Beiträge von Duccia Clara

    Nachdem Serrana mich so stürmisch begrüßt hatte, drückte ich sanft ihre Hand und lächelte sie aufmuntern an,


    "Aber bitte, setz Dich wieder, Serrana, das Honigwasser wirkt auch beruhigend, außerdem es gibt keinen Grund zur Aufregung,
    Du wirst es sehen ..."


    Die Sklavin reichte Serrana einen Becher Honigwasser und ich nahm mir eine reife Birne und biss genüsslich rein.
    Kurz darauf betrat auch Chaerea das Atrium und begrüßte und freundlich. Ich wusste nicht, dass die beiden sich
    bereits kannten, und das freute mich auch,


    "Salve, Chaerea, oh, Ihr kennt ja Euch schon, also habt Ihr beide die Bärenjagd hautnah erlebt, sehr aufregend! ...
    Das arme Tier tut mir aber leid, ich habe in Britannia viele Bären gesehen, aus der sicheren Distanz selbstverständlich..."


    Für einen Augenblick überkam mich eine leichte Sehnsucht nach der Vergangenheit, dann lächelte ich in mich hinein...
    und gerade in diesem Moment kam auch Prisca rein, wie immer schön und gut gelaunt. Ich erwiderte auch herzlich ihre
    Umarmung und zeigte offen meine Freude, sie zu sehen,


    "Salve, liebe Prisca, nein, Du hast Dich nicht verspätet, aber nimm bitte Platz und, darf ich Dir eine Erfrischung anbieten?
    Und diese junge Dame ist Sergia Chaerea, ich habe sie auch eingeladen, mit uns einen Proberitt zu unternehmen ..."

    So einen schönen Tag wie heute hatten wir lange nicht mehr. Ich saß im Garten und genoss die herbstliche Stimmung
    als plötzlich Makitros auftauchte und sagte, ein fremder Mann wartet auf mich im Atrium. Ungern und mit einem tiefen
    Seufzer stand ich auf, bedeckte meine Schultern mit der weichen, wolligen Stola und machte mich auf den Weg.

    Ich betrat das Atrium und erblickte einen großen Mann, der durch die offene Decke in den Himmel blickte. Er schien in
    Gedanken versunken zu sein. Ich blieb stehen und schaute auch durch die Decke, habe aber da nichts interessantes
    entdeckt.... Ich zuckte nur mit den Schultern und wollte nun wissen, wer dieser Fremde war und was er wollte.


    "Salve, Herr, ich bin Duccia Clara, ... und mit wem... mit wem ...", und gerade in diesem Moment nippte er an seinem
    Becher und meine Knie wurden schwach. Ich konnte nicht glauben, wen ich da gerade erblickte... Es war kein Fremder,
    es war mein Cupidus, oder träumte ich? ... Langsam ging ich auf ihn zu und ein Lächeln trat auf meine Lippen. Und als
    ich vor ihm stand, reichte ich ihm vertrauensvoll und doch leise forschend meine Hand, während ich mit meiner anderen
    Hand ihm eine wirre Locke zärtlich aus der Stirn strich...


    "Mein edler Ritter,... schön, Dich wieder zu sehen..."

    Zitat

    Original von Tiberia Septima
    .....


    Septima erzählte mir gerade über ihr Erlebnis mit dem Bären, ich hörte aufmerksam zu und bekam sogar eine Gänsehaut,


    "Septima, ich bewundere Deinen Mut, schade, dass ich das alles verpasst habe, ich kam leider zu spät, sah nur das tote Tier
    neben dem Brunnen liegen .. ach, das war furchtbar, aber zum Glück, sind alle Beteiligten wohl auf, nicht wahr?..."


    Dann ist mir noch etwas eingefallen..., ich glaubte, ich habe vergessen, mich richtig vorzustellen,


    "Bitte entschuldige meine Unaufmerksamkeit und Unhöflichkeit, werte Septima, manchmal bin ich etwas zerstreut, ich
    wollte nun sagen, dass ich Duccia Clara heiße und mich über Deine Bekanntschaft sehr freue ..., aber das habe ich ja schon gesagt ..."



    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    ......


