Nicht zu schnell hatte Herius die Stadt Misenum verlassen und auch jene Reise zu Pferd nicht überhatzt vorgenommen. Irgendwann war aber auch jeder Weg zu Ende und das Ziel erreicht. So ritt er zum Stallmeister Longus am Tiberufer, ließ sein Pferd versorgen und einstellen. Dann machte er sich auf den Weg zur Stadtverwaltung. Seine Reise war glatt für den Arsch gewesen, irgendwie mußte er es Helena beibringen.
Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus
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Du hast die Sozialleistung Tod auf Befehl vergessen.
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Original von Spurius Purgitius Macer
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3. Mittelfristig (= wenn die Sache mit den Sparkonten erledigt ist) werden Grundstücke direkte Erträge abwerfen.
Wer wieviel Land besitzt, kann hier nachgeschaut werden: http://www.imperiumromanum.net/tabularium.php?a=el
Schöne Idee.
Zu welcher prozentualen Zahl zur Investitionssumme wird das geschehen?
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Es wirkte für ihn wie eine halbe Sache. In Ostia würde der Tempel vielleicht nur zu einem Bruchteil fertig gestellt werden. Doch was dann? In jenem Augenblick könnte man sicher unendlich um einen Architectus werben, der das Risiko der vorangegangenen Baufehler tragen würde. Nein dabei konnte sich kein Baumeister sicher sein und wer setzte schon seinen guten Namen aufs Spiel. Vorallem wenn es so nah an jener Stadt geschah, die jeder Architectus einmal erobern wollte.
"Hm danke." sagte er zum Wein. "Einen Becher Quellwasser würde ich gerne nehmen."
Der ehemalige Soldat strich sich mit der Hand über die Kopfhaut und überlegte.
"Wahrscheinlich ist es das Beste doch nach einem anderen Mann Ausschau zu halten. Sollte ich während den Vorbereitungen nochmals deine Hilfe benötigen, werde ich mir nicht zu schade sein, erneut nach Misenum zu reisen. Bis dato danke ich dir für die erbrachte Zeit und möchte mich nun auf den Weg zurück machen. Auch wenn meine Botschaft nichts brauchbares für jene Magistra enthält."Man hatte Herius Hadrianus Subdolus einen Becher Wasser gebracht, den er jetzt auf einen Zug austrank. Später auf der Straße würde er sicher einen Brunnen finden, der sein Trinkschlauch wieder füllte. Bis dahin hatte er eine Menge Überlegungen anzustellen. War es denn wirklich so schwierig für solch ein Prestigeobjekt bei Rom einen Architectus zu finden?
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"Ich würde gerne erfahren, ob du gewillt bist, so es deine Zeit genehmigt, jenen Bau des Tempels in Ostia auszuführen, oder falls du hier oder im Anschluß bereits woo anders völlig eingespannt bist mir sagen kannst, wer dafür evtl. noch in Frage käme."
Gespannt blickte Herius jenen Mann an, doch rechnete er bereits damit.
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Zitat
Original von Titus Octavius Dio
"Die Toga werde ich dann nicht direkt mitnehmen." der Alte zog einen Lederbeutel hervor, "Wieviele Seterzen bekommst du?""Sagen wir zweihundertdreiundachzig Sesterzen." Der Händler bekam die Summe vorgezählt und steckte sie in seine Tasche unter der Tunika ein. Wenig später war der alte Mann verschwunden und der Händler kümmerte sich um weitere Kunden, wie jenen zum Beispiel:
ZitatOriginal vonPublius Sergius Epulo
Sofort." Ich zog meine alten Sandalen aus. "Nun kannst du abmessen. Könntest du mir auch meine Schuhgröße mitteilen?"
"Natürlich, hm die Zehen geradeaus, ja genau so.... mittelgroß würde ich sagen." Der Händler notierte sich einige Zahlen und blickte sein gegenüber dann fest an, vielleicht hatte er ja heute Glück und verkaufte einige seiner Schuhe.Im Augenwinkel näherte sich ein kleiner Junge. Einer jener, wo man als Händler etwas genauer aufpasste und so würde wohl das Gegenüber ihn gerade am Schiehlen erwischen, denn er mußte dem Burschen schon auf die Finger gucken. Doch war es nicht der Diebstahl, der den kleinen Jungen voran trieb, sondern eine versprochene Belohnung, denn wenig später legte er mehr Wortlos, als betitelnd eine Pergamentrolle auf das Board und verschwand wieder in der Menge.
