Abermals wich Timon einen kleinen Schritt zurück und duckte sich, damit ihn die nahende Faust nicht traf. Den ersten beiden Hieben konnte er ausweichen, doch dann erhob er sich zu schnell. Die Rechte seines Gegners erwischte ihn an der Schulter und Timon wurde zurückgeworfen. Er spürte Schmerzen, stellte diese allerdings in den Hintergrund. Ohne auch nur einen Augenblick zu verlieren stand er wieder sicher auf den Beinen und wagte einen schnellen Gegenangriff. Kurz täuschte er vor auf den Bauch von Titus schlagen zu wollen, platzierte dann seinen Schlag allerdings im Gesicht.
Beiträge von Timon
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Schnell duckte sich Timon nach rechts weg. Einen Schritt rechts von Titus entfernt stand er wieder in voller Größe und setzte schnell einen Hieb mit seiner linken in Richtung des Kopfes. Dann ging er wieder einige Schritte auf Distanz. Vielleicht sollte er es nicht auf einen Faustkampf ankommen lassen.
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Timon war kein Mann, der Angst hatte. Angst vor anderen Kämpfern. Er würde furchtlos gegen diesen Koloss von Mensch antreten. Nicht unbedingt motiviert, aber bereit sein bestes zu geben, trat er einen Schritt vor. Es war allerdings nur ein kleiner Schritt. Er hatte nun seinen Kopf erhoben schaute Titus in die Augen. Leicht ging Timon in die Knie, bereit jeden Moment einer fliegenden Faust auszuweichen.
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Timon war etwas nervös, auch wenn man es ihm nicht ansehen konnte. Was würde mit ihm passieren, wenn er jetzt versagte. So wie er es einschätzte, würde er gleich gegen diesen Hühnen antreten müssen. In diesem Hof fanden anscheinend öfters Übungskämpfe statt. Was würde dann mit Timon geschehen? Würde er auf die Landgüter der Familie geschickt werden?
Er hielt weiterhin seinen Kopf gesenkt, doch seine Pupillen wanderten nach oben um einige Blicke auf seinen neuen Herren und auf Titus zu erhaschen. Beim Anblick vom letzteren staunte Timon. So wie er es einschätzte, war dieser wahrscheinlich stärker als er. Ohne Waffen hätte er schwer zu kämpfen und auch zu leiden.
"Herr, ich würde dich so gut verteidigen wie es geht. Du hättest sicher ausreichend Zeit um dich in Sicherheit zu bringen."
Für Timon war klar, dass er auch sein Leben für seinen Herrn lassen würde. Das war auch bei Gracchus schon so gewesen.
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Timon nickte nocheinmal bestätigend. Er senkt den Kopf, als sein neuer Herr ihn so durchdringend anblickte. Ob er mit Waffen umgehen konnte? Was für eine Frage. Er war schließlich zum Leibwächter ausgebildet worden.
"Herr, ich kann mit Caestus, Sica und Pugio zu kämpfen. Wenn es sein muss auch mit gewöhnlichen Messern. Den Umgang mit größeren Waffen wie Gladii wurde ich nicht gelehrt. Dafür bin ich allerdings auch fähig meinen Herren auch ohne Waffen zu verteidigen."
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Beim zweiten Satz des Vitamalacus blickte Timon erschrocken auf. Sein Herr hatte was? Er gehörte jetzt also diesem ... Soldaten? Das war Timon nämlich sofort aufgefallen. Noch immer etwas geschockt dachte sich der Sklave schnell eine Antwort auf die Frage aus. Wozu taugte er eigentlich? So etwas hatte man ihn seit Jahren nicht mehr gefragt.
"Nun, äh ..., Domine, wie dir mein alter Herr sicher bestätigen kann bin ich ein guter Leibwächter.
Und bei Dominus Gracchus war ich als Maiordomus tätig." -
Timon hatte sich gerade in der Villa herumgetrieben, auf der Suche nach der Küche. Nachdem er fündig geworden war, hatte er sich noch im Rest der Villa umgesehen, als ihn der Sklave fand und ihm mitteilte, dass der Herr ihn sehen wollte. Da Timon es nicht unbedingt eilig hatte, dauerte es noch länger, als es überhaupt schon gedauert hatte. Schließlich kreuzte er aber doch auf dem Hof auf.