    "Ach, Serrana, Du brauchst Dich nicht zu fürchten, ich lasse doch nicht zu, dass Du aus dem Sattel runterfällst ...,
    nun, der neue Familienmitglied kommt bald nach Rom, er ist ein sehr netter junger Mann, das wirst Du schon sehen."


    Serrana hat inzwischen ihre Gäste aufgefordet, sich ins Triclinium zu begeben, die Cena hat begonnen. Ich ging mit
    Prisca zusammen ins Triclinium und erzählte ihr unterwegs über meinen Achilles.


    Zitat

    Original von Aurelia Prisca
    ....


    Prisca hatte einen großartigen Sinn für Humor, sie konnte mich immer zum Lachen bringen, ich grinste breit und vergnügt


    "Nein, Prisca, keine Sorgen, mein Sklave Achilles hatte schon viele Schlachten hinter sich und er kämpft nicht mehr, also,
    keine Gefahr für Hektor, er ist aber der beste Pferdepfleger und wird schon aufpassen, dass uns nicht geschieht ..."


    dabei lächelte ich meine Freundin an, ich fühlte mich sehr wohl in ihrer Gesellschaft...

    Makitros fand mich in der Bibliothek, wo ich nach einer Lektüre suchte, und berichtete mir über Besuch einer Dame.
    Ich eilte sofort ins Atrium. Freudestrahlend erblickte ich Serrana da, die schon auf mich wartete. Ich ging ihr entgegen
    und gab ihr meine Hand zur Begrüßung. Gleich erschien auch eine Sklavin und brachte Erfrischungen und eine Schale
    mit frischem Obst.


    "Salve Serrana, aber nimm bitte Platz, ach, ich freue mich so, dass Du kommen konntest, was möchtest Du trinken?
    Saft oder Hongwasser, auf Wein sollen wir heute lieber verzichten...",
    dabei lächelte ich die junge Frau verschmitzt an.



    edit: Tippfehler

    Zitat

    Original von Tiberia Septima
    ......
    Dann wand sie sich an die anderen beiden Damen. „Salve, mein Name ist Tiberia Septima. Ich glaube wir hatten heute Mittag noch nicht die Ehre uns kennen zu lernen.“ begrüßte sie die Duccia und Aurelia freundlich.



    Wenn es um Pferde ging, konnte ich stundenlag darüber reden, aber wir waren ja nicht alleine da und Serrana musste als
    Gastgeberin ihren Verpflichtungen nachkommen und sich auch um andere Gäste kümmern.... Und während ich auf meine
    Frage bezüglich des neuen Mitgliedes der Familie Iunia wartete, trank ich langsam meinen Saft und erst jetzt erblickte eine
    Dame in der Gruppe, die neben uns stand und sich auch mit Serrana unterhielt, dann aber wandte sie sich auch an Prisca
    und mich und begrüßte uns auf eine sehr nette und höfliche Art, ich lächelte die junge Dame auch freundlich an,


    "Salve, Tiberia Septima, es freut mich, Dich kennen zu lernen ..., nein ich denke, wir hatten noch nicht die Ehre ..., warst
    Du auch bei der Bärenjagd?"

    Bevor die Tür aufging, krachte es fürchterlich im Zimmer, ich trat ein und erblickte eine aufregende Chaerea, die mitten
    in einem Haufen Scherben stand. Es war einmal eine schöne Vase, dachte ich mir und lächelte leise in mich hinein. Ich
    nahm dankend Platz, aber als Chaerea laut nach ihrer Sklavin rief, stand ich wieder auf, denn ich konnte nämlich keinen
    Schrei ertragen, bekam sofort Kopfschmerzen... , und so wartete ich bis die Ruhe wieder herrschte und sagte leise,


    "Salve Chaerea, danke, mir geht es gut, aber so wie ich sehe, komme ich ungelegen, ich wollte mit Dir nur über unseren
    Ausflug reden, aber... nun ja, dann komme ich später, wenn es Dir recht ist ..., oder hast Du einen anderen Vorschlag?"

    Ein Sklave der Casa Sergia brachte diesen Brief vorbei:




    Ad


    Iunia Serrana
    Casa Iunia
    Roma


    Salve Serrana,


    Mit diesem Schreiben möchte ich Dich gerne in die Casa Sergia einladen. Wir werden meine Pferde anschauen und eventuell Probereiten, und ansonsten uns einen schönen Tag machen...