Der Händler überblickte sie kurz und erkannte seinen Herren als Empfänger. Mit einem gelösten Seufzer - immerhin war eben jener seit einigen Tagen überfällig nach Ostia zurück zu kehren- legte er das Schriftstück in eine Kiste und wandte sich erneut dem Mann zu, der was zum Latschen suchte.
"Na können wir etwas in meinem reichhaltigen Angebot finden, das Form, Wunschfarbe und Elastizität des Vorgestellten entspricht?"
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Immernoch fragend blickte er den Griechen an.
In seinen Gedanken liefen derweil einige Szenarien ab, die jedoch mit Architektur wenig am Hut hatten. Vielmehr wünschte er sich in ein Leben versetzt, das jedwede zivile Karriere ausschloss, denn schon nach den wenigen Wochen in seiner neuen Tätigkeit wünschte er sich auf einen Pferderücken zurück.
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Original von Apollonius von Samothrake
Ah! Da war ja tatsächlich noch jemand hinter dem ersten Fremden. Verwirrt sah Apollonius von dem Ersten zum Zweiten. Immerhin hatte der wenigstens die Höflichkeit sich erst mal vorzustellen. So trat wieder ein etwas milderer Ausdruck auf Apollonius Gesicht. Er nickte jenem Mann höflich zu. Hadrianus sagte Apollonius nicht wirklich was, aber er kannte auch viele Gentis im Imperium nicht."Salve! Apollonius von Samothrake, wie Ihr schon gehört habt. Der Comes Aelius Callidus?" Apollonius grübelte kurz, ob Callidus schon bei ihrem letzten Zusammentreffen so hoch gestrebt war. Ja, da war doch etwas von einer Beförderung. Nun, die Ämter der Römer verwirrte Apollonius eh zuviel. "Der Tempelbau in Ostia?" Apollonius zwirbelte an seinem Bart und sah Hadrianus fragend an. "Und was macht Ihr dann hier in Misenum?"
Ein verwirrter Blick traf Herius und er versuchte sich zu erklären.
"Ja also ich wurde beauftragt, jenen Bau zu überwachen, nur naja mir fehlt eigentlich jedwede zivile Bauerfahrung. Ein Castellum kann ich mit allem nur denkbaren und nicht denkbaren Möglichkeiten aus dem Boden stampfen, doch ein Tempel? Ich bin also gekommen um Ratschlag zu suchen, also auf der einen Seite, auf der Anderen wollte ich eigentlich was ganz anderes, aber ihr seht viel beschäftigt aus, Architectus."Zwar war er selbst jetzt genauso verwirrt. Aber er setzte den Versuch eines Lächelns auf.
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Original von Apollonius von Samothrake
Es war mehr ein Zufall, dass Apollonius in dem Zelt am Bauplatz weilte. Gerade war er dabei einige leeren Körbe zusammen zu sammeln, um sich erneut aufzumachen seltene oder exotische Tiere zu sammeln und zu sortieren. Gerade richtete sich Apollonius auf, mit unzählichen Körben in der Hand und sah verdutzt in Richtung des Neuankömmlings. Ja, wer war denn das? Grübelnd musterte der ältere Medicus den Mann. Kannte Apollonius den Mann gar? Nein, irgenwie gab es da kein Wiedererkennen!"Wer seid Ihr?" gab Apollonius seiner Verwunderung Ausdruck. Wer der vermeindliche Gast war, konnte Apollonius auch noch nicht erkennen.
Das war also der Mann, von dem alle mit vorgehaltener Hand und Lob sprachen. Er selbst betrachtete ihn eingehend, um sich dann vorzustellen.
"Salve ich bin Herius Hadrianus Subdolus und im Auftrag der Curie von Italien, explizit des Comes Aelius Callidus unterwegs um den Fortschritt eines Tempelbaus in Ostia voran zu treiben." -
"Vielleicht."
Er blickte sich um.
"Ich suche jene Baustelle, die besonders viel Aufsehen hier in der Stadt verursacht. Ich bin hier, um jenen Architekten zu sprechen, der dort die Aufsicht hat."
