"Gut, ich werde dies veranlassen. Habt ihr noch neue Befehle? Sonst würde ich mich dann zurück ziehen."
Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus
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"Sie liegt etwa 20 km südlich von Bonna direkt am westlichen Rheinufer....
Ich würde für 2 Jahre Arbeitslager plädieren, das hält uns evtl. weitere Germanen fern und sie kommen dann zu ihren Familien zurück, lebend eben. Zudem sind wir sie als Problem los und brauchen keine Plätze im Kerker belegen.... aber letztlich ist es eure Entscheidung.
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"Danke, nein!"
Er schluckte das Wassser hinunter und fuhr fort...
"Wir erreichten also die Stadt Rigomagus. Sie war trotz der Dämmerung hell erleuchtet, wie wir bemerkten zu hell. Die wenigen Wachen lagen entweder am Tor oder am Forum, allesamt tot. In der Stadt selbst war das Plündern noch voll im Gange, die Bevölkerung verängstigt und die Lage unkontrolliert.
Wir haben dann vorerst alle möglichen feindlichen Objekte fest gesetzt. Dann teilte ich Wachen ein und Flavius der Centurio erhielt die Aufgabe die Männer zu verhören. Später fand sich dann auch der Duumvir an und er schilderte uns die Lage der Stadt. So sollte es schon einige Wochen so hin und her gehen, kaum mehr Ordnung in den Straßen, ein Mob hatte sich formiert und machte teile der Stadt unsicher. Warum und weswegen, man sagte es uns nicht. So beschloss ich mit meinen wenigen Männern für Ordnung zu sorgen, schickte euch einen weiteren Boten und half mit den Männern beim Brände löschen und aufräumen.
Flavius fand dann heraus, das diese Germanen nur den eigentlichen Angriff beobachtet hatten und sich eine warme Mahlzeit erhofften, so warteten sie bis der eigentliche Babarensturm vorbei gezogen war und gingen dann ans Plündern, was vielleicht auch geklappt hätte, wären wir da nicht aufgekreuzt.
Nun wir haben die Männer gefangen genommen und ihre Anführer mit hier her gebracht, möge man sie einer gerechten Strafe zufügen, oder in die Freiheit entlassen. Ihre Familien werden vorerst in der Stadt bleiben können. So gehen sie nicht vor die Hunde und zetteln keine neuen Vergehen an.
Wir blieben dann noch bis zum Eintreffen der Entsatzmanipel, ich übergab das Kommando und setzte unsere Patrolie fort. Auf dem Rückweg sind uns keine nennenswerten Ereignisse aufgefallen.Er hatte geendet und nahm noch einen kräftigen Schluck aus seinem Krug.
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"Danke, doch bin ich im Dienst."
Er setzte sich an den gebotenen Platz und begann zu erzählen.
*Wir ritten nach unserer Streckenvorgabe in leichtem Schritt der Pferde. Unsere Richtung war mit Aquae Mattiacorum vorbestimmt. Die ersten beiden Nächte lagerten wir in kleineren Baumansiedlungen, sie gaben uns gerade soviel Schutz vor dem Schnee, das dieser uns nicht verschluckte. Nichts fremdartiges war zu sehen, keine Menschen, keine Tiere nur Schnee und Stürme.
Am ersten Tag sahen wir nurnoch ein verlassenes Bauerngehöft, warscheinlich war es den Siedlern zu rau geworden, auf gewalttätige Einwirkung oder Begehen einer Straftat wieß kein Anhaltspunkt hin. So beschloss ich weiter zu ziehen. Auch diese Nacht nächtigten wir unter einigen wenigen Bäumen und ich selbst machte mir große Sorgen um die Ausführung des Auftrages. Die Schneehügel stiegen, das Risiko für die Pferde wurde höher und höher. Doch wir ritten weiter und erreichten denn endlich die Stadt Aquae Mattiacorum.
Doch viel gab es in dem kleinen verschlafenen Örtchen nicht zu regeln, einige Papyrus zum Tauschen und ein kurzes Gespräch, mehr nicht, so zogen wir rasch weiter Richtung Boudobriga...
