"Danke Dir, liebe Venusia, wir sehen uns dann später..."
ich drückte Venusia leicht die Hand und ließ mich in mein Cubiculum
begleiten.
"Danke Dir, liebe Venusia, wir sehen uns dann später..."
ich drückte Venusia leicht die Hand und ließ mich in mein Cubiculum
begleiten.
"Ach, Du hast bestimmt noch so viel zu tun, ja, ich bin ein wenig müde, und möchte was trinken,
weisst Du, ich war sehr krank in den letzten Tagen, dass ich jetzt
hier bin verdanke ich der guten Marga, sie hat mich auf die Beine
gebracht....mit ihrer Medizin und ihrer Fürsorge..., aber es ist jetzt
alles vorbei... ich möchte Dich jetzt nicht weiter beunruhigen... aber
würde mich für eine Weile zurückziehen .... wenn es möglich wäre"
sagte ich leise und lächelte Venusia verlegen an
Wir betraten das Haus. Ich konnte nun meine Palla ablegen. Es war
angehnem warm im Raum, dann erst bemerkte ich, wie ich doch müde geworden bin:
"Die Reise war sehr schön, die germanischen Wälder haben mich
sehr beindruckt... Ich liebe die Natur sehr... ich freue mich auch, dass ich kommen konnte..."
ich dachte wieder an Damian, er hätte sich so gefreut seine geliebte
Schwester so schön zu sehen und sich über ihren Glück sehr freuen,
ich seufzte und sagte dann:
"Ich freue mich so sehr für Dich... mögen Götter immer an Deiner
Seite sein..."
Dann sah ich auch die liebe Venusia. Sie stand an der Tür und ich ging schnell zu ihr, damit sie nicht so lange in der kalten Luft stehen musste:
"Venusia! Ich grüße Dich, meine Schwester... es ist eine Ewigkeit her, dass wir uns gesehen hatten....Wie geht es Dir? Du siehst sehr gut und hübsch, wie immer, aus"
das alles sagte ich in einem Atemzug und umarmte sie
Nach einer langen, aber um so mehr aufregenden Reise durch die schöne Natur kamen wir schon, als es dunkel wurde, endlich nach Confluentes. Es war gut, dass ich meine Palla mitgenommen habe,
denn es war schon ziemlich kühl hier.
Ich kam aus dem Wagen und sah mich um, ich suchte Venusia,
habe sie schon seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen, wollte sie
begrüßen und umarmen
Im Atrium angekommen, habe ich festgestellt, dass ich mich sehr, sehr
vespätet habe. Ich ging in Hof und sah nun zu meiner Freude, dass
alle schon im Wagen saßen und der gute Hergen nur noch auf mich wartete.
"Ich grüße Euch alle, es tut mir leid für die Verspätung"
sagte ich nun schnell und setzte mich in den Wagen zu den anderen
Mitgliedern der Familie "Duccia". Sofort fuhren wir los und ich freute mich sehr
auf diese Reise.
Bald müssten wir nach Confluentium zur Venusias Hochzeit aufbrechen.
Nach dem Bad trank ich noch meinen Becher mit der Medizin, was
Marga mir nun jeden Tag brachte, damit ich wieder ganz gesund werde... Danach habe ich meine schöne Tunika aus dunkelblauer Seide angezogen, darüber die vornehme Stola und meine Palla habe ich einfach mitgenommen für den Fall, wenn es kälter wird. Marga hat
mir wieder geholfen meine Haare zu frisieren, ich nahm das Hochzeitgeschenk mit und ging in Atrium.
Ich passe...
Der Amt des "quaestor" wurde zur selben Zeit wie das Konsulat geschaffen. Die Quaestoren, von denen es im 1. Jh. v. Chr.
zwanzig gab, wurden von den Tributarkomitien gewählt. Ab der Zeit Sullas eröffnete die Quaestur den Zugang zum Senat.
Die Quaestoren, die in Rom verblieben, beaufsichtigten die Staatskasse (quaestores urbani oder aerarii Saturni),
vereinnahmten die Steuern, Bussgelder sowie die Einkünfte aus Konfiskationen und öffentlichen Versteigerungen.
Zudem hatten sie die Besoldung des Militärs vorzunehmen und öffentliche Bauten zu finanzieren. Schließlich gehörte zu ihrem
Aufgabenbereich die Aufbewahrung der Originalschriften der Zensoren sowie aller von anderen Magistraten geschlossenen
Verträge.
Die innerhalb Italiens eingesetzten Quaestoren kontrollierten die örtliche Finanzverwaltung. In den Provinzen standen sie
den Feldherren oder Statthaltern zur Verfühgung. Sie verwalteten die Kriegskasse, vollzogen Geldzahlungen mit den Mitteln, die
sie von ihren Kollegen aus Rom erhielten, und führten die Bücher. Gelegentlich kam es vor, dass die Funktionen des Quaestors
mit denen eines Proprätors verbunden wurden (quaestor pro praetore).
