Beiträge von Duccia Clara

    History Channel


    Sonntag, 25.10.2009, 17:00 Uhr (Wiederholung)


    "Vergangene Welten, Aphrodisias -


    Eine der besterhaltenen Städte der antiken Welt ist die prächtige Marmorstadt Aphrodisias in der Türkei. Die Stadt, die der griechischen Göttin der Schönheit, Liebe und Erotik geweiht war. Besonders aufgrund der hervorragend erhaltenen Bauwerke steht die irdische Heimat der Aphrodite in ihrer archäologischen Bedeutung historischen Orten wie Pompeji um nichts nach. In dieser Dokumentation werden die eindrucksvollsten Gebäude dieser Stadt mit Hilfe von Computergrafiken rekonstruiert und veranschaulicht."

    Das könnte ich einfach nicht glauben, was Chaerea mir eben erzählt hatte... Severa - ein Hausdrache? So eine nette und
    liebe Person? Das könnte nicht wahr sein ... Ich schaute Chaerea ungläubig an,


    "Aber, Chaerea, was ist da passiert? Warst Du etwa alleine auf dem Forum, hast Du den Bären gesehen? Ich glaube,
    Severa macht sich Sorgen um Dich..."

    Die Besuchszeit war schon fast vorbei und ich war gerade damit beschäftigt, eine Ordnung auf meinem Schreibtisch zu
    schaffen, der völlig mit Schriftrollen und Pergamenten überladen war, als es klopfte ...


    "Herein,... bitte...."

    Zitat

    Original von Claudia Romana
    ...
    Ein wenig enttäuscht war sie schon, als Clara ihr eröffnete, sie habe gar nichts mit den wilden Barbaren in Germanien gemein. Gerne hätte sie schon eine Germanin gesehen. „Aber du hast doch sicher ein paar germanische Bräuche von den Verwandten deines Mannes mitbekommen?“, fragte sie nach, ethnologisch interessiert, wie sie es war. Wilde Tänze in Bärenfellen! Extasische Met-Orgien! Das wäre mal was. Als vestalin kam sie aber nur selten aus Rom heraus, und so würde sie so etwas wohl nur sehen, wenn sie Germanen hier in Rom kennen lernte. „Bist du ganz allein hier in Rom? Oder gibt es andere Duccier, die dich unterstützen?“, fragte sie Clara.


    Da sich Claudia Romana offensichtlich sehr für die Bräuche und Feste der Germanen interessierte, hatte ich ihr einen
    Vorschlag gemacht,


    "Warum machst Du nicht eine Studienreise nach Germanien, am besten jenseits des Limes? Dann kannst Du auch ein
    paar germanische Bräuche hautnah erleben ... wäre es nicht aufregend für Dich?..."


    Allmählich wurde mir die ganze Fragerei unheimlich und ich zog einen kleinen Fächer aus meiner Börse, um mir einen
    Luftzug zu verschaffen ... Sofort fühlte ich mich viel besser und konnte nun die nächste Frage beantworten -


    "Die Duccier? Keine Ahnung" ...



    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    ....
    Als Clara den Vorschlag machte, gemeinsam mit ihr auszureiten, machte Serrana grosse Augen. Sie freute sich sehr, dass die junge Duccierin mit ihr Zeit verbringen wollte, aber bislang hatte sie noch nie auf einem Pferd gesessen. Nicht weil sie Angst gehabt haette, sondern weil ihre Grossmutter den Anblick von reitenden Frauen als ausgesprochen unpassend und primitiv bezeichnet hatte. Aber das konnte ihr ja jetzt egal sein, Laevina war schliesslich ein paar Haeuser weiter beschaeftigt und wuerde kaum etwas davon mitbekommen.
    "Oh, ich wuerde sehr gern mitkommen, aber ich kann leider gar nicht reiten."
    sagte sie daher und schaute Clara ein wenig betruebt an.


