Beiträge von Appius Tiberius Iuvenalis

    Ein Scriba kam zur Tür herein und wedelte mit einem Schreiben.


    "Primicerius Notariorum, ich habe ein Brief aus Hispania. Er ist wohl für den Imperator."


    Der Alte stand auch gleich auf und nahm sich dem Schreiben an.


    Danke! Ich werde es dem Imperator gleich vorlegen!


    Nahm ihn und machte sich auf den Weg zu seinem Chefe.





    An den
    Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus Divi Traiani Filius, Pontifex Maximus, Tribuniciae Potestatis, Censor, Imperator, Pater Patriae
    Palatium Augusti - Roma

    Ort des Absendens:
    Spanien, Tarraco
    Lager der Cohortes Praetoriae

    Bericht über die Hispaniamission



    Befehlshaber: Praefectus Praetorio G. Caecilius Crassus
    Beteiligte Einheiten: Cohortes II., V. und VI. , Equites Singulares Turmae I., II, und IV.

    Bisheriger Verlauf:
    Planmäßige Abreise aus Rom, reibungslose Überfahrt durch die Classis Misensis unter Praefectus Classis L. Annaeus Florus von Misenum über Forum Iulii nach Tarraco, planmäßige Ankunft zum festgelegten Zeitpunkt.

    Lagebericht zur Situation in Hispania bei Ankunft der Cohortes Praetoriae:

    Geführt wird der hispanische Aufstand nach Aufklärungsberichten von Decimus Pompeius Strabo sowie Appius Helvetius Sulla. Bisher unbestätigten Berichten zufolge ist es Soldaten der cohors II balearum gelungen, D. Pompeius Strabo festzunehmen.

    Der Hauptbrennpunkt des Aufstandes liegt in Corduba, wo sich die stärksten Verbände der Rebellen gegenwärtig verschanzt haben. Die Stellungen in der Stadt sind nach Informationen von Kundschaftern schwer befestigt, die Zahl der Rebellen beläuft sich auf mehrere hundert leichtbewaffnete Soldaten. Genauere Informationen über den Aufstand seitens der Provinzverwaltung liegen nicht vor, allerdings wird befürchtet, dass die Zahl der Rebellen mittlerweile ausreicht um weitere Städte zu erobern. Die Bevölkerung Cordubas verhält sich zum jetzigen Zeitpunkt ruhig.

    Die ersten Maßnahmen der Provinzialverwaltung sind folgende:
    - Mobilisierung der Truppen aus Emerita unter Kommando des T. Petreius Cato und Marsch derselben auf Corduba, wo sie zum Gegenwärtigen Zeitspunkt lagern und Befehl haben, abzuwarten.
    - Aufstellen einer Bürgerwehr in Tarraco zur Abwehr potenzieller Rebellenangriffe. <- wurde auf Anraten des Praefectus Praetorio aufgelöst und stattdessen wurden die Vigiles der einzelnen Städte verstärkt

    gezeichnet,
    im Auftrag des Praefectus Praetorio

    M. Caecilius Decius
    Optio I. Cen V. Coh


    gesehen und bestätigt

    Gaius Caecilius Crassus



    Der Alte nickte Vitamalacus zu.
    Hmm, was sollte er denn nun groß sagen? Und vorallem was waren dies für Fragen die er gestellt bekommen würde? Naja, er fing eben ein mal an sich vorzustellen.


    Also meinen Namen kennt ihr ja wohl schon ehrwürdige Väter aber dennoch...
    Mein Name ist Appius Tiberius Iuvenalis, Sohn des Marcus Tiberius Labeo. Ich wurde in Misenum geboren und habe dort auch die Villa meines Vaters geerbt. In jungen Jahren war ich in den Legionen und bin später in die Politik. Ich wurde in Tarsus Magistratus und stellte mich nach einigen Jahren zur Wahl des Duumvir die ich auch gewann.
    Später wurde ich in der Regio Cappadocia Magister Scriniorum.
    Irgendwann hat es mich wieder nach Italia gezogen und nun bin ich Primicerius Notariorum in der kaiserlichen Kanzlei.


