Beiträge von Duccia Clara

    Der junge Mann wirkte etwas aufgeregt und verkrampft, das wunderte mich aber nicht, schließlich wird
    eine neue Ära in seinem Leben beginnen: viel und schnell lernen, was sehr viel Disziplin und Ausdauer
    erfordert.
    Aber er hatte kluge Augen, die so seltsam leuchteten und ich mochte sein Lächeln. Ursus hatte Recht,
    seine Ausdrucksweise lies schon sehr zu wünschen übrig...Ich setzte mich an den Schreibtisch und sah
    ihn mit einem aufmunternden Blick an.


    "Nun, Louan, es freut mich, Dich kennen zu lernen, nimm bitte lieber auf diesem Sessel Platz, der wird
    nicht so leicht umkippen ...und erzähl mir über Deine Zukunftswünsche. Für welche Studienrichtung und,
    ... oder für welche Berufsausbildung interessierst Du Dich?"

    Tilla bestätigte, dass ich doch sehr lange geschlafen habe. Mittlerweile verstand ich schon ihre Gebärdensprache,
    und dass sie mich dabei etwas besorgt ansah, machte mir nun auch Sorgen. In der Tat fühlte ich mich nicht ganz
    wohl ... Aber zuerst wollte ich den Brief lesen, den mit Tilla gegeben hat. Nun, die Dame bedankte mich für dieses
    lukrative Angebot, und bezahlt hat sie auch gleich ... . Der Pferdeschwanz hat also seine Wirkung nicht verfehlt!


    Ich lächelte zufrieden, legte den Brief beiseite und nahm meinen Spiegel in die Hand... Aber bei dem schwachen
    Licht hier im Zimmer konnte ich mich da schwer erkennen, ich seufzte und wartete, bis Tilla mit ihrem Schreiben
    nun fertig war. Endlich gab sie mir die Tafel. Ich versuchte das Gekritzelte zu entziffern: So ein Durcheinander! :


    Wasserbecken, ... Fische.... ein Mann ... ihr Mann? Zwei Nullen, etc ... wie langweilig ... . Ach, Chimerion musste
    sich ausziehen, das klang schon etwas besser; gespannt las ich weiter ....: und dann hat sie bezahlt und er musste
    sofort mit ihr gehen, ... vermutlich auf ihr Zimmer, um ihre neue Erwerbung besser kennen zu lernen ... .


    Für mich war diese Sache auf jeden Fall erledigt.


    "Tilla, dein Bericht hat mich sehr beeindruckt, ich habe mich köstlich amüsiert, viellecht solltest du dich mal bei Acta
    Diurna bewerben ... , du hast aber deine Aufgabe perfekt gemacht, ich bin mit dir sehr zufrieden..., kannst du bitte
    auch noch die Münzen nachzählen ...?"


    Man kann ja nie wissen ...

    Eine leichte Brise wehte durch mein Haar ... War ich wieder am Meer, oder träumte nur davon? Mein Schlaf wurde
    unruhiger und dann vernahm ich den sanften Klang der Glöckchen. Und sah mich als Kind auf meinem weißen Pony
    reitend, dem Sonnenuntergang entgegen... Ich lächelte selig, dann wurde aber mein schöner Traum gestört, jemand
    fasste mich an Schulter an und ich wurde wach.... Langsam öffnete ich die Augen und erblickte meine treue Tilla, die
    auf meinem Bett saß und mich sanft berührte


    "Ach, Tilla, ich habe so schön geträumt ... . Du bist aber sehr schnell zurück ... Wie lange habe ich wohl geschlafen?"


    fragte ich immer noch im Halbschlaf, rieb mir dann kräftig die Augen und gähnte herzhaft ...