Hier wartete die erste Aufgabe auf uns, der Duumvir war verstorben, ein Neuer bereits in Wahl und wir als offizielle Römer nahmen symbolisch daran teil. Nicht viel, aber ich hab den neuen Mann beim Arbeiten gesehen Er betreibt eine kleine Schmiede im Ort und kann sehr gut mit dem Hammer umgehen, beschlug er doch unsere Pferde neu, zumindest die, welche sich auf einer Straße etwas eingefangen hatten.
Dazu nehme ich an, das Ausbesserungen von Nöten sind, mit eurer Erlaubnis würde ich dies gerne im Frühjahr überprüfen, um danach die Arbeitsgruppen koordinieren zu können.
Jedenfalls blieben wir bis zur Wahl und noch zwei Tage länger, der Schnee machte schwere Aufwürfe, kein Pferd hätte diese Stürme überlebt, so blieben wir und lernten von den überwiegend germanischen Bewohnern einige Neuigkeiten kennen. Flavius, der mitgerittene Centurio, war mir dabei eine sehr große Hilfe.
Wir erhielten Futter für die Pferde und etwas Nahrung, doch scheint die Versorgung mit eben dieser nur schwer bis garnicht zu klappen, die Märkte waren leer gefegt und das Lager, so versicherte man uns, würde wahrscheinlich gerademal bis zum Frühling reichen.
Auch machte mir die Stadtwache sorgen, denn faktisch gab es keine. Doch unsere Aufgabe war noch lange nicht erfüllt, so bestiegen wir die Pferde, ich sendete euch einen Boten, ob der neuen Situation in der Stadt und wir brachen nach Confluentes auf. Ein Ort der sich im Winter selbst als freundlich und ruhig darstellte. die dortigen Duumviren sind sehr fähige Leute, die Warenkammern gut gefüllt, das Wasser sauber und die Bewohner gastfreundlich. Aus diesem Grunde erledigten wir auch dort nur die Post und bewegten uns weiter zum Zielort der Patrolie Rigomagus.
Sie stellte sich dann ganz anders dar, als Confluentes und...Er hüstelte und fragte: "Hättet ihr nicht doch ein Glas Wasser für mich?"
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Er kam herein und legte seinen Helm beiseite, dann wartete er auf Augenkontakt und meldete:
"Heil euch Legat!
Wir sind von unserer Patrolie zurück gekehrt, haben zwei Gefangene mitgebracht und viele neue Informationen bezüglich des Patroliengebietes."
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Langsam wurden die Beine schlapp und seine Müdigkeit bewegte ihn etwas hin und her zu gehen.
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~Die Gens Hadriana~
Wir sind eine eher kleinere Familie, unsere Mitglieder entstammen einem sehr kämpferrischen Geschlecht, was uns dazu brachte das Glück, die Ehre und die Stärke in der Legion zu finden. Leider hat es einigen von uns auch bereits das Leben genommen, doch sind wir bereit für das Elysium.
Wir sind Mitglied in der Factio Veneta und leben für den Kaiser.
Viel mehr gibt es über uns nicht zu sagen, keine ruhmreichen rethorischen Aspekte, keine Zierte aus Metall oder Stoff, kein goldener Glanz frisch polierter Weinkelche. Nein unsere Heimat ist das Feldlager und unsere Hoffnung erfüllt sich in der Schlacht.
Leitspruch:
Wir kämpfen, wir siegen mit Gladus und Pilum zu geben unser Blut für Reinheit der kaiserlichen Macht.
~"SI VIS PACEM. PARA BELLUM."~
Also komm und kämpfe für den Fortbestand der Dynastie...
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E rließ sich anmelden und stellte sich, den Helm unterm Arm neben die Tür. Nur wenige Soldaten waren zu dieser Zeit mit Verwaltungsaufgaben beschäftigt und so war es ihm etwas langweilig.
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"Nein hab ich nicht....man sieht sich vielleicht später noch, doch wartet viel Schreibarbeit auf mich, du entschuldigst mich?!""