    Zitat

    Original von Aurelia Prisca
    ....
    "Also ich fände einen gemeinsamen Ausflug sehr schön. Man muss dazu ja nicht unbedingt selbst auf einem Pferd sitzen.... Clara? Wolltest du mir nicht ohnehin schon längst einmal dein Gestüt zeigen?", schlug Prisca einfach mal eine gemeinsame Unternehmung vor und sah gespannt zwischen den beiden angesprochenen Frauen hin und her.



    Die Unterhaltung mit beiden jungen Damen erheiterte mich aber wieder und erfüllte mich mit Freude, was immer geschah,
    wenn die Rede über meine Pferde war.... Ich bewegte langsam meinen Fächer hin und her vor meinem Gesicht und trank
    noch einen Becher Saft.... Serrana schien über meinen Vorschlag, zusammen auszureiten etwas überrascht zu sein und
    machte große Augen, aber Prisca war sofort einverstanden, ein kleiner Abenteuer könnte uns ja nicht schaden ....


    "Ach, meine Damen, natürlich muss man nicht unbedingt auf einem Pferd sitzen, ich habe ein Gespann, eine Quadriga
    mit einem kleinen Wagen, aber es ist genug Platz da ..."
    ich dachte kurz nach - "ja, sogar für vier Personen ...,
    und, Prisca, dann kannst Du auch meine Pferde bestauen ..., und Du natürlich auch, Serrana, ....nun, was sagt Ihr dazu?"


    dabei strahlte ich Serrana und Prisca abwechselnd an.



    edit: Tippfehler

    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    ......
    "Ja, es war wirklich schrecklich, ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben solche Angst gehabt, wie in dem Moment, als der Baer auf uns zugestuermt ist...."

    Serrana spuerte, wie sich bei der Erinnerung die feinen Haare in ihrem Nacken aufstellten und bekam wieder eine Gaensehaut.
    "Normalerweise wuerde ich sicher auch mehr Mitleid mit diesem Tier haben, aber dieser Baer hat um ein Haar meine Sklavin getoetet, und das haette ich nicht ertragen."



    Dieses dramatische Ereignis mit dem Bären hat anscheinend Serrana mehr mitgenommen als ich mir vorstellen konnte,
    während sie mir darüber erzählte, merkte ich, dass sie leicht zitterte, auch hat dieser unglückliche Bär fast ihre Sklavin
    umgebracht, was natürlich sehr bedauerlich wäre, aber nicht so dramatisch. Es gab genug Sklaven auf dem Markt, es
    waren auch brauchbare dabei...


    "Es tut mir leid, dass Du solche Angst hattest, aber nun ist die ganze Sache vorbei und Deiner Sklavin ist auch nichts
    geschehen, und in ein paar Tagen ist die ganze Geschichte vergessen..."


    Versuchte ich Serrana zu beruhigen, sie hatte eine zartbesaitete Seele und wurde mir immer sympathischer... Als sie mir
    dann kurz über ihre Familie erzählte, stimmte mich ihre Geschichte dann auch nun traurig,... ich drückte leicht ihre Hand,
    und da hatte ich eine Idee,


    "Danke Dir, Serrana, für Dein Vertrauen, es ist aber nicht gut, alleine zu sein, aber sag mal, magst Du Pferde? Wir könnten
    zusammen ausreiten..."
    - fragte ich vorsichtig, hoffentlich hatte Serrana keine Angst von diesen anmutigen Tieren.



    Zitat

    Original von Aurelia Prisca


    "Hm, nun ja er schmeckt ganz gut" So ganz traf der Saft nicht den Geschmack der Aurelia, auch wenn sie es sich so direkt nicht anmerken lassen wollte : "Und gegen was genau soll Granatapfel nun helfen? Stärkt es die Abwehrkräfte?, fragte die Aurelia dennoch interessiert nach.