    Am späten Nachmittag betrat ich Ursus Officium zusammen mit dem Sklavenjungen, der eine Menge
    Lernmaterial in seinen Händen hielt. Der Raum war behaglich eingerichtet und ein großer Schreibtisch
    befand sich direkt am Fenster. Der Sklavenjunge legte das Lernmaterial auf diesen Tisch und entfernte
    sich leise aus dem Zimmer.
    Ursus bat mich seinen Schützling Louan zu unterrichten, ihn auf Cursus Res Vulgares vorzubereiten und
    ich habe ihm versprochen dem Jungen zu helfen.
    Und der war bereits im Raum, er schien etwas nervös zu sein, sah aber sehr gepflegt aus und machte
    einen guten Eindruck auf mich. Ich lächelte ihn freundlich an,


    "Salve, ich bin Duccia Clara, hoffentlich habe ich Dich nicht zu lange auf mich warten lassen..., Louan ...?

    Und obwohl ich mich sehr gerne mit Ursus unterhalten konnte, musste ich doch so schnell wie möglich ein heißes Bad
    nehmen, denn eine Erkältung konnte ich mir nicht leisten ...


    "Ursus, Du brauchst Dir keine Sorgen wegen Louan zu machen, wie kommen schon zurecht, und ich glaube nicht,
    dass er mir Ärger macht, er weißt doch, wie wichtig das Lernen für seine Zukunft ist ..., nehme ich an ..."


    Ich nickte zustimmend:


    "Und auf keinen Fall solltest Du Deinen Körper vernachlässigen ... nun, wünsche ich Dir viel Spaß beim Laufen ...,
    ja, wir sehen uns dann später, und bring einfach den Jungen zu mir ..."


    Ich wartete dann noch bis Ursus aus meinem Blickwinkel verschwand und ging schnell ins Haus.

    "Oh ja, im Licht der Sonne ist das Farbenspiel hier besonders schön und ... außerdem denke ich, daß Licht und Farben
    beeinflussen unser Wohlbefinden auf eine sehr positive Weise ... , mein auf jeden Fall ..."


    und ich lächelte Ursus frohgemut an - =)


    "Übrigens, kann ich Dir Platos die «Erklärung der Farben» empfehlen, ... eine sehr interessante Lektüre ..."


    Dann erst bemerkte ich tatsächlich, dass es doch sehr kühl im Garten war. Ein kalter Luftzug streifte mich, ich fror...
    Nun, wie konnte ich an Ursus vorbei?


    " ...Ach, Ursus, ich muss Dich um Verzeihung bitten, habe ich Dich doch bei Deinem Training gestört... Du wolltest
    doch gerade laufen, nicht wahr?"


    dabei dachte ich, wenn Ursus nun seine sportlichen Aktivitäten fortsetzt und weg läuft, dann könnte ich schnell und
    unbemerkt wieder ins Haus zurück laufen.

    "Oh ja, es ist immer wieder schön zu sehen, wie alles im Garten wieder zum Leben erwacht, nicht wahr?"


    Eine Weile beobachteten wir das faszinierende Lichtspiel am Himmel. Die Aurora erschien mit ihrem feurigen Gespann
    aus dem Okeanos und wir durften uns gerade einen wunderschönen Sonnenaufgang erleben und bewundern...


    Dann sprach Ursus wieder über diesen Jungen, es war offensichtlich, dass er sich viele Gedanken über seine
    Zukunft machte. "Ein ungeschliffener Diamant" hatte Ursus ihn sogar genannt, das machte mich nun neugierig,


    "Wenn er so begabt ist, wie Du vermutest, werde ich mich gerne mit ihm befassen, um herauszufinden, wo
    seine Talente liegen und werde ihn auch für den Cursus vorbereiten ... Übrigens, bin ich mit seiner Schwester
    sehr zufrieden, keine kann mich so gut frisieren, wie sie es tut ..."


    dabei wurde mit wieder bewusst, wie ich hier vor einem Mann stehe: in einer Nachttunika und unfrisiert ...
    und ich schämte mich, wusste aber nicht, wie ich aus dieser peinlichen Situation kommen sollte... :hmm:

    Während Ursus sprach, dachte ich wieder an meine Tiere und schmunzelte


    "Ja, sie haben Gelegenheit im Hof etwas zu laufen, aber es ist nicht genug, die sind ein schönes und starkes Gespann,
    aber brauchen natürlich viel mehr Bewegung und Training, ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du Dich darum kümmern
    könntest ..."


