Zur Familia schlage ich vor:
Söhne des Decimus Hadrianus Barbatus. Bei mir wäret ihr von einer Hure gezeugt.
Zur Familia schlage ich vor:
Söhne des Decimus Hadrianus Barbatus. Bei mir wäret ihr von einer Hure gezeugt.
Zur Familia schlage ich vor:
Söhne des Decimus Hadrianus Barbatus. Bei mir wäret ihr von einer Hure gezeugt.
Seufzt naja ihr wißt schon
"Ich bin vorsichtig geworden, was das vorschnelle Handeln betrifft, Senator. Er weiß demnach noch nichts davon."
Der Sklave hatte Trauben gebracht und Herius nahm sich eine kleinere Rebe.
"Nicht Hispanien ist Schuld." kürzte er seine Worte ab und fügte darauf hinzu: "Die Ferne kann auch heilen, sie muß nicht schlecht sein."
Herius war ruhig geworden. Der umdrehungsstarke Wein tat das Übrige.
"Senator ich hatte gehofft, das du dies damals anders gesehen hättest, als das Gericht und ..." den zweiten Namen verschwieg er. Herius schaute zu Boden. In ihm staute sich eine Art Wut auf, doch das hier war weder der richtige Zeitpunkt, noch hatte dies jetzt noch einen Sinn.
"Ich mag den falschen Ort gewählt haben, doch der Schlächter von Hispanien der viele tausend Soldaten nutzlos und nur zum eigenen Ruhme in den Tod geschickt hat, wurde nicht gegriffen, das hat mir jeden Mut damals genommen an Gerechtigkeit, Ehre und Zuneigung zu Volk, Vaterland und Kaiser zu denken. Aber meine Zeit wird irgendwann kommen und nicht wenige in Germanien unterstützen meine Sicht. Irgendwann werden wir die Zeit auf unserer Seite haben und die Götter hinter uns stehen."
Er merkte, das er zu impulsiv geworden war und presste die Finger zu einer Faust zusammen. Wenig später griff er erneut zum Becher, der danach leer war.
Herius räusperte sich und überlegte für einen Moment, wie er es aussprechen sollte. Der Augenblick füllte sich mit Stille und man konnte die Vogel über den Dächern der Stadt hören.
"Ich bin nicht gekommen, um diese alte Sache in Germanien zum Nutzen zu ziehen."
Er wärmte es auf, wahrscheinlich hatte es Avarus schon vergessen, doch er trug ihm die alte Zeit wieder vor die Füße. Herius versuchte diesen Satz zu bereinigen.
"Damals habe ich auf deine großzügigen Sesterzen verzichtet und heute werde ich dies genauso tun. Es war meine Pflicht gewesen im Dienste für Reich und Imperator. Doch..."
Nein nicht so. Wieder schwieg er. Man konnte ihm förmlich ansehen, wie er in seinen Gedanken arbeitete.
"Also ich habe die Staatszeitung gelesen und gesehen, das ... nun ich lese sie immer ganz genau, also ich hab gesehen, das der Cursus Publicus in Hispania vermehrt nach einem Praefecten sucht und da wollte ich mal sehen, ob das was für mich ist."
Man, man das war ne schwere Geburt geworden und Herius versuchte zu lächeln. Es war eher ein verlegenes Grinsen geworden und so wandte er seinen Blick lieber schnell dem Weinbecher zu.
Erleichtert setzte er sich hin und nahm den Becher Wein zwischen die Finger. Er wußte, das dieser Senator Germanien mehr mochte, als er es je öffentlich zugab und der erste kleine Schluck Wein versicherte ihm sein Gespühr, das es sich um einen germanischen Tropfen handelte. Zufrieden verzog Herius das Gesicht und stellte dann den Becher ab, bevor er antwortete:
"Man hat mich kurz als Regionarius beschäftigt, doch war ich nicht erwünscht auf jenem Posten, dann machte ich eine Weile Pause für den Staat zu schuften und versuchte mich mit meinen Betrieben über Wasser zu halten, doch ich bin wohl zu rau zu meinen Kunden. Die germanischen Schlachtfelder haben mich mürbe gemacht. Nun darf ich als Vermesser für die Curie tätig sein. Doch es gibt wenig zu tun und wenn, dann laufen noch zwei Stubendeppen mit mir mit. Die Erfüllung ist das sicher nicht."
Herius machte eine kurze Pause, sah den Senator an und nahm einen winzigen Schluck Wein. Noch vor einem Monat hatte er keinen Tropfen angerührt.
"Ich war auch bei deinem letzten Kurs an der Schule anwesend, vielleicht hast du mich ja bemerkt Senator Germanicus."
Er versucht bequem zu stehen, doch es drängt sich ihm der Gedanke auf, das der Senator nicht sonderlich erfreut ist ihn zu sehen.
"Salve Senator.
Das tat ich Herr, ja. Doch ich habe vor wenigen Monaten meinen Dienst in der Armee beendet. Wurde entlassen und diene nun der Curie von Italien."
Mit einem Schritt zur Seite presentierte Herius sich in seiner vollen Statur und ging noch einen halben Schritt nach vorn, auf das ihn jener Senator auch erkannte.
"Salve, ich bin Herius Hadrianus Subdolus und möchte beim Senator Germanicus Avarus vorsprechen. Ich hoffe er kann meinem Namen noch etwas zuordnen. Wenn nicht wir kennen uns aus der Provinz Germania Superior, besser beschrieben der Hauptprovinzstadt Mogontiacum."