    Inzwischen hat Prisca schon den Granatapfelsaft probiert und der Saft schien ihr zu schmecken, was mich sehr freute, ich
    lächelte zufrieden, blickte meine Freundin an und lobte die Eigenschaften des roten Getränks,


    "Also, es ist ein Wundermittel, ein regelmäßiger Verzehr ist sehr gut gegen Hautalterung, kann die Laune verbessern und
    stärkt auf jeden Fall die Abwehrkräfte..."
    - erzählte ich enthusiastisch und fügte leise hinze - "und ist daher sehr gut gegen
    Husten ..."


    dabei senkte ich meinen Blick und trank genüsslich den heilenden Saft...

    "Leider habe ich keine Zeit, in die Stadt zu gehen, aber ich denke, Du und Furia werdet auch ohne mich zurecht
    kommen und auf dem Markt gibt es immer sehr gute Sachen und edle Kleider ..."


    dabei habe ich kurz nachgedacht, wann ich das letzte Mal selbst den Markt besucht hatte, konnte mich aber nicht so
    genau erinnern ... :rolleyes:


    "Gut, Chaerea, wir machen zusammen eine Spazierfahrt, wir können das später in der Casa besprechen, auf jeden
    Fall freue ich mich schon darauf..."

    Zitat

    Original von Claudia Romana
    .....
    „Aber, du bist ja eine Duccia, oder? Ihr seid ja alle Germanen! Das ist ja faszinierend. Hast du auch einen germanischen Namen, und kannst deine Vorfahren auf die Barbar... ich meine natürlich, das Volk der Germanen zurückführen?“, fragte sie interessiert. Betroffen aber war sie, als sie hörte, Claras Mann sei gestorben. „Das tut mir sehr Leid. Mein Beileid.“, machte sie ehrlich betroffen.


    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    ......
    "Naja, und dann haben die Maenner in der Gruppe mit Hilfe einiger Sklaven gegen den Baeren gekaempft und ihn den Goettern sei Dank schliesslich getoetet."
    Bei den letzten Worten warf sie einen liebevollen Blick in Richtung des Ausgangs, wo sich ihre Leibsklavin Adula unaufaellig postiert hatte, um ihr bei Bedarf zu Hilfe zu eilen.
    "Vermutlich haben die Gladiatoren bei den Ludi heute auch keine bessere Show geboten." sagte sie dann und laechelte Clara an.


    "Darf ich dich fragen, ob du hier in Rom bei deiner Familie wohnst? Ich muss gestehen, dass ich mich nach wie vor nicht allzu gut mit all den Gentes hier auskenne und mich immer freue, wenn ich etwas dazulernen kann."



    Es herrschte eine festliche und aufregende Atmosphäre im Haus und die bot absolut keine Möglichkeit für Langeweile...
    Alle Anwesenden redeten miteinander, durcheinander, lachten und ich wurde mit Fragen überhäuft. Claudia Romana wollte
    nun wissen, wie mein germanischer Name lautet und interessierte sich für meine barba ...germanischen Vorfahren, nun ja,
    da konnte ich nur schmunzeln,


    "Nun, werte Claudia, ich muss Dich enttäuschen, ich habe keinen germanischen Namen, denn ich bin eine Römerin und nur
    durch Heirat eine Duccia geworden, ... mein Mann war ein Germane, aber völlig zivilisiert und das Leben mit ihm war in der
    Tat faszinierend..."
    ich seufzte und lächelte in mich hinein ... "aber, hab Dank für Dein Beileid, Romana ... "


    Ich nickte höflich, trank langsam einen großen Schluck Granatapfelsaft und wandte meinen Blick wieder Serrana zu... Sie
    war nicht nur eine hervorragende Gastgeberin, aber auch eine unterhaltsame junge Dame und erzählte mir kurz über den
    Vorfall auf dem Forum, und obwohl sie auch nicht wusste, wie der Bär da gelangt war, hatte sie doch den Kampf und sein
    Ende miterlebt.