    Die Sonne ging bereits im Osten auf und dann sah ich Ursus an. Ich wurde ernst und dachte eine kleine Weile an seine
    Worte nach, dass ich hier als Gast so lange bleiben konnte, wie ich möchte. Es waren schöne Worte und ich machte für
    einen Augenblick die Augen zu, so dankbar und bewegt war ich ... Trotzdem war ich eine Fremde und ganz alleine auf
    dieser Welt .... Gedämpft wie durch dichten Nebel vernahm ich dann Ursus Stimme wieder, er sprach über einen jungen
    Mann aus Gallien, der sein Klient war und etwas Bildung brauchte und fragte mich, ob ich ihm beim Lernen helfen könnte...
    Und sofort erstrahlten meine Augen, es war eine gute Idee und ich konnte dadurch auch meine Dankbarkeit zeigen,


    "... Aber natürlich werde ich dem jungen Mann helfen, danke übrigens für Dein Kompliment ... , nun, geduldig bin in der
    Tat, aber auch sehr streng, hoffentlich läuft Dein Schützling mir nicht nach ein paar Tagen weg ..."


    ich lächelte Ursus verschmitzt an, dabei fiel mir noch etwas ein:


    "... Wo ist eigentlich Hektor? Er war doch auch mit Dir in Germania ...?"

    "Oh ja, wir haben Dich vermisst,... ich habe Dich vermisst, ich wollte Dir sofort meine Pferde zeigen, als sie endlich hier
    angekommen waren ... Ein schönes Gespann sind sie ..., aber Du wirst es bald selbst sehen ..."


    ich schmunzelte, als ich über meine Tiere erzählte,...aber während Ursus über seine Zeit in Germanien erzählte, dachte
    ich vor allem an seine Worte wieder, dass er fast ein Jahr in Germanien war, so lange lebte ich auch schon hier in der
    Villa, viel zu lange ... bei dem Gedanke fühlte ich mich sofort unwohl und senkte meinen Blick...


    "Es freut mich, dass die Zeit in Germanien schön für Dich war, ich lebte fast zwei Jahre dort und für mich war es keine
    schöne Zeit, denn ich wurde sehr krank da ... und mein Arzt empfahl mir damals dringend nach Italia zurückzugehen ..."


    Ein schwerer Seufzer entfuhr mir, meine Zukunft sah düster aus, ich machte eine Pause und sprach dann leise weiter,


    "Zum Glück hat mich Deine Familie aufgenommen, aber diese Gastfreundlichkeit kann ich nicht mehr länger strapazieren,
    Ursus, wie soll es bloß weiter gehen?"

    Meine Aufregung legte sich und die Spannung war schnell verflogen, als ich Ursus nun endlich erkannte, seine Worte
    vernahm und sein Lachen hörte. Unwillkürlich musste ich auch lachen, die Situation war in der Tat sehr amüsant...


    "Es ist aber eine angenehme Überraschung, Dich hier zu treffen, Ursus, und ich freue mich, dass Du wieder zurück
    gekehrt bist, ... du hast uns gefehlt ..."


    ich machte einen kleinen Schritt nach hinten, um so lange wie möglich im Dunkel zu bleiben, dann lächelte ich etwas
    nervös ...


    "Ach, mir geht es gut, danke, ab und zu bekomme ich kleine Hustenanfälle, aber so lange Sommer dauert, wird es
    nicht schlimmer ... Und Prisca hat sich darum gekümmert, dass meine alle Rappen nun hier im Stall sind ... Sie ist
    eine sehr nette junge Frau und ich verdanke ihr sehr, sehr viel ..., und auch ..."


    den Satz konnte ich nicht zu Ende bringen..., alle Aurelier waren sehr gut und nett zu mir, aber wie lange konnte ich
    noch diese Gastfreundschaft in Anspruch nehmen? Ursus Worte:" Wie ist es Dir ergangen im letzten Jahr?" klangen
    noch immer in meinen Ohren, ich sah ihn fragend an


    "Wie lange warst Du in Germania, Ursus?"