"Herr? Du wolltest mich sprechen?"
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Als Timon seine Kammer betrat trübte sich seine Laune noch mehr. Viel zu klein - fand er. Zwei Betten? Er fragte sich was er damit sollte. Oder musste er sich diese Kammer etwa mit jemandem teilen? Schnell überprüfte er die beiden Kisten. Beide leer. Also war er wohl alleiniger Bewohner dieses Raums. So genial wie er doch war, schob er das eine Bett an das andere. Jetzt hatte er ein doppelt so breites Bett wie alle anderen. Seine eigenen Sachen verstaute er in einer der Kisten und verschloss sie sorgfältig. Dort bewahrte er absofort einen kleinen Beutel mit Setzterzen auf, den er vor seinem Herr geheimgehalten hatte. Es mochten nur wenige sein, aber es reichte öfters für einen guten Wein wenn er etwas in der Stadt zu erledigen hatte. Zumindest war das in Tarraco so gewesen.
Dann machte er es sich auf dem Bett gemütlich. Er war etwas erschöpft von der Reise, hatte er doch nur wenig Schlaf gehabt. Leider befürchtete er, dass diese Ruhe nicht lange anhalten würde.
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Oha, Timon bekam eine extra Kammer. Erfreut über diesen Zustand folgte er dem Maiordomus, der ihm sofort sympathisch war, allein schon der Peitsche wegen. Ohne noch ein Wort von sich zu geben verschwand Timon. Er warf allerdings dem Türsklaven noch einen vielsagenden Blick zu. Das schrie nach Rache.
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Timon war garnicht glücklich darüber, dass man ihn nicht ernst nahm und dieser Sklave es sogar wagte sich über ihn lustig zu machen. Das konnte er nicht dulden. Obwohl Timon ein recht kleiner Mensch war - er neigte eher zur Breite - hatte er doch genug Kraft. Und Angst hatte er auch nicht. Dem würde das Lachen noch vergehen. Aber leider nicht jetzt. Diese Niederlage musste Timon über sich ergehen lassen und beließ es dabei wütend blickend die Villa zu betreten.
Sim-Off: Hmm, Gute Frage. So 7-8?
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Ohne zu zögern stieß Timon die Tür weit auf und stellte sich vor den Sklaven. Überheblich blickte er ihm in die Augen.
"Du uns jetzt einlassen."
Timon trat nah ran an den Sklaven, mochte er es doch seine auf der Reise angestaute Wut an den Untergebenen auszulassen. Leider war das nicht sein Untergebener, also konnte er ihn auch nicht zusammenschlagen. Innerlich enttäuscht, aber äußerlich nichts zeigend sprach er weiter.
"Wir Gefolge des Domine Tiberius Gracchus."
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Nachdem der Herr die Villa durch den Vordereingang betreten hatte, machte sich die Schar von Sklaven zum Seiteneingang auf. Timon als führender Sklave kümmerte sich darum, dass sie eingelassen wurden.
"Ihr räudigen Sklaven, ihr jetzt aufzumachen habt!"
Timon verschränkte die Arme vor der Brust, jederzeit bereit irgendeinen Sklaven halbtod zu prügeln. Er war Respekt von anderen Dienern gewohnt, und er fragte sich, ob er den hier auch bekommen würde.
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Timon ließ den Gast noch kurz warten. Dann erschien er und öffnete die Tür einen Spaltbreit. Misstrauisch, aber doch mit dem notwendigen Respekt betrachtete er den Mann, der in die Villa wollte.
"Salve, wer bist du, Herr, und was wünschst du?"
Sim-Off: Sorry, aber es war Weihnachten
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Einige Stunden später betrat Timon wieder den Raum. Er hatte sich das Blut der Sklavin von den Händen gewaschen. Sie hatte Zeit zum Nachdenken gehabt, Zeit zum Spüren der Folgen ihrer Aufsässigkeit und Aufmüpfigkeit. In den Händen trug der die Sklaventunika für Kethi. Aus dem Schrank nahm er nocheinmal eine Gerte. Langsam umkreiste er die dreckige Sklavin.
"So, nun ich zu deinem Verhalten kommen. Ich stellen dir einige Fragen, du beantworten sie, klar?"