    "Ach, es muss schrecklich gewesen sein, Serrana, ein Glück, dass niemand ernsthaft verletzt war ..., obwohl der arme Bär
    mir auch leid tut ..., er war bestimmt sehr hungrig ..."


    Einen Augenblick lang dachte ich an das große Tier, und war froh, dass ich nicht dabei war.... Dann vernahm ich wieder
    eine Frage, die Serrana mir stellte,


    "Nein, Serrana, ich habe keine Familie, meine Eltern starben und seit dem Tod meines Mannes bin ich ganz alleine auf der
    Welt ... Ich habe ein Anwesen in der Provinz Britannia, aber hier wohne ich bei einer Freundin in der Casa Sergia, die ihr
    gehört, die Casa ist sehr groß und ich fühle mich wohl da, und Du, Serrana, bist Du in Rom aufgewachsen?"


    fragte ich die junge Frau mit einem freundlichen Lächeln...

    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    ......
    "Nein, natürlich nicht, ich bin mir sicher, dass wir einen wundervollen Abend verbringen werden. Wir sollten feiern, dass die
    Götter heute eine schützende Hand über uns alle gehalten haben."


    Zu meiner großen Freude lächelte Serrana wieder und der traurige Glanz in ihren Augen verschwand vollkommen..., und
    da kam schon ein Sklave mit dem Tablett, auf dem sich eine große Auswahl an Getränken war. Ich nahm mir einen Becher
    Granatapfelsaft und trank gleich einen großen Schluck, ... und dann noch einen.


    "Danke, Serrana, der Saft schmeckt sehr erfrischend... Ja, das wollen wir natürlich feiern, aber leider kam ich da zu spät
    und weiß immer noch nicht, was dort eigentlich passierte, warum ist der Bär plötzlich auf dem Forum aufgetaucht ?"


    Fragte ich neugierig und schaute mich auch gleichzeitig nach Prisca um, sie stand nicht weit von mir und folgte gespannt
    den Gesprächen der Anderen...


    "Prisca, hast Du schon den Granatapfelsaft probiert? Der Saft schmeckt herrlich und ist sehr gut für die Gesundheit..."

    Kaum war ich in mein Zimmer zurückgekommen, da erinnerte ich mich, dass ich meine Miete heute zahlen wollte. Ich
    ging zurück in den Garten, Lupus hatte sich schon verabschiedet, aber Severa war immer noch da und schaute zum
    Himmel.


    "Ach, Severa, fast habe ich das vergessen, ich wollte doch meine Miete bezahlen, denn in den nächsten Tagen werde
    ich keine Möglichkeit haben, Dich zu sehen ... habe sehr viel zu tun ..."


    Ich überreichte Severa eine Börse mit dem Geld für die Miete und lächelte sie an,


    "Übrigens, ich bin mit allem hier sehr zufrieden... . Und wünsche Dir eine gute Nacht ..."


    und mir diesen Worten verabschiedete ich mich nun von Severa und ging auch schlafen...


    Sim-Off:

    Überwiesen

    Als ich Serranas Reaktion auf meine Worte bemerkte, habe ich es bereut, auf ihre Frage, ohne viel zu überlegen, so
    eine Antwort zu geben. Sie war offensichtlich sehr betroffen und wirkte auf mich sogar etwas verstört. Normaleweise
    sprach ich nicht gerne darüber, aber die Iuinia war mir von Anfang an sehr sympathisch und schien aufrichtig zu sein.
    Ich berührte leicht ihre Hand und sagte auch leise, in einem beruhigenden Ton,


    "...Serrana, ich danke Dir für Dein Mitgefühl, es war ein tragischer Unfall und liegt schon Jahre zurück... Ja, ich habe
    meinen Damian verloren, aber mir blieben schöne Erinnerungen... , so Götter es wollten ..."


