Beiträge von Lucius Hadrianus Iustus

    Mag sein. Und wenn es so ist, dann habe ich eben keine Frau gewollt und werd eben doch öfters ins Lupanar gehen. Dann ist eben so. Da werden selbst die Götter nichts daran ändern!


    Damit war für mich dieses Thema soweit erledigt. Dann bligte ich den Sklaven an, welcher zu meinem Vater hingetreten war. Vermutlich war das Essen fertig, was sich auch bestätigte.


    Ja, ich bin schon richtig gespannt wie ein Flitzebogen. Von mir aus können wir gerne auch hier bleiben. Ich muß nicht unbedingt im liegen speißen. So geht das auch. Und wo wir schon einmal hier sind...

    Was wollte der für diese Sklavin, 500 Sesterzen? Der Händler mußte von Sinnen sein, so viel stand fest. Ich schüttelte den Kopf und machte eine dementsprechende Geste dazu.


    Wie war dass, sie kann doch Latein oder? Ansonsten ist sie deine 500 Sesterzen auf keinen Fall wert! Wenn ich dann noch einen Lehrer einstellen muß, um dass er ihr unsere Sprache beibringt... Der kostet mich ja fast noch einmal diese Summe! Ich sage dir, ich gebe dir hmm 350 Sesterzen für sie. Ich denke damit können wir beide recht gut leben. Was sagst du? Schlägst du ein?


    Die Leute die noch um mich herumstanden und entweder nur zur Belustigung an solchen Auktionen hier waren oder auf andere Angebote warteten, fingen schon zu johlen an als ich dem Händler sagte wo es lang ging. Scheinbar hatte er hier schon öfter für manch Sklaven zu viel verlangt aber bisher noch nicht die Stirn geboten bekommen oder ein Käufer den Preis diktiert.

    Zitat

    Original von Mansuri
    Sie betrat selbstbewußt das Officium. Wulfgar winkte sie, ihr zu folgen und die Tür zu schließen. Ihr Groll hatte sich wieder gelegt.

    "Salve Procurator. Ich bin im Auftrag meines Dominus Herius Claudius Menecrates hier und natürlich auf deine Einladung hin. Er möchte wissen, was eine Ausbildung für drei Sklaven, in brauchbaren Kampftechniken für den Alltag, kosten würde."

    Natürlich war sie vielmehr an der Ausbildung im Ludus interessiert. Der Auftrag des Dominus ging vor. Der Haken an der ganzen Sache war die Einwilligung des Dominus. Nur weil sie nicht gleich aus sich heraus ging oder sich stur stellte, hieß das nicht, dass sie nicht kämpfen konnte. Sie brauchte erst den richten Anreiz dazu. Die Notwendigkeit sich zu wehren.


    Tja, dass war eine gute Frage. Ich suchte mir einige Akten zusammen und mußte mir selbst erst einmal ein Bild machen.


    Nun, es kommt darauf an in welchen Techniken sie ausgebildet werden sollen. Sollen sie denn am Ende auch als Gladiatoren eingesetzt werden, oder nur als Leibwächter fungieren? Wenn wir hier im Ludus mit diesen Männern später auch "arbeiten" können, wird es wohl ein wenig günstiger.


    Dabei blätterte ich in den Akten weiter.

    Dein Herr hat Glück. Der Procurator müßte sich in seinem Officium befinden. Wenn er mir folgen möchte, so würde ich ihn gerne zu ihm bringen.


    Er blickte den anderen Sklaven an, ließ sich aber von ihm nicht groß beeindrucken.


    Folge mir bitte Herr!


    Er deutete zur Treppe und ging dann voraus.

    Der Sklave führte den Patrizier zum Officium des Procurators, klopfte an die Türe und huschte schnell hinein um diesen anzumelden.


    Als er wieder vor die Türe trat meinte er knapp.


    Der Procurator Hadrianus Iustus empfängt dich.


    Und verschwand wieder zum Tor hinab.

