuordnen. Es war wirklich ein herrlicher Geruch, den Silanus bisher nicht kannte und dadurch auch vollkommen überrascht wirkte. Erst, als sie ihn erneut ansprach, wurde er wieder aus seinen Gedanken gerissen.
"Ähm…..es klingt zwar sehr verlockend und ich kann auch nicht behaupten, dass ich es nicht wollen würde…….. aber lieber nicht. Ich möchte nicht die Gastfreundschaft des Senators überstrapazieren. Vorallem, da ich ja erst seit kurzem in seinem Diensten stehe und nicht weiß, welchen Eindruck es auf ihn machen würde, wenn ich mich hier einfach von seinen Sklaven massieren lasse und das auch noch ohne vorher zu fragen. Es war schon genug, dass ich dich so lange aufgehalten habe."
Auch wenn er stattdessen lieber Miriam aufgefordert hätte hier zu bleiben, so gab er sich nun doch geschlagen. Er hatte dieses Mädchen eben erst kennen gelernt und es war daher wirklich nicht angebracht, hier gleich von Anfang an einen schlechten Eindruck zu hinterlassen – weder bei und schon gar nicht beim Senator. Langsam ging er zu einer der Klinen und legte einmal seinen Gürtel ab.