Nach und nach verließen die Kameraden einzeln oder in Gruppen die Thermen und auch Cupidus hatte sich länger als gewöhnlich im Wasser aufgehalten.
Nach einem kurzen Sprung ins Kaltbecken fühlte er sich erfrischt und bereit, für ein zünftiges Gelage.
Komisch, dachte er bei sich, der römische Soldat ist allerhand Luxus gewöhnt, aber im freien Feld kommt er mit wenig Nahrung aus, kämpft ohne zu klagen und baut jeden Abend sein Lager. Heute würden sie trinken bis zum Umfallen, auf jeden der gefallenen Kameraden einen Becher Wein,
Als Cupidus sich seine Wolltunika über den Kopf streifte, versuchte er zu rechnen, wie viel sie dafür wohl trinken müssten. Allein die Gefallenen aus seiner Turma waren 10 Becher Wein, wenn man die Schwerverletzten mitrechnen würde
Das Cingulum festschnallend dachte er an die morgige Bestattung der Kameraden.
Noch mal Glück gehabt, alter Junge, überlegte er sich auf dem Weg zu den Unterkünften.