"Armer Irrer...."
Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus
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*SFG*
"Hey du...!"*Stille*
"Wer bist du?"
*Stille*
"Bürger!"
*Antwort*
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Wie jeden Tag um diese Zeit kam ein verfilzter Soldat, wahrscheinlich wurde er als Stadtnachtwächter abgelehnt herbei und brachte eine übel riechende Brühe. Dieser nannte sie Suppe, aber solch einen Fraß hatten sie selbst auf den vielen Märschen nie zu sich nehmen müssen. Eine Ecke Brot lag daneben. Es war glücklicherweise dunkel genug, sonst hätte er den harten Rahmen schon in eine Ecke gefrackt.
"Na was schaust du so, sei doch froh, der Kerl von nebenan hat nur die Brühe..." lachend verließ der Wärter wieder die Zelle und es zog die allseits gehasste Stille ein.
Die Anzahl der Gefangenen ließ außerdem zu wünschen übrig, bisher hatte er nur immer wieder einige unverständliche Worte von nebenan gehört, oder eben das Schlürfen, was entstand, wenn dieser die Brühe verzehrte.
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Natürlich ist dies möglich und wir sollten uns über deinen Status einigen.
Bisher gibt es nurnoch zwei lebende Mitglieder, mein Adoptivsohn Aetius Hadrianus Consultor und ich. Beide sind in Germanien aktiv, ich zwar gerade nicht, aber das ist eine andere Geschichte, die ich noch ausschlachten werde.
Ähm ja entscheide dich einfach, was du sein willst, so rein in der Gens ich nehme dich als Pater Familias auf jeden Fall gerne auf.
Dann sollten wir noch deinen Wohnort in Germanien abklären. (Wenn du zum Militär willst, wird dieser automatisch mit der jeweiligen Einheit vergeben)
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~Die Gens Hadriana~
Wir sind eine eher kleinere, germanische Familie, unsere Mitglieder entstammen einem sehr kämpferrischen Geschlecht, was uns dazu brachte das Glück, die Ehre und die Stärke in der Legion zu finden. Leider hat es einigen von uns auch bereits das Leben genommen, doch sind wir bereit für das Elysium.
Wir sind Mitglied in der Factio Veneta und leben für den Kaiser.
Viel mehr gibt es über uns nicht zu sagen, keine ruhmreichen rethorischen Aspekte, keine Zierte aus Metall oder Stoff, kein goldener Glanz frisch polierter Weinkelche. Nein unsere Heimat ist das Feldlager und unsere Hoffnung erfüllt sich in der Schlacht.
~"SI VIS PACEM. PARA BELLUM."~ -
An die Wahlleitung, ich stehe nicht mehr zur Wahl in dieser Runde...
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Die Tür fiel ins Schloss. Er schaute sich um, fand aber nicht mehr als eine Holzliege, einem kahlen Boden, einem kleinen vergitterten Loch -man konnte es nicht als Fenster bezeichnen, denn Licht kam kaum herein-, einer Vertiefung im Boden -Gedacht für die Notdurft- und fließend Wasser von den Wänden.
Schön fast wie daheim dachte er und ließ sich auf das Holzding fallen. Eine löchrige Decke lag darauf, wahrscheinlich war er nicht allein. Ein paar Motten würden ihm sicher Gesellschaft des Nachts leisten.
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Still war er bis dato gegangen... und bevor das schwere Holz ins Schloss fiel, fragte er den Soldaten: "Bist du ein Mann und leihst mir dein Schwert?"
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Er dachte eine ganze Weile nach, dann sprach er es aus.
"Wir hatten in Tentyra eine eindeutige Regel dafür. Das Gladus."
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Er betrachtete ihn... antwortete langsam und gefasst.
"Mein Vater nannte mich Herius Hadrianus Subdolus und ja ich bin sehr gerne in der Legio II. Lieber als in jeder anderen Einheit in denen ich vor meinem Leben als römischer Bürger diente. Das bin ich seit dem Jahre ANTE DIEM XIII KAL IUN DCCCLIV A.U.C."
