ZitatOriginal von Germanica Calvena
Brauche gefärbten Stoff
Sind doch 129 Einheiten am Markt.
ZitatOriginal von Germanica Calvena
Brauche gefärbten Stoff
Sind doch 129 Einheiten am Markt.
Leise öffnete sich die Tür. Doch das quitschen der Angeln war nicht ganz zu vermeiden gewesen. Auch wußte der eintretende Optio des Stabes nicht, das der Praefectus Classis Besuch hatte. So verneigte er sich kurz vor dem Senator, um dann in eine stramme Position zu gehen. "Ave Praefect, ein Brief wurde für Dich abgegeben." Er wußte nicht so recht, ob der Praefectus lesen konnte, also ob er in der Lage dazu war. Daher übergab er das Schreiben an den Tribun. Sollte dieser doch entscheiden ob er das Siegel brach. "Vale." Und nun schnell wieder raus, bevor es Rückfragen gab.
Seine Augen verengten sich kurz. Ihm war es dann doch verständlich, das ein Gespräch auf Augenhöhe das war, was der Kommandeur aus Centumcellae gesucht hatte. Aber Herius war geduldig, was seine Person anbelangte. "So ist es. Der Praefectus ist für den Moment nicht zu sprechen." Mit Hinweis auf die zweite Frage antwortete er: "Natürlich, nur zu." Er würde Pontius Pansa ganz sicher nicht die eigentliche Situation auf die Nase binden. Zumal Herius noch nicht wußte weswegen der Nauarchus nach Misenum gereist war.
Der Tribun löste sich von der Wachstafel, die er gerade eben noch vom Stapel genommen hatte. Ein Gespräch war immer eine willkommene Abwechslung vom tristen Bürokratenalltag. Einer Notwendigkeit, die eher nicht so des Hadrianus Freude erwecken konnte.
Sein Blick spiegelte die Überraschung wider, die dieser Besucher sichtlich auskostete. "Potitus Pontius Pansa, salve..." er machte eine Pause dachte über seine letzten Befehle nach, aber dieser war nicht dabei gewesen. Soviel war er sich sicher. Magnus hingegen lag noch immer auf seinem Lager. Es mußte also von Pansa ausgehen, das er heute hier in Misenum auftauchte. "Setz dich doch! Was verschafft mir die Ehre?" Unaufgefordert holte Herius zwei Becher aus dem Regal und füllte sie mit Wasser. Dazu kam ein Spritzer Wein. Dünn genug für diese Tageszeit, dick genug um geschmacklich vorzustechen. "Ich hoffe doch in Centumcellae ist alles in bester Ordnung?"
Zur Person: Potitus Pontius Pansa, genannt der Plattfuß, ist Befehlshaber des Stützpunktes in Centumcellae, wenige Miles nördlich von Ostia. Es ist kein besonders großer Flottenstützpunkt, aber ein Wichtiger, denn er vereint als einzigster Posten die beiden Mittelmeerflottilien Classis Misenensis und Classis Ravennas in einem gemeinsamen Castellum. Hier laufen wichtige Befehle zusammen und hier syncronisieren sich die Flotten zu einer Einheit auf dem Mare Internum. Nicht selten sind es jene Schiffe die in See stechen, wenn eine gemeinsame Mission ansteht.
Hadrianus Subdolus hatte den Kommandanten nur einmal getroffen und war damals wie heute fasziniert davon, wie ein militärischer Befehlshaber dermaßen behebe einen Stützpunkt leiten konnte. In seinen Augen war Pansa schon lange reif für den Ruhestand, denn eigentlich leitete dieser seinen Stützpunkt auch eher wie eine Ferieninsel, denn wie eine Kommandobasis weitreichender Befugnisse und Aufgaben. Aber Subdolus konnte sich damals bei diesem Treffen auch geirrt haben. Nicht ohne Grund war er Tribun und kein Orakel...