    Endette er schließlich und wartete darauf mit Fragen bombadiert zu werden.

    Iuvenalis, den Vitamalacus mit zum Templum Concordiae nahm wartete vor der Türe. Ein Saklve kam und sagte ihm man wolle ihn einer Befragung unterziehen. Es ging wohl um die Aufnahme.


    Iuvenalis klopfte an die Porta und trat kurz darauf ein.


    Salve Senatores, ehrenwerte Väter Roms.


    Grüßte er die Anwesenden, darunter auch Durus und Vitamalacus.

    Ach, da war ja wer. War das dieser Kollege von dem man mir erzählt hatte? Er hätte sich wenigstens mal vorstellen können... :P
    Naja egal! Bei Gelegenheit werde ich mir ihn mal zur Brust nehmen.


    Ging es dem ALten durch den Kopf und sah wieder nach seinen Akten, Briefen und anderen Papieren.

    Der Alte konnte es sich gerade noch mal verkneifen und mußte nicht Niesen und somit auch die Feier nicht unterbrechen was ihn sehr erleichterte.
    So hörte er wieder gespannt den Worten des Durus zu der seine Sache recht gut machte.


    Als er am Ende zu ihm sah nickte ihm Iuvenalis anerkennend zu.

    Heute war wieder einer dieser Tage wo man am besten im Bett hätte bleiben sollen. Das bekamen auch die Scribae zu spüren.
    Der Alte jagte sie durch den Palast, gab einen Anschiss nach dem anderen und das wegen Nichts und wieder Nichts.
    Man konnte ihm ansehen das er sich heute selbst nicht gut war und so mieden es die Schreiber wo es denn nur ginge mit Iuvenalis in Kontokt zu treten.
    Der Alte fragte sich ob er seinen netten Kolegen denn auch mal zu Gesicht bekommen würde. Vielleicht hatte er aber ja auch den Löffel abgegeben.

    Hmm, wie meinte sie denn das jetzt? Sollte dies eventuell ein Angebot ganz besonderer Art sein? Ansehnlich war sie ja da gab es nichts zum Aussetzen doch war es nicht Iuvenalis Art auf Angebote von Sklavinen einzugehen. Wenn dann bestimmte er wann und wo. 8)


    Ähäm, nein ich denke vorerst nicht. Wie gesagt, richte Deiner Herrin einfach nur einen schönen Gruß von mir aus.

    Auch der Alte war erschienen. Er stellte sich abseits in eine Nische und beobachtete die Zeremonie mit verschlossenen Armen.
    Es war seine erste Parentalia seit Jahren und der Weihrauch stieg ihm in die Nase und fing an zu gribbeln.
    Es konnte nicht mehr lange dauern und er mußt zu niesen beginnen.

    Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus


    "Ah ja, gut, der Name der Gens ist bekannt?" Wobei er fast sicher war, dass das nichts für die Chronicusa war, aber die Neugierde halt.


    Ja sicher doch. Sein Name würde Tiberius Antonius Marius lauten. So zumindest schrieb es mit sein Kommandant der Praefectus Classis Florus.
    Beantwortete der Alte die Frage des Quaestors.

    Ein Scriba brachte einen Brief der an Iuvenalis gerichtet war.


    Er war von Aurelius Corvinus.


    Der Alte überflog ihn kurz und machte sich dann auch sogleich auf zu diesem Militärmenschen um diesen davon in Kenntnis zu setzen...




    Appius Tiberius Iuvenalis
    Primicerius Notariorum
    Palatium Augusti
    Roma



    Aurelius Corvinus Tiberio Iuvenale s.d.


    Tiberius, deine Anfrage habe ich erhalten und möchte dir hierauf mitteilen, dass ich mich in Kürze in der Akademie einschreiben und das examen primum absolvieren werde.