    Ich erwarte Dich am ANTE DIEM V ID NOV DCCCLIX A.U.C. (9.11.2009/106 n.Chr.), wenn es Dir recht ist.


    Viele liebe Grüße,
    [Blockierte Grafik: http://www.fotos-hochladen.net/claraschriftgutca8mbv5u.jpg]



    Ein Sklave der Casa Sergia brachte diesen Brief vorbei:


    Ad
    Aurelia Prisca
    Villa Aurelia


    Roma


    Salve liebe Prisca,


    Mit diesem Schreiben möchte ich Dich gerne in die Casa Sergia einladen.
    Wir werden meine Pferde anschauen und eventuell Probereiten,
    und ansonsten uns einen schönen Tag machen...


    Ich erwarte Dich am ANTE DIEM V ID NOV DCCCLIX A.U.C. (9.11.2009/106 n.Chr.), wenn es Dir recht ist.


    Viele liebe Grüße,


    [Blockierte Grafik: http://www.fotos-hochladen.net/claraschriftgutca8mbv5u.jpg]

    Da mich nun die Nervensäge in Rot nicht mehr mit ihren Fragen plagte, konnte ich in Ruhe der Unterhaltung zwischen
    Prisca und Serrana etwas folgen... Es ging um die Familienangelegenheiten, ich hörte sehr interessiert zu, wollte mich
    aber eigentlich nicht einmischen, als mir gerade die Begegnung mit Atius Romanus in der Schola einfiel...


    "Serrana, entschuldige, wenn ich mich hier einmische, aber kennst Du das neueste Mitglied Deiner Familie? Ich habe
    vor kurzem einen Brief aus Germania bekommen, von ... von einem Freund, der mir erzählte, er wurde in Eure Familie
    aufgenommen..."


    Dann war wieder die Rede über unseren Ausflug. Serrana erklärte sich inzwischen bereit, sich auf ein Pferd zu setzen,
    und Prisca erzählte gleich, dass sie schon mal in ihrer Kindheit geritten hatte, ich schmunzelte und blickte Prisca an,


    "Nein, liebe Prisca, so was verlernt man nicht, natürlich muss man zuerst vorsichtig sein, aber ich werde für Euch ein
    paar sehr zahme, etwas ältere und erfahrene Tiere aussuchen, wir werden es schon gemeinsam schaffen....,
    ach ja, danke, es läuft alles zufriedenstellend mit meiner Pferdezucht da, das hat mir mein Verwalter vor kurzem geschrieben"


    Oh je! Meine Frage nach Hektor war meiner Freundin offensichtlich gar nicht recht, was hat der Gute bloß verbrochen?
    Aber die Art, wie Prisca über ihn sprach, ließ erkennen, dass er in Ungnade gefallen war... Ich versuchte nun ihren Groll
    auf meine Art zu besänftigen und lächelte sie sanft und entwaffnet an,


    "Doch, doch, natürlich habe ich ausgebildete Pferdepfleger, und einer davon heißt Achilleus... und so dachte ich mir, dass
    mein Achilles und Dein Hektor wären doch eine imposante Begleitung für uns drei Amazonen und eine starke Unterstützung,
    wenn eine von uns zufällig aus dem Sattel fallen sollte ..."
    :D

    Zitat

    Original von Sergia Chaerea


    "Ja nicht so ganz alleine, obwohl... Nein...!! Ich war gerade auf dem Weg nach Hause als ich auf Calliphana und ihre Freunde traf, vor einem Brunnen standen sie. Und kaum war ich bei ihnen kam dann dieser riesiger Bär. Wir konnten doch gar nichts dafür!! Und Tantchen meint, ich würde mir den falschen Freundeskreis aussuchen, dass sie kein guter Umgang für mich sind, et cetera trallalla.... Du kennst ja diese Sprüche glaub ich von deinen Eltern, oder?!" - fuhr sie auf. .......



    Geduldig hörte ich ihr zu, also, sie war doch alleine unterwegs, was sehr leichtsinnig war, denn es war sehr gefährlich in
    Rom ohne Begleitung einfach so spazieren zu gehen. Vermutlich hatte Severa recht, ich wollte mich aber auf keinen Fall
    in ihre Familienangelegenheiten einmischen, schließlich gehörte ich nicht zur Familie und wohnte da zur Miete...Aber die
    Kleine tat mir leid und so versuchte ich vorsichtig, sie zu beruhigen.


