Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus

Dem Legaten riss wohl gerade ein Faden, Herius wartete gespannt ab, wann er fortfahren konnte....

"Und wie nahm der Herr Kontakt auf?"

"Der Last des Spieles gefrönt, eine schöne Geschichte, die du uns da auftischst. Doch glaube ich dir nicht, was dein Mund verströmt. Ich will Namen wissen!!! sag du mir nicht, das ihr keinen Kontakt hattet, wie lief das Ganze ab, willst du sagen, du warst immerzu alleine draußen, um die Dreckarbeit zu machen, hast alleine die Goldstücke gesammelt, hast sie alleine an einem vereinbarten Ort versteckt und es hat dich nie intressiert wer sie holte? Du hast doch mit ihnen gespielt, also wer sind diese Männer? Sprich!"

"Wozu möchtest du eine Alae verstärken, wenn dein Wissen, deine kämpferrischen Fähigkeiten und dein Alter auch für den Beitritt in eine richtige Legion ausreichen? Die Legio II Germanica, stationiert in Mogontiacum, hat eine eigene Legionsreiterei und sucht immer fähige Soldaten, die sich beim Dienst am Kaiserreich für die Reiterei entscheiden.

Doch wird deine militärische Laufbahn sicher nicht von Anfang bis Ende in einer Einheit verlaufen. So wähle mit Bedacht, mit familierer Verknüpfung, mit Verstand und mit Sorgfalt, denn die Zeit der Ausbildung ist die wichtigste Zeit in der Armee, danach kannst du auch noch Versetzungen beantragen oder wirst versetzt...

Desswegen empfehle ich dir die Ausbildung bei der Legion und nicht in einer Unterstützungseinheit."

Zitat

Original von Spurius Purgitius Macer
Ich weise aus gegebenem Anlass dann nochmal darauf hin, dass hier nur eine Entscheidung über Gens und Wohnort getroffen werden muss. Alles andere entscheidet sich Sim-On. Also insbesondere auch die Karriere! Danke.

Das ist soweit richtig, doch wird es in meiner Familie keine civilen Männer geben. Desswegen weise ich auch vorher darauf hin. Dafür gibts genügend andere Gense.

*hüstel*

"Du errinnerst dich doch sicher noch an deine Zeit vor dem Carcer... wir griffen dich auf einem Gutshof auf, dessen Lager voll mit römischer Militärausrüstung waren. Deine Kumpanen waren zudem nicht sehr friedfertig gegen uns Soldaten des Reiches eingestellt, ich schlussfolgere daraus, das ihr nicht vor hattet, die Waren ans Castellum zu liefern, sondern wohl eher an den Feind. Die Söldner Bullcus und Hector verdichten diese, meine Annahme. Was hast du dazu zu erzählen?"

Er war zu seiner Ausführung langsam im Raum herum gelaufen, schaute den Centurio aber immer zu an.

Wenige Augenblicke später kam Herius mit dem Gefangenen (noch) Centurio Gallus Seberinus Sensus zurück ins Arbeitszimmer des Legaten.

"Danke Legionäre, ihr könnt uns nun alleine lassen."

Die beiden Soldaten gingen hinaus und ihrer weiteren Wacharbeit im Carcer nach, während der Tribun den Gefangenen auf einem Schemel platzierte.

"Nun Gallus, was denkst du denn warum du hier bist?" Er sah ihn fragend an.

"An etwas gröbere Gewalteinwirkung auf sein Fleisch. Jedoch könnte man es natürlich auch erst mit Wortgewalt versuchen.

Gut ich werde ihn selbst her holen..."

Sagte es, grüßte und verschwand aus dem Raum.

"Natürlich, den hatten wir ja auch noch. Wenn ihr erlaubt, werde ich sogleich an die Arbeit gehen."

Herius machte sich wohl schon Gedanken zur Geiselung, denn er starrte mehr zur Wand, als den Legaten an.