    Die Menge die um sie herum tobte, nahm Meletes schon kaum mehr wahr. Er konzentrierte sich ausschließ auf seinen Gegenüber.
    Er war sich der Gefahr bewußt, welche ihn erwartete und fast hätte ihn Codrus auch erwischt. Doch im letzten Moment, konnte er sich zurückfallen lassen. Dabei verlor Meletes allerdings das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Er versuchte so schnell wie es nur ging wieder auf die Beine zu kommen um sich seinem Gegner wieder entgegen zu stellen. Allerdings hatte sich Meletes bei seinem Sturz eine kleine Schramme am Bein zugezogen. Sie war zwar nicht schlimm, aber ein klein wenig ungemütlich. Er war auf seinen Fehler den er beging recht sauer. Das nächste mal konnte er schon anders aussehen und der Kampf für ihn verloren sein. Schließlich versuchte er selbst nun wieder einen Angriff und umrundete Codrus. Mal linksherum und mal rechtsherum. Aber irgendwie fand er nicht so recht die Lücke die er suchte um seinen Gegner auch nur irgendeinen Schaden zufügen zu können. Er wollte schon die Initiative aufgeben dann versuchte er es doch. Er schnellte nach vorne, mit der Hand welche das scutum hielt vorweg und versuchte dann mit dem Gladius den Arm zu treffen in dem Cordus seinen fuscina tridens hielt. Allerdings verpuffte der Angriff ohne große Wirkung.




    Ich hörte mir die Antworten des Händlers an und stellte fest, dass er nichts anderes erzählte als der Händler welchen man in Roma immer antraf. So stand für mich fest, er wußte überhaupt nichts von der Sklavin. Als er sie dann noch betatschte, war mir klar, er würde sie wohl am liebsten für sich selbst behalten allerdings würde er wohl keine Freud an ihr haben. Von daher stand für mich fest, dass ich sie würde haben wollen und sei es nur, um sie von diesem schmierigen Kerl zu bewahren. So fragte ich schließlich nach was ihm diese Sklavin denn wert sei. Je nach dem wie der Preis ausfiel, würde ich ihn noch ein wenig nach unten drücken, so es denn machbar wäre und mir kein anderer zwischenrein funkte.


    Dann sag mir Händler, was soll dieses arme Geschöpft welches nicht einmal unsere Sprache kann wie es aussieht, denn kosten? Wenn du mir ein faires Angebot machst, nehm ich sie dir gerne ab.


    So hatte er zumindest einen Mund weniger zu verköstigen. Ich war gespannt, ob der Händler genauso dachte.

    Die beiden Männer die im Normalfall an der Türe standen hatten sich verflüchtigt. Der eine mußte einmal auf`s stille Örtchen und der andere war unterwegs um einen Streit zu schlichten. So hatte man einen jungen Sklaven an die Türe gestellt um Besucher zu empfangen.


    Salve Herr. Wie kann ich dir dienlich sein?


    Wollte dieser wissen.

    Da mochte sein Vater vieleicht sogar recht haben. In den Gassen und Straßen jeder Stadt, jedes Dorfes mochten wohl Tag für Tag kleiner Heldentaten vollbracht werden, und sei es nur eine junge Frau aus den Klauen besoffener Gladiatoren zu retten.


    Ja du magst sogar recht haben wenn ich es recht bedenke. Es mag zwar noch nicht auf mich zutreffen, aber wer weiß, vielleicht erwischt es sogar mich irgendwann.


    Auch ich trank meinen Becher aus und füllte mir gleich wieder nach. Es würde ein feuchtfröhlicher Abend werden.


    Eine Göttin brauche ich nicht! Mir reicht eine Frau aus, die mich so nimmt wie ich bin, mehr möchte ich gar nicht. Mit der man auch zusammen sein kann, ohne groß Rome erzählen zu müssen. Sie einfach so in den Armen halten und ihr in die Augen sehen können. Verstehst du was ich meine?


    Als Subdolus dein meinte, er habe mit mir einen guten Fang gemacht, nickte ich ihm dankend zu.


    Hab dank werter Vater. Dass freut mich besonderst zu hören. Lass uns doch auf deinen Fang trinen und dass mir ein solcher auch irgendwann gelingt allerdings was die holde Weiblichkeit angeht.


    Grinste ich breit.