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Herius hatte die Gefangenen vorerst in den Kerker gebracht. Was mit ihnen würde, stand auf einem andern Pergament. Auf dem weg zurück kam ihm Flavius entgegen.
"Na Centurio alle Männer beschäftigt?"
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Mit Würde und aufrecht in der Haltung ritten sie in den Innenhof ein. Neugierige starten auf den Wagen, denn vielen war bewußt, das die Männer ohne eben solchen aufgebrochen waren.
"Legionäre absitzen und in Formation aufreihen!" schallte es.
Dann schwang sich auch Herius vom Pferd und baute sich vor den Männern auf.
"Soldaten, willkommen zurück in der Zivilisation." er lächelte verschmitzt und fügte dann an...
"Wie ihr wißt gibt es auch hier nötige Arbeiten, also Centurio teile die Männer ein. Die Gefangenen nehme ich mit mir. Zwei Legionäre pro Mann kommen zur Bewachung mit."Dann scheute Flavius los und Herius blieb es nicht verborgen, das er noch heute Tote sehen wöllte.
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Herius hatte die restliche Zeit des Ritts kein Wort gesagt und doch freute auch er sich auf die Stadt. Er würde die Taverna wieder besuchen können, sich waschen in den Thermen und endlich zu einigen Berichten kommen. Auch seine Ausbildung müßte er wieder aufnehmen und ja um seine Familie wollte er sich kümmern. Auch wenn er sich da wenig Hoffnung machte.
Die Wälder, Straßen und Bachläufe wurden langsam wieder bekannter, die Stadt tauchte in dichte Wolken gehüllt auf und das Castellum lag friedlich auf dem Hügel. Endlich daheim, dachte er und verringerte das Troßtempo... nochmal kurz geniesen.
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"Nicht mehr zu lang." Er konnte seine Glut spüren und hoffte, das es in seinem eben auch mal jemanden gab, dem er so nach jagte, dann sprach er: " Seht dort, in gut zwei Stunden werden wir also da sein."
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"Na dann Aufsitzen!"
Wieder im Sattel fühlte er sich seiner neuen Heimat näher als je zuvor.
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Mit einem Schnaufen erhob er sich... noch einmal die Macht spüren.
"Legionäre aufgestanden!"
Dann begab er sich zu den Pferden, auch sie schienen bereit...
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Er lag wach, seine Gedanken umkreisten ein und das Selbe Thema und immer wieder rief er seine Vergangenheit ins Gedächtnis zurück. Nie hatte er mehr tun müssen als Schild und Gladus hoch zu halten, nie wurde ihm soviel ab verlangt. Sie wollten, das er in die Politik ging... gerade er. "Nein!" Aber er konnte sich nicht wehren, er war ein Kämpfer ein Krieger, der immer versuchte für seine für ihre Sache zu kämpfen und der seine Kinder, so er nochmal soweit kam in Frieden und Sicherheit, in Wohlstand und Hoffnung wissen wollte.. er mußte also, oder er bliebe ewig das was er war. "Nein! Für die Familie!" er wachte auf, oder war es es schon? Mit einem Murren drehte er sich und versuchte die Nacht zum Schlafe zu nutzen.
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Herius hingegen begab sich in sein Zelt, er wollte schlafen und konnte es nicht... mal wieder.
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Er schaute in seine vertrauten Augen, dann drehte er sich um... "vielleicht hast du recht und ich sollte ihn wirklich probieren. " er grinste und ging zu den anderen Soldaten zurück, zu seiner Familia.... denn nichts war ihm sonst geblieben.
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"Es ist nicht die Frage ob du mich überzeugst... das hast du bereits, es ist die Frage ob du die überzeugst, die etwas zu sagen haben und nicht durch den Schlamm wühlen müssen oder werden, so es Mars befiehlt."
Traurig schaute er ob dieser Aussage von ihm ins Leere.
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"Hm deine Fähigkeiten in Ehren, aber ein Legionär, der die Germanen so liebt... es wird schwer für einen Kommandanten da etwas anderes zu denken. Ich mußte es einfach testen..."
Er schwieg und schaute zu den Sternen, die Nacht wurde wieder richtig frostig soviel war klar.