Beiträge von Duccia Clara

    Valentin sprach leise zu mir, was mich langsam beruhigte und nun hörte ich auch deutlich, was er sagte, dabei schämte ich mich so tief, das ich es nicht mehr
    ertragen konnte ihn zu täuschen und bat ihn leise:


    "Valentin, ich glaube ich habe Fieber, ich fühle mich elend, kannst Du vielleicht


    jemanden zu mir schicken, mir zu helfen...Ich muss mich hinlegen.Wenn es mir


    morgen besser geht, sehen wir uns, ich danke Dir für Deine Sorgen um mich...


    "

    Wie eine willenlose ließ ich mich von Valentin in mein Zimmer bringen,
    ich war wie in einen Nebel gehüllt, alles war verschwommen, dann hörte
    ich von weitem seine Stimme, konnte aber nicht richtig verstehen, was
    Valentin mich fragte, nur ein Wort "Damian" vernahm ich sehr deutlich:


    "Damian? Oh, ja, mein Damian..."


    das war alles, was ich sagen konnte

    Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich gar nicht bemerkt habe,
    dass noch jemand hier war. Dann spührte ich leichte Berührung und sah
    im Mondlicht Valentin, der mich in Arme nahm. Ich lehnte mich an ihn ohne
    ein Wort zu sagen

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    Es war schon sehr spät, als wir die "Casa Duccia" erreichten. Ich drückte
    leicht Gaius Hand zum Abschied, wünschte ihm eine Gute Nacht und
    wollte schon ins Haus gehen, als ich mich erinnerte, dass ich meine Pferde
    seit gestern nicht mehr gesehen habe. Der Mond beleuchtete den Hof und so fand ich schnell den Stall. "Helios" und "Zephir" schnaubten leicht, als sie mich
    sahen und meine liebe "Nocta" sah mich nur vorwurfsvoll an...
    Ich umarmte und beruhigte sie mit zärtlichen Worten, dann ließ ich mich bei
    ihr ausweinen... "Nocta" nickte verständnisvoll mit ihrem schönen Kopf und
    murmelte etwas in ihrer Sprache, was ich auch verstand, dann beruhigte ich mich langsam und blieb noch eine Weile dort.

    "Ich wusste, dass Du es verstehen wirst, Gaius, bring mich dann nach Hause..."


    Ich merkte, dass Raeticus enttäuscht war, und es tat mir leid...


    "Wir werden uns bestimmt wiedersehen, es war trotz allem ein schöner Tag,


    komm lass uns gehen..."

    "Aber, Gaius, wenn ich traue, kann ich Dir nicht
    gehören... ich kann das einfach nicht..."


    murmelte ich, dabei fühlte ich mich in seiner festen Umarmung wohl
    und geborgen...


    Der Mond ging gerade auf und ich sah Raeticus an:


    "In zwei Wochen ist meine Trauer vorbei, dann...dann... "


    mehr konnte ich nicht sagen und verbarg mein Gesicht in seiner Brust

    "Deine Küsse sind ...süss, mein Gaius..."


    sagte ich leise, zog seine Hand aus meiner Tunika und legte seinen Arm
    um mich, dann lehnte ich mich an seine Brust und hörte eine Weile den Schlag seines Herzens...


    "Unsere Herzen schlagen zusammen, in einem Rhythmus, das ist ein schönes Gefühl,
    aber ich trage immer noch die Trauer in mir und bitte Dich
    das zu verstehen... gib mir einfach etwas Zeit..."

    Sein Kuss kam wie aus heiterem Himmel, ich habe fast keine Luft bekommen,
    es war aber schön...dann lächelte ich ihn an und fragte:


    "Gaius, wenn es Dein Erster Kuss ist, wie wird es dann Dein Zweiter?"

    Nun stand ich da wie gewurzelt... sein erster... mir wurde schwer ums Herz,
    es war ja kein richtiger Kuss, obwohl von ganzem Herzen:


    "Oh, mein Gauis, komm...


    ich wusste nicht, was ich sagen sollte und küsste ihn noch einmal,
    diesmal sehr zärtlich ...

    In der Dunkelheit konnte ich nicht mehr gut seine Augen sehen, aber
    es musste etwas passiert sein, da Raeticus stand plötzlich ganz still:


    "Was ist passiert, Gaius, sag was... habe ich Dich mit meinem Kuss erschreckt?,


    sagte ich leise, und weinte fast

    Vor Angst und Aufregung habe ich vergessen mich für seine
    nette Worte zu bedanken, die mich doch sehr berührten:


    "Gauis, warte einen Augenblick, komm her..."


    mit meiner anderen Hand habe ich ihn zu mir gezogen und ihn auf die
    Wange geküsst...


    "Danke für Deine Worte..."

    Es freute mich seine Worte zu hören. Denn ich wollte mich noch nicht von ihm verabschieden. Ich nickte auch, lächelte zufrieden und sah Raeticus an:


    "Ja, ich bin bereit, wo ist die Taberna? Ich hoffe, die ist nicht mehr weit von hier?"

    Als "Die Reise" endlich zu Ende war und ich wieder auf dem Boden stand,
    hob ich meine Hand und berührte Raeticus Stirn.... Nun er hatte kein Fieber
    mehr. Ich sah direkt in seine Augen:


    "Wenn Du möchtest, dass ich mit Dir in die "Taberna" gehe, versprich mir bitte, dass Du Dich wie ein anständiger Mensch, wie ein ehrenhafter römischer Offizier benehmen würdest... und nicht wie ein Barbar, was Du heute alles mit mir am See angstellt hast... unmöglich! Aber Du warst ja krank und wir waren dort allein. In der Taberna aber sind viele Menschen, die mich kennen und auch meine Familie.


    Ich machte eine Pause und dann sagte ich mit einer leisen, aber deutlichen
    Stimme:


    "Gauis Iulius Raeticus, vergiss nicht, Du bist nicht im Dienst und ich bin nicht Dein Soldat. Ich verlange von Dir nur eine Behandlung, wie es einer römischen Dame zusteht..."


    nun
    er hatte ja bestimmt noch nicht mit einer anständigen Frau zu tun gehabt, wenn schon,
    dann mit Dirnen :P, dachte ich, sagte es aber nicht

    Er hat immer noch das Fieber und denkt, ich wäre ein Gepäck! -


    dachte ich, um ihn nicht zu ärgern sagte ich jetzt nichts, aber er

    wird was erleben! Gauis Iulius Raeticus!

    Er packte mich wie einen Sack und marschierte davon.
    Ob ich in diesem Zustand eine halbe Stunde aushalten kann?
    Fragte ich mich selbst...
    Dann sagte ich doch zu inm:


    "Gauis, lass mich lieber laufen, oder Du hälst mich auf Deinen Armen...!"

    Zuerst wurde ich mal sprachlos und sah Raeticus erstaunt an:


    "Mich tragen? Jetzt bin ich wohl das Kind...,aber, wie Du meinst..."


    ich kam zu ihm und war nun bereit mich in seine Arme zu begeben