Beiträge von Timon

    Timon erwiederte die Blicke seiner Herrin und konzentrierte sich dabei auf bestimmte Bereiche. Er verneinte die Frage Albinas und hielt dann die Tür für sie offen. Er dachte darüber nach was er sich alles auf dem Markt kaufen würde, und was er wohl nie bekommen würde.

    Timon zögerte noch kurz, er musste doch testen wie tolerant Albina war. Dann öffnete er die Tür und schloss sie wieder hinter sich. Respektvoll richtete er seinen Blick auf den Boden vor Albinas Füßen.


    "Herrin, ihr habt nach einem Sklaven schicken lassen?"


    Er hoffte doch, dass er die geforderten Aufgaben erfüllen konnte. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Dann würde er halt irgendeinen anderen Sklaven mit seiner üblichen überaus freundlichen Überzeugungskraft dazu bringen es für Timon zu übernehmen.

    Timon war von seinem älteren Zimmerkameraden zu Albina geschickt worden. Er wurde nicht eingeweiht, was ihm denn die Ehre verschaffte die Herrin aufzusuchen. So trottete er nun gelangweilt den Gang zum Cubiculum der Herrin entlang. Vor ihrer Tür blieb er stehen und klopfte kräftig, wie er es halt gewohnt war, an. Dann fuhr er sich kurz über den Kopf und wartete darauf hineingebeten zu werden.

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Er rief einen Sklaven herbei, wies ihn an, für Celeste ein Zimmer herrichten zu lassen. Nicht irgendeine kleine Kammer, sondern eine der Zimmerfluchten, die bis vor kurzen noch Antoninus und Minervina bewohnt hatten.


    Timon nahm die Anweisung entgegen und machte sich daran diese so schnell wie möglich auszuführen. Kurze Zeit später kam er wieder, bereit die Dame zu ihrem Zimmer zu führen.


    Cubiculum


    Celeste


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    Die kleine Zimmerflucht besteht aus zwei, durch einen Vorhang getrennten Zimmern.


    Das Vorderzimmer dient als persönlicher Aufenthaltsraum, in der Mitte des Raumes stehen zwei Klinen mit einem kleinen Tischchen dazwischen. An einer Wand steht ein kleiner Tisch für Schreibarbeiten und ein Regal. In einer Ecke steht alles für Wollarbeiten bereit.


    Das hintere Zimmer ist ein schlichtes, aber elegantes Schlafgemach und wird von dem grossen Bett dominiert.


    Die ganze Einrichtung ist von einer schlichten Eleganz, die Möbel sind aus besten Hölzern und mit grösster Kunst gearbeitet.


    Beim Hinausgehen der Herrin stellte sich Timon allerdings "ausversehen" etwas ungeschickt an, sodass ihr Oberkörper leicht den seinen streifte. Timon lächelte kurz im Rücken Albinas und schloss dann die Tür hinter sich.

    Timon hielt den Kopf gesenkt, jedoch nur ein wenig, so dass er sie nicht anblickte, aber einen guten Blick auf ihre Brüste hatte. Timon hatte nicht oft mit Frauen zu tun, da musste man die Möglichkeit nutzen einige Blicke zu erhaschen.


    "Nein, Herrin, das tat er nicht."


    Timon hielt ihr die Tür offen.

    Wenige Augenblicke, nachdem der Herr ihn aufgefordert hatte Albina zu holen, stand Timon bereits vor ihrer Zimmertür. Kurz zog er seine Tunika etwas zurecht um den Eindruck eines ordentliche tüchtigen Sklaven zu erwecken und klopfte dann an die Tür.

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Nur kurz wandte er seinen Blick von ihr, vergewisserte sich, das Cato und die anderen Sklaven sich unverzüglich daran machten, das Gepäck der Iulierin in ihre Zimmerflucht zu bringen und alles für sie herzurichten. "Sag Albina bescheid, das ich sie sehen möchte," befahl er noch einem Sklaven, bevor er sich wieder Helena zu wandte.


    Timon hatte etwas untätig im Atrium herumgelungert, allerdings unaufällig. Als ihn nun der Befehl des Herrn aufschrecken ließ, stand er sofort gerade, nickte kurz, verbeugte sich schnell ein wenig und verschwand dann zügigen Schrittes in Richtung des Cubiculums der Herrin.

