Beiträge von Publius Iunius Brutus

    Cupidus schlug sich mit den Probati zusammen, mit schnellen Hieben schaltete er zwei der Equites aus. Die Probati schienen neuen Mut bekommen zu haben, auch wenn langsam die Kraft nachließ.


    Mit dem auftauchen der Reiter würden die Männer Gelegenheit bekommen, eine andere Formation einzunehmen.
    "Männer, Kreis bilden, Schilde nach außen und eng zusammen. Achtet darauf, dass das Feldzeichen in der Mitte bleibt und duckt euch hinter die Schilde. Wer noch Wurfspeere hat Feuer frei auf die Reiter."

    Die Männer des Gefangenentrupps machten sich auf den Weg und Cupidus rannte zu Stratos. Er saß auf und ritt zu der wartenden Kolonne.
    "Turma in duos ordines. Pergite." Dann ging es weiter, der Straße nach ins in Richtung der Grenze.


    Sim-Off:

    Ja, neuen Thread mach ich gerade auf.

    Cupidus hatte das Getümmel überblickt und sich ein paar Kandidaten ausgesucht, die später den Latrinendienst schieben durften. Sie hatten die Formation verlassen und waren zwangsläufig von den Eqites niedergemacht worden.
    Als er Romanus sah, der um die Zustimmung zum neuerlichen Angriff bat, nickte Cupidus und zeigte auf die Reihen der Probati. Dann winkte er dem Tubicen zu, der erneut zum Angriff blies.
    Schnell griff Cupidus Parma und die Übungshasta. Er stellte sich zur Ausbildungsturma, mitten in die Formation. Dann brüllte er: "Ausbildungsturma, alle Mann wieder in Formation, wir halten dem Angriff stand." Die "Gefallenen stellten sich wieder zu ihren Kameraden und auch die ausgefallenen Equites traten wieder in die Formation ein.
    Dann begann der Angriff.
    "Probati, tollite hastas" Die Männer warfen ihre verbliebenen Übungsspeere auf die abgessenen Equites. Cupidus machte sich bereit, dieses Mal würde er mitkämpfen.

    Cupidus hob seinen Becher und prostete Merowech zu.
    Ein wenig angetrunken meinte er: "Gut, dann willkommen bei der Zweiten. Den Papierkram erledige ich morgen mit Decius. Auf euer Wohl."


    Die Zeit verging und nach und nach hatten alle den Zustand erreicht, wo der Boden zu schwanken begann. Cupidus wandte sich an Romanus. "Ich habe keine Ahnung von wassn fürn Dolch du sprichss, aba ich nehm alles, was es gibt, jawoll, ja."

    Gespannt hörte sich Cupidus den Bericht von Einar und Viridovix an. In seinem Kopf begann es zu arbeiten.
    Waffenschmuggler, die hier so nahe an der Grenz lebten, dass sie nachts möglicherweise die Postenkette der Grenzanlage durchdringen konnten... Nach der Beschreibung war der Hof dieses Ardarich geradezu ideal für den grenzüberschreitenden Handel. Cupidus schüttelte angewidert den Kopf, der vermeintliche Einzeltäter, den man in Confluentes gefangen genommen hatte, schien teil einer großen Verschwörung zu sein.


    Cupidus klopfte Viridovix und Einar auf die Schultern, dann kniete er sich nieder und zog seinen Dolch aus der Scheide. Er säuberte ein Stück sandigen Boden von Blättern und Gras. Dann zeichnete er den Limes ein, die Straße, an welcher sie sich gerade befanden.
    "Gut, hier sind wir, dort der Limes und hier...", er machte auf halber Strecke zwischen ihnen und dem Limes ein Kreuz, "befindet sich vermutlich der Hof des Ardarich. Wir lassen fünf Männer zurück, die die Gefangenen zum Lager nach Confluentes begleiten werden. Wir sehen uns mit dem Rest ein wenig um, ich will diesen Hof finden, bevor die Männer hier vermisst werden. Wenn es auf diesem Hof noch jemanden gibt, will ich ihn haben. Gebt den Männern den Befehl zum aufsitzen, ich stelle die Wachen für die Gefangenen ab."
    Dann erhob er sich, wischte den Dolch an seinem Mantel ab und steckte ihn wieder in die Scheide. Dann winkte er fünf der jüngsten Equites seiner Turma zu sich und befahl ihnen, die Gefangenen nach Confluentes zu bringen.

    Cupidus erhob sich und schüttelte dem Vexillarius die Hand.
    "Danke mein Freund, hier, trink einen Schluck, du hast doch sicher Durst, oder?
    Das mit dem Trinkspiel ist sicher keine schlechte Idee, der Betrunkenste kommt mit mir."
    Lachend trank er den Becher leer und verlangte lautstark Nachschub.

