"Ja ..."
gab Commodus zurück. Einerseits hatte der Artorier recht. Er würde hier leben, wie so mancher Plebejer, wie so mancher Bürger. Andererseits war da dieses "fast" vor dem Ausdruck "freier Mann". Eben nur fast... aber nicht frei.
"Du hast ja recht, Herr"
sagte er und ließ sich nichts anmerken. Er stellte seine paar Habseligkeiten in eine Ecke.
Beiträge von Lucius Artorianus Commodus
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Commodus schleppte seine paar Sachen rein, seinem Herrn folgend. Auch er sah sich um. Der Raum war durchaus angemessen und vor allem... es sollte sein Raum werden. Auch wenn er sich gewünscht hätte, dass Avitus ihm das Zimmer im Gebäude nebenan gemietet hätte, das doch etwas besser zu sein schien.
"Naja..."
sagte Commodus mit einem Unterton, der eine kleine Enttäuschung ausdrückte.
"Die Unterkunft links von hier hätte mir besser gefallen" -
"Gewiss, Herr"
sagte Commodus und schwang sich ebenfalls auf das Pferd. Er ritt seinem Herrn schweigsam hinterher. Obwohl er erst gestern gekauft worden war, schien es, als seien berits Wochen vergangen. Manchmal konnte einen das Zeitgefühl schon gehörig hinters Licht führen... -
"Ja, Herr"
antwortete Commodus. Dabei ließ er offen, was genau er damit bestätigte. -
"Gewiss, Herr"
gab Commodus zurück. Was konnte er auch anderes tun, als zu gehorchen, waren ihm die Worte des Römers, die dieser ihm im Garten sagte, noch präsent. -
"Zur Postannahme?"
fragte Commodus nach, die Enttäuschung in seiner Stimme nicht verbergend.
"Soll ich nicht lieber gleich den Brief wegbringen?" -
"Vielen Dank, Herr"
antwortete Commodus. Er war froh, das Lob zu hören. Überhaupt hatte es sich ausgezahl, ein Talent zu besitzen. Auf seine Zukunft, die den Worten Avitus' nach hauptsächlich aus Botengängen und viel Freiraum bestand, freute er sich deshalb besonders und war nicht ohne Stolz, ersparte sie ihm doch das Dahinvegetieren als Haushaltssklave. Auch würde er während eines solchen Botengangs weit ausser Reichweite von irgendwelchen Peitschen oder Stöcken sein. Bisher hatte sich der Römer als vernünftig erwiesen, doch man konnte ja nie wissen, wie es um die Launen dieses Mannes bestellt war. -
Wie ihm befohlen, entfernte sich Commodus still und leise in Richtung der Sklavenunterkünfte. Er war gespannt auf sein neues Heim und seine neue Familia, diese Artorier. Sein Herr schien zwar etwas mürrisch zu sein, vielleicht aber auch nur schlecht gelaunt, aber sonst versprach die Zukunft gar nicht mal so schlecht zu werden.
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"Schwimmen? Na klar kann ich... ich meine... ja, Herr, gewiss kann ich schwimmen"
sagte Commodus. Er hoffte sich noch rechtzeitig zurückgehalten zu haben, als dass ihm das nicht als Verstoß gegen seine Pflicht zur Disziplin gewertet werden mochte. Er war am Meer aufgewachseln, konnte nicht nur schwimmen, sondern sogar tauchen, wenn auch nicht sehr tief. -
"Gewiss, Herr"
sagte Commodus. Damit war die Aussicht, während der Reisen dem einen oder anderen Freudenhaus einen Besuch abzustatten zwar dahin, aber er konnte sich nichts desto trotz mehr als glücklich schätzen. Die Bedingungen waren beinahe ideal und er konnte sein Glück kaum fassen, das nicht einmal die bissigen Bemerkungen seines Herrn, den Verstand der Sklaven betreffend, trüben konnten. Sie kehrten in den Garten zurück. Commodus griff nach der Amphore und füllte den Becher des Artoriers. -
Commodus Miene hellte sich auf. Die Bedingungen erschienen ihm angemessen. Freiraum, Reisen... was konnte sich ein Sklave mehr erträumen. Diese Aussichten erfreuten ihn noch mehr, als die auf das mühselige Erlernen des Schreibens und des Lesens.
"Ich wäre ein Dummkopf, wenn mich diese Bedingungen nicht freuen würden, Herr"
sagte er nickend. -
Commodus folgte dem Römer in den Säulengang, der so wunderbar in Schatten gehüllt war,
"Ja, Herr"
wäre ihm beinahe rausgerutscht, doch er hielt sich noch rechtzeitig zurück. Unterbrechungen mochte dieser Römer wohl nicht und all zu gut gelaunt schien er an diesem Morgen auch nicht zu sein. So hielt sich Commodus zurück, hielt sich leicht zurück versetzt und merkte sich, was sein Herr ihm sagte. -
Er wurde in den Garten geführt, wo er seinen Besitzer, der ihn gestern erstanden hatte, erblickte. Dieser saß in einem Sessel, kein allzu freundlicher Eindruck. Commodus stellte sich hin, geduldig abwartend, bis der Römer sprach. Immerhin, das Erste, was er ihm als sein Besitzer gegenüber sagte, war sein Name. Vielleicht ein gutes Omen.
"Ja, Herr"
fühlte er sich genötigt zu antworten. -
"Lesen und schreiben leider nicht, Herr. Meinen Namen kann ich schreiben, Herr"
antwortete Commodus. Schön wärs, dann hätte er sich sein Leben lang nicht die Hände schmutzig machen müssen, sondern bequemen Dienst in irgendeinem Tabularium als Scriba verrichtet.
"Aber ich kann es lernen. Und reiten kann ich, Herr. In Gadez diente ich einer Pferdezüchterfamilie..." -
Commodus war etwas überrascht, dass der Römer sich direkt an ihn wendete. Offenbar wollte er nicht irgendeinen Sklaven haben, sondern suchte nach bestimmten. Er konnte sich des Mißtrauens nicht erwehren, der Römer suchte sich ein Spielzeug für einsame Stunden.
"Ich bin Commodus, Herr. Ich bin Sohn einer Sklavin und eines Freigelassenen und seit meiner Geburt ein Sklave" -
Hab Dank, Magnus.
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Eine Bitte um Freischaltung
Name: Commodus
Stand: Sklave
Besitzer: Artorius Avitus
Wohnort: zunächst Mantuahm, das war glaube ich alles
Danke