    Hochachtungsvoll,


    [Blockierte Grafik: http://img261.imageshack.us/img261/2963/siegelmactest5ft.gif]



    Mantua, an den ID FEB DCCCLVII A.U.C. (13.2.2007/104 n.Chr.)

    Als die Hühnen Iuvenalis platz gemacht hatten trat er in das Officium ein. Sein Herz hämmerte immer noch wie wild.


    Salve mein Imperator!


    Ein Schreiben aus Germania ist heute eingetroffen.
    Es stammt vom Legatus Augusti Pro Praetore Meridius.


    Ach ja, ich bin der neue Primicerius Notariorum.


    Fügte er noch an.


    Er hielt das Schreiben in der Rechten.



    An den Imperator Caesar Augustus
    Lucius Ulpius Iulianus
    Palatium Augusti - Roma



    Mein Kaiser,
    Gruß und Ehrerbietung zuvor.


    Mein letzter Bericht aus Germanien liegt nun schon eine Weile zurück. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es in der mir vor Dir anvertrauten Provinz keine Arbeit gebe. Ganz im Gegenteil. Doch davon später mehr. Es gibt einzig keine negativen Nachrichten, welche ich nach Rom senden könnte.


    Die Provinz ist zur Zeit ruhig und friedlich. Mit dem Winter kehrte vorerst Ruhe ein und ich habe die Hoffnung, dass sich dies auch - abgesehen von kleineren Zwischenfällen am Limes, die es immer geben wird - auch im Frühjahr nicht mehr ändern wird. Es ist daher durchaus als positives Zeichen zu werten, dass ich Dich und den Senat nicht mit Berichten und Briefen der höchsten Dringlichkeitsstufe zu überschütten brauche und ich danke den Göttern, dass sie mir diese Ruhe für die aministrative Arbeit auch zukommen ließen.


    Die Curia Provincialis arbeitet zur Zeit an Richtlinien, welche den Ordo Decurionum in den einzelnenen Städten neu organisieren sollen. Die Arbeit diesbezüglich ist weit vorangekommen und dürfte in den kommenden Tagen abgeschlossen werden. Die Richtlinien werden vorsehen, dass die Städte ihre Honoratoren stärker in die Verantwortung nehmen, wie es in Rom schon lange Vätersitte ist. Im Großen und Ganzen obliegt es jedoch den Städten selbst, wen sie unter welchen Bedingungen zu den Obersten zählen. Ich habe bewusst den Weg gewählt, dass die Provinzverwaltung und damit Rom, den Städten in diesem Bereich weitgehend freie Hand geben, da die lokalen Bedingungen doch stark unterschiedlich sein können.


    Auch eine weitere Bemühung meinerseits, hat die Absicht, die Provinz auf lange Sicht zu stabiliesieren, und so schickte ich meinen Verwandten Decimus Mattiacus auf eine Mission in das Hinterland des Limes, um den verbündeten Stämmen unsere Verbundenheit auszudrücken. Mein Ziel ist es, die Außenbeziehungen, wieder zu aktivieren, wie es dies schon zu Zeiten früherer Statthalter der Fall gewesen war.


    Du wirst Dich sicher erinnern, dass es allgemein usus war und langezeit blieb, in unmittelbarer Limesnähe nur Stämme zu dulden, welche Rom freundlich gesinnt waren. Ich werde diese Praxis wieder aufgreifen, am Limes und in der Region Raetia befreundete Stämme ansiedeln und diese unter unseren Schutz nehmen und sie gleichfalls als Foederati für uns zu gewinnen. Es mag sein, dass damit einige finanzielle Kosten auf uns zukommen werden und dass auch die Legionen hin und wieder auf der anderen Seite zur Unterstützung unserer Freunde aktiv werden müssen, doch ist dies immer noch günstiger, als die feindlichen Horden direkt am Limes oder noch schlimmer auf unserem Boden stellen zu müssen, nachdem sie schon Schäden angerichtet haben, die Rom mehr kosten werden. Sowohl was Geld, als auch Menschenleben betrifft.