    "Chaerea, trink einen Schluck Honigwasser und beruhige Dich. Hat Severa Dir nicht gesagt, dass Du niemals alleine
    aus dem Haus gehen darfst? Denk nur daran, was passieren würde,
    wenn Du ganz allein dem Bären gegenüber stehen würdest?..."


    Erst jetzt fiel mir ein, dass die Furia ja auch in der Casa Sergia wohnte und was zwischen Sklaven so alles über Mieter
    getuschelt wurde, wollte ich Chaerea nicht weitererzählen, ich hustete nur leicht und blickte sie an,


    "Und was Calliphana, ich nehme an, Du meinst unsere neue Curatrix, und ihre Freunde angeht, nun, ich kenne weder
    diese Furia noch ihre Freunde und aus diesem Grund kann ich mich dazu nicht äußern, ...aber Severa vielleicht?"
    ;)

    Zitat

    Original von Claudia Romana
    ........


    „Stimmt, du kennst mich erst seit Kurzem. Gut möglich, dass du mir, wenn du mich besser kennen lernst, die Germanen an den Hals wünschen wirst. Ein germanischer Sklaven, naja, der Kerle würde sicher nicht stubenrein sein.“, meinte sie zwanglos, als sich Sedulus einmischte.


    Warum sollte ich Claudia Romana, die Germanen an den Hals wünschen, sogar wenn ich sie besser kennen lernen würde,
    blieb für mich schleierhaft, na ja, selbstkritisch war sie auf jeden Fall... Inzwischen langweilte mich diese ganze belanglose
    Plauderei und ich war froh, dass sie sich mit einem Mann, der anscheinend besser über Germanen Bescheid wusste als
    ich, über dieses Thema, das sie so brennend interessierte, unterhielt, da wollte ich nicht stören, ...zuckte nur kurz mit den
    Schultern und widmete mich wieder unserer bezaubernden Gastgeberin Serrana.



    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    Auf Claras Vorschlag hin nickte Serrana eifrig und strahlte sie und Prisca voller Vorfreude an. "Oh, das klingt so aufregend, ich würde sehr gern vorbeikommen und deine Pferde sehen."
    ............
    In diesem Augenblick stieß Septima in Begleitung von Calvena und Macer zu Serranas Gruppe dazu, und sie rückte bereitwillig ein Stück zur Seite um der jungen Tiberia und den anderen beiden Platz zu machen.


    Serrana freute sich aufrichtig, meine Pferde zu sehen, ihre Augen strahlten und ich lächelte sie heiter und vertraulich an,


    "Ich denke, Serrana, wenn Du Dich trauen wirst, sich auf einen Pferd zu setzen und eine Runde machst, dann wird Deine
    Angst verschwinden und ich lerne Dich reiten, wenn Du dann es noch magst ..."


    Da kamen auch andere Leute zu Serranas Gruppe und ich wollte sie nicht weiter von ihren Gästen ablenken, und bevor
    ich mich zurückzog, fügte ich noch hinzu: - "Wir werden uns dann später verabreden, wann wir uns treffen, nicht wahr?" -
    danach wedelte ich mit meinen Fächer hin und her, es war sehr warm in dem Raum und schaute zu Prisca, die
    schien sich mit dem Granatapfelsaft und mit allen seinen wertvollen Eigenschaften ernsthaft zu beschäftigen,


    "Prisca, hast Du schon mal auf einem Pferd geritten? ... Es macht sehr viel Spaß ..., wir brauchen natürlich ein paar
    Sklaven, die von Pferden was verstehen ..."
    , dabei fiel mir ein, dass ich schon lange in Priscas Gefolge ihren Sklaven
    Hektor nicht gesehen habe, ... "Wo ist Dein Hektor? Lebt er noch?, der kann doch sehr gut mit Pferden umgehen..."