    Die Götter meinten es nicht immer gut mit mir, aber ich glaubte nicht richtig an sie, vielleicht eben deswegen bestrafen
    sie mich manchmal auch hart... . Ich seufzte leicht und lächelte dann Serrana aufmuntern an,


    "Aber wir werden heute nicht traurig sein, nicht wahr?" - dabei sah ich mich um, auf einmal bekam ich richtigen Durst,
    "Entschuldige bitte, Serrana, könnte ich ein paar Schluck Wasser bekommen?"

    Zitat

    Original von Aurelia Prisca


    .... " Leider werden seine Künste in Zukunft der Allgemeinheit wohl vorbehalten bleiben, jetzt, da er offensichtlich nicht mehr in den Thermen arbeitet",


    Das Thema "Kretischer Stier" beschäftigte die Damen noch eine Weile. Und es stellte sich heraus, dass er eine Königin
    hatte, die sympathische Germanica Calvena, die seine Künste genießen konnte, wie Prisca uns erzählte..... Dann fügte
    sie hinzu, dass er leider nicht mehr in den Thermen arbeitete... Was Prisca so alles wusste! Ich werde sie später darauf
    ansprechen, vielleicht wird sie mir dann erzählen, was mit ihm geschehen ist und wo er zu finden ist. Ich lächelte sie nur
    leicht verschwörerisch an und wartete auf den passenden Moment...


    Zitat

    Original von Claudia Romana


    ...Sie trug eine einfache sandfarbene Tunika, eine scharlachrote Stola, und eine hellrote Palla,
    ...............
    In jenem Moment erblickte sie eine Frau, die sie noch nicht kannte. Calvena begrüßte sie gerade. Wie war der Name? Duccia Clara? So nannte sie Calvena. „Salve, Duccia Clara – das war doch dein Name, oder?.“, meinte Romana deshalb auch zu ihr. „Ich heiße Claudia Romana. Es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen.“



    Während Calvena und ich die üblichen Begrüßungen austauschten, tauchte plötzlich eine große Gestalt neben uns auf,
    ihre scharlachrote Stola ließ alle Farben in dem Raum verblassen, und dann vernahm ich eine angenehme Stimme, die
    mich ansprach und mich sanft aus dem rot leuchtenden Zauber zurückholte,


    "Salve, Claudua Romana, ja, ich bin Duccia Clara und es ist mir eine Freude, Dich kennen zu lernen...", und das war
    ehrlich gemeint, denn ich mochte sehr rote Farben....," Kennst Du auch diesen sagenhaften Stier aus den Thermen?"


    Zitat

    Original von Iunia Serrana


    "In dieser Frage kann ich dir weiterhelfen, Prisca, Iulius Centho hier hat den Bären getötet und uns alle vor Schlimmerem bewahrt."
    Dann musterte sie neugierig die hübsche Duccia, denn bei einer Cena vor einigen Tagen in der Casa Decima hatte sie bereits zwei Mitglieder dieser Gens kennengelernt.
    "Clara, darf ich dich fragen, ob du mit Duccia Venusia und Duccius Vala verwandt bist?"


    Inzwischen hat Prisca aber das Thema "Kretischer Stier" endgültig beendet und wollte nur wissen, wer den unglücklichen
    Bären erledigt hatte. Die Antwort kam von der netten Gastgeberin Serrana, es war also ein gewisser Iulius Centho, und er
    war dann der Held des Tages! Sein Name kam mir aber bekannt vor, war er nicht mein Nachbar in der Casa Sergia? Ich
    versuchte ihn in der Runde auszumachen, aber gerade in diesem Moment sprach mich Serrana an, sie wollte nun wissen
    ob ich mit Duccia Venusia und Duccius Vala verwandt war,


    "Ja, Serrana, selbstverständlich darfst Du mich fragen, nun, ich bin Römerin aus der Gens Ceionia und nur durch Heirat
    eine Duccia geworden, mein Mann, Duccius Damian ist ... war der Bruder von Venusia, und einen Duccius Vala kenne ich nicht ..."

