Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus

    Willkommen!


    ... im Namen der Gens Hadriana im römischen Imperium.
    Du bist geschickt mit Waffen jeglicher Art, dein Herz schlägt für die Armee und dein Geiste ist fest entschlossen die Werte des römischen Reiches zu verteidigen? Dann wäre die Legio II Germanica vielleicht die richtige Adresse für dich. Komm und verteidige die Grenze! Die Provinz Germanien braucht dich, die Legion will dich und Rom wird dich dafür lieben.
    Willst du zudem einer Familie kämpferischen Blutes angehören, so wähle die meine.
    Eine genauere Beschreibung findest du hier nochmals. Schaue dich also in Ruhe um...


    Vale und vielleicht bis bald
    Herius Hadrianus Subdolus
    http://www.imperium-romanum.info/images/gens/hadriana.png
    Tribun der Legio II Germanica

    "Ich erhielt heute Post aus der Casa Sedulus. Unser Legat ist in schweren Fieber verfallen. Wir sollten uns daher um die Truppe kümmern, Drusus.


    Wie sieht es mit dem Dienstplan aus? Hast du da schon etwas gemacht und wenn nein gibts da Routinen, du mußt wissen, es war bisher nicht meine Aufgabe, aber irgendwann muß es das ja mal sein. "

    Sie waren also vor einigen Tagen ausgezogen, nicht viele doch genug um der Sache nach zu gehen...


    Die dreizehn Reiter waren über die Felder geritten, auf denen der pulvrige Schnee wirbelte, hatten den Wald oberhalb der Stadt durchquert und sich dann wieder eher westlich gehalten. Nach einigen Tagen erreichten sie ein Dorf ungefähr auf der Hälfte zwischen der Stadt Divodurum und Mogontiacum. Kein schöner Ort, aber klein genug, so das sie das gewiesene Haus eines Gutsherren schnell fanden.


    Ein ewig alter Mann öffnete und war ob der Militärs mehr als nur überrascht, seine zittrigen Hände wiesen den Weg zur Scheune und schon bald wurde klar, der Gefangene hatte nicht gelogen. Sie fanden weitere Spuren, einige Rüststände, ein Lager und einige Dinge die darauf schließen ließen, das hier vor kurzem noch ein Halunkennest war, doch waren sie natürlich ausgeflogen, die meisten gefangen, die Anderen tot.


    Sie packten die wenigen Beweise ein, fanden jedoch nicht das was er erhoffte, eine Spur zu den Auftragsgebern und so ließ er die Männer aufsitzen und ritt zurück nach Mogontiacum, immerhin wiederum ein paar Tage später kehrten sie ins Castellum zurück und er, Herius machte sich bereits Gedanken, wer als Nächster seinen Dienst zur Aufklärung verrichten würde.


    Vorerst ging er zum Büro, ein Decurio würde die gefundenen Gegenstände zu der schon bestehenden LIste beifügen müssen, zudem war eine strategische Karte zu erstellen, es wurden langsam zu viele Orte, an denen einzelne Funde gemacht wurden. Das Puzzle sollte sich hoffentlich bald lösen...

    Die Nacht wurde dunkler, die Schreie lauter, der Herius ward noch nicht am Ziel angelangt, so setze er schreckliche Knebelmaschinen ein, jene beförderten das Fleisch mehr zum Sieg und so konnte er am frühen Morgen endlich das erfahren, was ihm wichtig erschien. Blutig, schmierig und völlig fertig wurde der Kerl hinaus geschleift. Ein Gehen seinerseits war nichtmehr möglich. Herius wusch sich das Blut von den Hände, ließ die Pferde bereit machen und verschwand im Nebel der Nacht....

    "Ah ihr seid gerade dabei den Gefangenen das Futter zu bereiten, nun ich denke wir sollten damit bis nach der Vernehmung warten. Die meisten Zellen sind leer, auch gut. Teilt die Meute auf, zwischen jedem eine Zelle frei, alle Einzelhaft!"


