Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus

    Nun willkommen im Imperium und natürlich nehme ich gerne Mitglieder in meine Familie auf. Ich denke, du hast dir bereits meine Gens Werbung durchgelesen, denn du wählst den richtigen Weg, das Militär. In Germanien/ Mogontiacum gibt es auch eine kleine Casa. Da das Feldlager aber unsere Heimat ist, wirst du dort nur selten sein.


    Wenn du willst nehme ich dich denn in meine Familie auf, weise aber darauf hin, das du in den schweren Zeiten des Anfangs im IR bereits auf eigenen Füßen stehen mußt. Hast du Fragen, kannst du dich natürlich via PN an mich wenden. Doch rein Simon bin ich zur Zeit leider nicht zu erreichen... *hüstel*... 8)

    "Sehr besorgniserregende Neuigkeiten, ich hoffe nur meinen Verwandten geht es soweit gut. Leider kann ich nicht an ihrer Seite stehen, wenn das Elysium sich öffnet, oder die Götter entscheiden es sei noch nicht Zeit die Pforte zu öffnen..."


    Er trauerte kurz etwaiger Zeit hinter drein und fügte dann an: "Ich glaube kaum, dieses Eisen hier ist etwas besonderes." Dabei deutete er auf die Gitterstäbe. "Da knappert man sich zahnlos dran."

    Bei den Worten seines Freundes kratzte er sich am Kopf.


    "Welch Babarenhorden brechen in das Imperium ein, das die fünf in Germanien stationierten Legionen, die Ala II Flavia Miliaria und üpsend Cohores nicht ausreichen mögen... und wo kommen sie her? Muß ich mich freuen in dieser befestigten Stadt festzusitzen... oder betend für die Kameraden am Schrein hocken?"


    Er beobachtete den Blick seines Gegenübers.

    "Für einen Pilumwurf, da hast du Recht. Doch um Fit zu bleiben, bedarft es nicht mehr Platz. Man kettete mich ja nicht an, also noch nicht."
    :D

    "Es geht, Tag ein Tag aus das gleiche Zeremoniell. Ich versuche mich mit etwas Sport fit zu halten und im Geiste aktiv zu bleiben. Doch höre ich sehr wenig, was vor den Toren der Castra passiert..." :(

    Mit einem Scheppern und Krächzten wurde ein Tor geöffnet. Wohl eins der oberen, durch das nur sehr selten jemand schritt. Die Geräusche wurden lauter, doch war es keine Essenszeit, dachte er sich. Geduldig blieb er auf seiner Liege hocken. Vielleicht Besuch? Vielleicht für ihn.... oder nein die Schritte verebbten kurz. Man war stehen geblieben. Doch dann wurden sie wieder lauter... man kam näher...

    Wieder ward der sportliche Tagesteil erledigt. Bald würde einer der Wächter mit dem Essen kommen, so wusch er sich das Gesicht mit dem Brackwasser, was in einem hölzernem Eimer unter dem Fenster stand und danach die Hände. Er legte die Tunika an und band einen Gürtel um die Tailie, dann setzte er sich auf die Liege und wartete.

    Zwischen den "Wanderungen" fühlte ich das Gestein. Immer und immer wieder, jeden Quadratcentimeter kannte ich auswendig, bis auf die Ecke wo ich nie hinkam. Doch mit viel Kraftaufwand schaffte ich es nun... Die Finger glitten über eine geritzte Oberfläche. Was war das? Ich bemühte die Augen und las: "Come to where the Auswurf is!" Was hatte es zu bedeuten? Ich konnte mir keinen Reim da rauf machen.

    Mit einem Ruck stand er auf. Zu lange hatte er sich aufgegeben, es wurde Zeit den Körper wieder eine Aufgabe zu geben, wollte er am Ende seines Aufenthaltes nicht als Krüppel die Zelle verlassen.


    hm genau fünf mal sechs Meter die Zelle, das waren (ging er von seinen Schritten aus) genau 46 Schritt in einem Kreis. Er würde zwanzig Runden laufen, um sich dann zu drehen und wieder zwanzig Runden zu gehen, so würde er den Nachmittag verbringen. Er sollte so bis zum Abend fast Targuinii erreichen und in zwei Wochen die Alpes.


    Er begann zu laufen....

    "Die uns bekannte Welt versinkt im Chaos, es ist nicht an uns siie zu retten, nicht mehr...."


    Er drehte sich um ging einige Schritte und fügte beiläufig hinzu:


    "Ich habe dem Kaiser mein Leben geboten, er lehnte es ab. Viel lieber mochte er meine Schmerzen in diesen heißen, feuchten Kellern der Casa Praetoria fühlen. Ich bin mir weniger sicher, als je zuvor, ob ich noch meinen Eid dienen kann und damit dem Imperium. Sicher wäre es der einfachere Weg für mich gewesen, doch glaube ich nicht an ein Leben nach den Tod und die Erlösung erfüllt sich in mir mit Dunkelheit. Ich habe mein Leben lang im Kriege gefochten und ich will im Kampf fallen, nichts Anderes hält mich am Leben."


    Er kehrte um und sah Sedulus in die Augen.


    "Kannst du mir diesen, meinen letzten Wunsch erfüllen?"

    "ich kenne mehr Sprachen, als es vielleicht den Anschein hat, immerhin kam ich auch aus den arabischen Landen zurück ins Imperium.... nun aber ich war eh immer für wenig Worte und viel Klärung durch eisernen Stahl."

    "Wenigstens ein paar, die mich dankend aufnehmen würden, doch nein das wäre nicht mein Weg. Wir wissen heute, das die Welt nicht hinter dem Euphrat zu Ende ist. Es gibt immer einen Ort, wo Herrscher um ihren Machtanspruch kämpfen..."

    "Fähige Männer oder Offiziere, die abgeschoben wurden? Sehr beunruhigende Nachichten wohl war." Er dachte dabei an sie.


    Gedanken verloren starrte er vor sich hin.

    "Noch vor wenigen Tagen wollte ich das römische Gebiet für immer verlassen. Ein kleines Stückchen Heimat hält mich noch davon ab."

    "Vielleicht findet sich ja eine Strafexpedition... mir gefällt es hier auch nicht, dort hätte ich noch eine geringe Chance zu überleben, hier fressen mich die Motten auf. Ich weiß, das ich Bockmist gebaut habe, aber die Zeit läuft weiter und ich bin nicht in dem Olympus um sie zu wenden. Vier Monate ist meine Information..." :(


    Er schaute Sedulus ob der Information an, seine Augen schienen sich auf etwas zu konzentrieren.


    "Kannst du mir mehr als das erzählen... die Lektüre hier ist sehr einfältig."