    Timon nahm die Kiste wieder auf und betrat dann nach Cato das Tablinum. In Gedanken fragte er sich, wie um himmels willen er sich schon um das Bad gekümmert haben sollte. Er war hi%r schließlich noch mit anderem beschäftigt. Die armen Sklaven. Immer verlangte man drei Sachen auf einmal von einem.
    Als er nun auch noch die Dokumente in die Regale einräumen sollte seufzte Timon kaum hörbar. Mit den Rücken zu seinem Herrn blickte er etwas verzweifelt zuerst auf die Kiste und dann auf das Regal vor ihm. Dann nahm er vorsichtig die ersten Dokumente aus der Kiste und legte sie sorgfältig im Regal ab. So ging das dann immer weiter.

    Das Problem war nicht das Gewicht, sondern die Kiste war einfach nur extrem sperrig. Nachdem Timon an alle möglichen Ecken und Kanten gestoßen war, hatte er das Tablinum gefunden. Etwas unsanft setzte er die Dokumente auf dem Boden ab und klopfte dann an die Tür. Aus dem Inneren vernahm er Stimmen, das hieß sein Herr war anwesend und hatte Besuch. Vielleicht hätte Timon sich einen besseren Zeitpunkt aussuchen sollen.
    Aber jetzt war es eh zu spät. Ob er die ganzen Dokumente wohl auch noch verstauen sollte? Dass er das machen würde, bezweifelte der Sklave irgendwie. Und jetzt sowieso nicht, da er die Herrschaften nur bei ihrem Gespräch stören würde.

    "Ich glaub es hackt", leise grummelte Timon vor sich hin. Er durfte mal wieder die Schweißarbeit erledigen. Er stieß noch einen kurzen Seufzer aus und begann dann damit die erste der prall gefüllten Kisten mit langweiligen Schriftrollen auf sich zu nehmen. Timon konnte nicht lesen, und so konnte er mit dem, was er da gerade schleppte garnichts anfangen. Jetzt galt es noch das Tablinum zu finden. Er nahm an, dass es wie überall in römischen Häusern war, also schlug er ersteinmal die entsprechende Richtung ein. Er versuchte dabei ein paar Blicke auf die Casa zu erhaschen, aber die große Kiste, die er trug, versperrte ihm größtenteils das Blickfeld.

    Die Reise hatte Timon nicht wirklich gut gefallen. Sowieso wäre er lieber in Rom geblieben. Dort hatte er immerhin seine eigene Kammer. Ob hier wohl Platz für genausoviel Luxus für die Sklaven blieb? Trotzdem froh endlich angekommen zu sein schubste Timon das faule Sklavenpack vom Wagen und folgte dann auch. Das Gepäck war von ansehnlicher Menge und die Sklaven würde schwer daran zu tragen haben. Auch Timon packte mit an. So schleppte er vorsichtig ein Gepäckstück in das Innere der Casa, schaute aber davor noch Titus fragend an, wo das Zeug den hinsollte.

    Ohne noch einen Blick auf seinen Herrn zu werfen, verschwand Timon aus dem Hof. So wie er in der kurzen Zeit, die er Vitamalacus kennen gelernt hatte, schätzte er ihn so ein, dass er streng war, aber gerecht. Wobei Timon schon weitaus strengere Herren gesehen hatte.

    Timon hielt den Kopf gesenkt, sein Blick war auf seine Füße gerichtet. Er wusste doch, dass er etwas eingerostet war, was die Kunst des Kampfes anging. Timon spürte den durchdringenden Blick des Tiberiers.


    "Ich werde es versuchen, Domine."


    Nach der kurzen Pause, in der der Herr schwieg, wagte Timon einen kurzen Blick nach oben.


    "In Ordnung, Domine."

    Timon war gerade wieder auf Distanz gegangen als sein Herr ihn zurückrief. Er warf noch kurz einen Blick zu Titus und bewegte sich dann in Richtung von Vitamalacus. Was er jetzt wohl sagen würde. Timon war nicht wirklich überzeugt davon, dass er auch nur mittelmäßig gekämpft hatte.