    Zitat

    Original von Iunia Serrana ... Aurelia Prisca ... Germanica Calvena ...



    Das Ankommen der Gäste schien kein Ende zu haben. Und alle wurden sehr freundlich von Gastgeberinnen begrüßt.


    "Sei auch gegrüßt, Iunia Serrana ... , danke für Deinen Willkommensgruss, es wird mir hier bestimmt alles gefallen..."


    lächelte ich die freundliche und anmutige Dame an. Während dessen begrüßte Prisca auch andere Frauen, die sie schon
    sehr gut kannte, ich aber noch nicht. Dann erzählte mir meine Freundin kurz, wo sie sich alle kennen gelernt haben: in den
    Thermen ...Es musste sehr aufregend sein, und obwohl ich über einen Masseur mit diesem Namen noch nie gehört hatte,
    könnte ich mir vorstellen, dass dieser "Kretische Stier" ein sehr begabter Mann war ...


    "Nun, dieser Masseur ist mir unbekannt, liebe Prisca, ich kenne nur das wilde Ungetüm, und gibt es schon eine Königin
    Pasiphae, wenn ich fragen darf? ...",
    dabei schmunzelte ich leicht in mich hinein. ...


    Und da gesellte zu uns noch eine hübsche junge Frau, die ich schon am Brunnen gesehen habe, aber ihren Namen nicht
    behalten konnte, um so mehr freute es mich, dass sie sich selbst vorgestellt hatte,


    "Sehr erfreut, Deine Bekanntschaft zu machen, Germanica Calvena, ich bin Duccia Clara ..."

    Marcus war also bereit, mir zu helfen und in den Busch zu kriechen, um nach meinem Hund und meiner Sklavin zu
    suchen. Mittlerweile zweifelte ich daran, dass ich die beiden jemals wieder lebend sehen würde... Ich seufzte schwer
    und blickte den tapferen Mann an. Er nahm die ganze Sache durchaus ernst und lachte sogar dabei, was mich freute,
    obwohl mir nicht nach Lachen zumute war. Als Marcus mir dann angeboten hatte, ihn in den Busch zu folgen, musste
    ich doch kurz auflachen, allerdings etwas nervös,


    "Ohhh..., Du meinst doch nicht im Ernst, dass ich in diesen Loch kriechen soll und dabei meine Kleidung und, und ...
    und, vor allem meine Haare ruiniere ..., oder?..."

    Zitat

    Original von Aurelia Prisca


    So erreichten die Aurelia, nebst Gefolge und Begleiter schließlich die Casa Iunia wo sie, zu Priscas Freude,
    wieder mit Duccia Clara zusammen trafen



    Nach dem aufregenden Circus-Besuch begab ich mich nach Hause, wo ich ausgiebig badete und mich dabei sehr gut
    entspannt habe... . Dann ließ ich mich feierlich einkleiden und frisieren. Ich entschied mich für eine dunkelblaue Tunika
    in der Farbe meiner Augen und eine weiße Palla mit Goldstickerei. Mein schwarzes Haar war ungescheitelt nach hinten
    gekämmt und am Nacken zu einem Knoten zusammengefasst und mit einer blauen Schleife geschmückt. Dazu trug ich
    kostbare Saphir-Ohrringe und eine goldene Halskette.
    In dieser Aufmachung und in Begleitung meiner Sklavin Tusca erschien ich vor der Casa Iunia und traf dort auch meine
    Freundin Prisca und ihre Begleitung, die auch gerade das Anwesen erreichten.


    "Prisca, es freut mich so, Dich wieder und so schön zu sehen...", lächelte ich meine Freundin an und umarmte sie leicht.