    Der Mann war im Begriff weg zu laufen, als ich ihn angesprochen habe, ich konnte ihn aber kaum sehen, aber dann
    bewegte er sich in meine Richtung und ich betete leise "Götter, steht mir bei!" .... und war der Ohnmacht nahe, dabei
    wurde mir nebelig im Kopf..., ich konnte mich aber noch mit der letzten Kraft zusammenreißen und gerade in diesem
    Moment vernahm ich seine Stimme, die etwas ärgerlich klang und konnte meinen Ohren nicht trauten: Aurelius Ursus!
    Eine große Erleichterung überkam mich, ich atmete tief durch und lächelte ihn freundlich an -


    " ... Ursus? ... Ach, Ursus, grüße Dich, ich bin es, Clara ... Du hast mir aber einen schönen Schreck eingejagt, aber
    seit wann bist Du denn zurück aus Germania?"


    Dann wurde mir zugleich bewusst, dass ich barfuß und mit offenem Haar vor ihm stand und nur eine dünne Tunika
    anhatte, ich verschränkte meine Arme vor der Brust und spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss, ich senkte meine
    Augen und sagte leise und verlegen -


    "... Ich konnte nicht schlafen und wollte an die frische Luft ..."

    Es wurde heller und die nächtliche Pracht begann zu verblassen. Schon bald wird Aurora mit ihrem Gespann erscheinen,
    und das wollte ich unbedingt erleben. Plötzlich durchbrach ein klirrendes Geräusch die Morgenstille, das mich aus meinen
    Gedanken und Träumen aufschreckte. Ängstlich blickte ich mich um, was war das...? Nun, jemand muss in den Garten
    eingedrungen sein. Einen Augenblick stand ich unbeweglich da, dann lief ich auf Zehenspitzen dem Haus entgegen, um
    Hilfe zu holen. Und plötzlich sah ich ihn, einen Mann, der mit dem Rücken zu mir stand, ich blieb auch stehen und, obwohl
    meine Angst mir die Kehle fast zuschnürte, fragte ich mit zitternder Stimme, aber ziemlich laut:


    "Wer bist Du und was machst Du hier?"

    Kurz vor Tagesanbruch wurde ich wach, was hatte mich geweckt? Ein schlechter Traum? Oder gar Albtraum?
    Ich fühlte ein starker Druck auf der Brust und bekam Atemnot ... So schnell wie möglich ging ich in den Garten.
    Meine Haare bedeckten meine Schultern und meinen Rücken wie eine Palla. Draußen an der frischen Luft
    atmete ich tief ein und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen und ... blickte dann hoch zu den Sternen.
    Was für ein funkelnder Himmel hier war! Eine gewaltige Halbkugel von Sternen wölbte sich bis zum Horizont
    hinab. Man könnte die Hörnen des Stiers erkennen und den Gürtel und das Schwert von Orion und auch seine beiden
    Himmelshunde ... Der Anblick war so überwältigend, dass ich alles um mich herum vergaß und nur noch die Sterne
    am Firmament bewundert betrachtete und betete : Wenn ich nur zu den Sternen fliegen könnte ...

    Ein schwarzer, furchterregender Sklave machte die Tür auf und mein Sklave, auch schwarz wie
    die Nacht, blickte ihn mürrisch an und antwortete sofort -


    "Wir wolle Rollen ... , Bucher .... ja ... "


    dann sagte ich mit meiner weichen Stimme, um den Sklaven zu besänftigen,


    " Nun, ich möchte ehrenwerten Iulius Proximus sprechen, ist er zu Hause ?"

    Zitat

    Original von Tilla Romania
    Hallo zusammen..


    wegen einem beidseitigem Hörsturz muss ich in die nächste Uniklinik und die liegt in Mainz. Meine Eltern fahren mich sogleich hin. Drückt mir die Daumen, dass ich nicht so lange in der Uni-Klink bleiben muss.


    Gruss Tilla


    Liebes Tillachen,


    ich wünsche Dir gute und vor allem rasche Besserung und baldige vollständige Genesung.