Bevor er etwas sagte, wollte Herius hören um was für Betriebe es sich handelte. Zwar stand für ihn bereits von Vornherein fest, das er kein weiteres Unternehmen kaufen wollte, aber es konnte sein, das jemand aus dem näheren Umfeld schonmal Interesse geäußert hatte. Er selbst ließ seine Verwalter in vier sehr ertragreichen ritterlichen Unternehmen wirtschaften. Dieses zusätzliche Einkommen konnte ihm kein landwirtschaftlicher Betrieb bringen. So blieb ihm nur ein Scherz zu reißen: "Oh nein danke, aber ich bin bereits an der gesetzlichen Grenze mit meinen Betrieben. Sollten die Güter aber nicht verkaufbar sein, die Grundstücke auf denen sie stehen, erwerbe ich gern." Er lächelte kurz in sich hinein, Subdolus wußte wie absurd dieser Vorschlag war. Dann beschränkte er sich wieder dem Zuhören.
Das war eher unwahrscheinlich, denn die Flotte begann erst wieder auf See zu stechen, als Magnus bereits sein Habitatio hütete. Aber Subdolus hielt sich raus, er war kein Arzt und er verstand auch nicht, das sich in der Classis kein geeigneter Medicus fand, der eine Lösung für dieses krankheitliche Problem fand. Immerhin waren es eher die exotischen Krankheiten, die ein Seemann plagte, denn einfache Knochenbrüche und Kriegswunden. Eins konnte man als sicher ansehen, das es besser war diesem Trauerstübchen zu entrinnen, um dem Körper mit gesunderer Luft wenigstens eine Chance auf Erholung zu geben. Auch in diesem Punkt verstand er die betreuenden Ärzte nicht.
In der Zwischenzeit des Gespräches lehnte er sich auf den Sims der Fensterbank und belauschte den Austausch von Informationen eher nebensächlich. Mit den Gedanken driftete er immer weiter ab, jedoch immer darauf bedacht bei Forderung seitens der Gesprächspartner wieder hell wach zu sein.
"Ahha ein Rekrut also kein Wunder das du das Keinem zutraust, wie ich sehe mußt du noch viel lernen. Vorallem was das mit dem Wasser zu tun hat. Für dich gibts die nächsten vier Wochen Latrinendienst. Meld dich am Besten gleich beim Centurio Brutus. Und jetzt stieb ab ich will in Ruhe weiterbaden." Den Namen würde sich der Tribun merken. Jedoch nur solange bis er Brutus den Centurio traf, um nachzuharken ob ein Rekrut sich zum Scheißhaus reinigen gemeldet hatte, danach sollte der Rekrut die gleichen Möglichkeiten haben wie alle anderen Neulinge. Aber ein wenig Strafe mußte schon sein...
In seiner totalen Entspannung gestört, von einem übereifrigen Jungen verstört, fand sich Herius nach seinem Tauchgang schmerzlich auf seiner linken Schulter liegend jenseits des warmen Beckens wieder. "Verdammt! Spinnst du, wer zum Teufel glaubst du zu sein mich hier in meinem Bad zu stören? Lass mich gefälligst los." Er riss sich aus der Umarmung und sackte ins Wasser zurück. Die schmerzende Seite entspannte sich etwas. Mit der Hand fuhr er sich über das Gesicht, um die Wasserperlen los zu bekommen. Dann blickte er den jungen Mann grimmig an. "Ich hoffe du hast eine gute Erklärung hierfür." Herius tippte mit dem Finger erst auf seine Brust und dann auf die Oberfläche des Beckenwassers. Im Anschluss griff er nach dem Becher, um sich nicht noch mehr aufzuregen. Wie konnte es überhaupt sein, das das Fußvolk bei den Offizieren planschte. "Wer bist du überhaupt, Rang und Namen, aber hurtig mein Freundchen."
