Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus

Der Tau war noch frisch, dicke Nebelschwaden zogen über die winterlich kargen Felder, doch Herius war bereits seit einigen Minuten auf den Beinen. Scheinbar schlief noch Tribun Drusus und so hämmerte er selbst Befehle durch den Morgen. Der Signalgeber unterstützte ihm dabei mit quäckendem Blaston.

"Legionäre aufstehen!"

"Zelte abbrechen und fertig machen zum Abmarsch!"

Dann ritt er durch die Reihen und schaute, das auch jeder noch so tief schlafende Legionär die Kommandos befolgte.

Herius hatte zugehört, doch wollte er mehr wissen...

"Ihr sagt, das die Schiffe die größte Transportkapazität aufweisen... mit wieviel Tonnen kann ein Praefectus Castrorum dabei rechnen?

Zudem wie verläuft der Transport auf dem Marsch, wir wissen ja, das ein Soldat einige Rationen selbst trägt, doch bei lang ausgedehnten Märschen wird dies wohl kaum mehr möglich sein.
Also Karren oder Tragtiere? Und wenn ja dann nur im Legionstroß oder auch als Versorgungseinheit hinterher?"

Na dann wer dich dir das mal berichten..., doch nicht jetzt, du bist intressiert, du bis Legionarus und damit befähigt in die Reiterei zu wechseln, so es dein Wunsch ist.
Doch nun schlaf, der morgige Tag wird deine Füße nochmal richtig fördern, wir reden, wenn wir im Castellum zurück sind.

"Ah ein Duccius, dann kenn ich eure Geschichte bereits... hm du würdest dich also für die Reiterei intressieren?! Weißt du denn, oder anders gesagt, erahnst du denn was die Aufgaben der Reiterei sind?"

"Gut..., wie heißt du und woher kommst du?"

Überrascht schaute er auf.

"Hast du schon einmal ein Pferd geritten, eins gepflegt oder gefüttert?"

Vielleicht sollte man einen von ihnen zur Reiterrei versetzen... nurmal so ein Gedanke.

Er war lange bei den Pferden gewesen und kehrte erst jetzt ins Innere des Lagers zurück." Na Legionäre, war doch ein recht geruhsamer Tag, das winterliche Hoch läßt euch gut marschieren. Wenn sich wer für die Reiterrei intressiert, darf er sich immerzu gerne melden."

Dann setzte er sich auf einen Baumstumpf und schaute gespannt ins Feuer.

Er lächelte und gab dem Pferd wieder die Sporen...

"Eine ehrvolle Familie und gern gesehen... hoffe du wirst ihnen alle Ehr bringen."

Herius war einiges an Reihen abgeritten und sah einen Legionär... nein vielmehr hörte einen Legionär wilde Gesänge zelebrieren.

Er verlangsamte das Tempo und gab den Offizieren Zeichen, ohne ihn weiter zu reiten, um die Spitze zu erreichen.

"Na Legionär... welch Klänge erhörten mein Ohren, es scheint gar du hast vom Weine gekostet ohne ihn zu verdünnen, oder schmerzen so die Füße?"

Dann schaute er zu seinem Nebenschreiter, irgendwie kam er ihm bekannt vor..."... bist du nicht ein Germanicus?"

Viel hatte er nicht geschlafen die letzte Nacht, aber wenigstens einen geruhsamen Ritt hatte er wieder. Seine Aufgaben begrenzten sich auf den Schutz der Kolonne, was einige Trupps von Spähreitern erledigten. Ein ewiges kommen und reiten eben, etwas Koordination der Reiter und einige Melder. Er schickte sie hin und her, beschäftigte sie, wie bei einem echten Marsch, sie sollten lernen richtig zu reagieren und zu agieren.

Er selbst befand sich am Ende des Troßes und bewegte sich nun mit seinen Offizieren zur Spitze.

Die Augen scharfsinnig auf die Männer gerichtet und der Geist fest die Gesichter prägend...

Zitat

Und Finger weg von Pferden, ich weiß das es euch darin juckt aber ich möchte nur größeren Ärger vermeiden.

Weise Entscheidung....

"Ihr habt euren Auftrag ich meinen, also versucht nicht mich zu beeinflussen...."

Er, Herius, sahs auf seinem Pferd und schaute dem Treiben aufmerksam zu.

Er hatte sich zurück gehalten, ganz nach Befehl, einige Männer sollten zeigen was sie drauf hatten und so machte er sich nur Notizen, beobachtete und war stumm....

"Ein Krug Wein und etwas Garum und bringt mir bitte eine Öllampe, danke."

Herius trat herein, schüttelte die Kälte ab und schaute sich nach einen freien Tisch um. Ah am Ofen, er bedankte sich bei Mars und setzte sich, sofort kam auch die Hausherrin zu ihm.

"Heil euch Legat!"

Er machte kehrt und verließ die Principia.