In der Kaiserzeit oblag den Quaestoren nicht mehr die Leitung der Staatskasse, denn dies wurde Prätoren oder Präfekten
übertragen. Ihre Positionen wurden folgendermaßen aufgeteilt: Zwei standen dem Kaiser als Sekretäre zur Verfühgung
(quaestores principi), zwei beaufsichtigten die Archive (quaestores urbani), vier dienten den Konsuln als Sekretäre
(quaestores consulum). Die verbleibenden zwölf begleiteten die Statthalter mit dem Titel eines "quaestores pro praetore"
in die Provinzen.
("Lexikon der römischen Welt" von J.-C. Fredouille)
P.S.
In der Kaiserzeit gab es noch mehrere Ämter, die mit der republikanischen Quaestur aber mehr oder weniger nur den Namen gemein haben: In der Zeit des Prinzipats war dies der quaestor Augusti und in der Spätantike das von Konstantin dem Großen eingeführte Amt des quaestor sacri palatii.
"Verzeih, bitte, gute Frau, ich bin neu hier und zum ersten mal auf
diesem Markt und suche Händler, die Schmuck verkaufen, kannst Du
uns da helfen?
fragte ich die Frau, die gerade an mir vorbei ging
Es war in schöner Tag und ich beschloß den berühmten
Mercatus Germanica Mogontiacum zu besuchen. Ich wollte mir die Markthalle
unbedingt ansehen und einen Geschenk für Venusia kaufen, vielleicht eine schöne Bernstein-Kette ...
Ich fragte den Küchenjungen , ob er mich dorthin begleitete und er war froh
auch mal in die Stadt zu gehen.
Bald erreichten wir die Markthalle und ich sah mich neugierig um ...
"Oh ja, natürlich, nach so einem "Überfall" braucht man eine
richtige Erholung... Nun, ich muss ja auch schnell nach Hause,
Marga wartet schon bestimmt mit dem Essen auf mich, ich möchte
sie nicht warten lassen... Vale, Aulus Maximus ..."
ich brachte meine Haare in Ordnung, zog meine Sandaletten wieder an
und ging Richtung "Casa"
Also doch "Duccius", aber schlecht gelaunt...und dazu habe ich ihn auch noch gerammt... :
""Es freut mich Dich kennenzulernen, Aulus Maximus, es tut mir
noch mal leid, dass ich Dich nicht nur gestört habe, aber auch noch
vielleicht verletzt habe... ich bin Duccia Clara, Damians Ehefrau "
immer noch, wenn ich Damians Name erwähnte, kam die Trauer
über mich...
Oh, der war aber böse... dachte ich, bestimmt ein Fremder, denn alle in der Familia "Duccia" waren sehr höfflich, aber langsam erholte ich
mich von dem Schok und sagte ganz ruhig:
"Nun, ich habe mich ja entschuldigt, wenn Du meine Entschuldigung nicht annimmst, dann sage ich auch nicht wer ich bin..., außerdem
erwarte ich , dass Du Dich zuerst vorstellst..."
dabei wusste ich nicht, ob er mich überhaupt verstanden hatte:
"Ich hoffe, Du verstehst meine Sprache?
Am Nachmittag fühlte ich mich so weit besser, dass ich mich nach draußen traute und ging in den Garten. Ich zog meine Sandaletten aus
und betrat die Wiese. Das Gras war hoch und weich und berührte
angehnem meine Füsse. Auf einmal hörte ich, wie die wilde Gänse
schnatternten, sah zum Himmel und beobachtete ihre anmutige Formation... Ich wollte auch so frei sein und fliegen können, bin dann
aus reiner Freude den Gänsen nachgelaufen und ... uppsss...über
irgendetwas gestolpert. Mit voller Wucht fiel ich zu Boden... dann hob ich meinen Kopf, sah mich um und erblickte einen Mann, der im
Gras lag, über den war ich wohl gestolpert:
"Oh, Verzeihung, es tut mir leid, ich habe Euch nicht gesehen..."
sagte ich und stand, so schnell ich konnte, auf
Ein Klopfen weckte mich:
"Ja, bitte..."
Marga kam herein mit einem Tablett und stellte das neben meinem
Bett.
"Hast Du gut geschlafen? "
fragte Marga mit einem Lächeln
"Ja, gut, aber was hast Du da auf dem Tablett?
"Ich habe für Dich ein Süppchen gekocht, das musst Du essen, damit Du schnell wieder auf die Beine kommst, Clara, und das frischgebackene Brot ist auch für Dich da..."