    Es war der letzte Tag den ich in Misenum verbrachte, so beschloss ich noch ein wenig die Stadt zu erkunden und mir vielleicht noch ein Andenken mit nach Rom zu nehmen, wo mich meine neue Arbeitsstelle quasi schon erwartete. Es war schön gewesen wieder einmal mit meinem Vater zu schwatzen. Wir sahen uns eh nicht sehr oft. Und nach dem Tod von meinem Bruder Pictor mit dem ich immer zusammen war, war er noch der einzigste Verwandte.
    So spazierte ich über das Forum und kam dann schließlich auch zum Sklavenmarkt als dort gerade eine Auktion begann.
    Ich gesellte mich zu der Menge und man hörte auch schon einige Gebote. Eigentlich hatte ich überhaupt kein Interesse an einen Sklaven und so wohnte ich der ganzen Angelegenheit eher neutral bei und beobachtete nur. Zum einen die Sklaven, welchen man sie Heimat und ihre Liebsten genommen hatte und dann die, welche Gebote taten.
    Schließlich führte man eine junge Frau hinauf auf die Versteigerungsplattform, welche sich mit Händen und Füßen dagegen wehrte. In diesem Moment, wurde selbst mein Interesse an der Auktion geweckt. Was hatte noch mein Vater zu mir gesagt, ich solle mir eine Frau suchen mit der ich Kinder zeugen solle. Mit dieser hier würde ich vielleicht keine Kinder zeugen, aber ich hätte zumindest bis ich die richtige finden würde meinen Spaß.
    So begann der Händler mit dem ersten Gebot. Doch bevor ich einstieg, wollte ich noch wissen woher sie kam und was sie alles konnte. So stellte ich dem Händler meine Fragen.


    Sie scheint mir eine rechte Wildkatze zu sein. Ist es denn nicht zu gefährlich sie sich zuzulegen?


    Einige Leute lachten und grinsten breit.


    Was kann sie alles? Warum sollte ich sie dir abkaufen? Und wo hast du sie erstanden?

    Nach dem kleinen Schauspiel mit den jungen Mädchen, trat ich wieder vor und ging zu den Gladiatoren die beide aus meinem Ludus waren. Es war recht laut um uns herum, trotzdem versuchte ich halbwegs leise zu sprechen.


    Ihr beide kennt euch nun lange genug. Du Meletes, hast heute die Chance, dem Leben eines Gladiators aufwiedesehen sagen zu können wenn du Glück hast. Also kämpft gut aber seht zu, dass ihr euch nicht gegenseitig zu viele Wunden beibringt!


    Die beiden Gladiatoren nickten und sahen dann zur Ehrentribüne und riefen laut mit erhobenen Waffen.


    MORITURI TE SALUTANT!


    So rief ich dann schließlich als die Beiden ihren Spruch aufgesagt hatten.


    MÖGEN DIE SPIELE BEGINNEN!


    Und machte den beiden Gladiatoren platz. Die Diener hatten die Arena zuvor mit den Mädchen verlassen, so dass nur noch die beiden Gladiatoren übrig waren, welche nun anfingen sich gegenseitig zu belauern.


    Meletes der Murmillo mußte sich vor dem Netz seines Gegenübers in acht nehmen. Wenn er damit einen Schlag am Bein abbekommen würde und strauchelte, konnte es um ihn schon geschehen sein. So versuchte er immer einen gewissen Abstand einzuhalten. Hin und wieder tat er einen Schritt auf seinen Kollegen zu und versuchte ihn mit seiner Waffe irgendwie wenn möglich an den Beinen zu treffen. Doch er hatte einiges an Erfahrung gesammelt, um zu wissen, dass bei solchen Angriffen Vorsicht geboten war.

    Zitat

    Original von Mansuri
    Mansuri war das Warten Leid. Mit einem nicht sehr freundlichen Unterton und einem Blick der ihm nichts Gutes wünschte, sprach sie den Posten ein zweites Mal an. " Hättest du die Liebenswürdigkeit und bringst uns zum Procurator Familiarum, ich wurde von ihm eingeladen und mein Dominus wird auch nicht erfreut sein, wenn er persönlich hier vorstellig werden muss. In deiner Haut möchte ich dann nicht stecken." Na warte, wenn ich erst richtig mit einem Galdius umgehen kann , dann zeig ich's dir.Dachte sie sich.


    Die Wachen hatten das Mädel gar nicht so recht wahrgenommen da sie selbst gerade in ein Gespräch vertieft gewesen waren, was mit Frauen zu tun hatte. So blickte sie der Eine ein wenig überrascht an als sie die beiden Altgedienten schon fast anschrie.


    Sachte sachte Schönheit!


    Gab schließlich einer der Beiden von sich.


    Du willst also zu unserem Chefe? Und du willst uns Mores beibringen wenn du mit dem Gladius umgehen kannst? Na dann bin ich ja schon gespannt. Aber komm, wenn du meinst... Folge mir, ich werde dich zum Procurator Familiarum bringen.

    Der Wächter hatte Mansuri schließlich persönlich zum Officium des Leiters der Gladiatorenschule gebracht.


    So hier wären wir also. Dann wünsche ich dir viel Glück!


    Er klopfte an, und als ein Zeichen von drinnen kam, öffnete er der Sklavin die Türe und machte sich wieder auf den Weg zu seinem Posten.