Leise öffnete Herius die Tür zum Gemach des Praefectus Classis. Er spähte hinein und horchte, aber es war wie in den meisten letzten Tagen ruhig und abgedunkelt. Ein muffiger Geruch schlug ihm entgegen, der dazu verleitete zum Fenster zu treten und etwas frische Luft herein zu lassen. Dies tat er ohne Blick zum Bett als Erstes. Bei diesem Schritt schlug er auch gleich die Vorhänge zurück, was für besseres Licht sorgte. Die Luftzufuhr war gesichert, Subdolus drehte sich zu Magnus um und hob den rechten Arm, um auf die Tür zu zeigen. Es dauerte noch einen Moment, bis er sich traute den Mund zu öffnen, denn es roch bei seinem Eindringen wirklich nicht besonders gut. "Du hast einen Gast Magnus, wie geht es dir denn heute?" Das Stichwort für den Senator, um ins Rampenlicht zu treten. Herius blieb zur Sicherheit erstmal am Fenster stehen. So ein Austausch von Luftigkeiten dauerte eben immer etwas...
Er wußte nicht ob die Krankheit ansteckender Natur war, aber der Senator würde sich schon vorsehen können. Herius hatte sich auf bei den letzten Treffen mit ausreichend Abstand Magnus genähert. Sicher war sicher.
"Freilich kann ich das. Wollen wir gleich hinüber gehen? Dann folge mir bitte Senator Vinicius."
Subdolus trat zur Tür und öffnete diese. Das hieß aber auch, das er eigentlich keine Antwort auf seine bescheidene Frage erwartete, sondern sie nur am Rande stellte.
Für Ruhe und Entspannung sorgten die Salzbäder am Meer deutlich gesünder als die Thermen. Große Becken waren leicht erhöht über der Brandung in den Fels geschlagen worden und hielten so das schwappende Meerwasser weitestgehend fern. Kam es jedoch zu stürmischen Zeiten, zog man sich lieber unters Dach einer Therme zurück. Herius hatte diese Art des Meerbadens für sich entdeckt, aber heute war der Wellengang einfach zu stark, um in den Becken wirklich entspannen zu können. Stattdessen wurde man häufig geduscht, schnappte nach Luft und verzehrte dabei mehr Meersalz, als jeder Magen vertrug. An diesen Tagen waren die Strandbäder verwaist und man füllte die Thermen. Gut das es da die Badeanlage im Castellum der Classis gab.
Er drang in sie ein und spulte das gesamte Programm ab, bis er endlich in den Entspannungsbereich kam. Ein mit ätherischen Ölen und Blüten eingelassenes Becken wartete bereits auf ihn. Subdolus glitt hinab und ließ den Dampf des Wassers aufsteigen, sich verschränken, und wieder auf die Wellen setzen, die er gemacht hatte, um das Becken zu bevölkern.
"Bring mir einen Becher Falerner." wies er einen noch jungen Nauta an, der ihm bei fast jedem Gang aus der Regia auf dem Fuß folgte und artig jede Art von Sklavendienst übernahm. Sicherlich erhoffte er sich dabei bei gewissen Aktionen der Classis besser gestellt zu werden oder beim Training fehlen zu dürfen, aber da kannte er seinen Tribunen schlecht. Sicherlich gab es Lohn für diese erniedrigenden Arbeiten, die wirklich nur etwas für Sklaven waren. Aber er war weitaus geringer, als der Bub sich das ausmalte. Der Wein blieb erstmal am Beckenrand stehen, denn Subdolus war untergetaucht...
"Das verlangt eine Einschätzung, die ich nicht geben kann. Ich bin weder Arzt noch ein Orakel. Die Wichtigste Zahl in dieser Rechnung ist die Zeit. Wir alle hoffen, das Magnus bald wieder zu alter Stärke findet. Die Arbeit zu ersetzen ist eine Sache, die Wirkung nach Außen zu vertuschen eine Andere. Die Classis benötigt eine Führungsfigur ala Praefectus Classis. Ein paar Wochen kann das noch so weiter gehen, aber Monate wird sich kein Kontrollorgan verschaukeln lassen."
Er wollte eine direkte Ansage, nun hatte der Senator sie doch bekommen, auch wenn Herius das eigentlich nicht formulieren wollte. Er dachte dabei vorallem an die wichtigen Antworten nach Rom. Sie sollten das Siegel des Praefectus tragen und nicht das eines Tribun. Schon täglich fast rechnete er mich unangenehmen Fragen seitens der Befehlskette aus der Hauptstadt.