    Cupidus versuchte, den Mann so gut es ging zu verarzten. Die Blutung war zwar stark, aber er konnte sie mit einem festen Verband einigermaßen stoppen. Das kreideweiße Gesicht war verzerrt vor Schmerz, als Cupidus die Schlinge ein wenig fester zog als nötig. Dann stand er auf und winkte Viridovix und Einar zu sich.


    "Befragt die Bauernfamilie, warum diese Männer sie bedroht hatten und stellt fest, ob sie auch richtige Waffen bei sich hatten oder noch haben. Ihr wisst, dass in letzter Zeit vermehrt Waffen geschmuggelt werden, also seid auf der Hut."
    Mit einem Lappen wischte er sich notdürftig das Blut von den Händen. "Murdo, diesen Mann hier auf ein Pferd setzen, den Rest an ein Seil binden, sie kommen zu Fuß hinter uns her. Wir brechen auf, sobald Einar und Viridovix wieder hier sind."

    Wieder tranken sie und Cupidus freute sich, dass die Geschenke seinen Gästen gefallen hatten. Nach und nach tröpfelten die anderen Equites ein, jeder nahm sich Becher und es wurde getrunken und gescherzt.


    Während man noch auf den Vexillarius wartete, der hoffentlich auch bald kommen würde, saß Cupidus mit Merowech und Brigio an einem der Tische.
    Er setzte den Becher ab und musste wegen des Lärms ein wenig lauter sprechen.
    "Jungs, ich habe heute erfahren, dass ich einem von euch beiden den Posten als Duplicarius in meiner Zweiten anbieten darf. Aber ich kann mich nicht entscheiden, wer von euch beiden mein Stellvertreter werden soll, desshalb wollte ich es mit euch beiden besprechen. Wer hat denn überhapt Lust?"

    Cupidus sah die entstandene Lücke, die sich fast in der Mitte der Formation aufgetan hatte und die die erfahrenen Equites nun natürlich ausnutzten und die Männer bedrängten.
    "Männer, haltet die Linie, jetzt gilts!!!"brüllte Cupidus über den Lärm der Schlacht. Ein Probatus nach dem anderen fiel den geübteren Männern zum Opfer und zog sich nach hinten zurück. Einige wenige, die es noch nicht erwischt hatte, standen verzweifelt um das Feldzeichen der Übungsturma und wehrten sich verzweifelt. Schon nahm der Kampf an Härte zu, während Cupidus sich die Schlachtreihe anschaute, die keine mehr war.
    Er selber kämpfte nicht mit, er musste die Männer beobachten und Schwachstellen ausmerzen. Bevor es ernsthafte Verletzungen gab, würde er den Kampf abbrechen. Er winkte dem Tubicen zu, der sogleich das Signal zum einstellen des Kampfes gab.
    "TUUUUTUUUUUUUUUUUUT"


    Langsam trennten sich die Männer voneinander und die Equites der Ersten nahmen wieder ihre Ausgangsstellungen am anderen Ende des Platzes ein. Cupidus winkte den "Gefallenen" zu.
    "Probati, in duos ordines!!!" donnerte er über ihre Köpfe und auch die langsamsten rannten zurück an ihren Platz.
    "Nun will ich Kampfgeist sehen, haltet sie auf jeden Fall zurück, wenn sie das Feldzeichen stehlen, dürfen heute alle Latrinendienst schieben."


    Wieder winkte er dem Tubicen, der darauf wieder ein Signal bließ, diesmal das Angriffssignal für die Equites. Diese setzten sich auch schon in Bewegung und die zweite Runde begann.

    Cupidus stellte sich an die rechte Seite der Formation und holte eine kleine Pfeife aus seinem Gürtel. Ein kurzer und lauter Pfiff und eine Turma in voller Rüstung und mit Übungswaffen kam auf den Platz gerannt. Die Equites stellten sich den Probati gegenüber auf und warteten.


    Cupidus brüllte über die Köpfe. "Haltet die Linie, wer getroffen wurde lässt sich fallen, der Hintermann übernimmt seine Position, der Kampf ist vorbei, wenn der letzte Mann ausgefallen ist."


    Er winkte den Equites zu, woraufhin einer das Cornu bließ und den Befehl zum angriff gab. Eine ganze Turma rannte gegen die Linie der Probati an.
    "Probati, ad arma", gellte der Ruf von Cupidus über den Platz.