    Die Soldaten schlichen sich, obwohl ihre Augen eher die Sprache von entspannten Würfelspielchen sprachen, doch der Tribun hatte richtige "Verhörlust".


    Nach endloser Zeit kamen die Männer zurück.


    "Befehl ausgeführt Tribun, auch wenn ich nicht weiß, was ihr damit bezweckt."


    Herius erhob sich vom schimmligen Schemel und erhob die Stimme:

    "Ave, ihr Würmer des Imperiums!


    Ihr habt euch an unserem Eigentum vergangen, ich möchte einiges darüber wissen, doch werden wir es hier nicht wie auf dem Forum handhaben, sondern wir werden es schön einzeln machen. Immer einer von euch und immer drei von uns. Seid ihr kooperativ, könntet ihr auf Freilassung hoffen. Ich will Namen, Zugehörigkeiten und Orte wissen und ihr werdet mir diesen kleinen Wunsch erfüllen, denn ich bin mir sicher ihr habt großen Hunger..."


    Dann kehrte er zu den Soldaten zurück, die Meute begann ein lautes Geläster, warf mit Worten die besser unerhört blieben.

    "Ihr werdet dafür Sorge tragen, das hier Ruhe herrscht! Ihr Beide kommt mit mir, wir holen uns zuerst einen unverwundeten Halunken..."


    Sie schritten die Zellen ab und hatten auch bald einen enorm kräftig wirkenden Burschen entdeckt. Subdolus zeigte auf diesen und die Soldaten schleiften ihn unter erheblicher Gegenwehr zum Verhörloch.


    Es war kein wirklich schöner Raum, die nassen Felswände waren mit dichtem Moos bewuchert, die Bodensteine klitschig. An einer Wand hingen rostige Ketten und in der Mitte stand eine hölzerne Tischkonstruktion. Herius war jedoch kein Arzt und so befahl er:


    "Kettet ihn, Arme straf zur Seite in die Streckketten gehangen , den Hals in ein Stechkorset und die Knöchel in feste Eisenriemen."


    Sie waren fertig, der Bursche verzog ein wenig das Gesicht, scheinbar schmerzte schon diese Befestigung ein wenig. Der Tribun winkte sie hinaus, dann als das Gitter geschlossen war, legte er einige behindernde Rüstungsteile ab.

    "Du weißt warum du hier bist?"


    Er verzog nur kurz die Backen und spuckte etwas ecklig riechendes aus, traf jedoch nur den Arm des Tribuns. Dieser ging zum Schrank und holte sich einen "Argumentenverstärker".


    "Du willst also nicht mit mir reden? Gallus eurer KOmplize hatte es da richtig familiär, euch oder dir werde ich diese Vergünstigung nicht geben. Also rede, es kann deiner Gesundheit nur gut tun."


    Er wartete, doch der Kerl begann nur laut zu lachen, Herius ließ es verstummen, mit einem Röcheln und einigem Würgen war Ruhe in der "guten" Stube. Mit einigen festen Schlägen kam er richtig in Fahrt und wurde glücklicherweise durch seine mangelnde Kondition (die Reiterei machte eben auch faul) gestoppt. Eilige Schweißperlen tropften von der Platte und mit einem Wisch, war das Meiste weg.


    "Sag mir was du weißt!"


    Diesmal spuckte er keine Galle, sondern nur eidriges Blut, auch ein Zahn kam mit, dann röchelte er: "Sie werden mich umbringen, meine Familie töten, mein Vieh essen und meine Hütte verbrennen, wenn ich euch etwas sage."


    Jetzt war Herius derwegen etwas enttäuscht...


    "Deine Familie ist bereits tot, deine Hütte steht bereits in Flammen und dein Weib..." er hielt inne, dann fügte er hinzu: "Ihr habt euch erwischen lassen, habt den Treffpunkt nicht eingehalten, habt keine Waren da gelassen, was meinst du wonach das einem fähigen Söldner aussieht?"


    Du kannst dich retten, nur dich, oder deine Freunde da draußen... also Rede!!!"