Ad
Admistratio Imperatoris
kaiserliche Kanzlei
Rom - Provincia Italia
Salve, mit Verwunderung wurde das Schreiben vom ANTE DIEM XI KAL MAI DCCCLX A.U.C. im Praetorium der Flotte zu Misenum aufgenommen. Die Administration kann sich sicher sein, das auch die Befehlskette der Classis vom Codex Militaris Gebrauch macht. Es ist zu erwähnen, das eine regelrechte Ernennungsflut von einer gestandenen Einheit kaum noch erwartet wird und im abgelaufenen Zeitraum kein Offizier zu verzeichnen war, der aus den niederen Befehlsreihen aufgerückt ist.
Eine Übersicht der Mannstärke liegt bei.
Ich verbleibe in Vertretung des Praefectus Classis, P' Decimus Magnus
[Blockierte Grafik: http://www.ostheim21.de/Imperium/Classis_Signum.gif]
Misenum, ANTE DIEM III KAL IUN DCCCLX A.U.C.
Wertkarte Classis Romana
Ad
P' Vescularius Salinator
Praefectus Urbi
Rom - Provincia Italia
Heil dir Praefectus, es grüßt Dich das Kommando der Classis Romana,
Die Bestandsaufnahme aller Stützpunkte der Classis Romana ist abgeschlossen. Sie befinden sich in einem angemessenen Zustand. Kleinere Winterschäden werden zur Zeit noch behoben. Seemännische Ausfälle durch Neurekrutierungsmaßnahmen ausgeglichen. Das Schiffsaufgebot wurde fristgerecht einsatzbereit gemacht und befindet sich in seinen Aufgabenspektrum. Dabei legen wir zur Stunde mehr Gewicht auf die Handelsschifffahrt und deren Begleitung. Kleineren Hinweisen auf vereinzelte Sichtung von Piraten am nördlichen Zipfel der Provinz Mauretania-Tingitana wurde oberativ nachgegangen. In kürze wird dazu eine Abteilung Schiffe ausrücken, um die Buchten um die Stadt Rusaddir abzusuchen und die aufblühende Piraterie im Keim zu ersticken.
Die Administration in Rom stellte uns einen weiteren Tribun zur Seite. Wir haben dies sehr begrüßt und möchten uns dafür auch bedanken. Leider nur wurde dieser in der Zwischenzeit erneut abberufen, um ein Kommando in Germanien anzutreten. Wir bitten daher erneut um eine Verstärkung in Form eines Tribun.
So verbleibe ich in Vertretung des Praefectus Classis, P' Decimus Magnus
[Blockierte Grafik: http://www.ostheim21.de/Imperium/Classis_Signum.gif]
Misenum, ANTE DIEM III KAL IUN DCCCLX A.U.C.
Wertkarte Classis Romana
Es war nicht sein Ding so eine Einschätzung abzugeben. Vorallem, weil er den Senator kaum kannte und mit Decimus Magnus reichlich viel Zeit verbracht hatte. So entschied Herius sich -anders als es seinem Wesen entsprach- um die Sache herum zu reden. "Magnus ist hier kaum in Erscheinung getreten, meinst du nicht, das es klug wäre ihm die Möglichkeit zu geben dies noch zu tun? Ich kenne seine Krankheit nicht und weiß nicht ob er wieder kern gesund wird. Letztlich sollte die Entscheidung darüber bei ihm selbst liegen. Würde er jetzt aus diesem Grund vom Kaiser abberufen werden, käme das seinem Lebenslauf nicht gut. Das ist ein Punkt, den ich versuche zu vertuschen. Der alten Zeiten wegen und der Freundschaft, die uns seit Jahren verbindet. Aber es kommt irgendwann der Moment, wo mir als Tribun die Hände gebunden sind und die Entscheidung des Praefecten fehlt. Es ist schwer dies alles so aussehen zu lassen, als wäre in der Classis alles in bester Ordnung."