    So ich Deine Zusage erhalte, werde ich die alte Praxis wieder aufgreifen und auch die Reisen unter den Verbündeten wieder aufnehmen, versuchen Einfluss zu nehmen, Recht zu sprechen. Die Sorge des Augustus, weitere Legionen zu verlieren, muss dabei nicht die Deine sein. Verres wurde von Arminius, seinem Reiterführer verraten, wie Du es selbst auch schon anordnetest, dienen die germanischen Auxilia jedoch nicht mehr in Germanien, sondern in anderen Provinzen und können, daher keinen Anreiz mehr zu einem Verrat haben. Die Auxilia und Alae, welche hier in Germanien stehe, sind ebenso wie alle Truppen Dir loyal ergeben. Und auf meinen Reiterführer, ist verlass. Mein Cousin hat Dir immer treu gedient.


    In diesem Zusammenhang berief ich auch eine Stabskonferenz aller militärischen Kommandeure in Germanien ein, um sie auf den neuen Kurs einzuschwören. Ab Frühjahr werden die Legionen verstärkt Manöver vornehmen, die Auxilia noch mehr Präsenz am Limes zeigen und so es finanzierbar ist, den Limes in Raetia ausbauen. Gedacht ist eine Erweiterung der Sichtschneisen, Ausbau der Strassen, Bau von zusätzlichen Wachtürmen und weiteren Castellen, sowie Schließung bestehender Lücken und Verstärkung durch weitere Palisaden und wo es nötig erscheint Steinbauten. Diesbezüglich bräuchte ich jedoch zusätzliche Gelder. Ebenso würde ich das Ausheben einer weiteren Ala begrüssen, welche für das neue Konzept erforderlich wäre.


    Die Getreidespeicher in Mogontiacum habe ich vorzeitig ausbauen lassen, um genug Reserven für weitreichende Aktionen bereit stehen zu haben.


    Zu letzt noch eine Bitte in eigener Sache. Ich habe vor geraumer Zeit erfahren, dass meine Schwester Decima Tertia, eine treue Vestalin in Deinen Diensten, zu meinen Ahnen versammelt wurde. Ich würde mich Dir dankbar erweisen, wenn Du mir mitteilen könntest, unter welchen Umständen sie ums Leben kam. Ich gehe davon aus, dass ihr die Ehren zuteil wurden, welcher einer Vestalin von je her zuteil wurden.


    Mögen die Götter Dich und Deine Gemahlin segnen.


    ANTE DIEM III ID FEB DCCCLVII A.U.C.
    (11.2.2007/104 n.Chr.)


    Maximus Decimus Meridius
    Legatus Augusti Pro Praetore


    Nach dem der Alte durch den halben Palast geirrt war kam er endlich dort an wo er hin wollte.


    Vor der Türe die zum Officium des Impis gehörte standen zwei Kolosse. Ihrem Aussehen nach mochten es wohl Germanen sein aber welche Sorte vermochte Iuvenalis nicht zu sagen.


    Äh Salve! Ich habe einen Brief für den Imperator. Er ist wichtig.


    Jetzt war die Frage ob sie ihn überhaupt verstanden. 8)


    Der eine Barbar sah ihn recht düster an und zog eine Augenbraue nach oben.
    Iuvenalis wußte nun nicht was er tun sollte. Einfach anklopfen und hinein gehen oder warten bis einer der beiden Hühnen ihn anmelden würde.

    Ein Scriba brachte einen Brief aus Germanien der an den Imperator gerichtet war. Der Alte schluckte und nahm das Schreiben entgegen.
    Nun hieß es Ruhe bewahren.




    An den Imperator Caesar Augustus
    Lucius Ulpius Iulianus
    Palatium Augusti - Roma



    Mein Kaiser,
    Gruß und Ehrerbietung zuvor.


    Mein letzter Bericht aus Germanien liegt nun schon eine Weile zurück. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es in der mir vor Dir anvertrauten Provinz keine Arbeit gebe. Ganz im Gegenteil. Doch davon später mehr. Es gibt einzig keine negativen Nachrichten, welche ich nach Rom senden könnte.