    Tillas Augen strahlten vor Freude, als sie den Kasten mit Spiel-Tierchen holte und Holzfiguren liebevoll anschaute.
    Ja, sie war noch ein Kind, aber ein sehr aufgewecktes... Und vor allem war sie amüsant und einfallsreich. Und
    ich war fest davon überzeugt, dass sie diese unangenehme Sache mit dem Sklaven zufriedenstellend gemeistert
    wird. Ich hoffte auch, dass diese Patrizierin doch Gefallen an diesem Sklaven findet und ihn nun kauft. Oder eben
    ihr Bruder ... Ansonsten muss ich ihn wieder diesem widerlichen Sklavenhändler ausliefern ...


    "Ja, Tilla, der Kasten gehört dir, du hast es verdient .. und ich werde auf die Rolle selbstverständlich aufpassen"


    lächelte ich vergnügt. Kaum habe ich das ausgesprochen, da war das Mädchen auch schon weg, ihre Glöckchen
    habe ich noch eine Weile gehört, dann war wieder die Ruhe eingekehrt. Erst jetzt bemerkte ich, wie müde ich war,
    ich legte mich ins Bett und schlief gleich ein ...

    An einem schönen Nachmittag beschloss ich endlich die Casa Iulia aufzusuchen, um mir einige Bücher genau anzusehen.


    Der Sklave, der mich begleitete trat an die Porta und ... :


    "... klopf .. klopf .. klopf ..."

    Ich stellte meinen Becher auf den Tisch und nahm die Tafel entgegen: "Danke, Tilla, mit meiner Gesundheit
    habe ich immer noch Probleme ...",
    dann las ich aufmerksam, was das Mädchen mir schrieb und sah sie
    lächelnd an,


    "Ach, nicht zu danken, du bist ein kluges Kind und ich glaube, es wäre doch am Besten, wenn du den Sklaven
    zur Villa Flavia bringst, es ist eine gute Idee ... Ich werde gleich eine Notiz für die Flavia verfassen und auch für
    Chimerion, so heißt nämlich der Sklave.... Er befindet sich in der Sklavenunterkunft und du kannst ihn sofort
    erkennen, er hat so einen Pferdeschwanz auf dem Kopf ... einfach eine fürchterliche Frisur ... "


    Aber vielleicht wird das gerade der Patrizierin gefallen, dachte ich und lächelte in mich hinein ...


    "So, Tilla, ich werde jetzt die Briefe schreiben und du kannst inzwischen den Kasten mit den Holzfiguren holen, er
    steht immer noch da, wo du ihn abgestellt hast und er gehört nun dir, so kannst du immer, wenn es dir danach ist,
    mit den Tierchen spielen"


    Dann nahm ich eine Rolle und schrieb eine kurze Notiz an Flavia:


    Duccia Clara an Flavia Celerina:


    Ave!


    Ich wohne zur Zeit in der Villa Aurelia und habe gehört, dass Du auf der Suche nach einem Sklaven bist.
    Zufälligerweise habe ich einen zum Verkauf. Mit diesem Brief, den Dir die aurelische Sklavin Tilla übergeben wird,
    schicke ich auch den Sklaven zur Begutachtung mit. Sein Name ist Chimerion. Und wenn er Deinen Vorstellungen entspricht,
    kannst Du ihn auch gleich behalten.


    Für dieses Prachtexemplar verlange ich einen Sonderpreis in Höhe von 1000 Sz. und hoffe, wir kommen ins Geschäft.



    Vale bene!


    Duccia Clara


    Dann nahm ich eine Tafel und schrieb noch ein paar Worte an Chimerion:


    Chimerion, diese Tabula wird dir die aurelische Sklavin Tilla Romania übergeben. Du gehst jetzt mit ihr zur Villa Flavia und wirst dort
    deiner eventuellen Herrin Flavia Celerina vorgestellt. Benimm dich gut und sei freundlich zu der Dame.


    Ich wünsche dir alles Gute.
    Duccia Clara


    Ich seufzte erleichtert, nahm meinen Becher wieder und trank ihn leer,


    "Tilla, nun bin ich fertig und du kannst gehen, hier nimm die Rolle für die Flavia und die Tafel für den
    Sklaven... und ich wünsche uns allen viel Glück bei der Sache ... "
    - da fiel mir noch etwas ein -
    "Diese Geschichte mit der Feder würde mich sehr interessieren, vielleicht findest du mal die Zeit und
    wirst die für mich aufschreiben ..."
    :]