    Cupidus nickte.
    "Genau richtig, Probatus. Ihr als Reiter seid zwar überlegen, weil ihr höher sitzt, aber das Gegner wird alles versuchen, euch vom Pferd zu bekommen. Wer also zu Fuß nicht kämpfen kann, ist tot, sollte sein Pferd verletzt sein.
    Wir beginnen mit einer einfachen Linienformation, zwei Mann tief und 16 Mann breit. Aufstellung
    "

    Die übrigen Eques hatten die übrigen Männer eingekreist und trieben sie nun mit gesenkten Speeren zusammen. Beim Anblick der Reiter hatten die meisten ihre Waffen fallenlassen und hatten versucht zu fliehen, aber keiner konnte entkommen.
    "Bindet die Männer und treibt sie zusammen," kommandierte Cupidus, als auf der linken Flanke ein furchtbares Schreien einsetzte.


    Cupidus trieb sein Pferd zu der Stelle und sah Einar auf seinem Pferd, zu seinen Füßen ein kniender Mann, der die Hände in die Höhe streckte und eine weitere Gestalt, die am Boden lag und sich krümmte. Aus dem Munde dieser Gestalt schienen die Schreie zu kommen.
    Als er näher kam, sah Cupidus auch den Grund für den Lärm, der Mann war verwundet.
    Er sprang vom Pferd und winkte Einar zu, das gleiche zu tun. Dann kniete er sich neben den Schreienden und versuchte, die Wunde zu sehen. "Einar, such mir Verbandszeug, wir müssen den Mann verbinden. Wie ist das passiert?"

    Cupidus trank einen tiefen Zug aus dem Becher, dann holte er eine volle Kanne und schenkte den beiden und sich noch einmal nach.
    "Ich würde sagen, auf uns alle, möge uns Fortuna auch weiterhin so gewogen sein, wie bei unserem letzten Kampf, Freunde."Dann trank er, in Erinnerungen schwelgend an ihren ersten richtigen Kampf.


    Er nahm die Fibula entgegen und betrachtete sie gerührt.
    "Danke, das wäre doch nicht nötig gewesen. Ich habe auch noch eine Kleinigkeit für euch."Cupidus ging in einen Nebenraum und kam gleich darauf mit zwei Dolchen zurück, die in Scheiden aus verziertem Bronzeblech steckten. Er überreichte jedem der beiden einen.
    "Den gleichen habe ich mir nach Borbetomagnus zugelegt, er liegt gut in der Hand und passt unter jedes Gewand. Vielleicht kann er euch ja mal nützlich sein. Und nun lasst uns trinken, es ist genug für alle da und wer heute durstig nach Hause geht, ist selber schuld."



    Sim-Off:

    Guckt mal in die WISim

    Ungeduldig schritt Cupidus vor der Formation hin und her, der letzte der Männer würde aber doch keinen Latrinendienst bekommen... Vorerst jedenfalls nicht.
    Er trat vor die Formation, wo ihn alle sehen und hören konnten.
    "Ihr habt alle das Zweikampftraining absolviert, deswegen kommen wir heute zum Kampf in Formation. Wer kann mir sagen, warum Reiter des Exercitus Romanus lernen müssen, zu Fuß zu kämpfen?"


    Fragend blickte er in die Gesichter, von denen einige noch recht müde schienen. Aber das hier war die Armee und kein Erholungsort für Vestalinnen.

    Cupidus lachte über beide Ohren, als er Merowech und Brigio hereinkommen sah. Er nahm den Gruß des neuen Duplicarius entgegen und meinte mit gespieltem Ernst: "Gut, rühren und den Decurio umarmen!!"
    Er umarmte Merowech und klopfte ihm auf die Schultern.
    "Ich gratuliere die ebenfalls zur Beförderung, alter Haudegen." Dann fiel sein Blick auf Brigio. "Lass dich auch umarmen, Brigio, auch dir meine besten Glückwünsche zur Beförderung."
    Dann ging er auf den jungen Mann zu, um ihn zu umarmen.

    Cupidus drehte sich im Sattel um, als sie das Gehöft vor sich sahen. Eine kleine Gruppe von Männern war dort, mit Gegenständen in den Händen. Ob die Plage mit den Banditen wohl wieder losging?
    Er drehte sich im Gallopp im Sattel um.
    "Turma, ausschwärmen, umzingelt die Männer, aber tötet sie nicht." Er selber zog seine Spatha und stürmte an der Spitze auf die Männer zu, die sich teilweise schon umgewendet hatten und dem nahen Wald zustrebten.
    Im gestreckten Gallopp ging es hinterher.

    Decurio Cupidus betrat den Übungsplatz, gefolgt von zwei Eques, die die Übungsausrüstung auf einem Handkarren transportierten.
    Ein paar der Probati waren schon versammelt, die letzten würden sicher schnell kommen, wenn sie die Stimme des Decurio hörten.


    "Probati in aciem venite."