    Ad


    Publius Iunius Brutus

    Ala II Numidia
    Confluentes

    Regio Germania Superior



    Mein Geliebter,


    Dein treuer Freund Romanus hat mich gefunden und mir Deine Nachricht überreicht, die ich mit großer Freude empfangen hatte und ihm meinen großen Dank aussprach. Deinen Brief in den Händen zu halten erfüllte mein Herz mit Glück und Hoffnung, das Herz, dass immer Dir gehören wird. Ich habe über die Unruhen in Germania natürlich gehört und betete jeden Tag, dass es Dir nichts passieren wird. Ich weiß, dass Du ein tapferer und mutiger Krieger bist und ich bin immer sehr stolz auf Dich, mein edler Ritter. Deine Zähne. Deine Kette mit drei Wolfszähnen trage ich immer bei mir, sie beschützt mich auch vor allem Unheil. Es freut mich auch sehr für Dich, dass Du nun Angehöriger einer guten römischen Familie bist, gratuliere Dir herzlich! Ich hoffe sehr, dass Du bald nach Rom kommen kannst, um Deine neue Familie kennen zu lernen, und wir uns dann wieder in den Armen halten werden...
    Mein Liebster, Du sollst Dich nicht quälen,... ich weiß das unsere Liebe jede noch so schwere Zeit übersteht, denn unsere Liebe ist größer als alles andere auf der Welt. Und es vergeht kein Tag an dem ich nicht an Dich denke, denn auch jeder Gedanke an was anderes wäre ein verschenkter Gedanke. Und egal was kommen mag, Du bleibst ewig in meinem Herzen.


    Ich küsse Dich ganz zärtlich, mein Amor, lass es Dir gut gehen und komm bald zu mir ..... Schreibe mir an diese Adresse, ich wohne hier:

    Duccia Clara

    Casa Sergia - Via Nomentana, Sub Monte Quirinalis


    Roma


    Provincia Italia


    Und mögen die Götter Dich immer beschützen!


    Deine Clara...


    Sim-Off:

    Gebühr bezahlt

    Romanus schien sehr durstig zu sein und ich füllte seinen Becher noch einmal mit dem erfrischenden Getränk,


    "Aber natürlich, trink nur so viel Du möchtest, es ist genug Wasser da...", - ich schmunzelte und trank auch meinen Becher
    aus. Der junge Mann hatte sehr gutes Benehmen, ich erfreute mich seiner Gesellschaft und nickte zufrieden als er mir über
    seinen Dienst erzählte,


    "Oh, das ist wirklich eine ehrenhafte Aufgabe in der Garde des Kaisers zu dienen, ich gratuliere Dir, Atius Romanus, ich selbst
    reite auch gerne ... aber natürlich nur zu meinem Vergnügen..."


    Die Nachricht, dass Cupidus in eine römische Familie aufgenommen wurde und nun ein Römer geworden ist, versetzte mich
    in helle Begeisterung, ich klatschte in die Hände und strahlte Romanus an,


    "Das ist aber eine Überraschung, "Publius Iunius Brutus", klingt nicht schlecht, aber bestimmt schreibt er mir darüber in
    seinem Brief..., vielleicht kommt er auch bald nach Rom?"


    Den Brief lag nun auf meinen Schreibtisch und ich sah ihn sehnsüchtig an, aber ich hatte auch gute Manieren und wollte
    meinen Gast etwas unterhalten. Und so plauderten wir über dies und das und merkten nicht wie die Zeit verging ....

    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    ....
    Claras Vorschlag, zu dritt einen Ausflug in einer Quadriga zu machen, war da schon deutlich unverfaenglicher und Serrana war sofort Feuer und Flamme. "Oja, das hoert sich wundervoll an." sagte sie aufgeregt. "Und vielleicht..." an dieser Stelle stockte sie kurz und laechelte dann verschmitzt "...vielleicht koennte ich mich dann auch einmal auf ein Pferd setzen, ich wuesste naemlich zu gern, wie das ist."


    Der Vorschlag, in meiner Quadriga einen Ausflug zu machen, begeisterte auch Serrana, was mich sehr freute und ich
    nickte zufrieden. Wir müssten nur noch den Tag auswählen und dann könnte es los gehen.


    "Wir können uns in der Casa Sergia treffen, wo ich wohne, da sind auch meine Rappen im Stall untergebracht, und wenn
    Du sie gesehen hast und dann immer noch den Wunsch verspürst, sich auf einen von ihnen zu setzen, dann werde ich
    ihn fragen, ob er es Dir erlaubt ...",
    -


    dabei lächelte ich Serrana verschmitzt an und trank langsam meinen Saft.