Er hoffte mit jener Erklärung eingelassen zu werden.
Endlich nach ewigen Tagen des Suchens hatte Herius jenen Hinweis erhalten, der ihm den Weg zur Haustüre des Senators Germanicus Avarus führte.
Er betätigte den Türklopfer.
Die Tage verstrichen, er fand sie nicht. Jene Casae, die ihm der alte Mann vor einigen Monaten hatte erklärt. Herius fristete seinen Tag so dahin. Er tat nicht viel besonders in seiner eigentlichen Arbeit als Vermesser hielt er sich zurück.
Denn zum Einen hatte er dazu keine Lust und gab sich seinem alten Leiden lieber hin und zum Anderen fühlte er darin keine Erfüllung. Er wollte lieber auf einem Pferderücken sitzen und die Weiten der Welt bereiten. Doch wenn er noch ein paar Wochen so weiter machte, konnte er sich nichteinmal mehr jenen Stallplatz nebst Futter für die zwei ihm verbiebenen Pferde leisten. So wie es jetzt aussah, blickte er in ein finsteres Loch, das an seinem Anfang schon dunkel war, in seinem tieferen Gefilten schwarz und noch weiter unten, naja irgendwo war einfach Schluß.
Er erhob sich von dem Schemel, der an einem kleinen Tisch aus Eschenholz stand und zog die Tunika über, die noch am Frischesten aussah und noch nicht den Geruch eines alten Mannes angenommen hatte.
Zu Essen war eh nix mehr im Haus, also raus aus der Bude und fux wieder rüber in jenes Viertel. Vielleicht heute, oder Morgen, wen nie? Nein dafür war keine Zeit mehr, also heute!
Eine weitere unruhige Nacht später stand Herius spät am Morgen auf. Die vergangene Nacht war weitestgehend in seinen Gedanken gelöscht, denn er hatte seit vielen Monaten mal wieder über den Durst getrunken.
Mit hämmernden Kopf setzte er sich etwas Wasser auf und braute ein altes Sizilianisches Heilmittel. Es würde die Kopfschmerzen verblasen und ihm einen halbwegs angenehmen Tag bescheren.
Herius war weder glücklich mit seiner neuen Arbeit, noch konnte er sich an das stinkende Rom gewöhnen. Er wollte also einen neuen Umbruch in seinem Leben wagen, vielleicht den Letzten. Dazu war es nötig gewisse Unternehmungen abzustoßen, um mehr frei agieren zu können und eben seine Zeit nicht mit Geschäften zu verdingen, die ihm weder ernährten, noch ihm Erfüllung gaben.
Er stand noch eine Weile in der Küche, bevor er sich in den Wohnraum zurück zog und seine beste Tunika anzog. Vielleicht hatte er Glück, wahrscheinlich aber waren die Götter ihm weiterhin abweisend gesonnen und er würde weiterhin dieses Dasein fristen. Doch einen diesen letzten Versuch würde er sich noch antun. Evtl. wußte ja jener Mann, den er vor hatte aufzusuchen, noch von ihm und seiner Exsistenz. Ein alter Name, eine Verbindung, manchmal konnte dies schon reichen.
So begab er sich auf das Forum. Einen Happen essen, einen Schluck Honigsud trinken und einen Bartschnitt. Danach würde Herius in den Westen der Stadt schreiten. Die Nähe zum östlichen Tiberufer hatte man ihm beschrieben. Er würde jene Casae schon ausfindig machen...
Aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen:
Glasbläserei Hadriana - Glasmacher iV
Sutor Hadriana - Schuster IV
Töpferei Hadriana - Töpfer IV
Verkauf meistbietend.
Man erreicht mich in der Via Sargossa.
HHS
Eins dieser typischen Häuser denen man entfliehen möchte. doch preiswert genug um mit einem kleinen Gehalt über die Runden zu kommen.
HHS wohnt im ersten Stock. Unter ihm befindet sich ein Laden, der bis vor kurzem noch mit guten Einkünften ihn und die Sklaven über dem Tiber hielt.
Doch alles hat ein Ende...
So begab sich Herius mit einer kleinen Erkältung behaftet nach dem Forum.
Trat an den Tisch heran und schrieb seinen Namen auf ein Formular.
Herius Hadrianus Subdolus - Teilnehmer
"Einen Becher Wasser, ja." Er setzt sich auf einen Stuhl und schlägt dabei den Mantel nach hinten.
"Leider komme ich mit nicht so guten Neuigkeiten aus Misenum zurück. Wir stehen wohl bei der Bauausführung zum Tempel Ostias weiterhin am Anfang." Seine Miene bedeutete, das er dies wohl völlig ernst meinte.
War er wirklich solange auf Reisen gewesen, oder hatte sich jene Welt so rasant verändert. Man hatte die Magistra versetzt und das auf einen Hocker, der wohl ihren Streben für die Stadt besser angemessen war. Herius suchte sich durch die Gänge, bis ihm ein Schreiber endlich jenen Weg zeigte, der das Officium zum Ziel hatte, in welchen Iulia Helena nun residierte.
Er trat an den Tisch jenen Mannes heran, der die Platztäfelchen verwaltete und ließ sich anmelden. Dann zog er sich auf einen der Wartestühle zurück und verharrte der Dinge, die da kommen würden. In seinen Gedanken flüchtete Herius für den Moment zurück auf die Straße und ließ seinem Rappen dabei freien Lauf.
Man würde ihn schon laut genug rufen, wenn er denn dran war.