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Zitat
Original von Gaius Vinicius Marcellus
Marcellus schaute zuerst etwas verwirrt, folgte aber dann den Befehlen und eilte mit einigen anderen Prätorianern die Stiegen hinunter, auf den Tribunen der IIten zu. Er sah in die Gesichter der Menschenmenge die teilweise entrüstet und verwirrt dem Schauspiel zusahen. Mit einem Unguten Gefühl, eine ganze Legion vor sich zu haben, umstellten die Prätorianer das Pferd des Tribunen. Marcellus sprach leise aber bestimmend, um nicht noch mehr Aufsehen zu erregen.„Tribun! Ich bitte euch, mich in aller Ruhe zum Kaiser zu begleiten.“
Hm was für ein Schauspiel ein besseres hatte er im Maxidrom noch nicht gesehen. Geduldig wartete er ab, bis die Schwarzröcke sich um sein Pferd verteilt hatten und antwortete dann gelassen dem Optio:
"Ich wüßte nicht, wer mir diese nehmen sollte." Darauf stieg er ab und begab sich mit den Prätorianern Richtung Kaiser.
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Er sah zu Kaeso Pollius Industrius in ihm schien das Selbe vor zu gehen wie mir und ich befahl:
"Legio II Germanica sammeln wir marschieren zurück nach Germanien, man bespöttet uns mit Hohn... doch werden wir es wissen zu verwenden."
Auf, auf Reihen bilden! Volles Gepäck, noch heute werden eure Füße beginnen uns Heimwärts zu tragen!"
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Wie aus einem Trauma wurde er in ein neues Trauma gerissen.... der Kaiser bemühte sich herab die Soldaten der Legion zu würdigen, der IX ten Legion.................. er wartete doch die Worte verhallten, den toten Kameraden wurde kein heiliger Weg gewiesen, die Legionäre der II blieben unbeachtet. Absicht oder Unwissentheit, Kalkühl oder Bestechung? Wer wußte es schon, nur wußte der Kaiser das seine Macht auf die Treue der Legionen gebaut ist... ?
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Ihm fiel das Grinsen auf, nur wußte er nicht recht warum es dem Mann einfiel eben dies zu tun, auf dessen Frage antwortete er wie folgt:
"Nein ihr erinnert euch zu unrecht, denn in der letzten Wahlperiode stand ich mit meinen Männern von der Legio II Germanica im Felde. Wir hatten den Auftrag Hispanien von Rebellen zu befreien, in solch einem Moment dachte ich nicht oder denke ich nicht an Politik, da denke ich an die Erfüllung meines Schwur's an den Kaiser, unseren Kaiser.... wenn du weißt was ich meine?!
Auch eurem Nachstoßen kann ich nicht recht folgen, vielleicht ist es an euch auch in Erscheinung zu treten, wenn die Rosta genauso leer ist, wie der Krug, der vor euch steht."
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"Bürger, Mitbürger hört mich an!"
Er stellte sich an das hölzerne Geländer der Rosta. Es war in einem Zustand, der einen Anstrich bedurfte, vielleicht ein gutes Zeichen, vielleicht aber auch eins der Dinge durch die das Imperium schwächelte, Unaufmerksamkeit.
"Ich stehe heute hier oben, nicht aus dem Grunde, weil ich über euch wachsen will, sondern weil es Zeit ist neue Kandiadaturen abzugeben.
Rom braucht Bürger, die bereit sind für für den Lohn der Anerkennung zu wirken und zu schaffen. Ich möchte Rom dahin gehend dienen und ich möchte dafür zum Quästor Urbanus kandidieren, ich herius Hadrianus Subdolus.
Einige wenige kennen meinen Namen bereits, andere sollen ihn kennen lernen, er steht für unendliche Treue zum Kaiser und für eine Familie deren Ahnen für ein sicheres Rom ihr Leben gaben. Wir sind eine militärische Gens, ja, aber wir brauchen auch politisches Tun, um dem Imperium entschlossen dienen zu können.
Noch vor wenigen Wochen führte ich das Gladus in Hispanien, kämpfte an der Seite vieler guter Männer und sah viele Freunde und Kameraden sterben, wir erstickten das böswillige Treiben einiger Feinde Roms, aber auch wir produzierten Leid und Klagen. Doch wir schlugen sie, die Feinde Roms, in die Flucht. Nun da die Zeit für ein kleines Stückchen Frieden geschaffen ist, stehen neue Taten an und diese sollen für mich im CH zu finden sein.
Warum entschied ich mich für den Quästor Urbanus, höre ich euch murmeln?! Nun es ist ein sehr weites Aufgabenfeld, was eine Reform benötigt. Viele kleine Amtsstuben fleißiger Beamter wurden geschlossen, einem neuen System voller Zentralisierung Platz gemacht und nun, da der Quästor Urbanus nur mehr die Wege des Bürgers im Auge behalten muß, schlage ich ein neues Aufgabengebiet für ihn vor. Auch dies sollte sich um die Wege, nein vielmehr um die Straßen handeln.