    Zitat

    Original von Claudia Romana
    .....
    Was Clara aber vorschlug, fand sie nur noch abstrus. „Über den Limes? Willst du, dass ich roh, lebendigen Leibes von Kannibalen gegessen werde?“ Ihre Augen weiteten sich, bevor sie sich einkriegte. „Ähm, nein, danke, es wäre ein bisschen zu risikenreich. Und so weit kann ich mich eh nicht ohne Spezialgenehmigung aus Rom entfernen. Das Imperium zu verlassen ist sowieso ausgeschlossen.“ Sie schüttelte den Kopf, so wie sie sich innerlich schüttelte. „Ich hätte eigentlich gerne einen authentischen Germanen hier in Rom kennen gelernt. Gibt es wohl nicht. Na ja, schade.“ Sie zuckte mit den Achseln.



    Die junge Frau hatte anscheinend keinen Sinn für Humor und nahm meinen Vorschlag wirklich ernst, ich bedeckte mein
    Gesicht mit dem Fächer, um mein Lächeln zu verbergen, dann sprach ich zu ihr in einem beruhigenden Ton,


    "Warum soll ich das wollen, Romana? Ich kenne Dich ja erst seit kurzem ..., und wenn Du unbedingt einen Germanen
    hier in Rom kennen lernen möchtest, dann besuche doch den Sklavenmarkt, da gibt es bestimmt viele ..."

    "Es freut mich, dass Du das noch in Erinnerung hast..., es war eine schöne Feier ...ja, ich glaube, wir haben uns noch
    ein Theaterstück angesehen, und dann war es schon zu spät ..."


    Einen Augenblick lang dachte ich an diese schöne Zeit und lächelte in mich hinein, dann erhob ich mich und ging zu dem
    kleinen Tischchen, wo ein Krug mit Honigwasser stand. Ich nahm zwei Becher und füllte sie mit dem Getränk.


    "Bitte, Romanus, leider habe ich keinen Wein hier, nur Honigwasser, es ist aber würzig und erfrischend, Du bleibst also
    in Rom? Das ist gut, darauf müssen wir trinken, ... Prosit! ..."


    und ich gab ihm seinen Becher, setzte mich wieder hin und trank einen Schluck. Auf einmal wurde ich nachdenklich, ich
    habe ja den Brief noch nicht gelesen und wusste nicht, was da alles in Germanien inzwischen geschehen war,


    "Was hast Du eben gesagt? Cupidus heißt nicht mehr Cupidus? Wie heißt er denn nun?"

    Heute hatte ich frei und wollte Chaerea auf einen Spaziergang in die Stadt einladen. Ich klopfte leise an ihre Tür
    und hoffte, sie in ihrem Zimmer anzutreffen:


    "Klopf ... klopf ... klopf ..."

    Ach ja, natürlich, jetzt erinnerte ich mich an den jungen Mann. Ich lächelte ihn sehr freundlich an und gab ihm meine
    Hand zur Begrüßung,


    "Aber, nimm bitte Platz, Atius Romanus, es ist mir eine Freude, Dich hier zu sehen, wir haben uns doch schon mal
    bei der Einweihung des Mars Tempels getroffen, Cupidus hat uns einander vorgestellt ..., weißt Du noch?"


    Und dann übergab er mir den Brief von seinem Freund, ich holte tief Atem und ohne den Brief zu öffnen, fragte leise:


    "Ist diese Nachricht vom Deinem Freund Justinianus Cupidus?" - meine Hände zitterten, als ich dann doch den Brief
    öffnete und seine Schrift erkannte ..., er war also am Leben und hat mich nicht vergessen, ich seufzte glücklich und
    drückte den Brief an meine Brust, lesen werde ich ihn später, wenn ich alleine bin,... jetzt galt meine Aufmerksamkeit
    dem Decurio Atius Romanus.


    "...Wie kann ich Dir nur danken, Romanus, darf ich Dir eine Erfrischung anbieten?... und seit wann bist Du in Rom,
    bleibst Du hier, oder bist Du auf der Durchreise?..."