Auf dem Tablett sah ich nun eine Schale, berührte die, sie war sehr, sehr heiss...:
"Oh, das sieht aber gut aus, das Süppchen wird mir bestimmt gut tun"
Ich aß mit großem Appetit das Süppchen und das Brot und fühlte mich
gleich viel besser.
"Kann ich noch was für Dich tun, Clara?"
fragte Marga freundlich
Ich überlegte kurz -
"Aber ja, bitte, helfe mir meine Haare in Ordnung zu bringen, alleine
schaffe ich das nicht"
Ich gab Marga meinen Kamm und begab mich in Margas Hände...
Sie hat ganz behutsam angefangen mir die Haare zu kämmen... und mit
jeder ihrer Bewegung entspannte ich mich mehr und mehr.
Ein wonniges Gefühl überkam mich, ich machte die Augen zu und
genoß einfach die Prozedur.
"Du hast so schöne, lange Haare, Clara"
sagte Marga leise
"Danke Dir, gute Marga, ich fühle mich sehr wohl dank Deinem Süppchen und Deinen magischen Händen. Ich bin zufrieden"
sagte ich und lächelte Marga an
"Du kannst gehen, hast noch bestimmt viel zu tun im Haus"
Marga ging dann auch zufrieden, ich stand auf ging zum Fenster,
machte es auf und atmete tief die frische Luft...
Bevor Valentin das Cubiculum verließ versuchte er mich noch zu beruhigen,
ich war aber völlig erschöpft um noch weiter zu reden, er sagte, es wäre
alles nicht so schlimm, aber wie könnte er wissen, dass das Erlebnis, das ich
heute hatte mit einer Geschichte zu tun hatte, die vor sieben Jahren angefangen hat...
Ich bedankte mich noch mal bei Valentin für seine Sorgen um mich und
sah ihm nach als er weg ging.
Gleich in diesem Moment kam Marga zu meinem Bett, holte mich da heraus,
wusch mir das Gesicht am Waschtischchen, zog mich in warme Sachen um
und als ich wieder im Bett war, gab mir den Becher...
Das alles geschah innerhalb wenigen Minuten, sie handelte sehr energisch,
aber auch sehr behutsam... Dabei sprach sie mit mir in dieser klangvollen
Sprache, die ich nicht verstand, aber genau wusste, was sie meinte.
"Marga, Du bist eine so liebe Frau, danke für Deine Fürsorge, was hätte ich nur ohne Deiner Hilfe gemacht, bitte, lass mir das kleine Licht da, wenn
Du weg gehst... ich möchte jetzt nur noch schlafen...
Dann verabschiedete ich mich von ihr und ließ sie gehen
Als Valentin das Zimmer verließ bin ich sofort eingeschlafen, dann
weckten mich wieder seine Worte auf, wie lange habe ich wohl
geschlafen? dachte ich, aber fühlte mich dann ertwas besser:
"Danke, Valentin,"
ich konnte nicht in seine Augen sehen, nahm nur seine Hand und streichelte die leicht:
"Du bist zu gütig zu mir, ich bin es aber nicht wert....ich werde Dir meine Geschichte später mal erzählen, jetzt sage ich nur, dass die
Götter heute mir einen bösen Streich gespielt haben und ich, die Naive, habe mit gemacht...Ich bin einem Traum nachgegangen,
der sich in einen Albtraum verwandelte,... nun muss ich bitter dafür
bezahlen..."
"Nun, ich weiss es nicht... "
ich war immer noch benommen
"Kannst Du sie fragen ob sie mir dieses Getränk machen kann? Ich muss
unbedingt was heisses trinken, sonst werde ich einen Monat lang noch husten..."
Nun überlegte ich ob ich Valentin sagen sollte, dass ich im kalten See "schwimmen war"
und fast umgekommen bin, aber da sah ich seinen so besorgtes Gesicht
und ließ es, ich wollte ihn nicht noch mehr beunruhigen und ich war noch nichtt
soweit ihm meine heutigen Erlebnisse zu erzählen...Außerdem war ich gar
nicht imstande därüber zu reden, nur vergessen diesen Albtraum, nur
vergessen....
Wenn Valentin so zu mir sprach fühlte ich mich wie ein Kind und machte,
was er sagte, ohne Widerspruch, obwohl es mir peinlich war, dass er
mich in so einem Zustand erlebte:
"Ja, es ist gut, wenn sie kommt, Damian hat mir immer, wenn ich krank war so ein heisses Getränk aus Kräutern gemacht, das wie ein Wunder wirkte,
bestimmt kennt Marga das auch...er kennt...er kannte das vom zu Hause..."
Ich gab Valentin meine Hände, stand auf und ließ ich zum Bett bringen