Subdolus murmelte dem noch ein "Vale, Kamerad." hinterher und ließ sich dann zurück in den Sessel sacken. Es war nicht lange her, da saß er noch auf einem unbequemen Stuhl. Doch die letzten Monate hatten die Meinung darüber aufweichen lassen. Der Praefectus Classis war nun schon sehr lange krank. Die Last der Classis lag auf den Schultern der Tribune. Ein ganz fleißiger stapfte da eben zur Tür hinaus und Herius wußte nicht was für eine Pfeife dem Terentius nachfolgen würde. Dieser war ein echter Glücksgriff gewesen, doch zuviel des Glückes lag auf keiner Einheit und so rechnete er lieber mit dem Schlimmsten, als sich zu stark in guten Hoffnungen zu vergehen.
Eher abwesend erhob er sich wieder und trat zum Fenster. Sein Blick ließ ihn den Hafen sehen und all die eingeklappten Masten, die eigentlich draußen auf dem Meer sein sollten. Sie gaben den Feinden der römischen Handelsschifffahrt Zeit sich neu zu organisieren, um den Stachel im römischen Fleisch dicker werden zu lassen. Besser Morgen als Übermorgen sollte die Classis daher ihre Patrolienfahrten wieder aufnehmen. Presenz zeigen, auch wenn ihre Schiffe auf dem Mare Internum wie kleine Pünktchen wirkten, so war eine fahrende Flotte immernoch bedrohlicher als eine Ankernde.
"Falls dennoch etwas fehlt, wir werden es umgehend versorgen, Senator."
Ahso das hatte er ganz vergessen, Magnus war Klient des besagten Senatoren, Als die Sprache auf dessen Krankheit fiel, hob und senkte Subdolus unbewußt die Schultern.
"Die Ärzte rätseln schon lange darüber. Wo man meint die Seeluft müßte ihm doch gut tun, entwickelt sich seine Krankheit zum Gegenteil. Ich glaube aber nicht, das es am Klima oder an der See liegt, das es ihm immernoch nicht besser geht. Aber ich bin auch kein Medikus. Nur die Götter wissen das und spielen Spielchen mit ihm. Wir alle hoffen, das er bald wieder gesund wird. Die Classis braucht einen Kommandeur. Vorallem jetzt da die schiffbare Saison begonnen hat."
Dem Hadrianus war es Recht, wenn die Offiziere und Unteroffiziere rasch zur Sache kamen und sich somit auch beim Eintreten nicht verzettelten. Doch diesmal schien der Besuch eher etwas bedrückendes zu beinhalten. Die Classis würde -so laß er im Anschluss- einen wichtigen Offzier verlieren. "Soso Germanien also. Ich brauche dir nicht sagen wie schade ich dies finde. Die Flotte wird einen fleißigen Offizier weniger haben. Trotzdem müssen wir uns diesen Befehlen beugen, nicht wahr?" Ohne Frage war es für Terentius Primus eine große Ehre und ein echter Glücksfall dieses Kommando zu bekommen. Er hatte Subdolus oft und viel berichtet und seine Hingabe Pferden gegenüber offenbahrt. "Dann bleibt mir nichts als dir für deinen Dienst hier in Missenum zu danken und dir alles Gute für die Zukunft zu wünschen. Vielleicht sieht man sich mal wieder." Wenn auch nicht unbedingt bei einem Einsatz, denn Frieden war eine wunderbare Zeit. Herius konnte auch gut ohne das Leid, den Anblick und das Elend nach einer Schlacht leben. Doch war es unausweichlich, dann würden sie Reih und Glied stehen, kämpfen und wenn es nicht anders ging auch sterben.
Er erhob sich.
"Terentius Primus, wann wirst du abreisen?"
Das Wort umgehend schwebte bereits in der Luft.
"Senator, salve."
Herius nickte dem Mann zu.
"So ist es..." bestätigte er im Anschluss. "... du hast alles, was du benötigst?" wollte er wissen und fügte hinzu: "Darf ich fragen zu welchem Zweck du unser Lager besuchst?"
Vor dem Eingang herrschte noch reges Treiben. Der Senator schien ausreichend ausgerüstet zu sein, um länger durch's Land zu reisen. Oder aber Herius verstand diese Art der Bequemlichkeit nur nicht, weil er noch nie in einem Tross mit Wägen verreist war.
So versuchte er das 'hohe Tier' auszumachen, um mit ihm einige Worte zu wechseln...