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Als Herius die Regia betrat, war er sich nicht sicher, ob jener Umweg überhaupt sein mußte, doch er wußte weder wo dieser Architekt zu finden war, noch wo sich jenes Baugebiet befand. Also war es doch schon wichtig.
Er ging also in die Stuben die zur Anmeldung diente und stellte sich hinten an.
Hach waren das noch Zeiten, wo man sich vordrängeln konnte, sie fehlten ihm.
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Nachdem Herius sich am Hafen mit Proviant versorgt, die Pferde aus ihrem Quartier gelöst hatte, machte er sich zu Fuß aus der Stadt um gleich nach dem Tor aufzusteigen und seinen Weg nach Misenum aufzunehmen.
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*Hüstel*
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"Oh der Regen würde zwar den Schritt des Pferdes eindämmen, doch den Reiter nur erfrischen. Nun denn möchte ich mich verabschieden, vale Magistra Iulia Helena und auf bald."
Er drückte kurz ihre Hand, wie es sich für einen Ritter gehörte, nickte ihr lächelnd zu und machte sich dann auf den Hafen aufzusuchen. Seine beiden Pferde warteten dort auf ihn und der Proviant für die Reise war ebenso günstig an den dortigen Handelsständen zu erkaufen.
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Nein ich denke nicht, ich habe noch zwei Pferde aus Zeiten der Legion im Stall stehen und das bsichen Proviant leiste ich mir locker.
Höchstens für ein gutes Wetter könntest du bei den Göttern ein Wort für mich einlegen."
Er lächelte und schob den Mantel zurück.
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"Ja das sollten wir schon um Ostias Willen."
Ein letztes Mal blickt er über den Berg der Vergangenheit, wo einst ein Tempel thronte und zeigte dann an, das er alles gesehen hatte.
"Ich werde mich noch heute nach Misenium aufmachen, vielleicht kann ich schon in einigen Tagen mit froher Kunde zurück sein."
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"Ja genau ihn meinte ich. Aber sollte er wirklich so tief in Arbeit stecken, wäre es sicher ein Gutes nach Rom zu reisen und in der Schola nach einem anderen geeigneten Mann zu fragen. Vielleicht ist ja einer arbeitslos und wir wissen es nur nicht."
Er schmunzelte und fügte hinzu:
"Es ist auch viel Arbeit, die wir ohne die Legion kaum zu meistern vermögen."Dabei betonte er ein wenig das 'wir'.
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"Ich würde eher auf ein Tempelviertel verweisen, als sie einher an den exposivesten Orten zu errichten. Eine gute Straßenanbindung ist natürlich Pflicht und so wie Ostia gelegen ist, findet jeder Blick den Weg zum Meer."
Er erwiderte ihr Lächeln und versuchte eine Brücke zu bauen.
"ich werde mich in den nächsten Tagen auf eine Reise nach Misenium begeben, wenn du möchtest kann ich den dortigen Architekten aufsuchen und ihn von deinen Ideen berichten, vielleicht läßt sich ja in seiner Erfahrung ein Mittelweg finden und vielleicht kann er uns auch mit einem geeigenten Baumeister aushelfen.
Ich habe zwar vor den Cursus Architektura zu belegen, doch weiß ich weder, wann der Nächste stattfindet, noch ob ich ihn bestehen kann. Er soll ja recht fordernd sein. Doch mein militärisches Bauwissen reicht zum Tempelkonstruieren nicht aus, leider... sonst wären wir wohl unbesorgter und weiter in der Ausführung.
Gibt es denn eigentlich schon Skizzen zum Bauwerk A..." zeigt auf den Schuttberg "... und B dem Neptuntempel?"
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"Oh das ist wohl wahr..."
Blickt kurz über die Stadt, die in der Sonne erstrahlt und dann hinüber zum Mare Internum, deren Wellen im Licht funkeln.
"Neptun ist vorallem für Ostia ein wichtiger Patron wo stellst du dir denn einen Tempel ihm zu Ehren vor, vielleicht können wir uns das Areal anschauen und ich in den nächsten Tagen einige Proben des Bodens nehmen."
Herius hatte sich bei seinen Worten an einen der gebrochenen Steine gelehnt und passte seine Augen dem Sonnenlicht an.