Salve... Bürger!

@Traianus

Danke für den Versuch...

Sie waren zurück gekehrt. Mit missmutiger Miene stapfte Herius ins Legatenzimmer.

"Heil euch Legat,

Diese Aktion war voll der Dämpfer, kein feindlicher Söldner erschien auch nur im Dickicht, wir werden wohl oder übel das Castellum umkrempeln müssen. Einer muß noch dazu gehören, nur wer... ich weiß es nicht."

Der Konvoi hatte das Castellum der Unterstützungstruppen unbeschadet erreicht, Herius atmete dahin gehend auf, doch wußte er nur zu genau, das es nun wirklich schwierig werden würde, dieses Netzwerk zu entknobeln. Seine Späher, Melder und sonstigen Reiter waren nach Befehl zurückgekehrt und da die Soldaten nichts Weltbewegendes mit zurück nehmen würden, entschied er den Rückritt. Dem Legaten würde dies garnicht schmecken, immerhin fiel es im Endeffekt auf ihn und Subdolus würde viel Arbeit die nächsten Tage haben, um die anderen Veruntreuer aufzufinden.

Sie bewegten sich genauso schnell, wie die Transportsoldaten, doch kein Anzeichen war bisher zu erkennen. Waren die Babaren doch gerissener als gedacht? Hatten sie doch weitere Mittelsmänner im Castellum? Herius begann zu zweifeln, die Wagen in des rollten stehtig dahin, kein Melder kam zu ihm und Confluentes war nicht mehr weit...

Da endlich waren sie! Der erste Melder ritt zu Herius zurück. Die Reiter hingegen ließen sich zurück fallen. Keiner hatte etwas bemerkt, so waren sie sich sicher.... ein Wort was in den nächsten Stunden nicht all zu oft vorkommen sollte...

Nach nichtmal 10 Minuten waren alle bereit....

"Sehr gut, ich sehe ihr habt eure Lektionen gelernt. Ich hoffe dies kann ich auch draußen in der kalten, germanischen Nacht zu euch sagen, doch nun los.

Je vier Späher werden den Konvoi von allen Seiten beobachten, dazu sei gesagt, ein wenig mehr Abstand schadet nicht, ich will weder, das die Soldaten am Konvoi etwas bemerken, noch der Feind uns sieht, ihr versteht? Gut! Dazu bekommen alle Spähertrupps je zwei Melder. Ich möchte über jegliches informiert werden und damit meine ich alles...

Alle anderen Folgen mir in Formation, wir werden dem Konvoi in einiger Entfernung nachsetzen, zu unseren Flanken weitere Späher, evtl. Gegner werden ausgeschaltet, ich will keine Fragen hören, sondern das Gladus sehen, das ihre Herzen durchsticht. Na denn mal los... möge Mars unser Schwert leiten und unseren Körper beschützen, bis er reif ist für das Elysium!"

"Achtung Offizier im Stall!!!" brüllte der Wachhabende Decurio und mußte sich räuspern...

Die Soldaten nahmen sprangen auf und nahmen Haltung an.

"Salve, Legionäre! Ich habe gute Kunde, ihr braucht hier nichtmehr herum liegen, nicht wissend was ihr mit eurer Zeit anfangen sollt, wir haben einen neuen Auftrag und dafür brauche ich alle Männer vom Calo, zum Calones vom Eques zum Decurio. Macht euch bereit, ich will Gefechtsbereitschaft in 20 Minuten haben...."

Die Männer schwirrten umher, für einen Außenstehenden mag es Wirrwar sein, doch Herius war arg zufrieden....

Er schlug sich zum Gruße mit der Faust auf die Brust, machte kehrt und verließ den Raum... sein Weg würde ihn zu den Ställen führen, sicher waren seine Männer schon begeistert ausrücken zu dürfen. Bei diesem Gedanken mußte er schmunzeln...