    Gemeinsam betraten wie das Haus und ich begrüßte zuerst die beiden Gastgeberinnen, und dann die Gäste, die schon
    eingetroffen waren, unter ihnen auch die nette Caecilia Cara, die gerade Prisca geküsst hatte ...


    "Salvete, und vielen Dank für die Einladung..., salve Cara, es freut mich sie alle wieder zu sehen" , sagte ich mit einem
    freundlichen Lächeln und nickte höflich.

    Zitat

    Original von Iunia Serrana ... et ... Aurelia Prisca...



    Nach kurzer Diskussion beschlossen die Damen , den Circus Maximus zu besuchen, und erst danach in die Casa Iunia
    zu gehen. Iunia Serrana war so freundlich, mich auch einzuladen und dafür war ich ihr auch sehr dankbar. Und Prisca
    freute sich auch über meinen spontanen Entschluss, die Einladung anzunehmen, dabei zog sie mich etwas näher zu
    sich und erzählte mir im Flüstern ein wenig über die Damen, die sie erst kürzlich kennen gelernt hatte,


    "Oh ja, Prisca, Du hast vollkommen Recht, man muss immer vorsichtig sein, das bin ich eigentlich auch immer......"


    flüsterte ich zurück und senkte meine Stimme noch tiefer :[SIZE=7]"... Aemilia Delmatica?... ist wahr? ..." [/SIZE]Ich machte große Augen und lachte
    hochvergnügt ...


    Dann machten wir uns alle auf den Weg. Ich schloss mich der Gruppe an, blieb aber immer in Priscas Nähe, um mich
    nicht zu verlaufen, was mir ab und zu schon mal passierte ...

    Mittlerweile versammelten sich immer mehr Menschen um den Brunnen und das tote Tier lag auch immer noch da ...


    "Es ist wahr, ich wollte den wilden Bären sehen, nicht den Toten ..., seit ich aus Britannia bin habe ich noch
    keinen gesehen ..."
    ich seufzte sehnsüchtig, und kehrte dem Kadaver den Rücken.


    Prisca schien etwas nervös zu sein, vermutlich hat sie sich noch nicht richtig vom Schrecken erholt. Dann stellte sie
    mir ihren zufälligen Bekannten vor, den Mann, der ganz nass und mit einem Loch in der Tunika neben Prisca stand
    und ganz fürchterlich zitterte, aber mutig genug war, der Gefahr die Stirn zu bieten


    "Es ehrt mich, Dich kennen zu lernen, Quinitilius Sermo, Du bist vielleicht nicht der Held der Stunde, aber der Held
    des Tages auf jeden Fall..."
    , lächelte ich den tapferen Mann höflich an.


    Dann nannte mir Prisca die Namen ihrer Bekannten, die ich natürlich nicht gleich merken konnte, begrüßte aber die
    Anwesenden mit einem netten Lächeln,


    "Salvete, die Damen, die Herren, es freut mich sie alle kennen zu lernen ", und blickte dann die hübsche junge Frau
    an, die fröhlich zu mir sprach,


    "Aber natürlich, der Bär hat mich hierher hingezogen, damit ich Euch alle kennen lernen konnte, so viele nette Leute
    auf einmal ..."


    Als Prisca mir dann angeboten hatte, sich mit der Gruppe nach den Spielen in der Casa Iunia zusammen zu treffen,
    konnte ich nicht "Nein" sagen,


    "Danke, Prisca, für die Einladung, wenn die Damen nichts dagegen haben, komme ich gerne mit ..."

    [Blockierte Grafik: http://img1.bildupload.com/23c…f8cd23fbf80c280cb4012.jpg]



    Vor kurzem habe ich Pompeji besucht. Man kann es einfach nicht beschreiben, man muss es sehen...
    Leider wurde uns die "Villa Mysteria " nicht gezeigt, sie liegt zu weit abseits, und obwohl wir drei Stunden
    durch die Stadt unterwegs waren, haben wir nur 1/3 davon gesehen...


