Beiträge von Flavia Minervina

    Hmm.. Attentat... nun ja, schon in einem gewissen Sinne... aber auch ihr Lächeln blieb hinter der Maske verborgen.


    Darf ich mich setzen? Im Stehen lässt es sich so schlecht reden.


    Bei dieser Gelgenheit musterte sie ihn ganz genau. Sie hatte sich schon lange einen solchen Mann gewünscht. Keinen schmächtige Neuling und auch keinen fetten Senator.


    Absichtlich schmiss sie ihren Becher um und beachtete ihn nicht einmal, sie konzentrierte sich ganz und gar auf die Augen ihres Gegenübers.


    Nun dürft ihr mir gerne etwas bringen, die Wahl überlasse ich ganz euch, ich denke das passt zu diesem Anlass hier.

    Minervina sah sich um. Ein großer straker Mann hatte es sich zu Sitzgruppe gesellt. Sie beobachtet ihn, hatte sie ja sonst nichts großartiges vor, da auch sie von Antipater hier alleine gelassen worden war.


    Sie deutete es als ein Zeichen. Er ar alleine, sie ebenso....


    Noch einmal richtete sie ihr Gewandt sorgfältigt, achtete auf ihre Haare und nahm allen Mut zusammen zu ihm hinüberzugehen.


    Hatte sie das nicht schon hundermal gemacht bei hunderten von Anlässen? Wohl schon, aber noch nie musste sie sich selbst vorstellen.


    Schließlich stand sie vor ihm.


    Guter Mann, darf ich mich zu euch gesellen? Ihr scheint alleine zu sein!

    Ein kleiner Ölfleck zeichnete sich an ihrem Nabel ab. Langsam rann dieser in die unendeckten Zonen einer Jungfrau hinab.


    Sie winkte einem Sklaven.


    Bring mir ein Tuch.


    Wieder schweifte ihr Blick über die Gruppe von Menschen.

    Es war durchaus beeindruckend. So beeindruckend, dass sie alles näher betrachden wollte. Ihre Neugier trieb sie regelrecht dazu.


    Minervina stand auf und strich sich leicht über das Haar um eine Stähne hinter ihr Ohr zu klemmen und entfernte sich immer weiter, hinein in die Räumlichkeiten.


    Eine kurze Zeit später begab sie sich wieder an ihren Platz. Minervina blickte sich wieder um. Antipater war nicht mehr an ihrer Seite.

    Minervina sah Leontia mit strengem Blick an. Auch sie hatte nicht verstanden.


    Die Religion war meiner Mutter egal verstehst du... um das ging es... ausserdem war es zu einer Zeit wo im Imperium die Christen tolleriert worden sind und auch akzeptiert... es ist nicht so wie heute....


    Sie atmete auf


    Heute sind die Frauen eingeschränkt... in ihrem Handeln und auch in ihrer Liebe...


    Sie versuchte das Thema ihren Verlobten zu lenken


    ... So wie bei dir... Ich denke Leontia, dass sich das mit dem Küssen; dabei zwinkerte Minervina ihr zu; sich ändern wird wenn du wen ganz bestimmten triffst.. und wenn du Glück hast, dann ist es sogar der Mann, den du heiraten wirst... und wenn nicht.. dann wirst du ihn lieben lernen müssen.


    Aber ich denke die Götter haben dir ein schönes Schicksal vorherbestimmt, sonst wäre dein Verlobter nicht von dir gerissen worden...

    Dankend wies sie den Sklave ab und belies es bei dem Wein.


    Das macht nichts Antipater, ich genieße hier schon alleine die ausgelassene Atmosphäre, geh du nur tanzen.


    Minervinas Haltung war ein wenig steif... Gewohnheit wenn man so will, bis sie es schließlich merkte. Ein wenig peinlich berührt, da alle hier legerer als sonst unterwegs waren ließ sie ihre Schultern sinken und legte sich langsam nieder.
    Der Blick schweifte durch den Raum.

    Minervina folgte Antipaters Augen, zuerst zu Comes Calidus und schließlich zum Praefectus.


    Den Praefectus Praetorio? Ich habe schon von ihm gehört...


    Sie nickte ihm ebenfalls kurz zu...


    Ich denke dieses Fest fängt mir langsam an so richtig zu gefallen... und schließlich sagte mein Bruder ich brauche besseren Umgang...
    ..meinte sie.. zum Glück konnte man ihr verschnitzes Lächeln nicht unter der Maske erkennen...Sie winkte einem der Sklaven der ihr gleich noch einen Becher Honigwein reichte.

    Oh doch ich kannte meine Mutter, und das besser als andere meiner Familie. Und das ist das Problem. Du musst verstehen, dass unsere Mutter Senatorin war und mit einem Senator verheiratet. Beide waren aber auch in der Legion und deshalb sehr ehrgeizig und hart, doch zu ihren Kindern waren sie besonders liebevoll...


    Minervina stockte... konnte sie das ihrer Cousine erzählen... war es nicht noch zu früh dafür? Es brannte ihr auf dem Herzen...


    ...Doch eines Tages... nahm sie sich das Leben...


    Ihre Stimme wurde leiser...


    ... sie wollte ein Zeichen setzen, für Rom...
    Das würden ja alle verstehen, doch meine Mutter war Christin und deshalb wird sie nun.. wie soll ich sagen, fast verachtet von meinem Bruder, und das schmerzt mich. Denn ihre Religion stand nie im Mittelpunkt unsere Lebens und ihr Tod war nicht religiöser Art, sondern sie wollte nur Rom helfen...


    Minervina stoppte apruppt...


    Ich weiss ja nicht wie deine Mutter war.. aber ich wurde mehr von meiner Amme erzogen... wie das halt so ist mit berufstätigen Müttern.


    Sie versuchte zu lächeln


    Dein Verlobter...Du schienst ihn ja nicht besonders zu mögen... erzähle mehr

    Minervina, schon ein wenig angetan von Antipaters Kuss auf die Wange folgte ihm zögerlich. Sie hatte Dhara schon beobachtet und vor allem ihren ausgelassenen und sehr körperbetonten Tanz. Schon oft hatte sie solche Tänze gesehen... schließlich war Äyptus ein wenig ausgelassener als das steife Rom...


    Sie setzte ich und blickte sich um... Nur ein bekanntes Gesicht war zu sehen. Vistilia, die sich sehr innig mit einem Mann unterhielt.


    Mein lieber Antipater, erklärt mir bitte, was wird jetzt geschehen. Ich mag zwar Überraschungen aber völlige Unwissenheit ängstigt mich sogar ein wenig.

    Überrascht von der poetischen Antwort nickte Minervina.


    tut was Ihr nicht lassen könnte...


    Sie sah das Funkeln in seinen Augen, seine Erwartung... das schreckte sie zwar ein wenig ab, doch wollte sie bei diesem Spiel mitspielen.

    Wie in Trance hatte sie den Worten gelauscht... doch war sie glücklich, dass ihre Cousine sie so überschwenglich in den Arm nahm.


    Io, Saturnalia Leontia.. Die Götter scheinen uns zwei für Rom vereint zu haben... das ist schön.


    Auch sie sah ihren Vetter, schloß sich gleich Leontia an und flüsterte ihr ins Ohr


    Umwerfend deine Toga.. und erst die Haare!


    Sogleich wandte sie sich ihrem Vetter zu.


    Io, Saturnalia liebster Vetter Aristides! Jetzt bin ich schon seit Wochen in Rom und habe dich noch nie hier gesehen. Ich freue mich.