Der Quästor wäre geeignet dafür eine Aufhebung aller verfügbaren Straßenstränge zu machen, um sie später im Einklang mit den örtlichen Behörden zu kontrollieren und gef. den jeweiligen Ämtern Ratschläge zum Ersatz oder der Ausbesserung zu machen.
Ich bin mir darüber im Klaren, das es ein aufwendiges Unterfangen ist, alle Straßen des Reiches -ich würde vorerst die Hauptadern empfehlen- aufzunehmen und zu dokumentieren, aber mit der Unterstützung durch die provinzialen Behörden und durch die reglementare Übereinkunft, sehe ich es durchaus als machbar an und würde mich dahin gehend bemühen.
Jedoch steht vor all diesen Neuerungen das Volk, steht ihr vor diesen Neuerungen... nun es ist an Euch bald wieder schneller von Rom nach Pisae, nach Augusta Vindelicum, nach Vienna oder zum Beispiel nach Mogontiacum zu reisen. Denn alle Wege führen von und nach Rom!... dem Nabel der Welt, dem Licht und der Zivilisation...
... Nun liegt es an euch mir eure Stimme zu geben für einen starken Cursus Honorum!"
Er machte eine Pause, wahrlich waren einige wenige Bürger stehen geblieben, mehr als er sich erhofft hatte, eine Zahl von zwei war jedoch auch schnell zu überbieten, dann setzte er ein weiteres Mal an und fügte hinzu:
"Ich stehe nun vor euch und ihr Bürger Roms, des Imperiums und der Welt stellt Fragen! Ich werde versuchen, sie zu beantworten."
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Es wurde Zeit, die ersten Soldaten waren schon in Italien gelandet. Nun war es auch für seine Einheit Zeit zum Hafen aufzubrechen, schon bald sollten die ersten Transporttriemen zurück sein, um neue Soldaten aufzunehmen.
Er packte sein Säckchen zusammen und bürdelte es einem Eques auf, der ansonsten den Schreibkram erledigte. Dann schaute er noch ein letztes Mal über den Hof. Insgeheim hoffte er Hispanien nie wieder zu sehen, zumindest im militärischen Dienst.
Sein Schritt war fest und zielgerichtet. Mit einigen Handbewegungen scheuchte er auch die letzten Bummler vor sich her und verließ das Castellum Legio IX Hispania.
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"Ebenfalls." Er begleitete den Legaten zur Tür und schaute ihm noch eine Weile nach, bis er um die nächste Hausecke verschwunden war, dann ging er zu seinem Sohn zurück, der sich immernoch an den Trauben, dem Wein und etlichen anderen Genüßlichkeiten erfreute.
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"Es war deine Taktik und keiner wird gegen dich da zu Gericht ziehen... trotzdem sind wir Menschen und weinen um unsere gefallenen Freunde und Kameraden."
Seine Hand umkrampfte den Becher, wieder schluckte er mächtig viel Wein hinter und wieder rasten ihm die Bilder durchs Gedächtnis.
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"Ich habe lange über die Schlacht bei Uttarae nach gedacht und ich hätte sie ausgehungert. Die Legionen waren schon arg angeschlagen, leicht erschöpft, die Verluste, die wir da erlitten, waren nicht notwendig. Dennoch war es ein gerechter Sieg und ein dringend notwendiger."
Er dachte nach, war es zu spitz einem Legaten zu erklären? Nein egal, er würde bald in Germanien wieder sein und dieser Legat weit weg und doch fühlte er sich etwas zu weit gegangen.
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"Ich habe zu danken, die Männer haben wahrlich einiges an Opfern gebracht. Wir verloren viele tapfere Soldaten, besiegten einen Feind Roms und können nun mit Stolz geschwelter Brust zurückkehren. Unsere Opfer an die Götter werden uns von Sünde und Verfehlung rein waschen und unsere Kunde im Kampfe wird uns weiter bringen zu einem noch stärkeren Imperium.
Mögen unsere Feinde erzittern beim Ausspruch unserer Ahnen und mögen sie verzeifeln an den Schwertern unserer Krieger."
Jetzt nahm er ebenfalls einen Schluck und ließ in rasender Geschwindigkeit die letzten Monate passieren, Gedanken, Träume die ihn wohl noch länger beschäftigen werden....