    Wer Interesse hat, kann meine Bilder hier ansehen und bei Gefallen sie kopieren und weiterverwenden.


    http://de.myalbum.com/Album=TIQBYBUU



    P.S. Das letzte Bild ist eine Postkarte

    Zitat

    Original von Aurelia Prisca


    "Clara?! … Du hier? Davon wusste ich ja gar nichts. Du meine Güte, wurdest du am Ende auch von diesem wilden Bären bedroht? Ist alles in Ordnung mit dir?", begrüßte Prisca ihre Freundin mit einer besonder herzlichen und langen Umarmung. "Ich freu mich so, dich zu sehen. ... ach .. kennt ihr euch bereits?", fragte Prisca dann mit einem Blick in die Runde. Es konnte ja gut sein, dass Clara mit jemand von den Anwesenden verabredet gewesen war ...



    Die Situation schien sich zu entspannen und offensichtlich wurde Prisca nicht verletzt. Ich lächelte sie glücklich an und
    erwiderte ihre Umarmung...


    "Ach nein, es ist alles in Ordnung, ich war nach Hause unterwegs und bin dann in diesen Tumult geraten, ganz Rom
    regt sich darüber auf ... Nun, ich wollte auch den Bären sehen, ... kein schöner Anblick natürlich ..."


    Ich sah mich um, der verletzte Mann neben Prisca wurde mit Wasser übergossen und wirkte danach sehr lebendig. Es
    waren auf einmal viele Menschen da und alle unterhielten sich aufgeregt miteinander, da ich sie aber alle nicht kannte,
    zuckte ich nur mit den Schultenr und blickte Prisca wieder an,


    "Ich freue mich auch sehr, Dich zu sehen, obwohl die Umstände nicht so schön sind, und nein, ich kenne niemanden hier,
    sind sie alle Deine Freunde?"

    Zitat

    Original von Aurelia Prisca


    "Wenn du meinst, dass Wasser das Richtige ist", bemerkte sie nur leicht pikiert und trat einen Schritt zur Seite, um erst einmal nur zu beobachten, was weiter mit Sermo geschähe ...



    Nach Feierabend beschloss ich einen kleinen Spaziergang durch das Forum zu machen... Das Wetter war herrlich, der
    Himmel blau. Meine Sklavin Tusca ging neben mir mit einem Sonnenschirm bewaffnet und der angenehme Schatten
    bewahrte mich von Strahlen der Sonne. Am Forum Romanum angelangt blickte ich mich ein wenig um.
    Etwas Bedrohliches lag in der Luft!
    Eine chaotische Atmosphäre herrschte über den ganzen Platz. Die Menschen liefen hin und her und man könnte auch
    die ängstlichen Schreie hören. Ich blieb stehen und fragte eine Frau, die gerade an mir vorbei lief, was ist hier los und
    was ist eigentlich passiert. Die Dame war ganz verstört..., erzählte mir aber kurz, dass ein Bär ausgebrochen war und
    sein Unwesen auf dem Forum trieb, wurde aber allerdings schon von mutigen Männern getötet. Also, es bestand keine
    Gefahr mehr und ich ließ die Frau weiter laufen und begab mich ins Zentrum des Geschehens und, nach einer Weile
    erreichte ich den Brunnen.
    Es bot sich mir ein Bild des Grauens... Ein paar Männer lagen verletzt oder schon tot auf dem Boden und, überall war
    Blut und ganz in der Nähe lag der tote Bär.... Es war furchtbar! Ich bedeckte mein Gesicht mit den Händen und
    gerade in diesem Moment vernahm ich eine mir sehr bekannte Stimme, ich machte die Augen auf und erblickte meine
    liebe Freundin Prisca, die neben einem verletzten Mann stand und war ganz blass im Gesicht,


    "... Prisca,.... bist Du verletzt, hat der Bär Dir was angetan ...?"


    Nun, war ich der Ohnmacht nahe...