Beiträge von Amessis Vistilia

    Als sie die junge Frau auf sich zukommen sah, bewunderte sie im Stillen ihre Beherschung.
    Das bewies ihr aber auch, das sie richtig gewählt hatte.
    Dhara war gut ausgebildet worden, sie war eine gute Pristerin und Amessis hatte vor, das Dhara das auch hier beweisen sollte.


    Setz dich zu mir


    und zeigte vor ihre Füsse.

    Jetzt befürchte ich, Ihr habt recht damit. Nicht nur ich wurde fälschlich wiedergegeben sondern meine Göttin wurde in einem für euch falschen Bild dargestellt. Doch das hoffe ich, vielleicht auch mit eurer Unterstützung, wieder in Ordnung zu bringen.


    Isthar, Göttin der Liebe, der Erneuerung aber auch der Rache und des Krieges. Ihr Römer verehrt sie auch, als Venus die Jungfrau.
    In meinem Land ist sie die Mutter aller Dinge so auch der körperlichen Liebe.


    Ich weiss, dass ich einen Fehler gegangen habe in dem ich einem Mann es überlassen habe meine Göttin in der Öffentlichkeit zu vertreten.
    Nun ist mir auch zu Ohren gekommen, dass Ihr werter Claudius Marcelus die Schönheit meiner Göttin ablehnt und sie lieber heute als morgen aus Rom vertreiben wollt.
    Ich bin hier um Unklarheiten mit euch besprechen. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ein so gebildeter und kultivierter Mann Angst vor einer einfachen Frau hat, auch wenn sie eine Göttin ist.
    Oder warum lehnt ihr eure und auch meine Göttin ab?


    Ihre sinnlichen und dunklen Augen fixierten ihn jetzt.

    Sie hob das Gesicht an, so dass die Sonnenstrahlen es liebkosen konnten. Es gab einen Platz in diesem Garten, der ihr besonders lieb war. Duftende Kräuter wuchsen hier und Schmetterlinge tummelten sich an einem großen Gebüsch. Sie setze sich auf eine steinerne Bank und sah ihnen zu.

    Amessis erhob sich, streifte ihre Kleidung glatt und wendet sich der großen Tür zum Garten zu.


    Dhara, wenn du dann dich beruhigt hat, komm bitte zu mir in den Garten



    Sie sprach in der Sprache der beiden Frauen zu ihr und ging dann in den Garten,sie liebte die Freiheit hier.

    Zitat

    Original von Sextus Pompeius Antipater
    Antipater beugte das Haupt voll Demut
    "Ich werde das nötige für einen Besuch bei Quaestor Marcellus in die Wege leiten und Dich.." sein Stimme war voller Liebe und Zuneigung


    "...dabei natürlich begleiten. Das nötige für Dharas Berufung wurde bereits bewirkt."


    Ihr Blick war jetzt sanft und ohne jede härte.


    Gut, das war es dann für euch fürs erste. Dhara bleib bitte noch.

    Zitat

    Original von Sextus Pompeius Antipater
    Sie traten ein als die Coptha es befahl denn Antipater wusste sehr gut wann Amessis Glaubensführerin und wann nur ein lüsternes Weib war.


    Mit einer weichen Handbewegung ließ sie alle drei eintreten.


    „Ich freue mich dass ihr meinem Ruf so schnell gefolgt seid. Es gibt einiges zu klären und zu ordnen. Ich glaube dass ich nun lang genug in Rom bin, um so manche Interessen des Kultes selbst zu übernehmen. Deine Unterstützung dabei brauche ich selbstverständlich weiterhin.“


    Ihre dunklen Augen fixierten Antipater um seine Regung, auf ihre Ankündigung genau mitzubekommen. Sie wusste genau dass es Männern nicht unbedingt passt, wenn ihr Einfluss beschnitten wird.
    Danach wendete sie sich an Dhara.


    „Du Dahra, wirst meine Vertretung als Copta übernehmen. Über die genauen Aufgaben werden wir noch in Ruhe reden. Antipater hat hoffentlich schon alle Formalitäten erledigt.“


    Ihr ruhiger und doch harter Blick traf wieder ihren Antiste.


    „Ich werde einen Besuch bei Claudius Marcellus machen, ich wünsche dass du mich anmeldest und mich dann mit ihm sprechen lässt. Mir ist zu Ohren gekommen das es da wohl so ein paar Unstimmigkeiten gibt und wir können uns so was nicht leisten.
    Auch müssen wir noch über Morgaine reden.“


    Jetzt wurde ihr Blick sanft und weich und sie sah zu Corvina, sie lächelte und winkte sie zu sich.


    „Mache dir keine Sorgen, wenn du tust was ich von dir verlange wird es dir sehr gut gehen. Über deine speziellen Aufgaben reden wir beide auch später in Ruhe.“

    Zitat

    Original von Nikophileaus Graecus
    ... durch den ich vom Kult erfahren habe."


    Sie bemerkte natürlich sein zucken, doch sie blieb ganz ohne regung.


    "Wo kommst du her, Nikophileaus?"

    Tablinum


    Ein nach östlichem Stiel, warm eingerichteter Raum. Man nahm die schmückende Hand einer Frau war.


    Die oft weit geöffneten Türen schafften eine beeindruckende Sichtachse vom Eingang des Hauses durch das Atrium, bis in den hinter dem Haus gelegenen Garten.

    Sie sah ruhig auf den Mann, der vor ihr kniete. Ihre Gedanken konnte niemand lesen und das war auch ganz in ihrem Sinne.
    Ihre sanfte Hand legte sich segnend über seinen gesenkten Kopf.


    " Ich habe beschlossen das Corvina mir zwar zur Hand geht und auch in die Riten des Kultes eingefühlt wird, sie aber vorerst in deinem Eigentum bleibt. Dafür verlange ich Dahra. "

    Sie hatte hier auf ihn gewartet. Aufrecht saß sie auf einem einfachen Stuhl, der diesen Eindruck jetzt nicht mehr machte da ihre ganze Ausstrahlung diesen kleinen Raum zu ihrem Reich machte.
    Amessis sah ihm ruhig und gelassen entgegen, die Aura der Göttin umstrahle sie. Ihr Gesicht war ohne Regung, nur hinter ihren Augen sah man ein Feuer.