    Die Provinz ist zur Zeit ruhig und friedlich. Mit dem Winter kehrte vorerst Ruhe ein und ich habe die Hoffnung, dass sich dies auch - abgesehen von kleineren Zwischenfällen am Limes, die es immer geben wird - auch im Frühjahr nicht mehr ändern wird. Es ist daher durchaus als positives Zeichen zu werten, dass ich Dich und den Senat nicht mit Berichten und Briefen der höchsten Dringlichkeitsstufe zu überschütten brauche und ich danke den Göttern, dass sie mir diese Ruhe für die aministrative Arbeit auch zukommen ließen.


    Die Curia Provincialis arbeitet zur Zeit an Richtlinien, welche den Ordo Decurionum in den einzelnenen Städten neu organisieren sollen. Die Arbeit diesbezüglich ist weit vorangekommen und dürfte in den kommenden Tagen abgeschlossen werden. Die Richtlinien werden vorsehen, dass die Städte ihre Honoratoren stärker in die Verantwortung nehmen, wie es in Rom schon lange Vätersitte ist. Im Großen und Ganzen obliegt es jedoch den Städten selbst, wen sie unter welchen Bedingungen zu den Obersten zählen. Ich habe bewusst den Weg gewählt, dass die Provinzverwaltung und damit Rom, den Städten in diesem Bereich weitgehend freie Hand geben, da die lokalen Bedingungen doch stark unterschiedlich sein können.


    Auch eine weitere Bemühung meinerseits, hat die Absicht, die Provinz auf lange Sicht zu stabiliesieren, und so schickte ich meinen Verwandten Decimus Mattiacus auf eine Mission in das Hinterland des Limes, um den verbündeten Stämmen unsere Verbundenheit auszudrücken. Mein Ziel ist es, die Außenbeziehungen, wieder zu aktivieren, wie es dies schon zu Zeiten früherer Statthalter der Fall gewesen war.


    Du wirst Dich sicher erinnern, dass es allgemein usus war und langezeit blieb, in unmittelbarer Limesnähe nur Stämme zu dulden, welche Rom freundlich gesinnt waren. Ich werde diese Praxis wieder aufgreifen, am Limes und in der Region Raetia befreundete Stämme ansiedeln und diese unter unseren Schutz nehmen und sie gleichfalls als Foederati für uns zu gewinnen. Es mag sein, dass damit einige finanzielle Kosten auf uns zukommen werden und dass auch die Legionen hin und wieder auf der anderen Seite zur Unterstützung unserer Freunde aktiv werden müssen, doch ist dies immer noch günstiger, als die feindlichen Horden direkt am Limes oder noch schlimmer auf unserem Boden stellen zu müssen, nachdem sie schon Schäden angerichtet haben, die Rom mehr kosten werden. Sowohl was Geld, als auch Menschenleben betrifft.


    So ich Deine Zusage erhalte, werde ich die alte Praxis wieder aufgreifen und auch die Reisen unter den Verbündeten wieder aufnehmen, versuchen Einfluss zu nehmen, Recht zu sprechen. Die Sorge des Augustus, weitere Legionen zu verlieren, muss dabei nicht die Deine sein. Verres wurde von Arminius, seinem Reiterführer verraten, wie Du es selbst auch schon anordnetest, dienen die germanischen Auxilia jedoch nicht mehr in Germanien, sondern in anderen Provinzen und können, daher keinen Anreiz mehr zu einem Verrat haben. Die Auxilia und Alae, welche hier in Germanien stehe, sind ebenso wie alle Truppen Dir loyal ergeben. Und auf meinen Reiterführer, ist verlass. Mein Cousin hat Dir immer treu gedient.