    Er röchelte erneut, schluckte den Rest des Blutes im Mund hinunter und krächzte: [SIZE=7]"Niemals werde ich es dir sagen.... niemals!"[/SIZE]


    Herius verzog das Gesicht zu einem Grinsen, dann gab er einem der Legionäre ein Zeichen und befahl: "Es ist kühl hier drin, heize den Ofen an und mache uns eine ordentliche Glut!"


    Der Legionär machte sich ans Werk, stabelte trockenes Holz auf, entzündete die Zweige mit einem Feuerstein und schichtete dickere Stämme drauf. Es wurde richtig heiß und Herius, der seine Rechts-Links-Kombination verbesserte fragte den Burschen erneut: "Na wie schauts aus, willst du wie ein Stück Schlachtfleisch auf den klalten Steinen heraus geschliffen werden, oder entscheidest du dich doch noch für die wenigen Worte?"


    "Ich habe dir nichts zu sagen, RÖMER!"


    Subdolus seufzte, schaute in das Feuer was noch deutlich zu schwach war, dann schickte er einen weiteren Soldaten nach Wasser und Öl, er selbst ging kurz hinaus, um zu sehen ob ein Anderer vielleicht bereit war.


    "Wie seht ihr das? Na will nicht jemand unter euch die Schmerzen des Freundes mildern?


    Die Antwort blieb aus, doch hatte der Soldat auch gleich eine Kanne Wein mitgebracht. Verschmitzt fragte dieser: "Tribun, können wir auch mal? Es kommt nicht oft vor das sich soviel Fleisch uns bietet..."


    "Wir werden sehen, doch gebt mir erstmal einen Becher Wein, es ist so verdammt heiß da drinnen."

    Herius stapfte durch den Raum, dann sah er Gallus fest an, doch dieser starrte nur zu Boden, wie ein Häuflein sahs er da...


    "Ich werde deine Familie zurück schicken, desweiteren sollten sie in den nächsten Wochen bei Verwandten unter kommen. Wir haben keine Männer, um sie vor irgendwelchen Häschern zu beschützen. Du Gallus wanderst in den Kerker, ein Gericht wird über deine Zukunft befinden. "


    "Legatus, bitte!" rief er ihn in die Ecke...


    "Wir bekommen keine Infos von ihm, ich würde gerne versuchen aus den überlebenden Gefangenen mehr heraus zu bekommen. Immerhin kannte er alle! nicht, muß doch wenigstens einer der Verschwörer dabei sein. Gallus denke ich könnte in den Silberminen am oberen Rheinlauf wichtige Arbeit tun, dort werden immer Lebenslange gern gesehen. ;)

    Wie soll er nichts wissen, wenn er die Männer sah, mit ihnen spielte und für sie Waren verkaufen sollte. Er sagte es wären keine Legionäre, sondern Halunken, vielleicht haben wir so noch eine Chance...


    >Gallus<


    Er blickte sich Hilfe suchend um, der Legat hatte den Tribunen zum Gespräch geladen, vielleicht eine kleine Chance... wenigstens eine Winzige. Er flehte zu den Göttern.

    "Wie mir scheint, willst du deinen Kopf aus einer Schlinge ziehen, um deiner Familie zu helfen, sie möge befriedigt sein, doch Gallus mit einem hast du nicht gerechnet, deine Familie ist bereits hier im Castellum, ich habe sie holen lassen und sie wußten von nichts.


    Er wartete kurz und schaute Gallus fest an, dann fuhr er fort:

    "Ich gebe dir jetzt eine letzte Chance mir Namen, Orte zu sagen, oder Hinweise zu geben. Wenn du aber meinst den Legaten oder mich veräppeln zu können, dann denke kurz nach, wie der Innenhof der Principia jetzt aussieht und wie er aussehen wird, wenn dein Blut am Schnee kleben bleibt und deine Knochen in der Kälte splittern. Ich bin kein Freund von grober Gewalt, doch du scheinst uns keine andere Wahl zu lassen. Zwei drei Legionäre werden sich schon finden lassen, denen es ein Spaß wäre..."