    Das Coloseum war an diesem Tage voll wie sonst nie, trotz das nicht groß Reklame hierfür betrieben wurde. Senatoren, Ritter und natürlich das einfache Volk waren zahlreich vertreten um den Kämpfen welche zu Ehren des Imperators stattfanden beizuwohnen.
    Ich blickte mich um und war mit dem was ich sah hoch zufrieden. Leider vermißte ich den Imperator, welchem doch dieses Spektakel hier gewidmet war. Allerdings wußte auch ich, dass er in Mesunum zur Genesung verweilte. Jetzt bleib nur noch zu hoffen, dass die Gladiatoren ordentliche Wettkämpfe abgeben würden!


    Ich trat hinaus in die Arena atmete tief durch, dies war mein erster öffentliche Auftritt vor einer solch großen Menschenmenge. Ich schluckte kurz und begann.


    Werte Bürger Roms. Ich möchte euch zu diesen Wettkämpfen welche zu Ehren unseres geliebten Imperators Gaius Ulpius Aelianus Valerianus herzlich willkommen heißen und sende ihm auf diesem Wege die besten Glück und Genesungswünsche nach Misenum!


    Ich wartete die Reaktion der Bürger ab bevor ich das Zeichen für die erste Paarung geben würde. Es würde ein Murmillo gegen einen Retiarius sein.

    Gut soll mir recht sein. Dann habe ich hier schon weniger Kosten was die Verpflegung angeht. Würde er hier wohnen, so würden ihm dann natürlich seine Rationen zustehen. Aber so, wärest du dann dafür verantwortich.


    Entgegnete ich ruhig.


    Bevor ich ihn mir in Aktion ansehen möchte, soll mir der Sklave doch bitte ein wenig mehr über diese Gladiatoren erzählen von denen du mir eben berichtet hast, dass heißt wenn es denn machbar ist.


    Ich blickte erst den Flavier dann seinen Sklaven an.

    Davon gibt es eh nur noch wenige wenn überhaupt. Wann hat man denn eine Chance eine wirklich große Heldentat zu begehen? So gut wie überhaupt nicht. Von daher mache ich mir da keinen Kopf.


    Meinte ich gelassen und zuckte mit den Schultern.


    Und, da kann ich dann dabei arm werden. Und ich möchte eben eine Frau, welche ich lieben und außerdem wie nennst du es so schön, ununterbrochen reiten möchte. Was will ich denn mit so einer häßlichen Zicke, die mich nur läßt wann sie will. Am Ende ist sie noch spröde oder was auch immer. Nein, sie sollte schon genauso viel Spaß am sexuellen Leben haben wie ich, so viel steht mal fest!


    Und davon war ich sehr überzeugt.


    Natürlich wähle ich mit bedacht, was glaubst du denn. Schließlich muß ich die Frau ja auch ernähren oder? 8)

    Ich betrachtete mir den Sklaven und nickte.


    Einen Parther, warum nicht? Er hat zumindest wie mir scheint einen recht gut durchtrainierten Körper. So etwas ist schon einmal viel wert in der Arena. Wenn er dann auch noch kämpfen kann, um so besser.
    Als Dimachaerus sagst du.


    Ich kratze mich hinter meinem linken Ohr.


    Warum nicht. Wo soll er untergebracht werden?


    Wollte ich noch wissen. Schließlich spielte es eine nicht so unwichtige Rolle.


    Gerne werde ich mich von seinem Können überzeugen.


    Schließlich wollte ich ja wissen, was ich mir ins Haus holte.

    Manius Ranius Penula hatte hier und heute zwar nicht sein Geschäft des Lebens gemacht doch er befand es war besser als mit leeren Beuteln wieder abzuziehen.
    Ein letztes mal versuchte er nun noch den Gallier an den Mann zu bringen, vielleicht hatte er ja Glück.


    Ich hätte hier noch einen gallischen Sklaven zu bieten. Er hat sich schon in diversen Kämpfen bewehrt und ist stark. Das Startgebot wäre bei 125 Sesterzen!


    Punla war kein Mann der den Gladius ins Korn war.


    Sim-Off:

    Das Geld bekommt die Staatskasse.

    Ich sah den Sklaven fragend an. Wo und wann haben den unsere Truppen gegen die Goten gekämpft?


    Nur aus Neugierde. Wo hat man dich denn gefangen genommen?


    Nebenbei winkte ich eine Gladiator herbei mit dem sich Falko würde messen können.