    In diesem Zusammenhang berief ich auch eine Stabskonferenz aller militärischen Kommandeure in Germanien ein, um sie auf den neuen Kurs einzuschwören. Ab Frühjahr werden die Legionen verstärkt Manöver vornehmen, die Auxilia noch mehr Präsenz am Limes zeigen und so es finanzierbar ist, den Limes in Raetia ausbauen. Gedacht ist eine Erweiterung der Sichtschneisen, Ausbau der Strassen, Bau von zusätzlichen Wachtürmen und weiteren Castellen, sowie Schließung bestehender Lücken und Verstärkung durch weitere Palisaden und wo es nötig erscheint Steinbauten. Diesbezüglich bräuchte ich jedoch zusätzliche Gelder. Ebenso würde ich das Ausheben einer weiteren Ala begrüssen, welche für das neue Konzept erforderlich wäre.


    Die Getreidespeicher in Mogontiacum habe ich vorzeitig ausbauen lassen, um genug Reserven für weitreichende Aktionen bereit stehen zu haben.


    Zu letzt noch eine Bitte in eigener Sache. Ich habe vor geraumer Zeit erfahren, dass meine Schwester Decima Tertia, eine treue Vestalin in Deinen Diensten, zu meinen Ahnen versammelt wurde. Ich würde mich Dir dankbar erweisen, wenn Du mir mitteilen könntest, unter welchen Umständen sie ums Leben kam. Ich gehe davon aus, dass ihr die Ehren zuteil wurden, welcher einer Vestalin von je her zuteil wurden.


    Mögen die Götter Dich und Deine Gemahlin segnen.


    ANTE DIEM III ID FEB DCCCLVII A.U.C.
    (11.2.2007/104 n.Chr.)


    Maximus Decimus Meridius
    Legatus Augusti Pro Praetore



    Iuvenalis überflog das Schreiben kurz das vom Legatus Augusti Pro Praetore stammte und machte sich dann auf zum Imperator.
    Sein Herz pochte vor Aufregung.

    Der Scriba überreichte den Brief mit den Worten. Imperiale Briefbeförderung!


    An den Duumvir der Stadt Mantua Marcus Aurelius Corvinus
    Mantua
    Regio Italia


    Salve Duumvir,


    man hat mich beauftrag bei Dir anzufragen ob Du gewillt bist in Kürze das Examen der Academia Militaris abzulegen.


    Bitte um baldige Antwort.



    Mit besten Grüßen


    Gez.
    Appius Tiberius Iuvenalis


    ANTE DIEM III ID FEB DCCCLVII A.U.C. (11.2.2007/104 n.Chr.)



    Roma
    Palatium Augusti

    Der Alte sah dem Menschen kopfschüttelnd hinter her und begann einen Brief aufzusetzen.


    An den Duumvir der Stadt Mantua Marcus Aurelius Corvinus
    Mantua
    Regio Italia


    Salve Duumvir,


    man hat mich beauftrag bei Dir anzufragen ob Du gewillt bist in Kürze das Examen der Academia Militaris abzulegen.


    Bitte um baldige Antwort.



    Mit besten Grüßen


    Gez.
    Appius Tiberius Iuvenalis


    ANTE DIEM III ID FEB DCCCLVII A.U.C. (11.2.2007/104 n.Chr.)



    Roma
    Palatium Augusti


    Iuvenalis sah sich nach einem Scriba um und drückte ihm den Brief in die Hand. Dieser wußte auch sofort was Sache war und verschwand mit dem Schreiben.

    Wer bei Volcanus ist Verres?


    Wahrscheinlich was es so ein nichtsnütziger Sklave den man lieber kreuzigen oder löwen sollte. 8)


    Nein, das ist nicht nötig denk ich.


    Der Alte überlegte kurz schüttelte dann den Kopf.


    Du kannst ihr höchstens Grüße von Iuvenalis bestellen.

    Na ich hoffe doch sie ist nicht alleine in der Park gegangen.
    Für eine junge und noch gutaussehende Frau wie es Deine Herrin ist kann das nicht gerade ungefährlich sein. In welchen Park wollte sie denn gehen?


    Der Alte machte sich ein wenig Sorgen, kannte er doch nur zu gut die Gefahren die in den Straßen Romas lauerten.