Er wartete keine Antwort ab. Sofort begann er mit seinen Fragen. Und auf jede gab es eigentlich nur eine Antwort.
"Fangen wir an..."
Ein fieses Lächeln umspielte seine Lippen.
"Wie du deinen Herrn anzureden hast? Wie du dich vor deinem Herrn zu verhalten hast? Was du niemals zu tun hast?"
Er stand hinter hier und hob bereits die Gerte.
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"Ach komm, doch nicht so schnell gib auf..."
Aber Timon akzeptierte es. Nur sollte sie jetzt bloß nicht glauben, sie dürfe jetzt tun und lassen was sie wolle. Deswegen räumte der Sklave sämtliche Utensilien wieder sorgfältig auf und verließ dann den Raum. Die Sklavin hing noch immer dort und konnte dort über ihr Leben und ihr Verhalten nachdenken.
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Seine Schläge wurden immer härter. Und kamen schneller hintereinander. Schnell blutete der Rücken der Sklavin. Immer stärker schwang Timon seinen Arm. Mittlerweile wurde es richtig schmerzhaft. Wenn es nötig war, dann würde er Tage so weitermachen. Nach mehreren festen Schlägen machte er eine kurze Pause und fuhr mit der Hand drückend über die frischen Wunden. Langsam aber sicher würde sie sich beugen. Davon war Timon überzeugt.
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Er drückte noch ein bisschen tiefer seinen Finger in die frische Wunde. Blut trat aus. Er wollte sie zum schreien kriegen. Und er würde sie zum Schreien bekommen. Um Gnade würde sie flehen, wenn er mit ihr fertig war. Timon nahm seine Hand zurück und griff zu einer Peitsche. Es war eine geflochtene Lederpeitsche. Er schlug sie leicht gegen sein Bein um sie zu entrollen. Dann begann er Kethi's Rücken zu bearbeiten. Anfangs ging er noch vorsichtig vor. Leichte Hiebe. Nicht zu stark. Hier würde sie bestimmt noch nicht schreien.
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Erstaunt drückte Timon das Brandeisen noch ein wenig tiefer herein. Dann lies er es bleiben. Das war doch noch zu milde. Die Sklavin schien ziemlich gut im Unterdrücken von Schmerzen zu sein. Nachdem er das Eisen weggelegt hatte, strich er mit dem Finger über die noch heiße Wunde. Das würde wahrscheinlich zu viel sein. Fies lächelte er Kethi's Hinterkopf an. Langsam drückte er seinen Zeigefinger in die Kreuzung beim T.
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Er würde es möglichst qualvoll machen. Als er die Tätowierung sah, strich er leicht mit seiner Hand über die betroffene Schulter. Vielleicht sollte er die Tätowierung wegbrennen. Aber das konnte warten. Er ließ sich nicht provozieren. Immer näher kam das Metall an Kethi's Rücken. Leicht berührte es die Haut. Aber nur leicht. Der Schmerz würde lange andauern, ohne dass groß etwas passierte. Langsam drückte er das Brandeisen weiter in die Haut hinein...
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Langsam ging Timon um Kethi herum. Nachdem er sie einmal umkreist hatte, nahm er einen kleinen Dolch aus dem selben Schrank. Den legte er vorerst auf einem kleinen Tisch ab, den er zu seinem Opfer zog. Desweiteren holte er verschiedene Peitschen aus dem Schrank. Außerdem kniete er sich vor einen kleinen Kohleofen und heizte ihn an. Damit war er einige Zeit beschäftigt. Solange hing Kethi in ihren Stricken. Nachdem der Ofen heiß genug war, nahm er ein eisernes Brandzeichen mit den Buchstaben 'MTG' und legte es in die Kohle. Nun griff er zum Dolch und setzte an Kethi's Hals an. Fast ohne die Haut zu berühren teilte er ihre Kleidung in zwei. Diese fiel zu Boden. Währenddessen war das Brandmarkeisen heiß genug geworden. Timon nahm es vorsichtig aus dem Kohleofen und passte auf, dass er sich nicht verbrannte. Dann ging er wieder um Kethi herum, so dass diese das gefährliche Werkzeug gut sehen konnte. Er selbst besaß auch so ein Brandzeichen. Aber das war lange er, als es damals sein Herr persönlich eingebrannt hatte.